Interessanter Podcast u.a. zur Studie von Prof. Matthes, (bis Minute 42), der eine 40 Mal höhere Melderate an schweren Nebenwirkungen angibt als das PEI - Institut.
Kekule beleuchtet, wie es um die Substanz dieser Studie momentan bestellt ist:
Bei einem Vergleich der Melderaten (die noch keine kausale Bestätigung zu den Impfungen darstellen), müsste zuerst die Definition von schweren NW einheitlich verstanden werden. Matthes gibt u.a. aber auch Kopf- und Muskelschmerzen unter seiner Kategorie schwerer NW an. Das PEI nicht - das dürfte einen Teil der unterschiedlichen Zahlen mit ausmachen.
Kekule erwähnte, dass er grundsätzlich von einer Untererfassung aller NW in Deutschland ausgeht, aber eher der leichteren, als den schwereren. Die Ärzte sind auf jeden Fall verpflichtet Geschehnisse wie Schlaganfälle, Herzprobleme etc an das PEI zu melden, die in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung fallen.
Anscheinend wurde bereits in den Zulassungsstudien der Impfstoffe (auch abhängig von best. Altersklassen) schon von 0,6 - 0,7% schwereren NW gesprochen, das wäre nicht so weit von Matthes Studie entfernt? Die Studie von Matthes wurde anfänglich allerdings auch für Meldungen von Covid-Erkrankten ausgeschrieben und nicht nur für Geimpfte, wie sie sich nun eigentlich zeigt. (Myokarditis Fälle bei COVID 19 -Infektionen sind 4-5 Mal höher als durch Impfung gemeldet, wie kann man ausschließen, dass ein Geimpfter nicht unbemerkt auch eine Covid-Infektion hatte?-frage ich mich dabei)
Wie repräsentativ ist diese Online- Umfrage bei 10 000 Fällen, die sich eingetragen haben? Sind sie sozusagen ein Teil aller Geimpften in Deutschland oder in dem jeweiligen Bundesland oder ähnliches, sind sie zufällig genug ausgewählt, dass man sagen kann, mit hoher Wahrscheinlichkeit repräsentieren sie die Grundgesamtheit? Die Wahrscheinlichkeit auf einer doch eher impfkritischen Webseite eine Umfrage zu starten ist sehr hoch dann auch überproportional viele Meldungen zu NW zu bekommen, fragt sich Kekule.
Selektionsbias, Dropout- Bias etc. soll nach Vorlage der Studie von Matthes genauer angeschaut werden (Der Podcast hatte im Vorfeld übrigens direkt bei Matthes die Daten der Studie nachgefragt, aber diese nicht erhalten).
Beobachtungsstudien sind keine Fall/Kontrollstudien - das gilt auch für das PEI. Im Grunde genommen fehlt es an observed vs expected analysis - also eine Analyse wieviel wurde beobachtet im Gegensatz zu dem Hintergrundrauschen, das man erwarten würde. Solche Vergleichsgruppen zusammenzustellen sind allerdings sehr schwer. Man müsste wie bei den Hepatitis -Fällen bei Kindern eine ähnliche sehr seltene Erkrankung in der gleichen Altersgruppe etc. finden um diese als Vergleichsgruppe gegenüber zu stellen, meint Kekule. Er findet es schade, wenn die Studie von Prof. Matthes nach Vorliegen der Daten anhand einer dürftigen Substanz wenig Anerkennung finden würde und der Ruf nach einer Ambulanz für Impfgeschädigte dabei mit untergehen würde.
Kekule befürwortet eine Enttabuisierung der Impfnebenwirkungen und
ein ernst nehmen von Menschen, die ohne gleich als Staatsfeind oder Impfkritiker verschrieen zu werden, über ihre Probleme berichten können. Die gleiche Aufmerksamkeit und Therapiemöglichkeiten wie bei Long-Covid, sollte auch da angeboten werden, wobei es auch noch viel zu wenig Long-Covid-Ambulanzen gäbe, die meisten seien völlig überlaufen.
Wenn alle Daten von Prof. Matthes' Studie vorlägen, sobald diese veröffentlicht wird (anscheinend war das eine vorgezogene Pressemeldung), wird diese in einem weiteren Podcast besprochen werden.