Themenstarter
- Beitritt
- 16.08.06
- Beiträge
- 204
Hallo
Vielleicht helfen mir ja Eure Gedanken zu diesem Thema weiter.
Habe das Gefühl, ich befinde mich in einer Sackgasse.
Will hier mal kurz meinen Suchtweg beschreiben:
Habe mit ca. 10 Jahren Valium bekommen, weil ich zu heftig nachtwandelte.
Als das nicht mehr half, wurde die Dosis auf 10 mg erhöht.
War dann ein paar Tage im Krankenhaus u. als ich wieder heimkam, habe ich nie wieder nachtgewandelt. Später habe ich meine Mutter gefragt, was eigentlich damals losgewesen sei und sie antwortete, man hätte ihr gesagt, sie solle sich besser um mich kümmern. Sie hatte damals gerade ihr 5. Kind geboren, ich war das 4.
Mit 19 kam ich in Berührung mit Tabletten. Ephedrin. Ich habe mindestens ein halbes Jahr sehr viele davon geschluckt. Habe mich dann selber entwöhnt, weil mein Freund sagte, ich würde stinken. Er selber hat aber zuviel Alkohol getrunken, was ich nicht verstehen konnte, weil mir der nicht schmeckte.
Ich habe dann aber auch damit angefangen, weil ich mir einbildete, ich würde mich sonst zu weit von ihm entfernen. Deshalb habe ich dann auch Heroin ausprobiert u. blieb eine Weile daran hängen. Als ich merkte, dass mein Weg so nicht weitergehen konnte, habe ich mich nach 3 Jahren von meinem Freund getrennt. Ich habe mich selbst vom Heroin entzogen, habe aber als Ersatzstoff Alkohol verwendet. Eigentlich hatte ich immer das Gefühl, dass Alkohol für mich nicht taugt. Und ich habe immer wieder versucht, damit aufzuhören. So wurde ich zum Quartalsäufer. Mit 34 J. machte ich eine 6 monatige Therapie und blieb danach weitgehendst trocken.
Dann habe ich meinen Ex-Mann kennengelernt und ich wurde zum Wiederholungstäter. Durch ihn kam ich in Kontakt zu Heroin und Kokain. Ich bin wieder hoffnungslos abgestürzt. Das Ganze dauerte ca. 1-2 Jahre. Dann habe ich noch mal eine Langzeittherapie gemacht. 9 Monate. Das war 1993.
Ich habe mich dann scheiden lassen, weil er rückfällig wurde. Er war mit mir zusammen auf Therapie gewesen.
Seitdem bin ich clean von Alkohol und anderen Drogen.
Vor 4 Jahren etwa habe ich aufgehört zu rauchen. Habe dazu aber den Ersatzstoff Nikotinpflaster benutzt. Nach einigen Wochen bin ich dann auf Nikotinkaugummis umgestiegen.
Und da ist nun mein Problem gelandet.
Immer wieder habe ich versucht, den letzten Rest zu schaffen. Irgendwie scheint mein Kopf nicht bereit zu sein, den letzten Schritt zu wagen. Zu groß ist meine Angst, dass ich diesen Mechanismus nicht durchbrechen kann, weil ich die Ursachen nicht ändern kann. Und dann fürchte ich mich davor, wieder nach einem Ersatzstoff Ausschau zu halten - den ich vielleicht noch gar nicht kenne.
Warum ist das Loslassen so schwer?
Die Ärzte sagen lapidar, na ja, wenn das Alles ist ... im Vergleich zu vorher... dann haben Sie doch schon so Einiges geschafft. So lange es beim Nikotin bleibt, ist es ja nicht so schlimm.
Aber für mich ist es schlimm!!!
Ich war zwischendurch auch mal 1 Jahr in einer Hypnosegruppe. Allerdings habe ich mich da eher mit den Problemen der Anderen beschäftigt, was mich nicht weitergebracht hat - zumindest nicht, was mein Thema anbetrifft.
Seit 1 Jahr ca. weiß ich von meiner Hep. C. Seit Januar nehme ich Medikamente. Ich weiß, dass mir das Nikotin sehr schadet.
Ich will endlich frei werden.
An Weihnachten werde ich fertig sein mit der medikamentösen Therapie gegen die Hep.
Und ich bin immer noch süchtig.
Ich vermute sogar, dass die Hep. erst durch die Einnahme von den Nikotinkaugummis ausgebrochen ist.
Inzwischen habe ich mir den Spitznamen "Kautviel" eingehandelt.
Entgegen aller Vernunft und aller meiner mentalen Kräfte, kaue ich weiter.
Ich bin so in der Klemme. Was könnte mir nur helfen?
Vielleicht helfen mir ja Eure Gedanken zu diesem Thema weiter.
Habe das Gefühl, ich befinde mich in einer Sackgasse.
Will hier mal kurz meinen Suchtweg beschreiben:
Habe mit ca. 10 Jahren Valium bekommen, weil ich zu heftig nachtwandelte.
Als das nicht mehr half, wurde die Dosis auf 10 mg erhöht.
War dann ein paar Tage im Krankenhaus u. als ich wieder heimkam, habe ich nie wieder nachtgewandelt. Später habe ich meine Mutter gefragt, was eigentlich damals losgewesen sei und sie antwortete, man hätte ihr gesagt, sie solle sich besser um mich kümmern. Sie hatte damals gerade ihr 5. Kind geboren, ich war das 4.
Mit 19 kam ich in Berührung mit Tabletten. Ephedrin. Ich habe mindestens ein halbes Jahr sehr viele davon geschluckt. Habe mich dann selber entwöhnt, weil mein Freund sagte, ich würde stinken. Er selber hat aber zuviel Alkohol getrunken, was ich nicht verstehen konnte, weil mir der nicht schmeckte.
Ich habe dann aber auch damit angefangen, weil ich mir einbildete, ich würde mich sonst zu weit von ihm entfernen. Deshalb habe ich dann auch Heroin ausprobiert u. blieb eine Weile daran hängen. Als ich merkte, dass mein Weg so nicht weitergehen konnte, habe ich mich nach 3 Jahren von meinem Freund getrennt. Ich habe mich selbst vom Heroin entzogen, habe aber als Ersatzstoff Alkohol verwendet. Eigentlich hatte ich immer das Gefühl, dass Alkohol für mich nicht taugt. Und ich habe immer wieder versucht, damit aufzuhören. So wurde ich zum Quartalsäufer. Mit 34 J. machte ich eine 6 monatige Therapie und blieb danach weitgehendst trocken.
Dann habe ich meinen Ex-Mann kennengelernt und ich wurde zum Wiederholungstäter. Durch ihn kam ich in Kontakt zu Heroin und Kokain. Ich bin wieder hoffnungslos abgestürzt. Das Ganze dauerte ca. 1-2 Jahre. Dann habe ich noch mal eine Langzeittherapie gemacht. 9 Monate. Das war 1993.
Ich habe mich dann scheiden lassen, weil er rückfällig wurde. Er war mit mir zusammen auf Therapie gewesen.
Seitdem bin ich clean von Alkohol und anderen Drogen.
Vor 4 Jahren etwa habe ich aufgehört zu rauchen. Habe dazu aber den Ersatzstoff Nikotinpflaster benutzt. Nach einigen Wochen bin ich dann auf Nikotinkaugummis umgestiegen.
Und da ist nun mein Problem gelandet.
Immer wieder habe ich versucht, den letzten Rest zu schaffen. Irgendwie scheint mein Kopf nicht bereit zu sein, den letzten Schritt zu wagen. Zu groß ist meine Angst, dass ich diesen Mechanismus nicht durchbrechen kann, weil ich die Ursachen nicht ändern kann. Und dann fürchte ich mich davor, wieder nach einem Ersatzstoff Ausschau zu halten - den ich vielleicht noch gar nicht kenne.
Warum ist das Loslassen so schwer?
Die Ärzte sagen lapidar, na ja, wenn das Alles ist ... im Vergleich zu vorher... dann haben Sie doch schon so Einiges geschafft. So lange es beim Nikotin bleibt, ist es ja nicht so schlimm.
Aber für mich ist es schlimm!!!
Ich war zwischendurch auch mal 1 Jahr in einer Hypnosegruppe. Allerdings habe ich mich da eher mit den Problemen der Anderen beschäftigt, was mich nicht weitergebracht hat - zumindest nicht, was mein Thema anbetrifft.
Seit 1 Jahr ca. weiß ich von meiner Hep. C. Seit Januar nehme ich Medikamente. Ich weiß, dass mir das Nikotin sehr schadet.
Ich will endlich frei werden.
An Weihnachten werde ich fertig sein mit der medikamentösen Therapie gegen die Hep.
Und ich bin immer noch süchtig.
Ich vermute sogar, dass die Hep. erst durch die Einnahme von den Nikotinkaugummis ausgebrochen ist.
Inzwischen habe ich mir den Spitznamen "Kautviel" eingehandelt.
Entgegen aller Vernunft und aller meiner mentalen Kräfte, kaue ich weiter.
Ich bin so in der Klemme. Was könnte mir nur helfen?