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Immer wieder wird ja gefragt, soll man bei einer Quecksilberbelastung jetzt Selen zusätzlich einnehmen oder nicht.
In der "Stoffmonographie Quecksilber" vom Umweltbundesamt habe ich folgende Aussage gefunden:
www.umweltdaten.de/daten/monitor/hgmono.pdf#search
Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet es doch, dass die Mobilität von Hg stark verringert wird, also Hg im Körper festsitzt und nicht schlecht ausgeschieden werden kann.
Dann würde die Behauptung von Dr. Daunderer ja stimmen, dass Hg und Selen einen unlösbaren Komplex (Quecksilberselenid) eingehen und nicht mehr ausgeschieden werden können.
Hat jemand Literatur gefunden die dies untermauert oder widerlegt?
Liebe Grüße
Anne S.
In der "Stoffmonographie Quecksilber" vom Umweltbundesamt habe ich folgende Aussage gefunden:
Der Antagonismus zwischen Hg und Selen ist eines der ausgeprägtesten Beispiele für Interaktion von Metallen/Halbedelmetallen.
In Autopsiematerial Hg belasteter Minenarbeiter konnten in Schilddrüse , Hypophyse, Nieren und Gehirn äquimolare Mengen an Hg und Selen nachgewiesen werden. Dies erlaubt den Schluß, dass durch Bildung eines HgSe-Protein-Komplexes sowohl biochemische Wirkung als auch Mobilität von Hg stark verringert wird.
www.umweltdaten.de/daten/monitor/hgmono.pdf#search
Wenn ich das richtig verstehe, bedeutet es doch, dass die Mobilität von Hg stark verringert wird, also Hg im Körper festsitzt und nicht schlecht ausgeschieden werden kann.
Dann würde die Behauptung von Dr. Daunderer ja stimmen, dass Hg und Selen einen unlösbaren Komplex (Quecksilberselenid) eingehen und nicht mehr ausgeschieden werden können.
Hat jemand Literatur gefunden die dies untermauert oder widerlegt?
Liebe Grüße
Anne S.