Natürlich der Osteoporose begegnen

Ich höre immer wieder, von besonderer Wichtigkeit sei bei Osteoporose das Krafttraining und das durchaus in der "heftigen" Variante, wenn auch natürlich fachgerecht angeleitet (1 Satz à 8-12 Wiederholungen bis an die Kraftgrenze, nicht 3 Sätze à 15-20 Wiederholungen, wie es wohl nach wie vor gern gemacht wird und was eher die Schnellkraft trainiert; und das 2 mal 45 Minuten pro Woche ein Leben lang :oops: ).

Vorbeugend, aber auch nach der Diagnose - im unten verlinkten Video wird ein Beispiel einer älteren Frau gebracht, bei der innerhalb eines Jahres die Knochendichte damit wieder in den Normbereich kam:



Radfahren und Schwimmen kann man dagegen wohl voll vergessen in der Hinsicht, allenfalls wäre ambitioniertes Walken (sagt Dr. Schmiedel) noch eine Möglichkeit.
 
Dass die übliche DXA-Untersuchung so fehleranfällig (in die falsch positive und falsch negative Richtung) ist, wusste ich nicht. Z.B. bei Osteopenie, d.h. der "Vorstufe" von Osteoporose, aber auch bei degenerativen Lendenwirbelveränderungen, die ja viele (die meisten?) Menschen irgendwann haben. Denn sie misst zweidimensional also die "Flächendichte" (ein mathematisches Konstrukt, denn eine Fläche hat keine Dichte) und nicht dreidimensional und die Messung reagiert zudem auf Oberflächenveränderungen des Knochens. Siehe:



Interessant auch, dass bei der als besser, weil dreidimensional und hochauflösend, empfohlenen CT die Untersuchung von Gliedmaßen (Unterarm, Unterschenkel) als repräsentativ angesehen wird auch für die Lendenwirbelsäule, so dass man auf die Strahlenbelastung im Rumpfbereich verzichten kann.

Die CT wird noch durch eine andere Untersuchung ergänzt, die Vorhersagen über mögliche Bruchstellen der Wirbelsäule machen kann (y)
 
Ich hab das Video jetzt noch nicht gesehen, aber wie sollen Unterarme und Unterschenkel repräsentativ für LW oder überhaupt für Wirbelsäule sein?

Ich habe lokal Probleme mit der Knochenqualität. An den Gliedmaßen alleine hätte man das nicht feststellen können.

Was das angeführte Krafttraining angeht, ist das für nicht wenige unrealistisch? Zum einen die Kosten, zum anderen aus anderen Gründen (auch andere gesundheitliche) nicht durchführbar.

Treppensteigen soll auch gut sein bzw. hinunter sogar noch besser als hoch, sowie der Wadensenker. Noch ein paar Übungen für Zuhause:


Wir hatten glaube ich auch mal Vibrationsplatten erwähnt.


Geeignet sind wohl 30 Hz, vertikale Vibration, Amplitude +/-0,1 mm, die Frage ist nur, wo man sowas bekommen kann, wenn man kein Geld für die viel zu teuren medizinischen Platten ausgeben will.
 
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Was das angeführte Krafttraining angeht, ist das für nicht wenige unrealistisch? Zum einen die Kosten, zum anderen aus anderen Gründen (auch andere gesundheitliche) nicht durchführbar.
Wenn man mit dem Fitnessstudio Glück hat, sind dort heutzutage Physio Therapeuten, Sportwissenschaftler, also einiges in diesem Bereich zu finden. Ich bin in einem günstigen Verein hauptsächlich nur wegen der Kurse wie Feldenkrais und was ruhig in dem asiatischen Bereich zu finden ist. Für einen geringen Aufschlag kann man dann ein großes modernes Fitnessstudio nutzen; Vibrationsplatten sind dort auch vorhanden, wahrscheinlich aber nicht diese wie oben angefügt.
Jedenfalls kann ich zum Krafttraining, welches mir von einer älteren Therapeutin mit Osteoporoseerfahrung zusammengestellt wurde (hatte ja vor 1,5 Jahren schon eine Ahnung) folgendes schreiben:

Es fand bei mir lt. Messung kaum bis garkein Muskelaufbau statt, teilweise war ich sogar unter dem Anfangswert.
Dann haben wir mit wenig und viel Gewichten herumexperimentiert. Wenig Gewicht ging vorort gut, abgesehen von der totalen Erschöpfung mit stundenlangen Herzrasen hinterher, welches sich erst am nächsten Tag beruhigte. Warum das so war weiß ich auch nicht, der Körper wollte das so nicht und bei den schweren Gewichten mit wenig Anzahl der Wiederholungen und Übungsabfolge bekam ich Schmerzen und auch ziemlich schwere Erschöpfungen.
Aber das muss ja nicht bei allen so sein, ausprobieren lohnt sich m.E. insbesondere aber würde ich anfänglich bei Menschen mit chronischen Leiden eher weniger Gewichte und wenig Geräte empfehlen. Auch kann jeder für sich abschätzen inwieweit man sich zu Hause aufrafft, wirklich etwas zu tun. Wenn man garnichts allein macht, dann ist es besser man geht dort hin und findet dort irgendwie seinen Weg.

Für zu Hause die Übungen gefallen mir jedenfalls besser, die man zwar auch mit einem Hilfsmittel macht, z.B. einem Theraband. Aber ich finds schonender und kein Herzrasen und die Muskulatur fühlt sich fester an, als z.B. nach dem Krafttraining. Fraglich ist allerdings, ob man wirklich alle gewünschten Bereiche erwischt.
 
... wie sollen Unterarme und Unterschenkel repräsentativ für LW oder überhaupt für Wirbelsäule sein?
Der Arzt ist Osteologe mit längerer Erfahrung (anschauen lohnt, ist ja auch nicht lang). Zudem ist Osteoporose wie ich es verstehe eine (Knochen-)Stoffwechsel-Störung, die somit das ganze Skelett betrifft. Untersucht werden beim DXA wohl die Haupt-Bruchstellen und womöglich hat man auch da die Korrelation festgestellt? Auf jeden Fall schon ein Hammer, wenn eine DXA-Diagnose falsch positiv ist und jemand deshalb bspw. Bisphosphonate nimmt und nur noch Angst hat, sich heftiger zu bewegen.

Du hast offenbar eine andere Erkrankung, da kann es ja anders sein.

ist das für nicht wenige unrealistisch? Zum einen die Kosten, zum anderen aus anderen Gründen (auch andere gesundheitliche) nicht durchführbar.
Die gesundheitlichen Randbedingungen müssen natürlich berücksichtigt werden. Heutzutage wird aber ja sogar schwer Herzkranken Training empfohlen, also irgend etwas sollte da zumeist wohl gehen.

Wenn man mit dem Fitnessstudio Glück hat, sind dort heutzutage Physio Therapeuten, Sportwissenschaftler, also einiges in diesem Bereich zu finden.
Ja, genau. In der Tat ist das aber sehr teuer geworden. Kieser liegt wohl in D bei 69 Euro/Monat, bei Muckibuden mit mehr Schnickschnack kann es aber mehr werden. Ein Personal Trainer hier vor Ort nimmt auch ab 69 Euro. Man kann aber auch versuchen, sich Reha-Training als Krankenkassen-Leistung verordnen zu lassen. Dafür gibt es hier vor Ort auch mehrere Einrichtungen.

Wenig Gewicht ging vorort gut, abgesehen von der totalen Erschöpfung mit stundenlangen Herzrasen hinterher, welches sich erst am nächsten Tag beruhigte. Warum das so war weiß ich auch nicht, der Körper wollte das so nicht und bei den schweren Gewichten mit wenig Anzahl der Wiederholungen und Übungsabfolge bekam ich Schmerzen und auch ziemlich schwere Erschöpfungen.
Das klingt nicht gut, aber toll, dass Du es so systematisch probieren konntest.

ausprobieren lohnt sich m.E.
(y)
Auch kann jeder für sich abschätzen inwieweit man sich zu Hause aufrafft, wirklich etwas zu tun.
Für mich wäre das auch besser. Es fallen einfach Anfahrtswege (und evtl. sogar Vorab-Anmeldungen) weg und man kann kleine Zeitffenster flexibel nutzen. Es ist wohl auch möglich, wenn man sich etwas Equipement zulegt. Die Geräte ersetzt das wohl nicht ganz, bei diesen sind die Bewegungen "geführter", man kann wohl weniger falsch machen; und ich wüsste jetzt auch nicht, wie man eine Beinpresse zuhause nachstellen sollte.

Lieben
 
Es fand bei mir lt. Messung kaum bis garkein Muskelaufbau statt, teilweise war ich sogar unter dem Anfangswert.
Wenig Gewicht ging vorort gut, abgesehen von der totalen Erschöpfung mit stundenlangen Herzrasen hinterher, welches sich erst am nächsten Tag beruhigte. Warum das so war weiß ich auch nicht, der Körper wollte das so nicht und bei den schweren Gewichten mit wenig Anzahl der Wiederholungen und Übungsabfolge bekam ich Schmerzen und auch ziemlich schwere Erschöpfungen.

Da hast du wahrscheinlich ein Energieproblem mit Notbetrieb per erhöhten adrenergen Hormonen (Adrenalin, Cortisol), die zusätzlich zu den bei dir vorbekannten, nachweislich erhöhten Cortisol- und Prolaktin-Spiegeln zum verstärkten Katabolismus führen.

Peace out.
 
Also für CFS- Kranke ist diese Art des Krafttrainings schon mal gar nichts. Oder eben Menschen, die merken, dass sie Pacing betreiben müssen, um mit ihrer Energie zurecht zu kommen. Da gibt es ja einiges am Erkrankungen, die das fordern. (Siehe auch Long Covid, MS, Polyneuropathie etc.)

Es gibt Tage, da habe ich viel Energie und laufe auch viel Treppen. Aber wenn ich mich da quasi vergesse und zuviel des Guten mache, holt es mich auch in der Nacht irgendwie ein. Am schlimmsten aber, wenn ich mich trotz Mattheit dazu zwinge. Entweder lässt mich dann der Sauerstoffüberschuss nicht einschlafen oder ich wache vermehrt mit Herzrasen auf.

Ich denke, dass es auf jeden Fall keine pauschale Empfehlung für alle sein kann. Es muss für diese Menschen andere Wege geben.

Isometrische Übungen werden bei Osteoporose auch empfohlen, sowie Pilates und Qi Gong.
 
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Dass die übliche DXA-Untersuchung so fehleranfällig (in die falsch positive und falsch negative Richtung) ist, wusste ich nicht. Z.B. bei Osteopenie, d.h. der "Vorstufe" von Osteoporose, aber auch bei degenerativen Lendenwirbelveränderungen,
Schade, dass nicht über die Kosten geredet wurde, die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen dies nicht und man liegt auch nicht im 30 - 50 Euro Bereich, sondern es geht wohl ab 400 Euro bis über 1000 Euro (meine ich gelesen zu haben) hoch. Ich finde leider diese Kosteninformation nicht mehr. Und ein klein wenig Werbung steckt da wohl auch drin.;)
Ich hab das Video jetzt noch nicht gesehen, aber wie sollen Unterarme und Unterschenkel repräsentativ für LW oder überhaupt für Wirbelsäule sein?
Im Video wurde es zwar genauer erläutert, allerdings wurde bei mir trotzdem die gesamte Wirbelsäule extra gescannt. Vermutlich ist dann eine Einschätzung in Bezug auf Zustand Wirbelsäule doch nicht so sicher.
Die Strahlenbelastung ist wohl auch deutlich höher.
Da hast du wahrscheinlich ein Energieproblem mit Notbetrieb per erhöhten adrenergen Hormonen (Adrenalin, Cortisol), die zusätzlich zu den bei dir vorbekannten, nachweislich erhöhten Cortisol- und Prolaktin-Spiegeln zum verstärkten Katabolismus führen.
Notbetrieb, den Eindruck habe ich auch. Irgendetwas wird da wohl ständig "befeuert".
 
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Isometrische Übungen werden bei Osteoporose auch empfohlen, sowie Pilates und Qi Gong.
Bei Qi Gong kann ich mir allerdings keine Wirkung auf die Knochendichte vorstellen. Und Pacing muss Training nicht ausschließen. Der Punkt ist dabei eher, wie gut man gelernt hat, zu erkennen, dass es jetzt genug ist. Der Personal Trainer hier vor Ort arbeitet auch mit MS-Kranken, die fühlen sich manchmal sehr grottig.

Ja, liebe @Kayen, unhinterfragt sollte man die Info ("Werbung") zu dem CT (wie alles andere) auch aus meiner Sicht nicht aufnehmen und die Strahlenbelastung gefällt mir überhaupt nicht (habe bisher immer auf MRT bestanden, wenn sowas mal nötig war). Falls Zweifel bestehen und es um harte Medikamente geht, die eventuell auch schon ausprobiert und nicht vertragen wurden, könnte ich mir vorstellen, dass so eine Untersuchung wertvoll sein kann.
 
Bei Qi Gong kann ich mir allerdings keine Wirkung auf die Knochendichte vorstellen.
Da gibt es wohl auch so Schüttel/Vibrations - und Stampfübungen, Wadenheber etc.

Der Punkt ist dabei eher, wie gut man gelernt hat, zu erkennen, dass es jetzt genug ist. Der Personal Trainer hier vor Ort arbeitet auch mit MS-Kranken, die fühlen sich manchmal sehr grottig.

Da muss es aber auch gutes Personal sein. Ich habe kein wirkliches Vertrauen, ob die in denn üblichen Fitnessstudios so genau wissen, was bei Hämangiomen in der Wirbelsäule und anderen Beschwerden, wirklich machbar ist und was nicht.

Ich bin schon einmal schwer bei einem Physio reingefallen, bzw. auch bei einem Chiropraktiker. Und wenn es tatsächlich bei diesen Übungen so einen Kraft- und Energieaufwand braucht, wie beschrieben, da haben sogar sonst gesunde Menschen ziemlich Mühe damit. Ich bezweifle, dass kranke Menschen an die erforderliche Mindestgrenze, die bei der Knochendichte etwas bewirkt, herankommen.

Ich bin aber gerne gespannt auf Erfahrungsberichte von dementsprechenden Personen, ob sie dieses Training so geschafft und damit erfolgreich waren.
 
Solche Erfahrungsberichte, wo jemand auch wirklich eine Verlaufskontrolle mit Messwerten hat, wären natürlich echte Sahnestückchen. Wobei es vielleicht auch Studien gibt, da habe ich noch nicht geschaut.

Und ja, selbst bei Physios (also Gesundheitsberuflern) ist Vorsicht angebracht; bei Ärzten übrigens auch. Ein Orthopäde gab mir vor vielen Jahren wegen meines Schulterknackens - nach einem Ultraschall, in dem alles i.O. war und er auch gut ausgebildete Muskulatur lobte (bei so einem dünnen Hering braucht man dazu auch Ultraschall ;)) - am besten gar keinen Sport für diesen Bereich zu machen. In meinem damaligen, eher preiswerten Fitnesscenter sagte der Trainer an einem Gerät, das meine ich "Reverse Butterfly" heißt (hier sieht man ein ähnliches Gerät: https://modusx.de/fitness-uebungen/butterfly-reverse-am-geraet/), zu mir: Wenn Du diese Übung weitermachst, ist das Knacken irgendwann weg. Es ging zunächst fast garnicht bei mir, aber das Knacken (und auch häufiges Schulter-Arm-Syndrom) war tatsächlich nach nicht so langer Zeit weg. Es ging dabei allerdings nicht um Osteoporose.

Wenn man ein gutes Körpergefühl hat, das auch beachtet, und seinen kritischen Verstand und seine Selbstbestimmtheit nicht an der Garderobe abgibt, ist Ausprobieren meiner Meinung nach ein guter Weg.
 
Man kann sich im Alltag auch viele schwerere Aufgaben zusammenstellen und hätte zudem noch das Erfolgserlebnis, dass viel Nützliches erledigt ist.
Ich möchte die ältere Person sehen, die 3x mal pro Woche ins Fitnessstudio geht, ohne irgendwas im Haushalt schleifen zu lassen.

Wenn man feststellt, eine Bewegung geht nicht mehr gut oder es knackt, dann hätte man eine Aufgabe: Erforschen, was ich präventiv machen kann, damit nichts Schlimmeres entsteht.

Dabei würde ich die Lage im Bett, den halben Kniestand beim Schuheanziehen, die Streckung zum obersten Regal zum Deo und die 800 m Walking in guter Haltung mit einbeziehen. Vielleicht kann man von der Streckung oder der Kniebeuge einfach noch einige Wiederholungen dran hängen.
 
In deinem zitierten Text von Orhoknowledge habe ich noch was Interessantes gefunden. Nämlich daß der VK Bedarf bei hohen Dosen VA ansteigt. Ich habe ja 2 SNPs des Gens BCMO1 heterozygot eingeschränkt. dieses Gen trägt zur Umwandlung von Carotinen in Retinol bei. Und Vitamin A Bedarf steigt auch bei höher VD Gabe (Coimbra Protokoll) Da ich meinen Vitamin und Mineralienstatus ständig mit Bioresonanz überprüfe, bin ich jetzt bei 100000 i.E. VA und mindestens 1,4mg MK7. Sonst falle ich in den Mangel. Und VA ist eh immer eher an der unteren Grenze.

Lese ich das richtig, mit 100.000 Vitamin A i.E, liebe Brigitka oder hast Du evtl. eine Null zuviel? Normal sind ja 5.000 und 10.000 i.E. im Handel erhältlich. Ich hab schon Muffelsausen bei 5.000 I.E. (188%) aufgrund dessen:

Eine zu hohe Vitamin-A-Zufuhr hat zur Folge, dass der Knochenabbau gefördert und vermehrt Calcium aus dem Knochen ausgeschwemmt wird. Dies betrifft vor allem Frauen nach der Menopause. In einer Studie an über 70 000 Frauen nach den Wechseljahren konnte gezeigt werden, dass die Zufuhr von mehr als 3 mg Vitamin-A-Zufuhr das Hüftfrakturrisiko um 48% erhöht ist.

Die Butterfly Übung mache ich zuhause auch ohne Geräte, liebe Kate, schon allein diese Dehnung tut unwahrscheinlich gut.
Im Fitnessstudio wurde ich beim Butterflygerät mit dem Bauch zur Lehne gesetzt und habe dann mit den Ellenbogen die Gewichte nach hinten geschoben. (Ähnlich auf Deinem letzten Bild zu sehen) Und das gleich am Anfang ,ohjeh.
Muskeln sind zwar auch wichtig, aber eine gewisse Biegsamkeit und Balance halte ich für ebenso wichtig. Und immer Bauch und Po anspannen, damit die Wirbelsäule gestützt ist. Wirklich dran denken, bevor man die Übung beginnt, auch beim Möbel schieben. Ohne eine gewisse Biegsamkeit erlangt zu haben, halte ich schweres für nicht ganz ungefährlich.
Ich baue zusätzlich zum Osteoporose Home-Training (irgendwann stelle ich mal die Übung zusammen) Übungen von Yuuka Sagawa. (8 Minuten täglich immer mal verschiedene Videos) ein. Jeder hat da wohl seine Favoriten.
 
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Lese ich das richtig, mit 100.000 Vitamin A i.E, liebe Brigitka oder hast Du evtl. eine Null zuviel? Normal sind ja 5.000 und 10.000 i.E. im Handel erhältlich. Ich hab schon Muffelsausen bei 5.000 I.E. (188%) aufgrund dessen:
Nein liebe Kayen, keine Null zu viel. Hatte zu erst auch weniger, nur 25000 Einheiten, hat sich dann aber als zu wenig herausgestellt. Eine Frau im edubily Forum hat auch diesen Gendefekt und nimmt 100000. Das kam mir erst auch astronomisch hoch vor. Aber abgesehen von dem Gendefekt, ist die Fähigkeit VA aus Carotinen umzuwandeln, geringer als bisher angenommen. Und dann habe ich auch noch chronische Bronchitis und immer wieder Darmsentzündungen, da brauchts auch mehr.
Die Gelkapseln a 25000 bekomme ich zum Glück bei iherb.
 
Dass die übliche DXA-Untersuchung so fehleranfällig (in die falsch positive und falsch negative Richtung) ist, wusste ich nicht. (...)

Interessant auch, dass bei der als besser, weil dreidimensional und hochauflösend, empfohlenen CT die Untersuchung von Gliedmaßen (Unterarm, Unterschenkel) als repräsentativ angesehen wird auch für die Lendenwirbelsäule, so dass man auf die Strahlenbelastung im Rumpfbereich verzichten kann.

Die CT wird noch durch eine andere Untersuchung ergänzt, die Vorhersagen über mögliche Bruchstellen der Wirbelsäule machen kann (y)
Ich habe einen neuen Thread zur Osteoporose-Diagnostik eröffnet:
 
Er erwähnt auch dann die üblichen Medikamente, die verabreicht werden - und erklärt, dass nach 5 Jahren Menopause die Östrogenrezeptoren am Verkümmern sind und eine Therapie schwierig, nach 10 Jahren unmöglich. Durch Östrogenmodulation wird der Aufbau der Knochen gefördert, aber die Aktivitäten der abbauenden Zellen bleiben gleich.

Ich nehme Dich mal hier mit hinein, da meine Antwort in dem anderen Osteoporose Diagnostik Thread OT wäre.
Wenn die Aussage über Bor stimmen sollte, und ich habe es schon mehrfach gelesen, dann könnte ich bestenfalls auf die HRT verzichten:

Wirkung
  • Bor aktiviert ein Enzym, das zur Bildung von Steroidhormonen (Östrogen, Testosteron) und zur Umwandlung des Vitamin-D-Hormons in seine aktive Form notwendig ist. Forschungen zeigten das Bor bei Frauen in den Wechseljahren den Blutspiegel der aktivsten Östrogenvariante auf das Doppelte erhöht. Das 17-beta-Östradiol erreicht damit ähnliche Werte, wie sie bei Östrogenersatztherapien zu beobachten sind. Auch die Testosteronwerte stiegen auf mehr als das Doppelte an. Bei einer Hormonersatztherapie erhöht sich allerdings das Risiko für Brustkrebs und Endometriumkrebs. Produziert der Körper die Hormone selbst (wie bei der Einnahme von Bor), geschieht das offenbar nicht. Manche Frauen leiden durch einen zu hohen Östrogen- und einen zu niedrigen Progesteronspiegel unter PMS, und haben deshalb Bedenken, Bor einzunehmen. Bislang liegen keine Hinweise vor, dass Bor den Östrogenspiegel über den gesunden Normalwert anhebt.


Für so eine konkrete Aussage müsste es ja Studien geben, vielleicht sind diese sogar hier mal verlinkt worden und ich habe diese noch nicht gelesen, da ich Bor noch keine Aufmerksamkeit schenkte. Diese Hinweise sind aber wohl mit Vorsicht zu genießen.
 
Hier werden Studien erwähnt:

Eine Reihe von Studien dokumentiert den Einfluss von Bor auf den Metabolismus der Steroidhormone. Die chemische Natur von Bor erlaubt dem Mineral die Bildung von Komplexen mit organischen Strukturen, die über Hydroxylgruppen verfügen. Solche Hydroxylierungsprozesse sind unter anderem bei der Synthese von 17-Beta-Östradiol und Testosteron notwendig. Frauen in der Postmenopause können von der ergänzenden Einnahme von Bor profitieren (2). Die sieben-wöchige ergänzende Einnahme von 3 mg Bor täglich führte bei postmenopausalen Frauen zu einer Verdoppelung des 17-Beta-Östradiolspiegels und der Testosteronkonzentrationen (9). Auch bei Männern, die über 4 Wochen 10 mg Bor in Form von Natriumtetraborat erhielten, kam es zu einem signifikanten Anstieg der 17-Beta-Östradiolspiegel und zu einem leichteren Anstieg der Plasmakonzentrationen an Testosteron (10). Zu der Funktion von Bor im Steroidhormon- und Mineralstoffwechsel gibt es widersprüchliche Studienergebnisse. Vermutlich kommt die Wirkung von Bor in diesen Metabolismen zum Tragen, wenn entweder Vitamin D, Magnesium oder beide mangelhaft über die Ernährung zugeführt werden (11).



Also 7 Wochen lang 3 mg führte zu einer Verdoppelung des Östradiolspiegels und auch des Testosterons. Diese Studie wird wohl gemeint sein. Der Anstieg fiel bei magnesiumreicher Ernährung allerdings weniger hoch aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, ich danke Dir, Laurianna.
Vermutlich dient Bor als eine Art Regulator, so verstehe ich es jedenfalls.
Auch habe ich garnicht den Anspruch auf eine doppelte Östradiol-Erhöhung. Manchmal reicht ein kleiner Anstoß in gebrauchten Bereichen.
Kommt halt darauf an, ob Defizite aufgrund eines Bormangels entstehen.
Weiterhin ist ja auch interessant, dass 40% weniger Calcium über den Urin ausgeschieden werden.
Wenn das alles so hinkommt, müsste ich einiges an meiner Haut bemerken, was ich nach ungefähr 5 Tagen Anwendung meine bereits zu sehen. Auch habe ich eine fein abgestimmte Energieerhöhung. Also kein Überdreht sein, welche ich manchmal bei bestimmten Neems bemerke. Allerdings mache ich auch die Kaltwasseranwendungen.
Aber ich möchte nicht vorgreifen, das wäre noch zufrüh.
 
Zwischenfazit nach ungefähr 10-tägiger Einnahme von 3 mg Bor:

Heute Morgen habe ich kurz mit meiner Frauenarztpraxis aufgrund einer plötzlich auftretenden leichten Blutung telefonischen Kontakt aufgenommen, um abzuklären, ob ich mir Sorgen machen müsste. Gab auch die Info weiter, dass ich die HRT noch nicht angefangen habe, wegen dieser Beipackzettelinformation Kontraindikation: Gallensteine.
Weiterhin gab ich noch den Hinweis, dass ich deswegen vermehrt Soja zu mir genommen habe, zwecks Ankurbelung Östrogen. Bor erwähnte ich sicherheitshalber nicht, weil ich dort keine Verwirrung stiften wollte.

Die Antwort ist: Wenn hormonell Veränderungen vorgenommen werden, können kurze leichte Blutungen auftreten, ich bräuchte mir keine Sorgen machen, wenn diese wieder vorbei sind und nicht ständig auftreten.
Weiterhin lies sie ausrichten, dass ich ruhig mit Gallensteinen die HRT beginnen kann, da ja bereits Steine da sind. Ich vermute mal, es ist so gemeint, dass bei familiärer Gallensteindisposition vorher überlegt werden sollte, ob man dann eine Therapie beginnt.Finde ich zwar jetzt erstmal etwas seltsam, aber o.k. immerhin eine Antwort.

Tja und für mich gilt dies Einsetzen einer minimalen Blutung als Hinweis, dass hormonell gerade etwas passiert, nur mit Bor und da ich Bor etwas zu tun geben wollte, habe ich vermehrt auch Sojadrinks zu mir genommen. Zwar finde ich die Entwicklung innerhalb dieser kurzen Zeit sehr schnell, aber es ist wie es ist.
 
Ich esse seit einiger Zeit Nektarinen, in denen in 100 gr auch 7 mg Bor enthalten sein soll.

Bor soll wohl auch den Calcium- und Vitamin D - Spiegel anheben und ich glaube, das bei mir nun, wenn auch auf etwas unschöne Art, beobachtet zu haben.

Ich wollte etwas weniger Sango Koralle nehmen, wegen dem doch hohen Magnesiumanteil in meiner Ernährung und hab dafür etwas mehr Calcium genommen. Und ich glaube, alles zusammen nun, auch mit Vitamin D, war nun doch etwas zuviel.

Vor allem die letzten Nächte mit Polyurie und etwas, sagen wir, zu aufgeweckten Herzschlägen verbracht. Insgesamt 1200 mg Calcium, 10 000 Einheiten Vitamin D plus Bor scheint doch schon über der Grenze des Guten zu sein. Was meint ihr?

Mich hätte sowieso mal interessiert, inwieweit Vitamin D die Aufnahme von Calcium erhöht. Ich las nur bei 800 Einheiten pro Tag, reiche 700 mg zusätzliches Calcium. Oder es heißt um 50% erhöht. Gibt es da keine genaueren Studien, in denen gezeigt wird, inwieweit welche Dosen Vitamin D Calcium beeinflussen?

Ich reduziere aber nun mal und beobachte weiter.

Ich habe übrigens auch gelesen, dass im Alter die Vitamin D - Aufnahme über die Haut durch die Sonne um den Faktor 4 abnimmt.
 
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