Hallo Clemens,
ich hatte Dir schon im Forum von Matthias Badzun geantwortet. Ich stelle den Text hier noch mal rein:
Ich habe Netzfreischalter in allen Schlafräumen und allen angrenzenden Zimmern (auch darunter!). Die von mir verwendeten Netzfreischalter findest Du hier: www.gigahertz-solutions.de/Endanwender040701.pdf (Seite 17 und 18) Ich hatte lange die verschiedenen Netzfreischalter verglichen und mich dann für diese entschieden. Bin sehr zufrieden. Einziger Nachteil: schließt Du Ladegeräte für Handy oder Gameboy an, schalten die Netzfreischalter im 2-Sekunden-Rythmus die Netzspannung an und aus. Dieses Problem haben aber wohl die meisten Netzfreischalter. Lösung: die Ladegeräte nur in Zimmern ohne Netzfreischalter verwenden oder gleichzeitig einen anderen Verbraucher einschalten (z.B. Lampe oder Radio).
Vom Prinzip her gibt es drei Netzfreischaltertypen, die sich hinsichtlich der Art und Höhe der Suchspannung unterscheiden. Die Netzfreischalter schalten die 230V Wechselspannung ab, nachdem der letzte Verbraucher abgeschaltet wurde und damit der fließende Strom einen bestimmten Wert unterschreitet. Statt der 230V Wechselspannung wird eine Suchspannung aufgeschaltet, mit deren Hilfe man das erneute Einschalten eines Verbrauchers (= Stromfluß) erkennen kann --> Umschalten auf Wechselspannung.
Die Suchspannung ist je nach Netzfreischaltertyp:
a. eine kleine Wechselspannung
b. eine kleine Gleichspannung
c. eine große Gleichspannung
a hat Vorteile bei kapazitiven Ankopplungen, da es ebenfalls eine Wechselpannung wie das 230V-Netz ist. Nachteil ist das immer noch vorhandene , wenn auch schwächere, Wechselfeld.
b liefert die geringsten Felder, hat aber Probleme mit Kontaktunsicherheiten, kleinsten Lasten, spannungsabhängigen Verbrauchern und kapazitiven Ankopplungen
c kommt gut mit kleinsten Lasten, Kontaktunsicherheiten und spannungsabhängigen Verbrauchern klar, hat aber ein relativ hohes Gleichfeld und Probleme mit kapazitiven Ankopplungen. Das relativ hohe Gleichfeld gilt aber als biologisch unbedenklich, da Gleichfelder auch in der Natur vorkommen und bei elektrostatischen Aufladungen (Katze streicheln) wesentlich höhere Spannungen bzw. Gleichfelder entstehen.
Jedes Prinzip hat also Vor- und Nachteile.
Die von mir verwendeten Netzfreischalter sind vom Typ c.
Falls Du Dir andere Typen anschaust, achte darauf, daß sie ein VDE-Zeichen haben. Sonst bekommst Du eventuell im Falle eines Brandes nichts von der Versicherung.
Hast Du denn noch Platz in den Verteilern, um die Freischalter einzubauen?
Liebe Grüße
Günter