Trosthelden / Weihnachtshelden: gemeinsam trauern

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... Weihnachten wird ja immer so als wunderschöne Zeit idealisiert. Aber es kann auch traurig machen. Das geht mir gerade so, denn das erste Weihnachten ohne Mama steht an. 
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Diese Angst, die du beschreibst, kennen viele Trauernde. Vor allem, wenn das erste Jahr ohne einen geliebten Menschen verbracht werden muss. Es ist eine Angst vor einer Trauerwelle und es ist eine Angst vor möglichen Einsamkeitsgefühlen. Vor allem dann, wenn da draußen alle fröhlich und beisammen sind und das Fest der Lichter feiern. Dann wird die eigene Situation doppelt schwer, wo doch ein geliebtes Licht im eigenen Leben für immer erloschen ist.

Du hast ja Trosthelden gegründet, eine Trauer-Community, und nun gibt es zu Weihnachten ein besondere Aktion: WeihnachtsHelden. Was bietet ihr genau an?

Mit unserer Aktion der WeihnachtsHelden bringen wir Menschen an Heiligabend zusammen, die sonst einsam sind. Wir schauen, wer nah beieinander wohnt oder wer ähnliche Schicksalsschläge hat. Und so bringen wir dann Menschen zusammen, die sich an Heiligabend entweder treffen, um den Abend gemeinsam zu verbringen – oder die sich zum Telefonat oder anderem verabreden. So möchten wir Trauernde zusammenbringen, die sich gegenseitig etwas Licht schenken. ...
Trauer ist so individuell wie wir selbst. Doch es ist wichtig, den Menschen zu finden, der unsere Sprache spricht. 
Der Aspekt, an Heiligabend Menschen mit gleicher Trauersprache zusammenzubringen, ist neben den räumlich nahen Treffen natürlich weiterhin ein Herzensanliegen.
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Geht dir das auch so?

Weihnachten - die vermeintlich schönste Zeit des Jahres. Doch für viele Menschen ist vor allem Heiligabend eine Herausforderung. Denn wenn ein geliebter Mensch gestorben ist, ist vor allem dieser Abend voller Einsamkeit und Schmerz.

Weihnachten ist dann einsam. Das ganze Herz ist gefüllt mit Leere. Ohnmächtig versuchen Trauernde, diese Stunden einfach nur zu überleben. So geht es vielen Menschen in der TrostHelden-Community. Diese Community ist eine Gemeinschaft von Menschen, die ähnlich fühlen. Weil wir alle einen geliebten Menschen verloren haben. Und es gibt Hoffnung für Heiligabend! Denn aus unserer Gemeinschaft heraus ist diese Idee geboren: Trauernde, die in der Nähe wohnen, verabreden sich, um füreinander da zu sein, sich auszutauschen und gemeinsam durch diesen schweren Abend zu gehen. Ob per verabredetem Telefonat oder von Angesicht zu Angesicht. Niemand muss an Weihnachten allein sein.

Für die Menschen, die Angst vor der Weihnachtszeit haben und der Trauer, die dann besonders stark aufkommt, finde ich das eine gute Idee. Mit ebenfalls trauernden Menschen zusammen mag diese „gstade“ Zeit leichter zu ertragen sein. Das muß jeder für sich selbst heraus finden.

Grüsse,
Oregano
 
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