Nach Zusammenbruch schon fünf Monate Verzweiflung

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30.07.10
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Hallo zusammen,

zunächst einmal bin ich überrascht, wieviele Menschen es hier gibt die ähnliche Geschichten wie wir durchlebt haben und bin aber auch froh, dass es dieses Forum gibt.

Vorab möchte ich erwähnen dass ich für meine kranke Mutter schreibe, da Sie sich nicht mit dem PC auskennt.

Sie ist 53 Jahre alt, hat 2 Kinder im Alter von 36 und 25 Jahren und arbeitet seit Ihrem 18. Lebensjahr in einer Fabrik als Maschinenführerin. Sie ist starke Raucherin und hat eine Schilddrüsenunterfunktion seit einigen Jahren die mit Tabletten reguliert wird.

Ich möchte gleich mit der Krankheitsgeschichte beginnen, da ich sehr weit ausholen muss, wir haben schon Einiges mitgemacht die letzten Monate :mad:

Alles begann damit, dass meine Mutter das Gefühl hatte, Sie ist nur noch schlapp, kommt nicht mehr richtig vorwärts, alles fällt ihr schwer. Das war im März diesen Jahres, als noch Schnee lag.

Daraufhin nahm Sie eine Woche Urlaub um sich zu erholen von der Arbeit (ein normaler Mensch wäre zum Arzt, meine Mutter meinte Sie kann das selber regeln) In dieser Woche lag Sie nur auf dem Sofa, konnte sich kaum zu Aktivitäten aufraffen und war ständig müde.

Am vorletzten Urlaubstag weckte mich Ihr Freund früh morgens und meinte, mit der Mama stimmt etwas nicht. Im Wohnzimmer angekommen saß meine Mutter mit Ihrem Kaffee am Esstisch und blickte nur starr und wie gefesselt an die Wand. Sie reagierte nicht auf uns, fing an komische Laute von sich zu geben...Mir kam als Erstes ein Schlaganfall in den Sinn, habe gleich 112 angerufen und einen Krankenwagen bestellt. Zwischenzeitlich war Mama ansprechbar, wir trugen Sie aufs Sofa und Sie kam wieder zu sich, hat von all dem nichts mitbekommen. Laut Ihrer Aussage hatte Sie einen lauten Knall im Kopf gehabt und ein Gefühl von Bewusstlosigkeit.

Das DRK traf ein, checkte meine Mutter kurz und nahm Sie mit ins örtliche Krankenhaus. Für mich war der Fall klar, es muss ein Schlaganfall gewesen sein...

Seit diesem Vorfall verspürt Sie einen Schmerz am unteren rechten Rippenbogen, der bis heute nie weg gegangen ist.

Dann der Schock, das Krankenhaus entlässt meine Mutter nach 3 Tagen mit der Diagnose alles sei Bestens. Dann war Sie zu Hause krank geschrieben und wir waren völlig verunsichert ob der Vorfall ein Schlaganfall war oder nicht, und ob so etwas nun wieder passieren könnte, ein schreckliches Gefühl.

Unser Hausarzt riet meiner Mutter schwimmen zu gehen, Sie sei verspannt und kraftlos da würde das gut tun. Daraufhin folgten einige fragwürdige Medikamente und ein Rezept für Massage. Da dabei natürlich nichts raus kam, nahm er noch zig mal Blut ab, prüfte Sie auf einen Zeckenbiss und machte Ultraschallaufnahmen von den Organen.

Auf Drängen unsererseits folgte eine Überweisung an ein neurologisches Zentrum, dort wurde eine Schädel MRT gemacht und meine Mutter "in die Röhre gesteckt" Original-Aussage des Arztes nach den Untersuchungen: Wir können nichts, für Sie tun. Auf mein Nachfragen hin äusserte der Arzt alle Werte wären gut, das Einzige was noch in Frage käme wäre einen Nervenwasseruntersuchung. Diese könne man aber umgehen indem man Nerventabletten ein paar Tage einnimmt und schaut, ob der Schmerz nachlässt.

Gesagt getan, Tabletten haben nichts gebracht und wir waren gleich weit wie davor. Unser Hausarzt resignierte mittlerweile und verwies meine Mutter an einen Psychologen, da er psychosomatische Schmerzen vermutet - plötzlich.

Da das Vertrauen unser aller in den Arzt nicht mehr gegeben war, wechselten wir den Hausarzt. Der Neue schaute sich alle Berichte an und begann wieder mit einer Blutuntersuchung, checkte nochmals den Zeckenbiss und startete mit Akupunktur. Es half alles nichts, mittlerweile hält sich meine Mutter nur noch mit Schmerztropfen am Leben, nach denen ist Sie mittlerweile schon mehr oder weniger abhängig.

Meiner Mutter ging es rapide schlechter, zu dem Schmerz an der Rippe gesellten sich nun extreme Schweissausbrüche, blau anlaufende (wohl schlecht durchblutete) Füße und ein "Brennen" welches sich teilweise über den ganzen Bauch zieht und auch im Mundbereich auftritt.

Zwischenzeitlich glaubte meine Mutter an eine Krebserkrankung im Magen/Darmbereich und wollte sich via Magen/Darmspülung checken lassen. Hierfür war Sie einige Tage in einem örtlichen Krankenhaus untergebracht, wo Sie wieder richtig aufblühte und auch die Schweissattacken nachgelassen haben. Bei allen Untersuchungen wurde wiedermal nichts festgestellt...Mama kam wieder nach Hause auf Ihr Sofa.

Der neue Hausarzt wollte ein 24h EKG machen, hierfür musste meine Mutter zu einem anderen Allgemeinmediziner bei uns im Ort. Dort musste Sie auf den Heimtrainer sitzen und los radeln...nach einem fast Zusammenbruch brach der Arzt ab und meine Mutter begann weinend Ihre Geschichte zu erzählen...Der fremde Arzt hörte sich alles an und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Er vermutete eine Fehlstellung der Wirbelsäule und war empört dass die beiden anderen Hausärzte (beide Chiropraktiker) dies nicht festgestellt haben.

Meine Mutter war sehr überzeugt von diesem Arzt und wechselte erneut den Hausarzt, welcher nun einen Termin bei einer privaten Wirbelsäulenspezialistin machte.

Wir gaben sehr viel Hoffnung in diesen Termin, die gute Dame bestätigte auch starke Wirbelsäulenprobleme und diagnostizierte zusätzlich, dass eine Kieferfehlstellung vorliegt, welche mit an den Wirbelsäulenproblemen schuld ist. Die Frau ging sogar soweit, dass Sie den Zahnarzt meiner Mutter beschuldigt hat, beim Zahnersatz Fehler gemacht zu haben. Meine Mutter hatte vor gut 3 Jahren eine Kompletterneuerung Ihres Gebiss.

Mit diesen Erkenntnissen folgte ein Rezept bei einem Osteopathen um die Wirbelsäulenprobleme in den Griff zu bekommen. Dieser brach jedoch gleich die erste Sitzung ab, da eine Mutter einen Schweissausbruch bekam und Ihre Füße blau anliefen. Er wollte erst diese Sachen abgestellt haben, bevor er an die Knochen ran geht...vermutete eine Blockade einer Arterie etc.

Nun wurde nochmals Blut abgenommen, Ultraschall wiederholt und wieder drehten wir uns im Kreis da kein Ergebnis.

Mittlerweile war ich schon soweit dass ich meine Mutter zu einer Geistheilerin brachte, welche Ihr zumindest soweit helfen konnte, dass die blau anlaufenden Füße aufgehört haben -> mit Hilfe von Magnesiocard aus der Apotheke.

Der Hausarzt schaute sich alles nochmal an und bermerkte, dass der Neurologe die Nervenwasseruntersuchung nicht gemacht hat. Dann folgte ein 2. Termin beim Neurologen, das Nervenwasser war aber einwandfrei.

Es folgten Termine beim Frauenarzt um die Hormonseite abzuklären und ein Orthopäde wurde auch schon aufgesucht, weil meine Mutter vermutete dass die Hüfte die Ursache des Schmerzes ist, dies konnte jedoch niemand bestätigen und die Hormone spielen auch nicht verrückt.

So mittlerweile im Juli angekommen, kaufte sich meine Mutter ein Rätselmagazin. Dort stehen auch kleine Klatschgeschichten drinn, jedoch wurde im Heft über eine Frau berichtet, die seit Jahren ähnliche Beschwerden hat und diese auf die Materialien vom Zahnersatz zurück zu führen sind, da sich dagegen eine Allergie gebildet hat.

Mit dem Heft unterm Arm ging meine Mutter zum Arzt, erzählte ihm von der Geschichte und er meinte nur, wenn Sie möchten testen wir Sie auf Allergien...Daraufhin nahm der Doc nochmals Blut ab, es wurde speziell getestet, diesmal kam sogar etwas raus. Der Wert, der die Allgerien im Körper betrifft ist wohl bei einem normalen Mensch 100 und meine Mutter hatte 1300. Das erste Mal ein Anhaltspunkt ! Und das nur wegen einem Rätselheft...

Nun folgte letzte Woche der Besuch beim Allergiologen, dort wurde erneut Blut abgenommen, das Ergebnis ist aber leider noch nicht da. Zwischenzeitlich erhielt meine Mutter Cortison, was Sie körperlich enorm runter zieht, den Schmerz aber nicht lindert. Komischerweise sind aber die Schweissausbrüche seither weg...

Meine Mutter betont derzeit sehr sehr oft dass Sie das Gefühl hat, die Krankheit würde sich verändern. Der Schmerz an der Rippe würde sich wie ein Gürtel teilweise über den ganzen Bauch legen...

Es ist schon traurig dass nach so einer langen Zeit immer noch nichts passiert ist und es ist sowas von zermürbend wenn man seiner Mutter einfach nicht helfen kann :mad:

Ich vermute leider, dass bei diesem Allergietest jetzt nicht das Allheilmittel raus kommen wird, wie so oft in den letzten Monaten.

Derzeit spielen wir auch mit dem Gedanken Mama einfach einzupacken und in eine UNI-Kinik zu fahren. Ich vermute, einer der zig beteiligten Ärzte hat irgendetwas übersehen, anders können wir uns das nicht mehr erklären.

Sie hat auch schon von Selbstmord gesprochen, da die Schmerzen teilweise so stark sein müssen, dass Sie nicht mehr leben möchte!

Wir sind am Rande der Verzweiflung und drehen uns nur noch im Kreis.. Wir sind für jeden Tipp dankbar...
 
Hallo Damaris,

wenn ihr eine Geistheilerin gebraucht habt, damit eurer Mutter mit Magnesium geholfen wird, so daß wenigstens ihre Beine etwas besser werden, dann ist sicher klar, daß normale Ärzte mit mehr als 2 Symptomen schon überfordert sind. Das mit dem Rätselmagazin paßt ja auch, da ihr, mit den Ärzten, auch irgendwie herumrätselt.

Der Allergie-Wert war vermutlich der IgE-Wert (Immun-Globulin-E) ? Meiner war auch vor vielen Jahren über 1000, ohne genauere Angabe.

Welche Zahnmaterialien hatte Deine Mutter dann vor dem Zahnersatz im Mund, in den Zähnen? Quechsilber-Amalgam, Gold, vielleicht Spar-Gold, das hieße Gold mit Palladium, ansonsten enthält auch "Gold" immer andere Bestandteile, da Gold alleine viel zu weich wäre, oder auch Kunststoff-Materialien? Mit allem KANN man so seine Probleme haben.

Schilddrüsen-Probleme können wohl auch durch solche Materialien mit-bedingt sein. Aber auch durch andere Umwelt-Schadstoffe, aus Arbeits- oder Wohn-Umwelt, die zum Teil hormonähnliche Wirkungen haben können. Rauchen ist ansonsten natürlich NIE gesundheitsförderlich. Das dann in möglicher Kombination mit anderen Schad-, Gift-, Zusatz-Stoffen in allen möglichen Lebensbereichen kannst Du hier in manchen Geschichten finden.

Ist Deine Mutter in den letzten 3 Jahren auch noch umgezogen, oder hat die Wohnung renoviert, neue Teppiche, Fußböden verlegt?
Welchen Stoffen ist sie vielleicht am Arbeitsplatz ausgesetzt? Hat sich da etwas verändert?

Soweit erstmal von mir.

Liebe Grüße! Gerd
 
Hallo Damaris,

dieser Satz macht mich stutzig:
Hierfür war Sie einige Tage in einem örtlichen Krankenhaus untergebracht, wo Sie wieder richtig aufblühte und auch die Schweissattacken nachgelassen haben.

Was war im Krankenhaus anders als zu Hause? Hat sie evtl. gefastet vor der Magen-Darm-Spiegelung?

Sind auch die Leber- und Bauchspeicheldrüsenwerte in Ordnung? - Der Schmerz unter dem rechten Rippenbogen und der Schmerz, der sich wie ein Gürtel um den Bauch herumzieht...

Ist denn schon an Epilepsie gedacht worden, und zwar an einen "petit mal"-Anfall?:
Abscencen (Petit-mal-Epilepsie): Es kommt zu sekundenlangen Bewusstseinsstörungen. Man beobachtet einen starren, leeren Blick, eventuell begleitet von unwillkürlichen Augen-, Kopf- oder Mundbewegungen und schwachen Muskelzuckungen. Der Patient hält kurz in seiner momentanen Tätigkeit inne, um damit nach einigen Sekunden wieder fortzufahren. Hinweise: Häufiges Blinzeln mit den Augen, Schmatzen, Kopfdrehu
Epilepsie - Symptome | NetDoktor.de
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Allergie-Wert war vermutlich der IgE-Wert (Immun-Globulin-E) ? Meiner war auch vor vielen Jahren über 1000, ohne genauere Angabe.

Habe mich da heute mal schlau gemacht, auf der Auswertung steht:

IGE IgE gesamt (Immuglobin E)

<100 (Sollwert) 3893 (Wert meiner Mutter)

Nun liegt auch das Ergebnis der Allergieärztin vor, Sie teilte meiner Mutter heute mit, dass Sie gegen Meeresfrüchte allergisch ist.

Leider isst meine Mutter keinerlei Meeresfrüchte, sodaß dies nicht der Auslöser sein kann. Die Ärztin meinte dann Sie wäre dann durch und vermutete eine Pilzinfektion und verwies an den Hausarzt zurück! Dieser resignierte heute völlig, belächelte die Pilzvermutung und verschrieb Ihr Saroten retard - für die "Depressionen" und schob alles auf die Psyche.

Jetzt ist meine Mutter endgültig am Ende, der letzte Arzt lässt Sie fallen.

Wir wenden uns nun mit der Sache an die Betriebsärztin, in der Hoffnung dass Sie noch einen Plan hat und gleichzeitig meldete sich meine Mutter heute in der Schmerzklinik an, weil Sie so nicht weiter machen kann.

Was ich in meinen Ausführungen vergessen hatte, Sie leidet seit einigen Wochen unter extrem starken Haarausfall.

Bezüglich des Zahnersatzes haben wir nicht genau abgeklärt was Sie "verbaut" bekommen hat bzw. was davor drinn war da uns gesagt wurde der Allergiearzt klopft sowieso alles ab !?

Meine Mutter hat in den letzten 2-3 Jahren den Arbeitsplatz gewechselt und wir haben die Wohnung teilweise renoviert...

Das mit der Epilepsie wäre ja beim Neurologen aufgefallen, ausserdem war dieser Anfall vor 5 Monaten bisher einmalig, also schliesse ich das mal aus.
 
Hallo Damaris,

so ein hoher Gesamt-IgE-Wert ist allerdings eindeutig nicht in Ordnung. Außer allergischen Ursachen kann er auch von Parasiten kommen:

Erhöhung von (Gesamt-) IgE (Immunoglobulin E)
(damit sind nicht die allergen-spezifischen IgE-Spiegel gemeint)
Allergische Erkrankungen
"Heuschnupfen", Asthma bronchiale, Neurodermitis und andere Krankheitsbilder. Eine normale IgE Konzentration schließt diese Erkrankungen aber nicht aus.
......
Manche angeborene Immundefekte (=Abwehrschwächen)
HIV-Spätstadien
Hyper-IgE-Syndrom
Graft-versus-Host-Reaktion (Organ-Transplantat schädigt Empfänger)
Hautverbrennungen
Manche maligne Tumoren
Wurmerkrankungen (Wurmparasiten)
Aspergillose (Pilzerkrankung; bei Immungeschwächten vorkommend)
Immunglobuline - bersicht

Sind Parasiten schon angesprochen worden?

Wie ist eigentlich die Allergie auf Meeresfrüchte festgestellt worden?

Was ich in diesem Zusammenhang auch interessant finde:

...
Neben IgE-vermittelten Reaktionen sind auch nicht immunologische Reaktionen (z.B. durch Toxine ausgelöst) möglich. Vergiftungserscheinungen durch Meeresfrüchte, einschließlich Reaktionen gegen natürliche Toxine, maskieren häufig eine allergische Reaktion. Nahrungsaufnahme von kontaminierten Meeresfrüchten resultiert dann in vielfältigen Symptomen, abhängig vom jeweiligen Toxin, dessen Konzentration und die Menge des aufgenommenen Produktes. Fünf Typen von Meeresfrüchten-Vergiftungen sind bisher bekannt: paralytische, neurotoxische, diarrhoische, amnestische sowie durch das Nervengift Azaspiracid verursachte:

- diarrhoische Meeresfrüchte-Vergiftung: geht gewöhnlich mit leichteren Magen-Darm-Bescherden einher (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Magenschmerzen, begleitet von Fieber, Frösteln und Kopfschmerzen). Gewöhnlich verursacht durch: Muscheln und Austern.
- paralytische Meeresfrüchte-Vergiftung: geht überweigend mit neurologischen Symptomen einher; Kribbeln und Brennen, Benommenheit, Schläfrigkeit, verwaschene Sprache und Atemlähung können auftreten, auch Todesfälle werden beobachtet. Gewöhnlich verursacht durch Muscheln
- neurotoxische Meeresfrüchte-Vergiftung: geht sowohl mit Magen-Darm-Beschwerden als auch neurologischen Symptomaten einher. Überlicherweise verursacht durch Meeresfrüchte aus dem Bereich der Küste von Florida
- amnesitsche Meeresfrüchte-Vergiftung: ist charakterisiert durch eine Magen-Darm-Symptomatik und neurologischen Problemen. Gewöhnlich verursacht durch Muscheln.
....
Allergen Meeresfrüchte Allergie Allergologie

Der hohe IgE-Wert deutet zwar auf allergische Reaktionen hin (oder Parasiten), aber es könnte doch sein, daß Deine Mutter irgendeine Reaktion auf irgendein Toxin hatte?
Weißt Du z.B., ob sie evtl. Intoleranzen (sehen aus wie Allergien, sind aber keine, also auch nicht per Allergietest nachweisbar) hat?
Da würde ich in erster Linie an eine Histaminintoleranz denken:
Histamin-Intoleranz

s kann aber passieren, dass mit der Nahrung zugeführte biogene Amine im normalen Stoffwechsel nicht mehr abgebaut werden können, und es treten Vergiftungserscheinungen auf. Die Toxizität der biogenen Amine wird durch die zusätzliche Aufnahme von Alkohol oder von Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Inhibitoren) wesentlich gesteigert. In Gegenwart von MAO-Inhibitoren bewirken bereits relativ geringe Konzentrationen an biogenen Aminen einen massiven Blutdruckanstieg, der im ungünstigsten Fall Schockerscheinungen, einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt zur Folge haben kann.

Größere Mengen an Histamin können aber auch ein Zeichen von Verderb sein, zum Beispiel bei Fisch (die Fischmuskulatur enthält unterschiedlich viel freie Amino-säuren, vor allem Histidin). Der Genuß solchen Fischfleisches (zB Markrelen) führt zu einer sogenannten Skombroid-Vergiftung.

Hierbei handelt es sich um eine Histaminvergiftung nach dem Genuß von Makrelenarten, zB Thunfisch. Bei tiefgefrorenen Skombriden bilden sich nach Unterbrechung der Kühlkette bzw. bei Verzögerung der Zubereitung nach dem Auftauen sogenannte Skombrotoxine (verschiedene Decarboxylasen), die zu einer Histaminanreicherung führen. Bei Thunfischen zB statt der normalen Konzentration von 50 µg/g bis zu 5 mg/g.
Histamin

Reaktionen auf Histamin können sich nicht nur nach Essen und Trinken einstellen sondern auch nach bestimmten Medikamenten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Damaris,

interessant wäre sicher auch zu wissen, welche Allergien ansonsten getestet und ausgeschlossen wurden. Pollen, Gräser, Bäume, Kräuter, Lebensmittel, Zahnmaterialien? etc.
War der Allergie-Blut-Test ein RAST-Test?

Allergie auf Meeresfrüchte müßte eigentlich auch noch differenziert werden, denn warum alle Meeresfrüchte vermeiden, wenn vielleicht nur der Hummer stört?

Ich weiß, das ist alles im Moment für Deine Mutter sicher nicht das Dringlichste, aber irendwie müßt ihr versuchen, da wirklich Klarheit für euch zu schaffen, wenn es schon die Ärzte nicht tun und schaffen.

In welcher Gegend wohnt ihr? Falls jemand einen "passenden" Arzt kennt. Ich könnte mir vorstellen, daß ein Umwelt-Mediziner entsprechende Diagnostik machen könnte, was nicht immer leicht zu "bekommen" ist.

Wie und was habt ihr in der Wohnung renoviert? Das kann schon einiges bewirken. Vielleicht war's gar noch das Schlafzimmer, in dem man sich ja, je nachdem, ein Drittel seiner Lebenszeit aufhält?

Interessant immer noch die Frage, die Uta schon stellte, was war "anders", als Deine Mutter in einem Krankenhaus war, und es ihr deutlich besser ging?


Liebe Grüße und natürlich Alles Gute für Deine Mutter!

Gerd
 
Unter "Haarausfall" gerade noch folgendes gefunden

Haarausfall-Ursachen erklärt und verdeutlicht

Die Ursachen von Haarausfall sind in den meisten Fällen in einer Übersäuerung des Körpers zu finden.
Eine weitere Ursache von Haarausfall ist in einer Vergiftung zu suchen.

. . .

Mögliche Auslöser für Haarausfall . . .

Psychische Belastungen wie Stress, Depressionen, Trauer, Sorgen, etc.

Wechseljahre, Antibabypille, Schwangerschaft, Hormonstörungen

Schilddrüsenprobleme

Medikamente (Chemotherapeutika, blutgerinnungshemmende Medikamente, Beta-Blocker (gegen Bluthochdruck), blutfettsenkende Medikamente, Schilddrüsen-Medikamente etc.)

Vergiftungen etwa durch Schwermetalle, Farben, Lacke, Kleber, Lösungsmittel, Medikamente, Insektenvernichtungsmittel, Gifte in Zahnfüllungen wie Quecksilber und Palladium

Bestrahlung

Chemikalien in herkömmlichen Haarpflege- und Stylingprodukten

Infektions- und Stoffwechselkrankheiten

Einseitige Diäten uvm.

. . .


Gerd
 
Und eventuelle Schadstoffbelastung am Arbeitsplatz bitte nicht außeracht lassen, solche Schadstoffe können wirklich sehr, sehr krank machen und die Betriebsärztin? Ob die den Finger auf sone Wunde legen darf???

Liebe Grüße
Krissi
 
[quoteDa das Vertrauen unser aller in den Arzt nicht mehr gegeben war, wechselten wir den Hausarzt. Der Neue schaute sich alle Berichte an und begann wieder mit einer Blutuntersuchung, checkte nochmals den Zeckenbiss ][/quote]

Hallo Damaris,

hatte deine Mutter denn mal einen erinnerlichen Zeckenstich? Der könnte auch länger zurückliegen. Man bemerkt sie aber auch nicht immer.

Ich kenne persönlich 2 Borreliose- Betroffene, bei denen die Beschwerden auch mit einem Schlaganfall bzw. schlaganfallähnliche Symptome einhergingen und dann eine Borreliose festgestellt wurde.

Wie sind denn die Blutergebnisse in Bezug auf den Zeckenbiss ausgefallen? Und welche Tests wurden durchgeführt?

Es sollten auf jeden Fall ein Elisa UND Westernblot gemacht werden! Die Diagnose einer Borreliose gestaltet sich oft nicht einfach, es können auch falsch negative Ergebnisse aus den Labortests hervorgehen, da diese leider nicht standardisiert sind.

Viele Grüße Quittie
 
Uff hier geht Einiges, ich hoffe ich vergesse nichts :)

Also der Zeckenbisstest war negativ, da wurde nix gefunden. Wie das genau getestet wurde weiß ich nicht. Meine Mutter ergänzte heute noch, dass Sie seit dem Zusammenbruch ein Pfeifen im Kopf hat..

Der Haarausfall kommt vermutlich jetzt durch den ganzen Stress und die Medikamente, das kann man sich gut vorstellen.

Die Meeresfrüchte-Allergie ist ja gut und recht, aber meine Mutter nahm und nimmt absolut keine Meeresfrüchte zu sich. Andere Allergien wurden nicht bestätigt.

Das mit der Umweltmedizin werde ich morgen in Angriff nehmen, wir kommen aus Waldshut nähe der Schweizer Grenze. Habe einen guten Tipp für einen Arzt in München bekommen, die Uni Freiburg hat wohl auch eine Spezialabteilung Umweltmedizin.

Danke euch für die vielen Infos bisher...
 
Hallo Damaris,

Dr. Mutter, dessen Bücher hier immer wieder genannt werden, war in Freiburg an der Uni. Er ist aber nicht mehr dort, und ich würde mich erst erkundigen, wie es mit der Umweltmedizin dort aussieht, seit Dr. Mutter nicht mehr da ist. Seine Bücher sind aber ja greifbar und könnten als Information interessant sein:

Bücher von Amazon
ISBN: 3898815226

Bücher von Amazon
ISBN: 3898815269


Grüsse,
Oregano
 
Nach langer Abstinenz und wirklich nicht schönen Wochen/Monaten habe ich aus Verzweiflung hier mal wieder vorbei geschaut, meiner Mutter geht es immer schlechter und die letzten Monate haben wir zwar Einiges versucht, jedoch bisher erfolglos.

Ich reisse mal kurz an, was die letzten Monate so lief:

Im August wurde meine Mutter vom örtlichen Krankenhaus an die Uni Freiburg überwiesen um eine Herz-Katheter Untersuchung zu machen, dabei kam zu all den Strapazen der Untersuchung leider nichts raus, alles in Ordnung hieß es.

Inzwischen ist schon ein ganzes Jahr vergangen, es folgten diverse Krankenhausaufenthalte bei denen Sie meist nach einer Woche entlassen wurde und uns gesagt wurde - es ist alles untersucht, wir können nichts mehr tun.

Zweimal wurden wir sogar in der Uni Freiburg aus der Notaufnahme "geworfen" nachdem wir gute 5-6 Stunden gewartet hatten weil Mama einfach nicht mehr konnte, ich Sie eingepackt habe aus Verzweiflung mir das nicht mehr ansehen konnte, um uns dann sagen zu lassen dass Sie ja schon länger krank ist und den Platz für Notfälle wegnimmt.

Ein lokaler Schmerztherapeut schaute meine Mutter kurz an, rückte mit den Fingern Ihre Niere zurecht und meinte das war eine Fehlstellung in einer Woche ist Sie beschwerdefrei. Wir waren etwas erstaunt, dass es nun so schnell gehen sollte. Nach einer Woche passierte gar nichts, zweiter Termin, der Arzt hat die Behandlung wiederholt und uns wieder eine Woche Wartezeit versprochen - wieder ist nichts passiert.

Im November war Sie dann im örtlichen Krankenhaus, dort schlug ein Oberarzt vor meine Mutter in eine Psychosomatische Klinik zu überweisen die sich auch um Ihre Psyche kümmern und gleichzeitig nach Ihren Schmerzen schauen bzw. Untersuchungen durchführen. Wir waren von der Idee sehr überzeugt da meine Mutter sonst nur zu Hause saß und mit den Schmerzen auf sich allein gestellt war und natürlich Vieles in Ihrem Kopf rumspukte.

Im Dezember kam meine Mutter dann in diese "Einrichtung" welche sich später als Psychiatrie herausstellte - keine normalen Ärzte, nur Psychodocs und ein Haufen schwer psychisch kranker Patienten. Nach 2 Wochen siganlisierte man meiner Mutter dass Sie eigentlich fehl am Platz wäre, jedoch wurde Sie volle 2 MONATE dort behalten, wahrscheinlich wg. der Abrechnung damit auch schön was verdient wird an Ihr.

Wir waren Gott froh als meine Mutter dort wieder raus kam und vor allem noch nicht selbst durchgedreht war, was sehr schwer ist bei den ganzen anderen Patienten ohne dass jetzt böse zu meinen, vor allem wurde Ihr was ihre Schmerzen angeht gar nicht geholfen ausser irgendwelche Anti-Depressivas zu geben-also ein purer Höllentripp.

Meine Mutter unternahm parallel noch einen Schmerzmittelentzug auf eigene Faust, da Sie zum Teil sehr hohe Mengen an Tilidin und Co. genommen hat wenn die Schmerzen unerträglich waren. Ich bewundere Sie wirklich wie Sie das alles überhaupt solange durchsteht, anstatt Ihr beim Entzug zu helfen haben die Ärzte Sie nur belächelt wenn Sie vom Entzug erzählte, als würden Sie es Ihr nicht abkaufen die Geschichte. Danach hat Sie weitestgehend auf die Mittel verzichtet, mittlerweile auch das Rauchen komplett aufgehört.

Im Frühjahr folgten noch diverse Krankenhausaufenthalte, Arztbesuche bis wir schließlich bei einem eigens aufgesuchten Internisten endlich mal etwas schwarz auf weiß hatten. Beim CT kam ein Aneurysma zum Vorschein, welches laut Ärzten aber nur unter Beobachtung bleiben muss und nicht akut droht zu platzen bzw. keine Schmerzursache darstellt.

Dann habe ich das Thema Schilddrüse bei Mama endgültig geklärt haben wollen, weil Sie zu Ihrem Hauptschmerz am Rippenbogen Haarausfall, Schweissausbrüche etc. hat und die Schilddrüse wenn Sie nicht richtig funktioniert ja Einiges durcheinander bringen kann. Es wurde ein Syntigramm gemacht und BLut abgenommen, die Nuklearmedizin in Freiburg und unser Internist waren sich einig es besteht eine Überfunktion (was auch die jahrelange Carbimazoleinnahme meiner Mutter bekräftigen würde) und die Schilddrüse könne Sie raus operieren lassen oder eben die Radio-Jod Therapie machen, das Sei Ihr überlassen.

Ich habe mich mal ein wenig genauer mit dem Thema auseinander gesetzt und mir die Bücher von Frau Dr. Brakebusch organisiert, Sie hat jeweils für die Über- und Unterfunktion ein Buch herausgebracht um das komplexe Thema Schilddrüse mit dem sich auch die wenigsten "Spezialisten" auskennen, genau aufgeschlüsselt. Häufig werden Fehldiagnosen gestellt und lt. Dr. Brakebusch hat meine Mutter eine Hashimoto-Thyreoiditis, was einfach gesagt eine Unterfunktion mit sich bringt und Carbimazol würde diese ja nur noch mehr verstärken. Wir haben vor 2 Wochen nun angefangen mit einer kleinen Dosis Thyroxin (Schilddrüsenhormone) und tasten uns nun an die richtige Menge, die richtige Einstellung mit den Hormonen bedarf einiger Wochen / Monate aber eine Besserung sollte man schon gleich zu Anfang feststellen können-wir sind gespannt. Wenn man sich die o.g. Bücher durchliest, findet man in vielen Erfahrungsberichten die Symptome meiner Mutter wieder was mich dann in meiner Vermutung noch mehr bestärkt hat, dass die Schilddrüse da einigen Einfluss hat.

Die zweite "Baustelle" die wir gleichzeitig mit der Schilddrüse entdeckt haben, ist ein dramatischer Vitamin B12 Mangel. Der Vorrat meiner Mutter war komplett erschöpft. Seit 2 Wochen erhält Sie nun B12-Spritzen um den Speicher wieder aufzufüllen. Die Ärzte erklärten uns, der Schmerz im Rippenbogen könne auf einen Nerv zurück zu führen sein der kein B12 mehr bekommen hat und dann reklamierte bzw. diese Schmerzen verursacht...

Dass sind die beiden Sachen die wir momentan auf der Hand haben. Leider geht es meiner Mutter die letzten 2 Wochen extrem viel schlechter, Ihre Hauptbeschwerden sind aktuell:

- Schmerz am rechten Rippenbogen der sich mittlerweile wie ein Gürtel spannt bei den Schmerzspitzen (Herpes Zoster ist abgeklärt)

- Herzrasen bei jeder Art von körperlicher Bewegung

- Brennen im Hals, Mundschleimhaut, Zunge (Zungenbrennen nach B12 Injektion besser)

- in der rechten Backe sammelt sich unangenehmer Speichel, meine Mutter nimmt Bonbons in den Mund um es einigermaßen zu neutralisieren

- aus dem Rachen kommen ab und an kleine schwarze/braune Fetzen die wir diese Woche ins Labor geben zum untersuchen

- Atemschwierigkeiten, u.a. beim ausatmen hat meine Mutter das Gefühl Sie würde noch rauchen, allgemein fällt es Ihr schwer Luft zu bekommen

Ich habe es leider versäumt bisher, einen Umweltmediziner aufzusuchen. Werde ich aber nun schleunigst mit Ihr machen, Danke für den Tipp mit den Büchern von Dr. Mutter, eine Quecksilbervergiftung würde natürlich auch in Frage kommen. Die Theorie, dass es mit der Wohnung die renoviert wurde zusammenhängt habe ich mittlerweile verworfen da Sie egal ob im Krankenhaus oder zu Hause immer die gleichen Schmerzen hat.

Meine Mutter erklärt sich selbst das Ganze automatisch als Raucherkrankheit, weil Sie nicht so gut Luft bekommt und eben gut 20 Jahre geraucht hat, jedoch ist die Lunge schon ein paar mal geröntgt worden - gibt es da noch andere Krankheiten, Folgeschäden bzw. kann man die Lunge noch genauer untersuchen ?

Ich hoffe es ist nicht zuviel text und der ein oder andere hat noch eine Idee und kann uns weiterhelfen, momentan zählt jede Stunde für uns :rolleyes:
 
Hallo Damaris,

habt ihr denn schon mal eine Pilzdiät gemacht?
Hierbei läßt man Weizen und Zuckerhaltige Lebensmittel weg, nimmt gleichzeitig Heilerde; Brottrunk oder ähnliches ein und bekämpft so einen Pilzbefall im Magen-Darmtrakt.

Genaueres:Candida

Ebenso würde ich sozusagen für alle Fälle eine Wurmkur machen.
Würmer können Atemprobleme und Schmerzen verursachen.

Genaueres:www.meine-gesundheit.de/wuermer-bandwuermer.0.html


Ausserdem solltet ihr die Allergiewerte weiterverfolgen, denn ein so hoher Wert hat seinen Grund. Wichtig wäre hier nocheinmal herauszufinden, warum das so ist. Eventuell doch nicht nur Meeresfrüchte.
 
Hallo,

ich habe alles gelesen und mir kommt der Gedanke , das Deine Mutter ein Problem mit zu viel Histamin haben könnte. Dazu würde auch der seltsame Umstand der Meeresfrüchteallergie trotz Nichtverzehr solcher Sachen passen....
Allergietests sind oft nicht wirklich richtig, es sei denn , man findet durch Antikörper das Allergen...aber auch ohne Antikörper gibt es diverse mögliche Unverträglichkeiten.

Schmerzen unter dem rechtem Rippenbogen lassen mich an die Leber denken.... Überlastung durch Schmerzmittel , andere Gifte , Histamin u. ä.
Habt Ihr Laborwerte ? Wurde die Galle mal untersucht ? Die Bauchspeicheldrüse ?

LG K.
 
Danke für die vielen Antworten,

Pilzdiät haben wir noch nicht gemacht.

Das Thema Bauchspeicheldrüse / Galle und umliegende Organe ist so ne Sache, meiner Meinung nach wurde da gar nichts untersucht...ich habe auch schon desöfteren die Ärzte gebeten dies genauer zu untersuchen aber wurde immer nur belächelt. Die Werte seien o.k. aber wenn ich z.B. von einer Bauchspeicheldrüsenentzündung ausgehe, muss ja auch eine Stuhlprobe etc. gemacht werden...

Wie kann man die Histamingeschichte abklären?
 
Hallo Damaris,

mir geht immer noch die angebliche Meeresfrüchte-Allergie durch den Kopf.

Ist Deine Mutter eigentlich Pollenallergikerin? Dann könnte es sich um eine Kreuzreaktion handeln:

Die wohl bekanntesten Auslöser von allergischen Reaktionen sind Nüsse sowie Fische und
Meeresfrüchte. Dabei handelt es sich meistens um sogenannte Kreuzallergien. Das heisst,
dass bevorzugt Personen betroffen sind, die eine Pollenallergie oder eine
Hausstauballergie haben. Weil die Eiweisse der Pollen Ähnlichkeiten mit den Eiweissen
der Nüsse haben, können Pollenallergiker auch auf Nüsse allergisch reagieren. Ähnlich
verhält es sich mit dem Hausstaub und den Fischen und Meeresfrüchten. Das Kochen
nützt bei Fischen und Meeresfrüchten nichts gegen eine allfällige Allergie, weil die
Eiweisse hitzestabil sind. Hausstauballergiker sind also Kandidaten für die Entwicklung
einer Allergie auf Fische und Meeresfrüchte.
Bei der Nahrungsmittelunverträglichkeit (Intoleranz) hat der Körper die Fähigkeit verloren,
einen bestimmten Stoff zu verdauen oder er hat diese Fähigkeit gar nie besessen. Im
Gegensatz zur Allergie handelt es sich nicht um eine Abwehrreaktion des Körpers. Der
Körper bildet hier keine Abwehrstoffe (Antikörper) sondern reagiert mit Beschwerden auf
das Nahrungsmittel. Die beiden bekanntesten Unverträglichkeiten sind die gegenüber Milchzucker (Laktoseintoleranz) und die Glutenunverträglichkeit.
https://www.de.docvadis.ch/ignaz-hu...adata/files/0/file/Nahrungsmittelallergie.pdf

Verträgt Deine Mutter denn Fisch gut? Ist sie evtl. Hausstaubmilben-Allergikerin?
Gibt es überhaupt im Zusammenhang mit Essen und Trinken , aber auch mit Medikamenen auffallende Reaktionen?

Zahnmaterialien müssten beim ZA in der Karteikarte bzw. im PC aufgeschrieben sein...
Könntest Du bitte mal alle Schilddrüsenwerte hier aufschreiben?

Ist eigentlich der Blutzucker Deiner Mutter wirklich ausreichend beobachtet worden? Nachdem ich lese, daß bei Deiner Mutter die Schweißausbrüche durch Cortison verschwunden sind, könnte es sein, daß das Cortison insofern gewirkt hat, als es den Blutzucker angehoben hat, während er normalerweise zu niedrig ist?

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Cortisongabe denn?

Zittiert aus deinem erstem Beitrag

Nun folgte letzte Woche der Besuch beim Allergiologen, dort wurde erneut Blut abgenommen, das Ergebnis ist aber leider noch nicht da. Zwischenzeitlich erhielt meine Mutter Cortison, was Sie körperlich enorm runter zieht, den Schmerz aber nicht lindert. Komischerweise sind aber die Schweissausbrüche seither weg...
 
Also Pollenallergie hat sie nicht, Meeresfrüchte nimmt/nahm Sie keine zu sich und Hausstaub ist nicht bekannt bzw. kam beim Allergologen auch nicht als Allergie raus.

Die Zahnmaterialienliste vom Zahnersatz habe ich da, diese hatte ich auch in der Zahnklinik der Uni Tübingen dabei wo ich Sie letzten Sommer hingebracht habe, die haben aber nichts feststellen können. Ich habe mir aber jetzt die Bücher von Dr. Mutter zugelegt u.A. zum Thema Amalgam und das hatte meine Mutter vor dem Zahnersatz auch zu Hauf im Mund "verbaut" und das kann ja viele Jahre auch nach dem Entfernen aus dem Mundbereich Probleme machen wenn sich Quecksilber in den Organen eingelagert hat etc. daher demnächst der Besuch beim Umweltmediziner.

Beim Thema Schilddrüse hat Fr. Dr. brakebusch Hashimoto festgestellt, derzeit nimmt Sie Thyroxin 75mg am Tag, wir steigern alle 2 Wochen mit Abgleich der Werte und Rücksprache mit der Ärztin. Sie vermutet dass meine Mutter bis ca. 150 mg gehen muss damit es passt.

Die aktuellen Werte:

TSH 0,54 (Norm 0.30 - 4.50)

Thyroxin (freies ft4) 1,2 (Norm 0.9 - 1.8)

Trijodthyronin (freies ft3) 3,3 (Norm 2.3 - 4.2)


@chris Sorry Du hast Recht, ich habe nicht mehr alles so parat was das letzte Jahr lief aber zum Glück kann man hier im Beitrag nachlesen.

Cortisonmangel höre ich zum ersten Mal, ich dachte das wäre nur ein Medikament..
 
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