SIBO Therapie - zu viel für meinen Körper?

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Hallo ihr Lieben,

ich befinde mich seit 1 Jahr knapp in der Therapie für SIBO.. Ich hatte bis letzte Woche Alicin und NEEM genommen was ich soweit auch gut vertragen habe. Nun hatte ich vor 5 Wochen heftig die Influenza und vor ein paar Tagen nach dem Termin beim Darmarzt die Sibo Therapie umgestellt weil sich in den Ergebnissen nichts mehr tut. Jetzt soll ich Oregano Öl Kapseln, Berberin, Alicin und NAC nehmen. Man muss vorab dazu sagen das mich die Grippe ziemlich geschwächt hat und ich immer noch Probleme habe. Jetzt 4 Tage nach dem ich die neuen Präparate nehme habe ich totale körperliche Entgleisungen die kurz vorm Kreislaufzusammenbruch sind. Meine Schleimhäute sind auch total angegriffen. Ich bekomme jedes Mal hohen Puls, starke Übelkeit, dann Schüttelfrost und irgendwann wenn ich dann auch auf der Toilette war gibt es Erleichterung bin aber jedes Mal total geschafft danach.

Ich habe eine Darmdysbiose, Leaky Gut, Sibo und Heuschnupfen.

Kann es sein, dass die Präparate viel zu viel für meinen Körper sind? Er meint wir können den Dickdarm und die dysbiose erst behandeln wenn die Sibo weg ist aber auf dem Weg schaffe ich es nicht sie zu beseitigen wenn ich da fast drauf gehe.

meine Zunge sieht auch total seltsam aus habt ihr das schon so mal gesehen?

Über eure Hilfe/Erfahrungswerte wäre ich euch sehr dankbar!
 

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Hallo @Vulkano,

ich habe so eine Zunge noch nie gesehen.

Aber auch angesichts Deiner anderen geschilderten Reaktionen
... kurz vorm Kreislaufzusammenbruch sind. Meine Schleimhäute sind auch total angegriffen. Ich bekomme jedes Mal hohen Puls, starke Übelkeit, dann Schüttelfrost und irgendwann wenn ich dann auch auf der Toilette war gibt es Erleichterung bin aber jedes Mal total geschafft danach.
... würde ich persönlich das sofort absetzen, denn mir scheint nicht mal ausgeschlossen, dass es allergische Reaktionen sind. Ich würde allenfalls wenn sich alles beruhigt hat, die Substanzen noch einmal einzeln vorsichtig probieren, um überhaupt zu sehen, was davon wie (un-)verträglich ist.

Außer Berberin (mit dem ich keine Erfahrungen habe)
Oregano Öl Kapseln, Berberin, Alicin und NAC
... sind alle hier genannten Substanzen bei weitem nicht für jeden verträglich. Oreganoöl ist sehr aggressiv für die Verdauungsorgane, NAC kann bei Histaminintoleranz kritisch sein und kürzlich las ich hier im Forum auch von Schleimlösung nicht nur in den Bronchien (dafür wird es ja wohl meist eingesetzt), sondern auch im Verdauungstrakt.

Du findest zu den einzelnen Substanzen einiges im Forum.

Gruß
Kate
 
Wow danke Kate für deine schnelle Antwort! Ja das befürchte ich auch. Ich kann mir gut vorstellen dass es ein Mix aus zu aggressiv + allergische Reaktion ist.. Ich frage mich wie das andere dann handhaben die SIBO zu behandeln wenn sie derartige Präparate überhaupt nicht vertragen weil ihre körperliche Verfassung auch nicht die beste ist.. weil die muss ja zu erst weg damit man den Dickdarm wieder in Ordnung bringen kann.
 
Hallo Vulkano,

da ich am rechten seitlichen "Rand" der Zunge sowohl rechts (einen roten 2 cm langen Streifen) als auch links seitlich eine etwas wulstige Formation am seitlichen hinteren Rand schon seit mehr als einem Jahr habe, habe ich mir zu diesem Thema auch Gedanken gemacht. Vom Hausarzt und vom HNO wurde damals nichts Behandelbares festgestellt bzw. gefunden.

Deshalb denke ich, wenn sich solche Stellen auf der Zunge bilden, kann es mit Unverträglichkeiten auf bestimmte Lebensmittel zusammenhängen und gleichzeitig mit einer Dysbiose des Mikrobioms im (Dünn-)darm.

Unter ungünstigen Bedingungen (falsches unverträgliches Lebensmittel vorher konsumiert) steigen dann, so stelle ich es mir vor, schädliche Bakterien vom Darm in den Magen oder vom Magen gleich in den Mund zurück, ohne dass man es selbst merkt.

Bei mir ist das Aussehen des roten Strichs mal besser, mal etwas stärker. Saure Lebensmittel schmerzen im Mund genau an den seitlichen Stellen im Mund, die auch etwas verändert aussehen.

Vielleicht ist das Ganze vergleichbar mit einer Gastritis im Magen...(zumindest bei mir). Falls Du auf saure Lebensmittel auch mit Brennen im Mund reagierst, könnte das ein eindeutiges Zeichen sein, dass die Schleimhaut im Mund geschädigt ist. Das Bild sieht ja ganz danach aus.

Vielleicht könnte da Vitamin C in Form von Acerola bei Dir als Kapsel auch helfen. Ich selbst vertrage leider nicht mal eine Acerolakapsel. Verstehe aber, ehrlich gesagt, nicht warum. So empfiehlt Kuklinski z.B. bei Gastritis Vitamin C.

Von einer erfolgreichen Behandlung von SIBO mit Antibiotika wie einer Kombination aus Rifaximin+Neomycin, zumindest kurzfristig für einige Zeit, haben einige hier ja schon berichtet. Allerdings, so denke ich, müsste man längerfristig auch die Ernährung entsprechend gestalten, dass sich alles zurückbildet. Verträgst Du denn Laktose bzw. z.B. Joghurt? Ißt Du glutenfrei oder verträgst Du fast jedes Brot?

viele Grüsse
 
... da ich am rechten seitlichen "Rand" der Zunge sowohl rechts (einen roten 2 cm langen Streifen) als auch links seitlich eine etwas wulstige Formation am seitlichen hinteren Rand schon seit mehr als einem Jahr habe, habe ich mir zu diesem Thema auch Gedanken gemacht. Vom Hausarzt und vom HNO wurde damals nichts Behandelbares festgestellt bzw. gefunden.

Bei mir ist das Aussehen des roten Strichs mal besser, mal etwas stärker. Saure Lebensmittel schmerzen im Mund genau an den seitlichen Stellen im Mund, die auch etwas verändert aussehen.
Ich bilde mir ein, mal wo gelesen zu haben, dass Veränderungen oder Brennen der Zunge mit B12-Mangel zusammenhängen können. Und Kuklinski empfiehlt ja bei Gastritis in erster Linie Hochdosen von B12. Ist das bei dir ausgeschlossen worden? Bei mir war B12 im Blutbild immer normal, der MMA-Test im Harn aber trotz Infusionen und Spritzen grenzwertig.
 
Bei mir war B12 im Blutbild immer normal, der MMA-Test im Harn aber trotz Infusionen und Spritzen grenzwertig.

Ich habe auch einen B12-Wert im Serum, der fast mittig (vielleicht etwas darunter) im Normalbereich liegt. Aber das hat nicht zu bedeuten, dass man nicht trotzdem einen Mangel hat. Mein letzter Methylmalonsäurewert im Urin (ist schon ein paar Jahre her) ist viel zu hoch, was auf eine deutliche Untermethylierung hindeutet. Das ist natürlich nicht gut.

Aber da ich außer Vitamin K2 so gut wie keine NEMs vertrage, kann ich nur ab und zu mal eine B12 supplementieren. Ich vertrage das B12 am besten als Adenosylcobalamin, zusammen mit Biotin. Auch einen Vitamin B-Komplex nehme ich nicht mehr dazu. Erstens, weil mein Folsäure-Wert im Serum wiederholt im Normalbereich war und zweitens, weil mich dieser B-Komplex mit Folat zu stark aktiviert und mich dann nicht schlafen läßt.

Ein Kribbeln an der Zunge hatte und habe ich nicht, höchstens vor Jahren vielleicht mal an der Lippe und im Gesicht. Mein Zahnarzt hat mir neulich versichert, dass das, was man seitlich an der Zunge sieht, mit Sicherheit keine bösen Wucherungen sind.

Vor ein paar Wochen habe ich eine neue Krone bekommen und gehofft, dass der rote Strich auf der Zunge davon vielleicht weggeht, aber so war es nicht. Aber seitdem ich die neue Krone habe, beiße ich mir vermehrt sowohl auf die Zunge, als auch in die Wangen. Das ist auch nicht unbedingt verwunderlich, da ich immer noch eine größere Zahnlücke im linken Unterkiefer habe.

Mein Zahnarzt meinte, dass sich das Gehirn an meine neue Zahnkrone auf der rechten Seite erst gewöhnen muss. Ein bißchen stimmt das auch. Ich habe den Eindruck, dass nach Ersatz der provisorischen durch eine „dauerhafte“ Krone der dadurch entstandene Luftabschluss aber zu einem vermehrtem Aufleben schädlicher Bakterien geführt hat, die sich jetzt vor allem in meinen Finger- und Handgelenken bemerkbar machen:

An der Krone merke ich mittlerweile kaum noch was, allerdings hat sich "die muskuläre Verspannung" nämlich jetzt in meinen Schultern, Armen, Händen und Fingern fortgesetzt und ich leide derzeit mal wieder daran, dass meine Finger nach geringer körperlicher Anstrengung (auch Tippen/Schreiben, Zubereiten von Gemüse) taub und meine Arme für 1 - 2 Tage schwer werden. Ohne körperliche Belastung ist alles gut. Ich hoffe, dass sich das auch wieder legt, aber um eine neue CMD-Behandlung werde ich wohl nicht herumkommen. Auch mein Computertisch ist nicht ergonomisch genug eingerichtet...

Sport und Gymnastik/Physiotherapie kann ich aus dem gleichen Grund nicht machen, weil ich dann schnell wieder die gleichen Schmerzen erlebe. Ich gehe davon aus, dass mein Nacken, meine Schultern, meine Arme etc. besonders zur Zeit mal wieder chronisch mit Sauerstoff unterversorgt sind. Ich gehe schon jeden Tag spazieren, damit ich etwas mehr Sauerstoff bekomme und sich meine Arme/Schultern entspannen. So ein Fehlbiss soll ja weiters auch zu erhöhtem nitrosativen Stress führen. Ich hoffe, dass ich nächstes Jahr jemanden finde, der mir da mit einer Schiene weiterhilft.

Wenn ein Übermaß an schädlichen Bakterien diese Symptome auslöst und diese nach jeder Zahnarztbehandlung aktiv werden, ist es gut vorstellbar, dass eine CMD nie wirklich verschwindet. Aber ein guter Biss und gut funktionierende Nackenwirbel und eine optimale Haltung vermindern auf jeden Fall den möglicherweise ursächlich durch Bakterien ausgelösen nitrosativen Stress.

Ansonsten versuche ich zur Zeit, mehr kalium- und magnesiumreich zu essen (also Obst, Gemüse esse ich viel), besonders zum Frühstück. Ich hoffe damit, meinen Blutzucker zu normalisieren, damit ich nicht ständig am späten Nachmittag/Abend einen Blutzuckerabfall incl. Hunger und Appetit auf ungesunde Süßigkeiten habe. Denn Mundhöhle/Rachen/Magen und Darm sind ja am Überleben schädlicher Bakterien beteiligt und über die Ernährung (eine darmfreundliche) und vielleicht auch NEMs beeinflussbar.

Meinen Methylmalonsäurewert muss ich zur Zeit einfach mal ad Acta legen, weil bei mir über NEMs fast nichts machbar ist. Da ich wegen meines hohen Glucosewertes (kurz über dem Referenzwert) Angst habe, aufeinmal gesagt zu bekommen, dass ich Diabetes habe, probiere ich zur Zeit alles aus, was man machen kann, um das zu verhindern. Ist für mich mal ein anderer Ansatz. Aber immerhin hat der Blutzucker Auswirkungen auf den gesamten Körper und damit vielleicht (wer weiß) auch auf Symptome, die mit einem B12-Mangel einhergehen.

viele Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
@Andrea aus Wien
Ich habe jetzt erst geschaut, wie hoch ein hoher Glucosewert bei Diabetes denn ist. Nun, nach dem, was dort steht, brauche ich mir darum wirklich keine Gedanken machen. Trotzdem halte ich es für sinnvoll, die Kalium- und Magnesiumwerte etwas zu verbessern/erhöhen, wenn sie, so wie bei mir, im Vollblut nicht im mittigen Bereich, sondern etwas niedriger liegen.

Hier ein Artikel zu Diabetes, auch wenn Du da wahrscheinlich keine weitere Aufklärung brauchst:

https://www.meinmed.at/krankheit/hyperglykaemie/1658#ursachen-42844

Bei einer Hyperglykämie (zu hoher Blutzucker) liegt der Blutzuckerwert über 250 mg/dl (13,8 mmol/l). Ursache ist eine Insulinresistenz der Zellen oder ein Mangel an Insulin, das den Blutzuckerspiegel reguliert.

Ich trinke z.B. nur sehr wenig. Diabetespatienten haben bekanntlich sehr viel Durst. Im Grunde fällt es mir persönlich leichter, bereits "verstoffwechseltes" Wasser aus Obst aufzunehmen, als es in Form von Mineralwasser, Leitungswasser etc. zu trinken. Bei Diabetes wird zuviel Zucker mit dem Urin ausgeschieden. Interessant, was alles über den Urin vom Körper bei einer Dysbiose ausgeschieden wird, finde ich und denke dabei an meine Osteoporose... Aber der Glucosewert alleine sagt offensichtlich noch nicht genug.

Möglicherweise kennst Du diesen Artikel schon:

https://www.naturheilt.com/diabetes-die-zuckerkrankheit/

Leit-Symptom ist der Blut- und Urin-Glukose-Wert, aber auch der orale Glukose-Toleranz-Test wird diagnostisch herangezogen. Ein weiterer Parameter für die Insulin-Produktion ist das C-Peptid. Dieses Protein spaltet der Körper vom Proinsulin ab, wodurch aktives Insulin entsteht.

Ist der Insulin-Spiegel zu hoch, so ist das ein Zeichen (auch ein Vorzeichen!) für Diabetes Typ II. Auch das Verhältnis der Triglyceride (HDL/LDL) ist ein Indiz für die Erkrankung, die eine ernährungsbedingte Stoffwechselstörung ist. Demnach ist eine Ernährungsumstellung der Kernpunkt der Therapie.

Insbesondere die Kohlenhydrate sollen reduziert werden!

Wahrscheinlich ist die schulmedizinische Behandlung auch "nur" ein Behandeln der Werte. Mir fällt dazu nur noch ein, dass Diabetiker oft auch Missempfindungen in den Händen und Füssen haben, was versucht wird, mit B12 und Vitamin B6 zu behandeln. Wenn die B-Vitamine nicht helfen, kann die Ursache der Missempfindungen ja auch eine andere ursächlich sein. So könnte mein Kribbeln in den Füssen und zeitweise auch in den Händen z.B. auch mit meiner Glutenunverträglichkeit zusammenhängen.

So ist mir aufgefallen, dass ich damals, als bei mir das Kribbeln in den Füssen begann, noch nicht glutenfrei aß und dass ich in den letzten Wochen auch zeitweise großzügig über meine Unverträglichkeit hinweg sah. Vielleicht ein Grund, dass jetzt auch meine Hände und Finger erneut mit Taubheit und Kribbeln auf Belastung reagieren. Leider sind das nur Vermutungen von mir, ebenso wie ich einen Grund für das Kribbeln in meinen verspannten Muskeln und meiner CMD sehe...
 
Zur Ergänzung:
... Sind Sie Diabetiker? Dann sollten Sie unbedingt auf eine gute Versorgung mit den B-Vitaminen B1, B6, B12 und Folsäure achten. Warum? Aktuelle Untersuchungsergebnisse zeigen, dass diese vier Vitamine vor Spätkomplikationen der Zuckerkrankheit wie beispielsweise Schäden an Nerven und Blutgefäßen schützen können. ...


Grüsse,
Oregano
 
Oregano Öl Kapseln, Berberin, Alicin und NAC
Wie ist die Sibo festgestellt worden? Durch ein Mikrobiom, evtl. habe ich es überlesen....
Dann gibt es bestimmt auch einen ph-Wert? Der würde mich interessieren.

Ich habe an meiner Sibo auch lange herumgedoktert und kam nicht so richtig - eigentlich gar nicht - zu einer Verbesserung.
Oregano-Öl als Kapseln ... ich weiss nicht, ob diese Kapseln schon im Dünndarm wirken oder weiter in den Dickdarm ziehen und erst dort sich entfalten.
Ich habe Oregano-Öl als Tropfen in einem Trägeröl genommen (Leinöl, Walnuss- oder irgend ein anderes) Da konnte ich die Tropfenanzahl besser anpassen.

NAC wäre evtl noch etwas früh, ich vertrage es auch nicht so besonders gut. Ist evtl. noch nicht das richtige für die empfindliche Schleimhaut.
Mit Alicin und Berberin habe ich keine Erfahrung. Allerdings scheint meine Sibo Weitgehend abgeklungen. Muss bald mal wieder mein Mikrobiom bestimmen lassen.
 
Hallo Vulkano,

Du hast Dich lange nicht mehr gemeldet. Wie geht es Dir jetzt??

Zur Untersuchung und Behandlung von SIBO stehen hier einige Infos:
https://www.msdmanuals.com/de/profi/gastrointestinale-erkrankungen/malabsorptionssyndrome/dünndarm-bakterienüberwucherung-sibo

Eine bakterielle Überwucherung des Dünndarms kann durch Veränderungen der Darmanatomie oder der gastrointestinalen Motilität oder bei einer mangelnden Magensäuresekretion entstehen. Ein bakterieller Überwuchs kann zu Vitaminmangelzuständen, zu einer Fettmalabsorption und Unterernährung führen. Die Diagnose erfolgt durch einen Atemtest oder durch die quantitative Kultur aus Aspiraten der Darmflüssigkeit. Die Behandlung besteht in der Gabe von oralen Antibiotika.

Die häufigsten Arten bei SIBO sind Streptokokken, Bacteroides, Escherichia, Lactobacillus, Klebsiella, und Aeromonas.

Die im Übermaß vorhandenen Bakterien verbrauchen Nährstoffe inkl. Kohlenhydrate und Vitamin B12 und führen zum Kalorienentzug und zum Vitamin-B12-Mangel. Da die Bakterien Folsäure produzieren, ist ein Folsäuremangel dagegen selten. Die Bakterien dekonjugieren Gallensalze, was zu einer Störung der Mizellenbildung und in der Folge zur Fettmalabsorption führt. Ein schwerer bakterieller Überwuchs schädigt auch die Darmschleimhaut.

Fettmalabsorption und Schädigung der Schleimhaut können Durchfall verursachen.
Die Behandlung erfolgt schulmedizinisch mit:
Die Behandlung eines bakteriellen Überwucherungssyndroms besteht für 10–14 Tage in der Gabe oraler Antibiotika, die sowohl aerobe als auch anaerobe Darmbakterien abdecken. Empirische Behandlungen umfassen die Verwendung von einem oder zwei der folgenden Mittel:
  • Amoxicillin/Clavulansäure 500 mg 3-mal täglich
  • Cephalexin 250 mg 4-mal täglich
  • Trimethoprim/Sulfamethoxazol 160/800 mg 2-mal täglich
  • Metronidazol 250 bis 500 mg 3- oder 4-mal täglich
  • Rifaximin 550 mg 3-mal täglich allein oder in Kombination mit Neomycin 500 mg 2-mal täglich (normalerweise wird die Kombination verwendet, wenn der Methan-Atemtest positiv ist)
  • Ciprofloxacin 500 mg 2-mal täglich
Die antibiotische Behandlung kann zyklisch erfolgen, wenn die Symptome rezidivieren, und wird gewechselt aufgrund von Kultur und Sensitivität. Ein Wechsel in der antibiotischen Behandlung kann allerdings schwierig sein aufgrund der Koexistenz mehrerer Bakterien.

Weil Bakterien im Darmlumen hauptsächlich Kohlenhydrate verstoffwechseln anstatt Fette, ist eine Diät mit hohem Fettanteil und wenig Kohlenhydraten und Ballaststoffen von Vorteil.
Das sind natürlich alles ziemlich üble Antibiotika. Alternative Ärzte verwenden, so weit ich informiert bin,
Rifaximin in Kombination mit Neomycin. Ich vermute, dass diese beiden Antibiotika weniger oder kaum negative Auswirkungen auf den Rest des Darmmikrobioms haben..Allerdings sind auch Rifaximin und Neomycin verschreibungspflichtig.

Mein Eindruck nach Lesen einiger Erfahrungsberichte zur Behandlung von SIBO ist, dass eine pflanzliche Behandlung in dem Fall leider oft nicht hilft. Aber möglicherweise haben hier einige auch positive Erfahrungen damit gemacht wie z.B. ElAnRa. Mir fehlen da die Erfahrungen zur Behandlung. Bei einem Verdacht auf SIBO gleich einen Gastroenterologen aufzusuchen, wäre vielleicht auch keine schlechte Idee. Wenn Dir die angebotenen Antibiotika nicht gefallen (ich würde die anderen, besonders Trimethoprim/Sulfamethoxazol und Ciprofloxacin, nicht akzeptieren), könnte man ja noch nach der genannten Alternative fragen und/oder den Arzt nicht wieder aufsuchen.

viele Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auch einen B12-Wert im Serum, der fast mittig (vielleicht etwas darunter) im Normalbereich liegt. Aber das hat nicht zu bedeuten, dass man nicht trotzdem einen Mangel hat. Mein letzter Methylmalonsäurewert im Urin (ist schon ein paar Jahre her) ist viel zu hoch, was auf eine deutliche Untermethylierung hindeutet. Das ist natürlich nicht gut.

Aber da ich außer Vitamin K2 so gut wie keine NEMs vertrage, kann ich nur ab und zu mal eine B12 supplementieren. Ich vertrage das B12 am besten als Adenosylcobalamin, zusammen mit Biotin. Auch einen Vitamin B-Komplex nehme ich nicht mehr dazu. Erstens, weil mein Folsäure-Wert im Serum wiederholt im Normalbereich war und zweitens, weil mich dieser B-Komplex mit Folat zu stark aktiviert und mich dann nicht schlafen läßt.
Ein mittiger Serumwert wäre lt. Dr. K. mit großer Wahrscheinlichkeit schon ein Mangel, und wenn du Nitrostress wg. deiner CMD in Erwägung ziehst, wäre B12 die Therapie dafür. Ein viel zu hoher Methylmalonsäurewert wäre auch ein deutliches Indiz für zuviel NO, und zu wenig B12 und/oder Biotin.

Mit dem Methylierungszyklus hat Methylmalonsäure meines Wissens nichts zu tun, denn die Methylierung funktioniert über Methylcobalamin, aktives B6 und Folsäure im Zytoplasma. Ein Indikator für Untermethylierung wäre dann hohes Homocystein (ebenfalls B12-Mangel, aber auch B6, aktivierte Folsäure).

Ein erhöhter Methylmalonsäurewert spricht hingegen für einen B12-Mangel in den Mitochondrien, wo Adenosylcobalamin zum Abbau dieser Säure (die übrigens neurotoxisch ist) gebraucht wird. Co-Faktor dafür ist Biotin. Die Kombi Adenosylcobalamin und Biotin, die du nimmst, wäre da eh genau das Richtige.

Wenn du NEMs nicht gut verträgst, gibts B12 auch als Hydroxocobalamin-Ampullen zum subkutanen Spritzen, oder Tropfen für die Mundschleimhaut mit Methyl- und Adenosylcobalamin. Leicht zu bekommen über einen sehr bekannten Internetversandhandel. Den Methylmalonsäuretest gibts dort auch.

Was Diabetes angeht, kenne ich mich damit nicht sehr gut aus, aber es gibt auch sowas wie Prädiabetes oder Insulinresistenz, also Vorstufen zu Diabetes. Ob diese mit den üblichen Referenzwerten vom Labor erfasst werden, wage ich stark anzuzweifeln. Diese Referenzwerte beziehen sich meist auf schwere oder lebensbedrohliche Erkrankungen, nicht auf leichtere Stoffwechselentgleisungen auf dem Weg zu diesen schwereren Erkrankungen.

Was B12 angeht, ist bekannt, dass neuropathische Symptome wie Kribbeln bereits lange VOR einem niedrigen B12-Spiegel entstehen. Der Spiegel sinkt erst später. Das wissen viele nicht.

Die neuropathischen Symptome bei Diabetes können abgesehen von B6 (zuviel davon kann übrigens dieselben Symptome auslösen wie zu wenig) und B12-Mangel, die du genannt hast, auch von B1-Mangel kommen (der typisch ist für Diabetes) oder auch einer Funktionsstörung von B1 (B1-Spiegel ist im Serum normal, dennoch besteht ein intrazellulärer Mangel, vermutlich, weil es nicht in die Zelle transportiert werden kann). Dann könnte eine B1-Hochdosistherapie helfen.

Klar kann das Kribbeln auch von den Bandscheiben oder anderen Problemen mit der Wirbelsäule kommen. Hinweis dafür wäre, ob deine Symptome beidseits gleichmäßig auftreten oder eine Seite schwerer betroffen ist. Gut wäre auch, wenn du zu einem fähigen Physiotherapeuten gehst und dir Übungen zeigen lässt. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht (er erkannte einen Bandscheibenvorfall, den der Orthopäde nicht erkannte und abstritt, ich wurde durch die Übungen bei beiden Bandscheibenvorfällen komplett schmerz- und symptomfrei).
 
Mit dem Methylierungszyklus hat Methylmalonsäure meines Wissens nichts zu tun, denn die Methylierung funktioniert über Methylcobalamin, aktives B6 und Folsäure im Zytoplasma. Ein Indikator für Untermethylierung wäre dann hohes Homocystein (ebenfalls B12-Mangel, aber auch B6, aktivierte Folsäure).
Ein erhöhter Methylmalonsäurewert spricht hingegen für einen B12-Mangel in den Mitochondrien, wo Adenosylcobalamin zum Abbau dieser Säure (die übrigens neurotoxisch ist) gebraucht wird. Co-Faktor dafür ist Biotin. Die Kombi Adenosylcobalamin und Biotin, die du nimmst, wäre da eh genau das Richtige.
Das wäre/ist mir neu, dass die Methylmalonsäure nichts mit dem Methylierungszyklus zu tun hat. Darum kann ich dazu erstmal nichts sagen.

Ja, in der Theorie wäre das eine gute Idee, Adenosylcobalamin und Biotin einzunehmen. Ich nahm es, u.a. in der Hoffnung, dass das ständige Kribbeln in meinen Füssen und zeitweise auch in meinen Fingern aufhört. Aber es hat nicht aufgehört. Im Gegenteil, wenn ich B12 plus Biotin plus (manchmal) zusätzlich noch Magnesium nehme, wird das Kribbeln in zeitlich nahem Zusammenhang mit der Einnahme von B12 etc. für ca. einen Tag sogar stärker. Auch andere hier haben schon diese Erfahrung mit B12 gemacht. Weniger ist das Kribbeln bei mir jedenfalls nicht geworden.

Dass eine Mitochondriopathie die Ursache für so seltsame Symptome sein kann, da hat der Dr. Kuklinski wahrscheinlich recht. Ich bin in der Kindheit nicht viel geimpft worden. Und trotzdem...Vielleicht habe ich es geerbt. Jedenfalls reichen bei mir manchmal ganz einfache Impulse aus, um meine Symptome zu verstärken/verschlechtern. Aber manchmal sind sie auch aus unerklärlichem Grund weniger und es geht mir gut. So eine Form von körperlicher Konstitution macht leider aus einem selbst einen ängstlichen und übervorsichtigen Menschen. Selbst (für andere) angenehme Massage beim Pysiotherapeuten oder leichte Gynmastik lösen das aus.

Das erste Mal trat das seltsame Kribbeln bei mir nach einer stärkeren Erkältung, Stress und dem Trinken einer selbsthergestellten Knochenbrühe (viel Histamin) auf. Das war wohl zuviel für den Körper. Mein Hausarzt sagte dann zu mir, dass das Kribbeln (Neuropathie wurde diagnostisch ausgeschlossen) ein fehlgeleitetes Schmerzsignal ist. Er hat es leider damals etwas zu einfach formuliert, so dass ich ihm zunächst lange nicht glaubte und annahm, dass er mich einfach für eine Hypochonderin hält.

Ich gehe jetzt davon aus, dass solche Symptome mit einer fehlgeleiteten Schmerzweiterleitung zu tun haben. Ich vermute auch, dass nitrosativer Stress damit zu tun hat. Zu hoher oder auch zu niedriger nitrosativer Stress kann viele Probleme machen und führt auf lange Sicht wahrscheinlich auch zu Krankheiten. Es bedeutet, dass man zuviel oder auch zuwenig vom Signalmolekül NO im Körper hat.

Ich vermute, dass Probleme mit der HWS, Tinnitus, Gleichgewichtsprobleme, Kribbeln, Taubheitsgefühle, Geruchsüberempfindlichkeit und Unverträglichkeitsreaktionen mit einem zu hohen nitrosativem Stress zusammenhängen. Bestimmt habe ich nicht alle von Kuklinski erwähnten Symptome erwähnt.
Wenn B12 nicht hilft, dann muss man/ich also nach anderen Mitteln suchen, mein vermutlich zu hohes NO zu senken. Was das sein könnte, dass weiß ich leider nicht. Bislang erfolgreich sind bei mir: PEA und Vitamin K. Beide Mittel haben eine positive Wirkung auf die Mitos.

Wenn du NEMs nicht gut verträgst, gibts B12 auch als Hydroxocobalamin-Ampullen zum subkutanen Spritzen, oder Tropfen für die Mundschleimhaut mit Methyl- und Adenosylcobalamin. Leicht zu bekommen über einen sehr bekannten Internetversandhandel. Den Methylmalonsäuretest gibts dort auch.

Tropfen habe ich auch ausprobiert. Da war kein Unterschied. Spritzen mag ich mich selbst nicht. Meinen Methylmalonsäurewert habe ich in der Vergangenheit dreimal im Urin bestimmen lassen. Er ist deutlich zu hoch. Aber wie gesagt, die Einnahme von B12 hilft mir nicht, meine Symptome/Schmerzen loszuwerden und einfach nur Werte zu behandeln mag ich nicht, zudem mir die Einnahme von B12 auch noch Schlaflosigkeit beschert. Ich muss einen anderen Weg wählen, so weit ist mir das klar. Einzelne NEMs können da selten was bewirken, fürchte ich. Manchmal fehlt z.B. nicht nur ein Nährstoff, sondern vielleicht ein entsprechendes Transporteiweiß oder ähnliches und schon klappt es nicht...

Über die Rolle von B1 denke ich auch gerade nach...(ev. Verbesserung der Pyruvatdehydrogenase durch Vitamin B1 als Benfotiamin 150 mg/Tag und alpha-Liponsäure 200 mg/Tag aus Mitochondrientherapie- die Alternative von Kuki). Aber dort stehen noch jede Menge anderer Empfehlungen.....

Die Folgeerkrankungen von Diabetes führen laut Kuki zur Verzuckerung von Proteinen (AGEs - Advanced Glycation Products). Kollagen ist solch ein Protein. Es kommt in Knorpeln und Gelenken sowie in Bindegewebe und der Haut vor. Wird es bei hohem Blutzucker "verzuckert" sind Gelenkschäden, schnelle Hautalterung und mehr die Folgen.

Da wird man natürlich hellhörig, wenn man an Osteoporose leidet und der Blutzucker knapp über der Obergrenze liegt, auch wenn ich offensichtlich nicht diabetesgefährdet bin.

Gut wäre auch, wenn du zu einem fähigen Physiotherapeuten gehst und dir Übungen zeigen lässt. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht (er erkannte einen Bandscheibenvorfall, den der Orthopäde nicht erkannte und abstritt, ich wurde durch die Übungen bei beiden Bandscheibenvorfällen komplett schmerz- und symptomfrei).

Ich habe Ähnliches auch schon von jemand aus meinem Umkreis gehört. Natürlich können auch alte Knochenbrüche vielleicht so ein Kribbeln auslösen. Aber einen Bandscheibenvorfall hat bei mir noch niemand gesehen undbei einem solchen Pysiotherapeuten bin ich bislang offensichtlich noch nicht gewesen. Aber ich habe eine Adresse für einen (möglicherweise) guten Therapeuten. Lege allerdings wenig Hoffung da hinein und im Grunde sträuben sich mir die Nackenhaare, wenn ich daran denke, jemanden aufzusuchen, sorry. Ich fürchte, man kann Erfahrungen nur schlecht teilen, was natürlich auch für meine Erfahrungen gilt. :);)
 
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Off-topic:

Im Gegenteil, wenn ich B12 plus Biotin plus (manchmal) zusätzlich noch Magnesium nehme, wird das Kribbeln in zeitlich nahem Zusammenhang mit der Einnahme von B12 etc. für ca. einen Tag sogar stärker. Auch andere hier haben schon diese Erfahrung mit B12 gemacht. Weniger ist das Kribbeln bei mir jedenfalls nicht geworden.
zudem mir die Einnahme von B12 auch noch Schlaflosigkeit beschert.

Das kann auf einen aus der B12-Gabe folgenden Mangel in P5P, B1 und Cholin hindeuten.
Mit einzelnen B-Vitamingaben (oder schlecht zusammengesetzten Komplexen; also fast alle Fertigprodukte) schickt man sich leicht im närrischen Kreis herum durch die Ko-Abhängigkeiten.
Der Glukose- und der Sauerstoff(Durchblutungs)bedarf steigen mit stimulierten Stoffwechselprozessen auch an.



P.o.
 
Hydroxocobalamin-Ampullen zum subkutanen Spritzen
Die kann man in jeder Apotheke bestellen (wir haben hier Threads, in denen die verschiedenen Präparate thematisiert werden, ebenso wie das subkutane Spritzen).

Prädiabetes oder Insulinresistenz, also Vorstufen zu Diabetes. Ob diese mit den üblichen Referenzwerten vom Labor erfasst werden, wage ich stark anzuzweifeln.
Hm, ich war auf dem Stand, dass das HbA1C dafür ganz gut taugt (Referenzwerte, die den "Vorstufen" zugeordnet werden, habe ich nicht im Kopf, lassen sich aber sicherlich leicht ergründen).

Das wäre/ist mir neu, dass die Methylmalonsäure nichts mit dem Methylierungszyklus zu tun hat. Darum kann ich dazu erstmal nichts sagen.
Da war ich auch etwas überrascht, müsste es aber auch erst recherchieren.
 
@Granit
Danke für die Überlegungen. Ich nahm zuerst eine ganze Weile Adenosylcobalamin + einen niedrig dosierten Vitamin-B-Komplex (von Vitaminexpress) + Biotin. Da der B-Komplex auch Folat enthält, hatte ich die Idee, dass es vielleicht das Folat ist, was mich nachts so munter macht und habe schliesslich den B-Komplex weggelassen. Auch weil mein Folsäurewert im Serum immer gut bzw. im letzten oberen Drittel war. Ohne Folsäure bzw. den B-Komplex war die Überangeregtheit etwas geringer, aber trotzdem noch ein Krampf.

Das kann auf einen aus der B12-Gabe folgenden Mangel in P5P, B1 und Cholin hindeuten.

Dann müsste ich einen Komplex ohne Folsäure dazunehmen oder B1 und ev. Cholin extra. Ich muss mal darüber nachdenken. Vitamin B5 bzw. Panthothensäure hatte ich mal einzeln ausprobiert, aber eine Wirkung nicht feststellen können.

@Andrea aus Wien
Ein Indikator für Untermethylierung wäre dann hohes Homocystein (ebenfalls B12-Mangel, aber auch B6, aktivierte Folsäure).

Ich habe schon seit längerer Zeit vor, mal meine Aminosäuren im Serum bestimmen zu lassen. Da ist dann auch der Homocystein-Wert mit drin. Ich stehe da nur selbst etwas auf der Bremse und muss mich dazu noch irgendwie motivieren. Unter anderem deshalb, weil die ganze B12-Geschichte für mich schon ein ziemlich, pardon, ausgelutschter saurer Drops ist, wo ich bislang so gut wie keine Erfolge verbuchen konnte.
 
Unter anderem deshalb, weil die ganze B12-Geschichte für mich schon ein ziemlich, pardon, ausgelutschter saurer Drops ist, wo ich bislang so gut wie keine Erfolge verbuchen konnte.
Dann sorry, dass ich den ausgelutschten Drops nochmal durchgekaut hab... ;-) tut mir leid, wusste ich nicht.

Ich hab aber mal wo gelesen, dass bei der "Heilung" von Nerven ähnliche Symptome auftreten wie bei der Schädigung und dass gerade Parästhesien typische "Heilungsschmerzen" sein sollen. Inwiefern das stimmt, weiß ich nicht. Ich nehme aber an, du wirst die B12-Sache schon ordentlich hochdosiert und über einen längeren Zeitraum ausprobiert haben, darum will ich jetzt nicht mehr drauf rumlutschen.
 
Die kann man in jeder Apotheke bestellen (wir haben hier Threads, in denen die verschiedenen Präparate thematisiert werden, ebenso wie das subkutane Spritzen).
Und wie sind eure Erfahrungen so, B12 Ampullen in der Apotheke zu kaufen? Ich hab da keine guten, meist muss ich diskutieren wozu ich das brauche und wer mir das verschrieben hat. Da kann ich schlecht sagen, der Dr. K in seinem Buch. Ich bestelle mir daher lieber das von Hevert im Netz.
Danke aber für den Hinweis auf die Erfahrungen mit verschiedenen Präparaten, das klingt sehr interessant.
 
Und wie sind eure Erfahrungen so, B12 Ampullen in der Apotheke zu kaufen? Ich hab da keine guten, meist muss ich diskutieren wozu ich das brauche und wer mir das verschrieben hat.
Das habe ich noch nicht erlebt. Allerdings gibt es nach meiner Erfahrung Apotheken, die generell eher selbstbestimmte Entscheidungen von Menschen akzeptieren oder eben nicht. In einer Apotheke habe ich vor vielen Jahren sogar im größeren Stile Infusionszubehör gekauft, da hatte ich dann wohl einmal erwähnt, dass ich mit einem HP zusammen arbeite diesbezüglich und alles war ok. Wegen B12 würde ich mich auf "privatärztliche Empfehlung" berufen, was bei mir letztlich auch stimmt, da Kuklinskis Diagnose bei mir im Prinzip eine Dauerdiagnose ist (mein "Nitrostress-Generator" in Gestalt meines instabilen Kopfgelenkes ist ja nicht heilbar).

Da kann ich schlecht sagen, der Dr. K in seinem Buch. Ich bestelle mir daher lieber das von Hevert im Netz.
Als ich noch regelmäßig B12 injizierte habe ich Großpackungen bei Internet-Apotheken gekauft.
 
In Österreich dürfte die Reaktion auf eigenverantwortliches, selbstbestimmtes Handeln offenbar etwas anders sein als in Deutschland. Hier bekommt man z.B. auch keine Tardyferon fol ohne Rezept, bzw. kommt es sehr auf den Apotheker/die Apothekerin an - mal krieg ichs, mal nicht. Diskussionen bringen dann auch nix. Dass es in Deutschland frei verkäuflich ist (und daher die Rezeptpflicht nicht biologisch, sondern politisch begründet ist), interessiert die natürlich nicht. In meiner Long-Covid Anfangsphase hab ich z.B. nach jeder Blutabnahme einen Crash gehabt und war nicht mal fähig, mit dem Handy Essen zu bestellen. Eine Freundin hat mir dann Eisentabletten geholt, das hat innerhalb von 1-2 Stunden geholfen. Ein anderes Mal hat es in derselben Apotheke wieder nicht funktioniert. Mittlerweile hab ich endlich ein Eisen-Privatrezept, das ich mehrmals verwenden darf.

In Österreich gibt es bzw. darf es auch keine Heilpraktiker geben. Auch alternative Heilmethoden dürfen nur von Ärzten angewandt werden. Auch das sehe ich als einen Hinweis auf restriktivere Einstellung zu Gesundheitsmaßnahmen hier in Österreich.
Das Diskutieren-müssen in Apotheken bin ich eigentlich schon gewohnt, aber es nervt mich dennoch. Selten, dass mal wer nicht nachfragt, wenn ich mal Spritzen, Nadeln, Ampullen kaufe. Wenn ich da jetzt alle 2 Monate komme und B12 Ampullen haben will, rechne ich schon fix mit Nachfragen.

Schön, dass es bei euch anders ist!
 
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