Ursachen von Gelenkschmerzen

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Zunächst zwickt es nur hie und da, dann werden die Schmerzen häufiger und meistens auch die Diagnosen.

Für Gelenkschmerzen gibt es viele Ursachen. Hier einige davon:

Die häufigsten zugrunde liegenden Krankheiten bei Gelenkschmerzen und -beschwerden sind:
  • Arthritis
  • . Gelenkentzündung (Gelenkentzündung: bakterieller, viraler oder reaktiver Autoimmunprozess (z.B. bei Rheuma, rheumatoide ArthritisGelenkentzündung, andere Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises) oder durch andere Entzündungen (Arthritis-Gelenkentzündung, auch reaktiv als Folge anderer Infektionen)
    [*]Arthrose:
    degenerative Erkrankung des Bewegungsapparates, Gelenkverschleiß (Gelenkdegeneration, "Verschleiß"), ein altersentsprechender, teilweise auch vorzeitig eintretender (aus Gründen einer chronischen Überlastung, als Spätfolge von chronischen/akuten Entzündungen, Verletzungen, also letztlich als Spätfolge aller möglicher Ursachen für Gelenkschmerzen und -beschwerden oder erblich bedingt)
    [*]Osteoarthritis /-ose
    (Enzündung/Arthrosedegenerative Erkrankung des Bewegungsapparates, Gelenkverschleiß der Zwischenwirbelgelenke)
    [*]Rheuma = PcP = Primär chronische Polyarthritis
    , ein Immunprozess, bei dem die Körperabwehr Strukturen (Antigene) des körpereigenen Gelenkapparates angreift (s.a. Kapitel Abwehrschwäche)
    [*]Arthropathie oder Periarthropathie
    als Folge einer Gewalteinwirkung oder Überlastung (z.B. durch Sport, Fehlhaltungen im Bewegungsapparat, einseitige Körperhaltung oder Gelenkbelastung am Arbeitsplatz oder beim Hobby etc.)
Einer einseitigen akuten Arthritis (Gelenkentzündung) eines großen Gelenks liegen oft bakterielle Ursache, Stoffwechselstörungen (z.B. Gicht, erhöhte Harnsäuremengen im Blut, die in Gelenken ausfallen und zu chronischen oder akuten Gichtanfällen führen können., bei stark erhöhtem Harnsäurespiegel, unter ungünstigen Bedingungen auch bei mässigen Erhöhungen, oft auch als akuter Anfall von heftigen Schmerzen, meist im Großzehengrundgelenk), Gelenkschäden durch Sport, Gelenkinfektionen oder eine sog. aktivierte Arthritis (chronische Gelenkentzündung, die durch Überlastung intensiviert wird) zugrunde.
Als Beispiel für sportbedingte Gelenkbeschwerden hier die Probleme, die häufig beim Laufsport auftreten:

  • [*]Kniebeschwerden
    : bei 30-50% der Jogger mit Knieschmerzen liegen Störungen im Kniescheiben-Oberschenkelknochen- (patellofemoralen) Gleitlager und/oder muskuläre Ungleichgewichte (Dysbalancen) im Quadricepsmuskel vor
    [*]Schmerzen an Außenseite der Oberschenkel
    : durch distale Anteile des Tractus iliotibialis, Druckschmerz am lateralen Epikondylus
    [*]Am Unterschenkel Schmerzen
    an der innen gelegenen (medialen) Schienbeinkante: Knochenhautentzündung (Periostitis) oder Stressfraktur (durch Szintigramm oder Kernspintomographie zu differenzieren). Ansätze d. Fußstrecker im unteren Drittel durch Überlastung öfters schmerzhaft.
    [*]Kompartement-Syndrom:
    eingeschränkte Dorsalflexion und neurologische Ausfälle (Taubheitsgefühle, Schwäche, u.U. Lähmungen)
    [*]Belastungsschmerz am Fuß
    : Belastungs-bedingte (Stress-) Frakturen des Talus oder Mittelfußknochen (häufig osteoporosebedingt), Schmerzen im Knöchelbereich (Tarsalgien)
    [*]Schmerzen an der Achillessehne (Achillodynie)
    und Entzündungen/Überlastungen der Fußsohlensehnenplatte (Plantarfasziitis)
    [*]Fersenschmerz
Zur genaueren Analyse der Beschwerden müssen die Beinachse, die Fußform, der Bewegungsumfang der Gelenke begutachtet werden, eventuell ist eine Laufbandanalyse durchzuführen.
PhytoDoc - Gelenkschmerzen/-beschwerden - Ursachen

Als weitere Ursache gibt es
- Borreliose

und und und ?

Grüsse,
Uta
 
...und die Hämochromatose:

Gelenkschmerzen können Ausdruck der typischen Hämochromatose-Arthropathie sein. Dabei kommt es zu Gelenkschäden, die rheumatischen Erkrankungen ähnlich sind. Leider (eigentlich unverständlich) ist die Arthropathie das Stiefkind unter den Hämochromatose-Folgen. Untersuchungen zu diesem Thema sind sehr rar. Als Ursache wird nicht direkt das Eisen angesehen. Vermutlich sind Phänomene ähnlich wie bei rheumatischen Erkrankungen für die Gelenkveränderungen verantwortlich.

www.gehrke.net/haemo/faq.htm

Liebe Grüsse
pita
 
Chronische Hepatitis

Es treten schubweise Leberentzündungen auf, die von Beschwerden wie Abgeschlagenheit, Fieber und Gelenkschmerzen begleitet werden.
www.medizinauskunft.de/schwerpunkt/HepatitsC/was/was.php

Ich kann aus eigener Erfahrung Hepatitis, Hämochromatose und Übersäuerung schmerzhaft bestätigen...

Die gute Nachricht:
Durch basenreiche Ernährung konnte ich die Schmerzen auf ein Minimum reduzieren! :freu:

Oft sind die einfachsten Massnahmen die besten!

Sine
 
Manchmal kann man Gelenkschmerzen nicht wirklich von Muskel- und Sehnenschmerzen unterscheiden. Deshalb würde ich gerne auch diese Schmerzen hier dazunehmen.

Bei Morbus Basedow und einer Schilddrüsenentzündung werden auch Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen genannt:
Schilddrüse

Bei Problemen mit den Nebennieren kann es zu Knochenproblemen durch Abbau kommen, was ebenfalls Gelenkschmerzen zur Folge hat: Erkrankungen der Nebenschilddrüsen

Gruss,
Uta
 
Bei der allergisch bedingten akuten Nephritis leiden die Betroffenen unter:
Fieber
Schmerzen in der Seite
Gelenkschmerzen
fleckige und knötchenbildende Exantheme
Bei der Urinuntersuchung kann ein schneller Anstieg des Kreatinins nachgewiesen werden.
Nephritis
 
und Candida!

Candidiasis macht u.a. auch Gelenkbeschwerden, Gelenksteifigkeit, gem. Burgerstein.

Liebe Grüsse
ranna
 
Gicht / Arthritis urica

Hier wird ein klarer Fall von Gicht/Arthritis urica beschrieben:

Facharztprüfung innere Medizin: In ... - Google Bücher

Als Nachweismöglichkeiten werden genannt:

- Hyperurikämie
- Nierenfunktion + Urinsegment
- Sonographie des Abdomens (Konkremente?)
- Ist ein anderes Gelenk als das Großzehengelenk betroffen, sollte das Gelenk punktiert werden und die Synovialflüssigkeit untersucht werden auf Natriumuratkristalle.

Gruss,
Uta
 
Manchmal kann man Gelenkschmerzen nicht wirklich von Muskel- und Sehnenschmerzen unterscheiden. Deshalb würde ich gerne auch diese Schmerzen hier dazunehmen.
Gruss,
Uta

Da käme die Fybromyalgie (Weichteilreumathismus) auch in Frage..

Hauptbeschwerden sind die starken Schmerzen im Bereich der Muskeln und Sehnen.

Die Beschwerden entwickeln sich meist allmählich und schreiten langsam fort.

Die Schmerzen können jahreszeitbedingt stärker (nass, kalt) oder weniger stark (trocken, warm) sein. Viele Betroffene sind durch die Beschwerden erheblich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt.

Besonders in den Bereichen der Kniegelenke und auch der Ellenbogen, siehe hier mit Abbildung der möglichen Punkte
Fibromyalgie, Weichteilrheuma: Symptome, Beschwerden und Anzeichen

LG Morja
 
Ich habe vor Jahren meine Gelenkschmerzen mit einer gründlichen Entsäuerung und basenreicher Ernährung komplett weg gebracht. Zunächst glaubte ich nicht an die These der Übersäuerung, habe aber trotzdem ein Entsäuerungsmittel (Kaisernatron) eingenommen, allerdings nicht viel getrunken. Am nächsten Tag waren die Beschwerden um ein zigfaches schlimmer. Als ich meinen Tippgeber darauf ansprach erklärte er mir, die Säuren hätten sich aus dem Gewebe gelöst, konnten aber nicht ausgeschwemmt werden und haben sich in ihrer Not :confused: verstärkt in den Gelenken abgesetzt. Das leuchtete mir ein, und so habe ich richtig entsäuert und viel getrunken, alles nach Tepperwein. Die Gelenkschmerzen waren bald komplett weg, auch das Gefühl geschwollener Finger. Sie kamen nie wieder. Bei unklaren Gelenkschmerzen lohnt sich, denke ich, immer zuerst eine Entsäuerung und basenreiche Ernährung. Ich war auch viele andere Unannehmlichkeiten los, die man immer so als gegeben hinnimmt wie z. B. Aufstoßen und Blähungen, fühlte mich viel fitter und lebendiger und völlig unbelastet.

Gruß Gabi
 
Arthrose.
Es treten deutlich mehr Arthrose-Erkrankungen als beispielsweise arthritische Erscheinungen zu verzeichnen sind. Während Arthrose schmerzhaften Gelenkverschleiß darstellt, ist Arthritis die entzündliche Form der häufigsten Gelenkerkrankungen, die beide auf die unterschiedlichsten Auslösefaktoren zurück gehen. Das Auftreten von Arthritis ist in der Regel als Autoimmunreaktion eine Reaktion des Immunsystems zu erkennen. Sie wird im Allgemeinen dem Rheuma-Bereich zugeordnet, der sich auf mehrere hundert Erkrankungsformen erstreckt. Dies macht Behandlung von Arthritis sehr schwierig, da zuerst der richtige Auslöse-Faktor gefunden werden muss. Viele Arthritis-Fälle erweisen sich im Nachhinein als Arthrose, die nicht heilbar ist. Arthrose ist derzeit neben den Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems das am häufigsten auftretende Krankheitsschema und wird zu den Zivilisationskrankheiten gerechnet. Die Ursachen sind größtenteils in der Veränderung der Ernährungsstruktur der letzten 80-100 Jahre zu suchen. Wir essen mehr Fett, Zucker, Fleisch und unsere Nahrungsmittel sind weitgehend denaturiert und außerdem mit Zusatzstoffen versetzt, von denen selbst die Hersteller nichts oder nur wenig über ihre Nebenwirkungen wissen. So kommt es unbeabsichtigt zu Mangelzuständen von essentiellen Grundstoffen, wodurch der Körper gehindert wird, ausreichend Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere) bilden zu können. Das Zusammenspiel der verschiedenen Aspekte, das vom Normalbürger normalerweise nicht übersehen werden kann, führt in vielen Fällen zu einem Mangelzustand bei dem das Fehlen wichtigen Grundstoffen sich zur Ursache für arthrotische Erscheinungen auswächst, wodurch der Körper dann zu einem Zustand gelangt, wo die Gelenke förmlich „trocken“ laufen, was dann wiederum zur Zerstörung des Gelenkknorpels und damit der Gelenke führt. Hebt man nun den Mangel auf indem man dem Körper die Stoffe, die er benötigt zuführt, , wird er die Produktion von Synovialflüssigkeit wieder erhöhen, was zur Verminderung der Reibung – dadurch zum Verschwinden der Schmerzen führt und letztendlich den weitern Gelenkverschleiß stoppt.
Um die Selbsthilfemethode
„Durch Mangelausgleich zur Schmerzfreiheit“ richtig praktizieren zu können, sollte man sich mit dem Hintergrund und der Funktionsweise vertraut machen.
Die Methode ist äußerst einfach in dem Buch „Schmerzfrei trotz Arthrose“ genau und leicht verständlich unter Weglassung jeglichen intellektuellen Ballasts beschrieben.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Askanas
Schmerzfrei trotz Arthrose
Hilfe zur Selbsthilfe für Betroffene und Angehörige
Arthrose "Schmerzfrei trotz Arthrose" Arthrose Hilfe zur Selbsthilfe bei Arthrose für Betroffene und Angehörige.
 
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