Natürliche Antihitaminika bei (noch unklarer) Allergie

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14.05.19
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Hallo,

ich habe seit ca. 1 Monat allergische Reaktionen (juckende Augen, juckende Kopfhaut, ständiges Niesen, laufende Nase, tränende Augen bis hin zu Kratzen im Rachen).

Ich hatte mal vor ca. 10 Jahren eine Baumpollenallergie entwickelt als ich im asiatischen Ausland gelebt hatte. Aber da dort ca. 45% der Bevölkerung aufgrund der Aggressivität der Pollen eine Allergie darauf entwickeln, hab ich mir nicht weiter Gedanken gemacht. Das Problem hat sich auf natürliche Weise gelöst, indem ich dem Allergen aus dem Weg gegangen bin (Rückkehr nach Deutschland).

Seither hatte ich keine Allergie-Probleme.
Vor einem Monat ging es dann los. Bin zum HNO und Prick-Test hat eine Reaktion auf Gräser und Getreide (Roggen) gezeigt. Nichts davon fliegt. Und diese Tests sind eh nicht sehr zuverlässig. Ich hab gelesen, dass ca. 40% falsch positive Ergebnisse zu erwarten sind bzw. hier lediglich eine "Allergie-Bereitschaft" aufgezeigt wird, aber nicht, ob man tatsächlich Symptome hat.

Da ich die Symptome auch an starken Regentagen hatte, sie nicht schlimmer werden, wenn ich draußen bin und ich meine, dass sie besser wurden als ich meine Bettwäsche gewaschen habe und seitdem ich nass staubwische und jeden 2. Tag sauge, tippe ich eher auf eine Hausstauballergie (Milben).

Hatte mich seither histaminarm ernährt und auch viel Queriticin (Knoblauch, Heidelbeeren, rote Zwiebeln usw.) und natürliche Antihistaminika wie Petersielie zu mir genommen.

Danach ging es mir besser. Habe dann wieder langsam histaminhaltige Lebensmittel eingeschlichen. Am Samstag sogar Kimchi gegessen und ab Samstagabend hab ich mich dann krank gefühlt. Dachte zunächst an eine Erkältung, aber war ein Flare-up der Allergiesymptome.


Ich bin kein Fan von Tabletten und wenn man sich mal die Nebenwirkungen von den Antihistaminika-Tabletten der 2. Generation so durchliest, egal ob Lorano noch Cetirizin, dann wird einem auch ganz anders. Viele vertragen das offenbar auch nicht gut, weil es nach wie vor sehr müde macht. Für Leute mit Heuschnupfen, die wissen, wann sie Symptome zu erwarten haben, macht es Sinn diese einfach am Vorabend vor dem Zubettgehen zu nehmen, aber ich brauch was, was ich nehmen kann, wenn die Symptome akut und plötzlich auftreten und was dann halbwegs schnell wirkt.

Also irgendwas hätte ich dafür schon gerne in meiner Hausapotheke.

Ich kann mich ja jetzt nicht das ganze Jahr durch für immer histaminarm ernähren. Genausowenig möchte ich ständig irgendwas einwerfen müssen.

Ich hab ein wenig recherchiert und natürliche Antihistaminika wie z.B. Contrallergia Hevert Heuschnupfentropfen oder allergoLoges gefunden. Das ist zwar v.a. für Heuschnupfen gedacht, aber vielleicht hilft es ja auch bei anderen Allerigen - zumal ich immer noch nicht genau weiß, gegen was ich allergisch bin.

Hat hier jemand Erfahrung mit den genannten oder ähnlichen Produkten und kann diese empfehlen gegenüber den genannten chemischen Antihistaminika (Cetirizin und Lorano)?


Vielen Dank im Voraus. :)

 
Hallo Japanworm,

Zwiebeln und Knoblauch sind nur bedingt bekömmlich bei HIT:

Mir hilft Desloratadin meistens ganz gut, allerdings nehme ich sie vor allem beim Heuschnupfen (jetzt gegen Frühblüher und entsprechende Kreuzallergien) ein.

Grüsse,
Oregano
 
Ich hab keine HIT. Ich esse histaminarm, weil man das ja so bei Allergien wie Heuschnupfen machen soll. Weniger Histamin im Körper könnte weniger Symptome bedeuten oder? Ich vertrage alle Lebensmittel, aber ich habe das Gefühl, dass sie evtl. die Allergiesymptome wie Schnupfnase und Co. verstärken können.
 
natürliche Antihistaminika wie z.B. Contrallergia Hevert Heuschnupfentropfen oder allergoLoges
Ich kenne die beiden Mittel nicht, aber eines, das in meinem Umfeld schon gelobt wurde: das "Heuschnupfenmittel" von DHU. Es ist allerdings homöopathisch.

Was man von der Logik her versuchen könnte, sind Mastzellstabilisatoren, z.B. Zink und Magnesium, es gibt aber mit Sicherheit viele weitere. (Bei mir haben diese vermutlich schon mal so gut gewirkt, dass bei einem Pricktest die Positiv-Kontrolle nicht positiv war, also der Test nicht auswertbar - in dem Fall ärgerlich, hatte mir auch keiner vorher gesagt und ich wusste das seinerzeit noch nicht.)

Gruß
Kate
 
Die bitterstoffe der Chicorée sollen angeblich die Mastzellen stabilisieren.
Daher baue ich sie regelmäßig in meine ernährung ein.

Ob das jetzt alleine nen krassen effekt hat bezweifle ich zwar, aber kombiniert mit anderen sachen kann man schon mit nem spürbaren synergie-effekt rechnen.

lg :)
 
Angeblich auch Forskolin ( Achtung! Senkt bei manchen den Blutdruck, ich habe nichts davon gemerkt) Irgendwo wurde das mal hoch gelobt, besser als Chromo. Dafür wußte ich nicht, dass Petersilie antihistamin wirkt. Wasser soll ja auch antihistamin wirken. Habe in einem anderen Forum mal gelesen, dass jemand seine Histaminintoleranz mit L-Glutamin und Kupfer ausgeheilt hätte.

Liebe Grüße Wolfwoman
 
Hallo Japanworm,
da ich es selber erfolgreich ausprobiert habe empfehle ich
Histaminum hydrochloricum C30 Globuli.
Ich habe nur 5 Kügelchen unter der Zunge zergehen lassen und nach 15 Minuten
waren die tränenden Augen, juckender Gaumen und Triefnase fast weg.




 
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