Vermeidung von überflüssigem Konsum- weniger Müll

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Ach wie schön ist es doch, wenn man sich alles leisten kann - jedenfalls von den "normalpreisigen" Artikeln. Wenn man da aber nicht jedes Mal scharf überlegt, ist irgendwann ein ganzer Raum voll mit irgendwelchen mittel-nützlichen Objekten.

Ein ganz schlimmer Müllverursacher ist auch Kinderspielzeug, was immer nur kurz benutzt wird.
Ich finde auch schlimm, dass sich das Wirtschaftswachstum auch auf diesen Konsum stützt. Gäbe es nicht auch andere Möglichkeiten für die Wirtschaft?

Über Umwege hat es auch mit der Gesundheit zu tun. Denn jeder möchte doch lieber in einer luftigen, geordneten Umgebung leben, als in einem vollgestellten Chaos. Wohnungen werden immer teurer, wer hat den Platz für Dinge, die nur selten zum Einsatz kommen?

Wie habt ihr euch da im Griff?
 
Ich habe letztens 5 Objekte bei ebay eingestellt und auch alles verkauft.
Allerdings ist es wesentlich anstrengender, etwas zu verkaufen, als einfach irgendwo zu kaufen.
 
Wuhu,
eine Möglichkeit wäre auch, Dinge, die nicht mehr verwendet werden, aber noch funktionieren zu spenden - grade bei zB (Kinder-) Spielzeug, da freut sich die eine oder andere (karitative) Einrichtung sicherlich sehr... :)

Es bringt dann zwar kein Geld mehr ein, dafür hat man auch nicht solchen Verkaufs-Stress... ;)
 
als ich noch mehr geld hatte, hab ich zwar darauf geachtet, nur das zu kaufen, das notwendig war, aber auch schon mal etwas gekauft, das zwar praktisch, aber nicht unbedingt nötig war und dann fast die ganze zeit nur rumstand und platz wegnahm.

einiges hab ich dann gespendet.
die guten sachen, die wie neu aussahen bei oxfam und die zwar neuwertigen und gut funktionierenden sachen, die aber nicht mehr ganz so neu und schön aussahen bei einer stelle, wo es sich jeder abholen konnte.

einmal ist eine damalige freundin zum flohmarkt gefahren, weil sie einiges verkaufen wollte und da bin ich mitgefahren und hab auch ein paar sachen verkaufen können.

und früher gab es hier noch ein paar läden, die gebrauchte sachen verkauft haben und die haben einen teil meiner sachen gekauft.

und ein paar sachen hab ich per anzeige in der zeitung bzw. im wöchentlichen anzeigenblatt und per zettelaushang im supermarkt usw. verkaufen können.


lg
sunny
 
Ich habe da auch mehrere "Methoden", die teils schon genannt wurden:

1.
Objekte bei ebay eingestellt
Ich nehme gern ebay-Kleinanzeigen, das ist einfacher. Dort habe ich auch bei Haushaltsauflösungen schon sehr viel verkaufen können, sogar große, alte Schränke, die der Käufer selbst zerlegen musste (stand in der Anzeige drin, die fitte Frau rückte dann mit Akkuschrauber an) .

2.
zu spenden - grade bei zB (Kinder-) Spielzeug, da freut sich die eine oder andere (karitative) Einrichtung sicherlich sehr
a) Bücher: Alte Telefonzellen, die zu Bücher-Schränken umgerüstet wurden; Tauschstellen in z.B. Supermärkten und Kultureinrichtungen. Auch habe ich mir angewöhnt, vor Kauf eines neuen Buches eines (bis mehrere) auszumustern (nach dem Motto "das Regal muss reichen").

b) Musikinstrumente: Eine Multi-Kulti-Kinder-Musikgruppe hat mit Freude ein geerbtes Musik-Instrument genommen, das bei mir nicht genutzt wurde. Musikschulen könnten auch dankbare Empfänger sein.

c) Kleidung: Ich hatte mal recherchiert, welches seriöse Kleidercontainer sind (ich meine, auf der Seite https://www.kleiderstiftung.de/startseite/). Mit Kleidung kaufen gehe ich restriktiv um (nach dem Motto "der Kleiderschrank muss reichen" ;)) und kaufe i.a. Qualität, die viele Jahre hält.

c) Große Pflanzen, die ich nicht bei ebay Kleinanzeigen verkaufen möchte, stelle ich schonmal einfach an die Straße (sogar ein mickriges Teil wurde mitgenommen) oder - falls gartentauglich - an den Eingang eines Schrebergartens.

d) Verschiedenes: Bei Kirchen, im Gemeindebüro fragen; eine Kirche hat hier sogar außen - geschickt in die Architektur integriert - eine strukturierte Sammelstelle für alles mögliche von Lebensmitteln über Kleidung bis Bücher eingerichtet.

e) Fast alles: Beim "Fairkaufhaus", wenn es in einem guten Zustand ist und von denen als brauchbar eingeschätzt wird. Durch etwas Rumfragen fand ich einen Stadtteilladen der Diakonie, der sogar Handtücher, Bettwäsche aus einer Haushaltsauflösung und einen alten Röhrenfernseher mit Freude angenommen hat. Neuerdings sieht man auch oft Kartons am Straßenrand stehen mit allen möglichen Dingen zum verschenken.

Insgesamt bin ich eher ein Qualitätskäufer und nutze selbst Notebooks teils 10 oder mehr Jahre. Auch mein Handy war zwar nicht billig, ist aber schon 4 Jahre in Gebrauch und ein Ende ist nicht abzusehen. Bei der Einrichtung bin ich "praktisch": Ein Bett, ein Schrank, ein Stuhl, ein Tisch... halt kein Schnickschnack (natürlich gibt's Bilder an den Wänden und Zimmerpflanzen). Lebensmittel muss ich auch selten entsorgen. Mir kommt ein gewisser "Minimalismus" entgegen, denn ich mag einfach keine vollgestopfte Wohnung.

Gruß
Kate

EDIT 28.01.: Fehler korrigiert beim Punkt Kleidung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich versuche ab diesem Jahr nur noch geplant einzukaufen. Ob es klappt, wird sich zeigen. Denn eigentlich sind es die Spontaneinkaufe und besonders auch die Empfehlungen anderer Leute, die man nicht selbst gut genug durchdacht hat, die den Haushalt zumüllen. Woran das liegt, dass es bei mir schlechter klappt als zB bei Kate, wäre auch nochmal ein interessantes Thema zu diskutieren.
  • Manches braucht man unbedingt, um an der Gesellschaft teilzuhaben. ZB ein Handy. Als Einsteiger kauft man erstmal ein günstiges normalerweise, weil man sich nicht auskennt und nicht so viel ausgeben will. Sollte man hier schon umdenken?
  • Manches braucht man wegen dem Job. ZB Klamotten, die dort alle anziehen. Im Homeoffice braucht man die nicht in der Menge.
  • Manches braucht man, um sich wohlzufühlen. Und hier weiß ich meist auch nicht, was das ist. Manches entpuppt sich als totaler Erfolg (Klapprad), anderes steht nur rum (Saugroboter).
  • Und vieles hat man nur, weil es andere haben. ZB warum richten sich alle mit einem klobigem Sofa im Wohnzimmer ein? Warum sitzt man nicht auf dem Boden mit einem flachen Tisch davor.
Also ganz ohne Einkäufe geht es nicht, aber die Planung will ich verbessern. Am besten nach einer Liste, die ich in einem entspannten Augenblick erstelle? Wenn ich dann was tolles sehe und es ist nicht auf der Liste, wird es erstmal nicht gekauft.
 
Motto für dieses Jahr: Es verlassen mehr Objekte den Haushalt als reinkommen.
Die Entlassung eines Gegenstandes sollte mit der gleichen Wertschätzung erfolgen, wie der Kauf eines Gegenstandes. Wenn man sich über die freie Fläche genauso freuen könnte, wie über neue Dinge, dann wäre es doch ganz einfach, oder?
 
Wenn ich die Überschrift richtig deute geht es der Threadstellerin um eine Kauf-Vermeidung von unnützen Dingen und nicht unbedingt darum, wo ich diese unnützen Dinge im Anschluss abgebe?

Das wäre dann noch eine andere Aufgabe - wohl eher eine gedankliche Vermeidung. (Gier?)
 
Wenn ich die Überschrift richtig deute geht es der Threadstellerin um eine Kauf-Vermeidung von unnützen Dingen und nicht unbedingt darum, wo ich diese unnützen Dinge im Anschluss abgebe?

Das wäre dann noch eine andere Aufgabe - wohl eher eine gedankliche Vermeidung. (Gier?)
Ich hatte darüber auch nachgedacht. Da aber die Fragestellerin selbst auch auf den Entsorgungsaspekt einging und das beides irgendwie auch zusammenhängt (wenn man z.B. sieht, wie gut das tut, nicht so viel Ballast am Hals zu haben), bin ich unter anderem auch darauf eingestiegen.

Übrigens "sollte" hier nicht ge-liked, sondern gepunktet werden ;)

Und es sollte auch nicht diskutiert werden; Earl Grey überlegte aber ja, einen neuen Thread dazu zu eröffnen... 👍

Gruß
Kate
 
hier habe ich auf die Schnelle einen anderen Thread eröffnet. Die Moderation müsste die Diskussionsanteile von hier nach drüben schieben. Vielleicht auch was löschen, damit es hier mehr noch wie eine Liste aussieht. Im Diskussionsthread kann die Einleitung auch anders sein.
LG - Earl Grey
 
Vermeidung von unnützem Konsum und damit auch Müll
Möglichst keinen "Müll" kaufen, ob Verpackung oder Unnützes oder schlechte Wegwerf!Qualität, dann wird auch weniger Müll!
Ach wie schön ist es doch, wenn man sich alles leisten kann
Ich habe letztens 5 Objekte bei ebay eingestellt und auch alles verkauft.
Irgendwie versuchst du andere zu animieren, mehr zu kaufen....?
ist irgendwann ein ganzer Raum voll mit irgendwelchen mittel-nützlichen Objekten
jeder möchte doch lieber in einer luftigen, geordneten Umgebung leben, als in einem vollgestellten Chaos. Wohnungen werden immer teurer, wer hat den Platz für Dinge, die nur selten zum Einsatz kommen?
Also ein Raum, eine Ecke, vielleicht im Keller, auf dem Dachboden, ein Lager!Raum für die unnützen Sachen - die Wohnung ist luftig frei und man kann ab und zu seinen "Kram" besichtigen....damit spielen und daran "lernen"?
Und vieles hat man nur, weil es andere haben. ZB warum richten sich alle mit einem klobigem Sofa im Wohnzimmer ein?
Warum sitzt man nicht auf dem Boden mit einem flachen Tisch davor.
Warum machst du das nicht?
Mit Teppich und schönen Sitzkissen?
Und ein paar bequemeren Stühlen für Leute, die das so nicht können oder nicht mögen.
 
Wuhu,
... Ich hatte darüber auch nachgedacht. Da aber die Fragestellerin selbst auch auf den Entsorgungsaspekt einging und das beides irgendwie auch zusammenhängt (wenn man z.B. sieht, wie gut das tut, nicht so viel Ballast am Hals zu haben), bin ich unter anderem auch darauf eingestiegen...
ich finde es ist eine sehr gute Alternative zur "Entsorgung" (aka "Müll-Vergrößerung"), wenn man etwas jemand anderes, der das genauso haben will, (günstiger) verkauft oder sogar spendet - es landet jedenfalls (noch) nicht im "Müll"...

So findet sich nicht nur ein Zweit- oder Mehr-Nutzen, sondern derjenige, der es "gebraucht" kauft muss eben auch nichts "Neues" kaufen, also auch das geht dann eher gegen den "Konsum-Wahn"; Aber auch die Spenden haben so einen Effekt - bekommen (karitative) Einrichtungen keine Sachspenden, müssten auch sie (zumindest tw) "neu" kaufen...
 
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