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Unsere Mispel, die uns viele Jahre gedient hatte, wurde heuer plötzlich krank und starb schnell ab. Die Mispeln werden erst nach dem ersten Frost geerntet und gelagert, bis sie braun und matschig werden. Dabei musste ich sie fast täglich kontrollieren, da sie nach dem „Reifen“ schnell schimmeln. Das zog sich über Wochen hin. Einmal gab es 6 Klappkisten voll. Da war ich ständig mit Sortieren und Kochen beschäftigt. Ich kochte sie mit viel Wasser, strich sie durch ein Salatsieb, um die Haut und die Kerne zurückzuhalten, kochte sie noch einmal auf, füllte sie heiß in Schraubgläser, die ich 5 Minuten auf den Kopf (Deckel) stellte und wieder umdrehte. Den Rest im Salatsieb kochte ich nochmal mit viel Wasser auf, siebte sie wieder und füllte sie nochmal aufgekocht in Gläser als Getränk, vor Gebrauch zu schütteln. Das Ganze ist eine sehr klebrige Angelegenheit. Ich bin im Zwiespalt, ob ich den Verlust des Baumes bedauern oder froh sein soll. Als Nachtisch schmeckt das erzielte Pürree sehr gut. Noch habe ich einige Gläser. Mein Mann liebt den zweiten Aufguss als Getränk.