Mein Neurostress-Befund (Antje)

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06.12.05
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Hallo Zusammen,

habe ein Neurostress-Profil machen lassen und nun endlich die Ergebnisse bekommen. Habe sie nun leider nicht dabei, aber so grob im Kopf:

Adrenalin, Noadrenalin, Dopamin unter der Norm
Gaba und Serotonin in der Norm
Glutamat erhöht

Es wurde mir ein Mittel mit diversen Aminosäuren und NEM's empfholen. Hat jemand Erfahrung mit dieser Behandlung?

Habe gelesen, dass zu hohes Glutamat neurotoxisch wirkt, was heißt das? Wie wirkt sich das aus?

Antje
 
Neurostress

Habe gelesen, dass zu hohes Glutamat neurotoxisch wirkt, was heißt das? Wie wirkt sich das aus?

Antje


Hallo Antje,

Glutamat ist auch ein Neurotransmitter, der im Körper produziert wird, vermutet werd dass erhöhte NO-Konzentrationen erhöhte Glutamatkonzentrationen verursachen könnte.

Neurotoxisch, heisst giftig/schädigend für Nervenzellen. Es könnte u.A. Schwindel auslösen, auch Hirnschäden u.A., kann sich also unterschiedlich äussern, auch in unterschiedliche Stärke.

Glutamat ist als Gesmackszusatzmittel in sehr vielen Lebensmitteln erhalten. Daher ist es m.E. Ratsam darauf zu achten bei der Ernährung.. :)

Alles in Perspektive, Glutamat ist also ein Körpereigener stoff, und spielt (deswegen) eine nützliche Rolle, bei stark erhöhten Werte werd es erst zu ein Problem. Weil es wie so oft um das richtige Gleichgewicht geht, denke ich bei leicht erhöhte Werte, sind kein Grund zur Panik, aber schon Grund, auch mal extra auf die Ernährung zu achten.

Liebe Grüsse,
Kim
 
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Neurostress

Hallo Kim,

danke Dir. Habe nun heute nach Informationen zum Thema gesucht und dann mit dem Labor telefoniert. Hier erstmal meine genauen Werte:

Adrenalin 0,5 (4-10)
Noradrenalin 7,1 (32-58)
Norad/Adrenalin-Quot 13,2 (3-6)
Dopamin 91,8 (150-280)
Serotonin 190 (148-230)
GABA 2,9 (1,5-5,0)
Glutamat 37,8 (8-25)

Empfehlungen: NeuroReplete (5-htp, L-Theanin, L-Tyrosin, L-Cystein, Vitamin B6, C, Calcium, Folsäure)

(E-Komplex Natural wegen erhöhten Glutamat)

Die Erhöhung vom Glutamat ist noch nicht so dramatisch, dass es toxisch wirkt, lt. Aussage vom Labor. Deshalb soll ich erstmal das Aminosäure-Präparat nehmen ohne E-Komplex. Kann sein, dass es sich auch wieder einpendelt.

Hat jemand Erfahrung mit der Therapie ähnlicher Werte? Serotoninmangel ist anscheinend leichter zu beheben, da sollen schon nach Tagen Verbesserungen auftreten. Die Dame vom Labor meinte, bei meiner Werte-Konstellation muss ich mich 1-2 Monate gedulden.

LG Antje
 
Neurostress

Hallo Antje,

hast Du dieses Profil bei bzw. von Deinem Hausarzt machen lassen, also wurde das von der Krankenkasse bezahlt?

Das würde mich sehr interessieren.

Danke im voraus.


Liebe Grüße.

Heather
 
Neurostress

Hallo Heather,

nein, die KK zahlt das nicht. Habe es Privat machen lassen. Habe in den letzten Jahren schon so viel probiert, da blieb nicht mehr viel übrig. Es gibt zwar KK-Ärzte, die sich mit so etwas beschäftigen, das Labor hat mir jemanden in meiner Nähe genannt aber zahlen muss man es privat. Das ist nun wieder so ein Strohhalm an den ich mich klammere. Bin mal gespannt...

LG Antje
 
Neurostress

Hallo Antje & hallo zusammen,

Antje - jedenfalls hast Du schon mal keinen Serotoninmangel ;) Der wird nach meinen Informationen bei vielen Menschen festgestellt und auch viele Forumsmitglieder schreiben, dass sie darunter leiden. Umso mehr wundert es mich, dass Du die als äußerst wirksam geltende Serotoninvorstufe 5-HTP einnehmen sollst. Wurde Dir das begründet?

Auch Dein GABA ist hübsch im Normbereich und damit die beiden Hauptbotenstoffe mit inhibitorischer ("dämpfender") Wirkung. Interessieren würde mich mal, ob das zu Deiner Symptomatik passt? Kannst Du gut schlafen, ist Deine Stimmung ok, Dein Wärmehaushalt, Dein Darm?

Zu dem von Kim angeschnittenen Thema "Glutamat und nitrosativer Stress" (siehe Nachbarrubrik) fällt mir im Moment nur ein, dass Kuklinski an einigen Stellen erwähnt, dass der Glutamat-Rezeptor bei den NO-Gestressten überaktiv ist und durch die "beliebten" Zinkgaben noch weiter aktiviert werden kann (selbst wenn tatsächlich ein Zinkmangel vorhanden ist).

Zitat aus dem Wiki:
Achtung: die im Zusammenhang mit Kryptopyrrolurie meist empfohlene Zufuhr von Zink kann zu einer zusätzlichen Hemmung des Citratzyklus und Aktivierung des Glutamatrezeptors führen, mit der Folge, dass Energiedefizite und Übererregungszustände zunehmen!

Ob Kuklinski irgendwo auch etwas von einem Glutamat-Überschuss schreibt, weiß ich nicht - mir ist es nicht bekannt. Den Hinweis auf die Ernährung halte ich aber für wichtig. Meine Mutter hat eine Glutamat-Überempfindlichkeit und kriegt öfter mal Probleme deswegen beim Essen gehen und selbst mit Körperpflegemitteln wie Shampoo! Da muss man allerdings die relevanten chemischen Bezeichnungen kennen, um sowas überhaupt beurteilen zu können. Falls Dich das interessiert, könntest Du mal Ökotest befragen oder "begooglen".

Vielleicht meldet sich ja noch jemand mit ähnlichem Befund. Ansonsten würde ich an Deiner Stelle (sofern Du keinen Behandler hast und keine Folgeuntersuchungen angeraten sind) die Behandlungsempfehlungen des Labors erwägen und ggf. vorsichtig ausprobieren.

Alles Gute :)
Kate

P.S. Die Neurostress-Untersuchungen sind soweit ich weiß definitiv keine Kassenleistung, werden von privaten Krankenversicherungen aber u.U. übernommen. Siehe: https://www.symptome.ch/wiki/behandlerliste_stress/#Deutschland_-_Postleitzahl_2....
 
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Neurostress

(Hallo,

Bezüglich Glutamat: es ist in unzählig vielen nicht "Naturlichen" Lebensmitteln drin als "Geschmaksverstärkër", da denke man an sachen wie Chips, usw, und Fertiggerichten, und Fertigmischungen für Sossen... dieser typischer Geschmack (Nachgeschmack) die in sovielen von diesen Produkten drin ist...
In die Chineschische Küche werd auch oft Glutamat benützt, da unter die Name Ve-Tsin.... Dies nur so zu info

LG
Kim)
 
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Neurostress

Noch etwas, das ich gerade zum Thema Glutamat und nitrosativer Stress fand:

Das durch die neuronale NOS (nNOS) in den Nervenzellen gebildete NO ist als Neurotransmitter wirksam. NO induziert die Sekretion von Glutamat im präsynaptischen Spalt. Hierdurch wird der neuronale Impuls weitergeleitet.
Aus: www.nitrostress.de/medboxx/index.php

Demnach kann nitrosativer Stress eventuell auch zu einem erhöhten Glutamatspiegel führen :idee:

Grüße
Kate
 
Neurostress

Hallo Kate,

Interessieren würde mich mal, ob das zu Deiner Symptomatik passt? Kannst Du gut schlafen, ist Deine Stimmung ok, Dein Wärmehaushalt, Dein Darm?
Ich habe oft Probleme mit dem Einschlafen (Unruhe bzw. Angstzustände, zu leichter Schlaf, am Morgen total k.o., extrem viele und schlechte Träume), meine Stimmung ist oft miserabel und oft depessiv (Zyklusabhängig, mit Progesteron ist es etwas besser), ich friere den ganzen Tag und habe Probs mit sehr hartem Stuhl.

Konzentrationsmangel und manchmal Gedächtnisausfälle sind mein Hauptproblem, neben Depressionen, Müdigkeit und Null-Streßtoleranz.


Zu dem von Kim angeschnittenen Thema "Glutamat und nitrosativer Stress" (siehe Nachbarrubrik) fällt mir im Moment nur ein, dass Kuklinski an einigen Stellen erwähnt, dass der Glutamat-Rezeptor bei den NO-Gestressten überaktiv ist und durch die "beliebten" Zinkgaben noch weiter aktiviert werden kann (selbst wenn tatsächlich ein Zinkmangel vorhanden ist).
Zink habe ich lange hochdosiert genommen wegen KPU (Wert war bei 109)

Glutamat meide ich schon seit Jahren. Tütensuppen oder - soßen gibt es nur ganz selten.

LG Antje
 
Neurostress

Wie kann es sein, dass ich kaum Infos bzw. noch wichtiger, Erfahrungswerte im Netz finde? Klar, nicht jeder der so etwas hat testen lassen oder ein entsprechendes Präparat nimmt tummelt sich in einem Forum. Aber komisch finde ich es trotzdem. Habe es nur in amerikanischen bzw. asiatischen Foren gefunden.

LG Antje
 
Mein Neurostress-Befund

Hallo Antje,

ich hoffe, es ist Dir recht, dass ich den Thread-Titel geändert habe. So ist er etwas spezifischer.

Ich habe oft Probleme mit dem Einschlafen (Unruhe bzw. Angstzustände, zu leichter Schlaf, am Morgen total k.o., extrem viele und schlechte Träume), meine Stimmung ist oft miserabel und oft depessiv (Zyklusabhängig, mit Progesteron ist es etwas besser), ich friere den ganzen Tag und habe Probs mit sehr hartem Stuhl.

Konzentrationsmangel und manchmal Gedächtnisausfälle sind mein Hauptproblem, neben Depressionen, Müdigkeit und Null-Streßtoleranz.
Interessant finde ich hier, dass das meines Wissens auch gut zu einem Serotoninmangel passen würde.

Glutamat meide ich schon seit Jahren. Tütensuppen oder - soßen gibt es nur ganz selten.
Meine Mutter hat wie gesagt festgestellt, dass sie schon mit Körperpflegemitteln (Shampoo) Probleme bekommt. Selbst beim Ökodealer scheint es Produkte zu geben, die Glutamat enthalten. Da die Haut ein Absorptionsorgan ist, kann da möglicherweise auch einiges aufgenommen werden(?)

Antje schrieb:
Wie kann es sein, dass ich kaum Infos bzw. noch wichtiger, Erfahrungswerte im Netz finde? Klar, nicht jeder der so etwas hat testen lassen oder ein entsprechendes Präparat nimmt tummelt sich in einem Forum. Aber komisch finde ich es trotzdem. Habe es nur in amerikanischen bzw. asiatischen Foren gefunden.
Ich meine, Du kannst froh sein, überhaupt etwas gefunden zu haben... Und die Amis sind uns im Bereich orthomolekulare Medizin schon immer etwas voraus. Wie verstehst Du die asiatischen Seiten? Kannst Du eine dieser Sprachen? Erzähl doch mal, wenn Du etwas Interessantes findest.

Im deutschsprachigen Raum sind wir wohl(?) das einzige Neurostress-Forum und das ist auch noch relativ frisch. Es gibt nach meinem Eindruck wenige Behandler, die diesen Ansatz kennen, geschweige denn sich auskennen... Und wenige Leute - auch hier im Forum - die eine solche Diagnostik schon gemacht haben und dann auch eine Behandlung begonnen haben. Es scheitert teils allein schon an den Kosten (da ist es ja auch nicht mit den ca. 230 Euro für die Erstdiagnostik getan). Dazu kommt, dass es doch Kompetenz braucht, um den Ursachen auf die Schliche zu kommen, sofern man sich nicht mit einer reinen Symptombehandlung begnügen möchte.

Wir können hier also nichts tun, als uns so gut es geht auszutauschen bezüglich unserer Erfahrungen und Rechercheergebnisse.

Es grüßt
Kate

Aus dem Wiki Neurostress:

Fundamentale Veränderungen unserer Lebensweise und Umwelt mit den negativen Auswirkungen falscher Ernährung, Bewegungsmangel, Schlafmangel, Reizüberflutung und wachsender physischer und psychischer Stressbelastung können zu Erkrankungen führen, die mit tiefgreifenden neuroendokrinen und sogar immunologischen Anpassungsreaktionen einhergehen. Die Genetik des Einzelnen (Neurotransmitter-Synthese, - Rezeptoren, -Transportsysteme, - Metabolismus, Cortisol-Rezeptoren etc.) spielt ebenfalls ursächlich eine bedeutende Rolle. Toxische Einflüsse durch z.B. Schwermetalle/Quecksilber und Peroxinitrit, das durch Reaktion von Stickoxid (NO) mit Superoxid entsteht, sind naheliegend. Hier gibt es eine Verbindung zum oxidativen und nitrosativen Stress. Häufig sind hormonelle Funktionsstörungen beteiligt, ist z.B. die Schilddrüsenfunktion - parallel zur Serotoninblockade - eingeschränkt. Eine (latente) Schilddrüsen-Unterfunktion zeigt eine ähnliche Symptomatik wie isolierte neuroendokrine Störungen. Sie ist oft nicht am TSH-Anstieg ablesbar und muss durch sorgfältige klinische Beobachtung festgestellt werden.

Stress ist mit der Aktivierung entzündlicher Mechanismen verbunden und hat bei chronischem Verlauf anhaltende systemische Konsequenzen. Umgekehrt führen Infektionen, Entzündungen, Autoimmunerkrankungen oder Tumoren ihrerseits zu psychoendokrinen Veränderungen, die vor allem über proentzündliche Zytokine (körpereigene Substanzen, die von bestimmten Zellen während der Immunantwort freigesetzt werden) vermittelt werden.
(Ursachen)

Die Labordiagnostik ist notwendig, um eventuelle Erkrankungen des zentralen oder peripheren Nervensystems, der Hypophyse oder Nebenniere zu erkennen, und unverzichtbar für eine gezielte, individuell angepasste Substitutionsbehandlung. Vor Behandlungsbeginn sollte zudem nach der eigentlichen Ursache der Neuroregulationsstörungen gesucht und diese im Behandlungskonzept berücksichtigt werden.
(Diagnose)
 
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Mein Neurostress-Befund

Hallo,

habe inzwischen das Präparat probiert und folgende Erfahrung gemacht:

Da ich immer ziemlich Angst vor Experimenten habe, wollte ich nicht gleich mit der vollen Dosis einsteigen. Ich öffnete die Kapsel und löste die Hälfte im Trinken auf. Mein Kopf fühlte sich etwas heißer an, also nicht wie Fieber, kann es schlecht beschreiben, insgesamt fühlte ich mich aber ausgeglichener und in meinem Bauch rumorte es den ganzen Tag mit fürchterlichen Blähungen. Am Nachmittag kam plötzlich der rapide Abfall, wäre vielleicht Zeit gewesen noch einmal nachzulegen, habe es aber nicht getan.

Am 2. Tag war die Wirkung ähnlich aber die Magen-Darm-Problematik war nicht. Also dachte ich am 3. Tag nun könnte man es mal mit einer ganzen Kapsel versuchen, war aber nicht so gut, ich hing den ganzen Tag wie unter einer Glasglocke, konnte mich kaum konzentrieren. Das änderte sich in den folgenden Tagen auch nicht, obwohl ich die Kapseln nicht mehr genommen habe.

Ich werde es in den nächsten Tagen noch einmal probieren und wieder die Kapsel öffnen.

Manchmal habe ich das Gefühl meine Konzentration verschlechtert sich von Tag zu Tag, habe teilweise richtige "Ausfälle". Bin doch erst 31 Jahre... :-(

LG Antje
 
Mein Neurostress-Befund

Habe es inzwischen nochmal mit 1/2 Kapsel probiert und das bekommt mir ganz gut. Nach einigen Stunden kommt allerdings der große Einbruch. Habe bisher noch nicht genau darauf geachtet wann, villeicht sollte ich dann die andere 1/2 Kapsel nachlegen. Fühle mich in den ersten Stunden ausgeglichener, vielleicht auch Zufall.

Habe im Netz gesucht nach Ursachen für Dopaminmangel und stoße immer nur auf Parkinson. Das macht mir Angst.

Haben die Hormone einen Einfluß auf die Katecholamine, bzw. Neurotransmitter allgemein?

LG Antje
 
Mein Neurostress-Befund

Nun habe ich es nochmal probiert und wieder kein Glück. Habe gestern eine Kapsel eingeworfen und habe mich den Rest des Tages gar nicht gut gefühlt. Wieder wurde der Nebel im Kopf immer dichter, konnte mich kaum noch konzentrieren bzw. an einem Gespräch beteiligen.

Kann das denn so schlimme Auswirkungen haben? Es muss doch besser werden wenn eindeutig Dopamin fehlt! Ich versteh das ganze nicht...

LG Antje
 
Mein Neurostress-Befund

Hallo Antje,

ich habe wie du zuwenig Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin. Das Tyrosin in deinem Medikament ist die Vorstufe zu Dopamin (aus dem dann Adrenalin und Noradr. gebildet werden). Die Probleme, die du schilderst (Schlafstörungen, Müdigkeit, Konzentrationsmangel, Gedächtnisausfälle...) sind typisch für einen Mangel an Katecholaminen (so nennt man diese 3 zusammen).

Informationen darüber findest du bei neurolab.eu. Ich verlinke dir die wichtigsten Seiten:
Dopamin | Katecholamine | Laborparameter
Adrenalin | Katecholamine | Laborparameter
Noradrenalin | Katecholamine | Laborparameter

Ein Medikament, das Neurolab für zu niedrigen Katecholamine entwickelt hat, ist:
BalanceD | Neurolab Produkte | Produkte. Ein Vorteil der von neurolab entwickelten Medikamente ist, daß sie gleichzeitig auch noch die nötigen Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die zur spezifischen Neurotransmitter-Bildung benötigt werden, in den Kapseln mitliefern.

Dein zu hoher Glutamat-Wert ist die Ursache für deine Unruhe. Dr. Kuklinski erwähnt erhöhtes Glutamat öfters in seinem Buch "Das HWS-Trauma". Zu hohe Glutamatbildung entsteht durch verschiedene Mechanismen bei nitrosativem Stress (zu hohe NO-Bildung), auch im Zusammenhang mit Superoxid- und Peroxinitrit-Bildung (sehr schädlichen Substanzen). Einer der Schlüsselsätze ist: "Mitochondrialer Energiemangel ist der Knackpunkt für die Überaktivität des Glutamatrezeptors und die hierdurch induzierte Apoptose oder Nekrose von Neuronen." (Seite 138/139). Mitochondrialer Energiemangel ist auch die Ursache für Kraftlosigkeit, Erschöpftheit...

Infos zu Glutamat:
Glutamat | Neurotransmitter | Laborparameter
NEUROSTRESS - Der elegante Blick auf Ihre Gehirnchemie mit Neurostress Diagnostik und Therapie statt Psychopharmaka.

Ich hatte gestern durch Zufall mit Neurolab wegen hohen Glutamats telefoniert (eine Verwandte hat dieses Problem auch). Uns wurde als Medikament TheaNAC genannt. Die N-Acetyl-Säure kann das hohe Glutamat offensichtlich senken. Die Ärztin sagte, es gäbe in den Apotheken auch NAC-Brausetabletten 600mg; das TheaNAC wird aber besser vertragen, weil es zusätzlich noch Theanin enthält. TheaNAC ist rezeptpflichtig. Link:
TheaNAC | Neurolab Produkte | Produkte

Ich glaube nicht, daß deine Reaktionen, die du in den Stunden nach der Medikamenten-Einnahme spürst, irgendetwas mit dem Medikament zu tun haben. Die Medikamente liefern dir ja nur die Vorstufen zu den Neurotransmitter, und die Synthese, die danach ja erst noch erfolgen muß, dauert, und hebt - bei Erfolg - die Neurotransmitter täglich nur so geringfügig an, daß da kaum eine Veränderung zu spüren sein dürfte. Ich würde sagen, daß du frühestens im Laufe von 2-3, oder sogar 4 Wochen eine erste Besserung spüren dürftest.
Bei mir steigen die Werte der Katecholamine so langsam an, daß ich sogar im Zeitraum von vielen Monaten oder vielleicht sogar Jahre denken muß. Solange muß ich leider durch meine übliche Symptomatik hindurch gehen. Wie schnell es sich bei dir regeneriert, wirst du abwarten müssen.

Weil Dr. Kuklinski die überschießende Glutamat-Produktion im Zusammenhang mit übermäßiger NO-Bildung, Superoxid- und Peroxinitritbildung erwähnt, würde ich dir zu einem Nitrostress-Befund raten (- spätestens jedoch dann, wenn du mit den verordneten Medikamenten nicht weiterkommen solltest).
Ich hatte meinen Nitrostress-Befund bei GanzImmun machen lassen - dieser enthält drei wichtige Parameter, die du zur Einschätzung deiner eigenen Nitrostress-Lage alle brauchst. Sollte bei dir auch die Peroxinitrit-Bildung vorliegen (wofür alle deine Neurotransmitter-Schieflagen sprechen), solltest du eine Nitrostress-Behandlung machen lassen.

Zum Abschluß zitiere ich aus der Fachbroschüre "Nitrosativer Stress" von GanzImmun:
"Hohe Mengen an NO hemmen Enzyme der mitochondrialen Atmungskette. Der hierdurch bedingte ATP-Verlust betrifft vor allem Zellen mir einem hohen Energiebedarf wie neuronale Zellen, die Muskulatur, Herzmuskeln und Zellen des Immunsystems.
Eine Folge des Energiemangels ist die Aktivitätserhöhung des Glutamatrezeptors. Glutamat stellt den wichtigsten exzitatorischen Neurotransmitter dar. Glutamat gelangt über den präsynaptischen Spalt zu seinem spezifischen Rezeptor im postsynaptischen Teil der nachfolgenden Nervenzelle. Glutamat verdrängt das den Rezeptor im Ruhezustand blockierende (und damit stabilisierende) Magnesium und öffnet den Rezeptorkanal mit der Folge eines Influx von Calcium-Ionen und einem Anstieg der intrazellulären Calcium-Konzentration. Unter nitrosativem Stress wird dieser Mechanismus verstärkt. Aufgrund des herabgesetzten Energieniveaus ist der ATP-abhängige Magnesiumblock des Glutamat-Rezeptors beeinträchtigt. Dies hat einen erhöhten Einstrom von Calcium-Ionen in die postsynaptischen Nervenzelle zur Folge. Weitere Signale werden wegen der erhöhten Aktivierung des Glutamat-Rezeptors und der hiermit verbundenen höheren Erregungsschwelle kaum mehr wahrgenommen und weitergeleitet. Ein dauerhaft erhöhter Calciumgehalt führt schließlich zum Funktionsverlust und Absterben der Nervenzelle."

Dazu paßt auch die Info, die ich gestern irgendwo im Internet gefunden hatte, daß Magnesium die hohe Glutamat-Aktivität abdämpfen hilft. Calcium und Magnesium sind eine Art "Gegenspieler".

Liebe Grüße Gini
 
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Nun habe ich es nochmal probiert und wieder kein Glück. Habe gestern eine Kapsel eingeworfen und habe mich den Rest des Tages gar nicht gut gefühlt. Wieder wurde der Nebel im Kopf immer dichter, konnte mich kaum noch konzentrieren bzw. an einem Gespräch beteiligen.

Kann das denn so schlimme Auswirkungen haben? Es muss doch besser werden wenn eindeutig Dopamin fehlt! Ich versteh das ganze nicht...

LG Antje

Eine weitere Möglichkeit, die nötigen "Rohstoffe" (Aminosäuren) für die Dopaminproduktion zu bekommen, wäre die Eiweißzufuhr über die Ernährung deutlich zu steigern, dabei wäre es wichtig darauf zu achten, daß alle Aminosäuren enthalten sind.

Für die Neurotransmitterproduktion ist Vitamin C sehr wichtig -> viel frisches Obst und Gemüse.

Ein sehr interessantes Buch zu diesem Thema ist folgendes:

Glückshormone. Ihre körpereigene Quelle für mehr Lebensfreude: Amazon.de: Klaus Oberbeil: Bücher


Ansonsten könnte es hilfreich sein, mal nach den Mineralstoffen schauen zu lassen, falls Du das noch nicht gemacht hast. Damit der Stoffwechsel gut funktioniert braucht der Körper ja so einige Stoffe. Vitamine sind natürlich auch sehr wichtig, in der Richtung würde ich evtl. auch mal nach Mängeln forschen.

Zu dem Thema finde ich das Buch auch sehr interessant:

Topfit mit Vitaminen: Die Vitamin-Revolution: Amazon.de: Ulrich Strunz, Andreas Jopp: Bücher


Viel Erfolg! :)


P.S: Das Buch ist auch sehr interessant zu dem Thema:

https://www.amazon.de/Forever-Young...4566437?ie=UTF8&s=books&qid=1248462802&sr=1-3
 
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Hallo Gini,

danke für Deinen langen und informativen Beitrag :)

An einer Stelle vermute ich, dass etwas anderes gemeint ist:
Uns wurde als Medikament TheaNAC genannt. Die N-Acetyl-Säure kann das hohe Glutamat offensichtlich senken. Die Ärztin sagte, es gäbe in den Apotheken auch NAC-Brausetabletten 600mg; das TheaNAC wird aber besser vertragen, weil es zusätzlich noch Theanin enthält. TheaNAC ist rezeptpflichtig. Link:
TheaNAC | Neurolab Produkte | Produkte
Ich könnte mir vorstellen, dass mit NAC N-Acetylcystein gemeint ist. Das gibt es in der Apotheke auch als Schleimlöser, aber sicherlich versetzt mit allerlei Zusatzstoffen. Über Theanin haben wir hier in der Rubrik einen Thread: https://www.symptome.ch/threads/l-theanin-als-neuromodulator.13972/

Gruß
Kate
 
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Mein Neurostress-Befund

Danke, Kate, für die Berichtigung!

NAC heißt natürlich N-Acetyl-Cystein, und nicht -säure. Ich stand gestern unter Zeitdruck, als ich den Beitrag geschrieben hatte, - da ist mir wohl dabei dieser Fehler unterlaufen... (auch noch deshalb, weil ich mich parallel zu diesem Thema z.Z. noch mit der Ascorbinsäure beschäftige...) - gut, daß du mitgelesen und aufgepaßt hast!

Am Rande bemerkt: N-Acetyl-Cystein ist übrigens auch noch die Vorstufe von Glutathion, welches zur Entgiftung bei Umwelttoxin-Belastungen und zur Verbesserung der Leberwerte eingesetzt wird. Ich habe neulich irgendwo den Satz gelesen, daß eine Zelle, wenn sie mit Glutathion ganz aufgefüllt ist, vollständig immun sei gegen alle Erreger (Viren, Bakterien...), gegen Umweltgifte, schädigende Substanzen etc.... .

So ist ein Begleiteffekt der Einnahme von NAC bei zu hohen Glutamat-Werten, daß sie auch gleichzeitig noch die Entgiftung der neurotoxischen Belastungen, die durch zu hohes Glutamat auftreten, unterstützen.
Weil Glutathion selber relativ teuer ist, kann man mit der Vorstufe N-Acetyl-Cystein - wenn die Einnahme von Glutathion angezeigt ist - Geld sparen (sofern die Synthese dann funktioniert...). Bei mir klappt's gut.

Viele Grüße Gini
 
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Hallo Gini! Ein herzliches Dankeschön auch von mir für Deinen tollen Beitrag... der für mich gerade zur rechten Zeit gekommen ist. Wäre natürlich schön, wenn immer jemand so zur Stelle wäre und zur rechten Zeit den genau richtigen Beitrag aus den Untiefen des Forums zurückholen könnte. Habe nämlich erst unlängst in einer Antwort an Kate vom Tyrosin gesprochen, das ich demnächst ausprobieren möchte. Ich habe nämlich den Verdacht, dass bei mir wie bei vielen CFS-Erkrankten durch den nitrosativen Stress der Katecholamin-, Melanin-, Melatonin-, Tyrosin-, Tryptophan- und Phenylalaninstoffwechsel gestört ist. Ich beziehe mich dabei auf diesen Beitrag von Dr. Kersten im KIM:

www.dr-kersten.com/wp/wp-content/uploads/paradigmenwechsel-kim.pdf

Er skizziert dort sehr schön, wodurch der NO/ONOO--Zyklus in Gang gesetzt werden kann und beschreibt dann anschließend das ganze komplexe Netzwerk biochemischer Folgereaktionen, die die typischen CFS-Symptome ergeben... ist für mich der beste Beitrag, den ich bisher zu CFS gelesen habe und den sich jeder CFS-Erkrankte unbedingt zu Gemüte führen sollte!!!
Also unbedingt kopieren!!! Zusammen mit der Broschüre 'Nitrosativer Stress' von GanzImmun:

www.nitrostress.de/07_pdf/nitrosativer-stress.pdf

Auch dort werden die Auswirkungen der erhöhten NO-Synthese sehr gut beschrieben... u.a. findet sich dort auch ein wichtiger Absatz zur Nitrosylierung der aromatischen Aminosäuren Tryptophan und Tyrosin.

"Mit dem Phenolring der Aminosäure Tyrosin reagiert es zu 3-Nitrotyrosin. Nitrotyrosin wird zu Nitrophenylessigsäure
abgebaut. Die Affinität zu den aromatischen Aminosäuren wirkt sich besonders nachteilig auf den Tryptophan- und Tyrosinmetabolismus aus und betrifft hierbei insbesondere die Neurotransmitter- und Hormonsynthese."

Gemeint sind damit neben dem Serotonin vor allem die Katecholamine sowie auch das Thyroxin und Melanin.
Das wird dann in den Abschnitten
- Peroxinitrit und der Serotoninstoffwechsel u.
- Peroxinitrit und Katecholamine
genau erklärt.

Übrigens, wenn es um Depressionen geht, wissen zwar die meisten, dass es sich um Störungen im Neurotransmitterhaushalt handelt, aber die meisten denken dabei nur an das Serotonin und vergessen dabei ganz die Dopamin bedingten Depressionen und hormonbedingten Stimmungsschwankungen. Ich persönlich tue mich mit der ganzen Depressionsproblematik viel leichter, seitdem ich mit dieser eben skizzierten Systematik arbeite. Wer sich dafür näher interessiert, dem kann ich nur immer wieder das Buch 'Optimale Ernährung für die Psyche' von Patrick Holford empfehlen... dieser Mann ist einfach nur genial... er hat die diesbezüglichen Zusammenhänge, wie sie jetzt Dr. Kersten oder Dr. Kirkamm oder Dr. Bieger herausgearbeitet haben, schon viel, viel früher erkannt!
Er empfiehlt bei nicht hormonell bedingten Depressionen neben Omega-3-Fettsäuren zur Verbesserung der Rezeptorbildung und - funktion vor allem
- 2g Phenylalanin oder Tyrosin oder je 1g von beiden
- 1500 mg Tryptophan oder 150mg 5-HTP
- ein gutes Multivitaminpräparat, das alle B-Vitamine enthält
- entweder 200mg SAMe oder 600mg Trimethylglycin

Bei hormonell bedingten Depressionen verwendet er zusätzlich noch andere Mittel... in seinem Buch gibt's dazu beispielweise den sehr interessanten Abschnitt 'Verbannen des prämenstruellen Trübsinns', aber auch Hinweise zur Menopause, DHEA-Mangel und Nebennierenproblematik usw.

Nun, das Beispiel von Antje ist jetzt ja geradezu ein Paradefall... und hat mir erstmals gezeigt, wie wichtig bei Vorliegen von Depressionen Untersuchungen zum Neurostress-Profil und Hormonstatus sind. Würde ein Arzt - was leider viel zu oft passiert - ihr ein SSRI verschreiben, würde sich an ihren Zuständen wohl gar nichts ändern... weil bei ihr eben nicht das Serotonin das Problem ist, sondern viel mehr die mangelnden Katecholamine... was ihr Arzt auch richtig erkannt hat... und ihr deshalb NeuroReplete verschrieben hat. Danke an dieser Stelle auch an Antje, dass sie auf dieses Mittel hingewiesen hat. Leider hat sie damit etwas zwiespältige Erfahrungen gemacht...
Mal von ihren geäußerten Hormonproblemen abgesehen, auf die man separat eingehen müsste, möchte ich dennoch vorerst beim NeuroReplete bleiben. Sie hat dabei ja durchaus auch positive Wirkungen verspürt... weiß aber die negativen Reaktionen nicht so richtig einzuordnen. Und dafür habe ich jetzt eine etwas andere Erklärung als Du, Gini... wobei ich betonen möchte, dass das nur meine eigene Meinung aufgrund persönlicher Erfahrungen ist und keine gesicherte medizinische Erkenntnis!!! Aminosäure-Produkte spielen in der Ganzheitsmedizin ja eine wichtige Rolle... werden bei vielen Erkrankungen verwendet, vor allem auch bei Depressionen. Also hab' ich das auch mal ausprobiert und mir gleich den Rolls Royce unter den Aminosäure-Präparaten kommen lassen: MAP von Platinum Health. Es hat mir sehr gut getan und ich hatte überhaupt keine Probleme mit der Einnahme. Weil ich es mir aber finanziell nicht leisten kann, es weiterhin zu beziehen, bin ich auf Amino Complete von NOW umgestiegen... und prompt bekam ich Probleme mit den zugeführten Aminosäuren, ähnlich wie sie Antje beschrieben hat... Rumoren im Bauch bis hin zu spontanem Durchfall. Also habe ich das wieder abgesetzt und bin einem Tipp ähnlich wie von Summertime - ausgezeichneter Hinweis!!! - gefolgt und habe täglich in der Früh ein rohes Ei ausgeschlürft... das ging wieder problemlos... und das Ei ... natürlich nur das vom Bio-Betrieb!!! - soll ja die beste Eiweißquelle sein, die die Natur zu bieten hat... soll aber, laut Angaben des Herstellers von MAP, bei Weitem nicht an dieses heranreichen. Wen es interessiert, der kann dies alles in der Broschüre 'MAP - Die Entdeckung der Natur' nachlesen.
Weil ich aber experimentierfreudig bin und nicht so schnell aufgebe, habe ich mich auch wieder mit dem Amino Complete versucht und es - wie stets streng empfohlen - mit kohlenhydrathaltigen Sachen eingenommen... verwende dafür den 'vitafit' naturtrüben Apfelsaft von Lidl... und es ging damit schon um Klassen besser... aber immer noch nicht optimal. Wie oft im Leben spielt dann der Zufall Regie: Wegen meines CFS nehme ich jetzt in der Früh auch regelmäßig D-Ribose vom Spezialisten Bioenergy Life Science im Vertrieb der LEF... auch mit diesem Apfelsaft, und zusammen mit Amino Complete und einer Extradosis L-Glutamin zur Regenerierung und Stärkung der Darmschleimheit. Und siehe da... jetzt funktioniert alles prächtig!!! Jetzt kann ich plötzlich ohne Probleme zwei Kapseln Amino Complete zu mir nehmen. Deshalb vermute ich hinter Antjes Problemen nur eine falsche Anwendungsweise.
Ja verrückt... jetzt sehe ich erst, wieviel ich schon geschrieben habe und höre sofort auf, auch wenn ich noch einige wichtige Fragen an Gini hätte... aber dazu später mal.
LG Energielos
 
Mein Neurostress-Befund

Hallo Energielos,

danke für deinen hervorragenden Beitrag und deine Lösungsansätze bezüglich der Verträglichkeit von Aminosäuren.

Ich weiß um die Nitrolysierung von Tyrosin, Tryptophan etc. durch das Peroxinitrit im Rahmen von Nitrostress, und daß dadurch wichtige Neurotransmitter-Vorstufen gebunden und verloren gehen, und die Katecholamine, Serotonin etc. abfallen können. Deshalb hatte ich Antje auch gegebenenfalls zur Nitrostress-Untersuchung und -Behandlung geraten, wenn der Erfolg ausbleiben sollte. Ich wollte nur nicht gleich so ins Detail gehen, und mangels Zeit erst einmal einen grobes Info-Raster anbieten.

Danke für deine informativen Links hierzu; darunter ist ja sogar die GanzImmun-Fachbroschüre, aus der ich zitiert habe. Sie steht also auch im Internet.

Bezüglich der Beschwerden, die Antje nach der Medikamenten-Einnahme bekam, dachte ich heute morgen schon daran, daß ich meine Aussagen noch einschränken muß im Hinblick auf mögliche Nebenwirkungen.
Ich hatte beim Schreiben meines Beitrages zunächst nur an die ausbleibenden positiven Reaktionen gedacht, und wollte erklären, warum der erwünschte Erfolg auf sich warten läßt, und warum da nicht so schnell Besserungen zu spüren sind, daß aber auch wirkliche unerwünschte Nebenwirkungen auftauchen könnten, die Antje zu schaffen machten, das kam mir erst heute morgen in den Sinn, und ich hätte es nicht einen Bruchteil so gut erklären können wie du. Das ist schon ein Glücksfall, daß auch du zu diesem Thread gefunden hast, und uns gleich noch die Lösung präsentieren kannst. Ein herzliches Danke!



Hallo Antje,

bezüglich meiner Aussage, daß es dauern kann, bis die Katecholamine sich wieder erholen, noch meine eigene Therapie-Erfahrung : Ich hatte nach 5 Monaten Therapie zum ersten mal wieder die Neurotransmitter untersuchen lassen. Das einzige, was sich (neben dem Serotonin, das auch zu niedrig war) dabei etwas verbessert hatte (aber noch nicht ausreichend), war das Dopamin. Adrenalin und Noradrenalin waren immer noch komplett im Keller. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, daß A und N aus D synthetisiert werden. Vermutlich sorgt der Körper erst einmal für einen einigermaßen ordentlichen Dopamin-Spiegel, und dann erst werden aus D noch A und N synthetisiert.
Ich weiß natürlich nicht, ob das bei jedem so ist, könnte aber vielleicht auch bei anderen und bei dir so sein.

Was übrigens die Katcholamine auch noch anheben soll, sind die EPA/DHA-Fettsäuren, das NADH, und (siehe Link von Kate) das Theanin.

Nur, wenn eben noch Peroxinitrit-Bildung im Rahmen von Nitrostress zusätzlich vorliegen sollte, ist der Erfolg deiner Therapie in Frage gestellt. Dann braucht es noch die Nitrostress-Behandlung. Wenn du Fragen zu diesem komplexen Themenbereich hast, mit dem wir nun etwas schnell vorgeprescht sind, frage einfach. Ich beantworte dir gerne alle Fragen dazu (soweit ich sie weiß).

Herzliche Grüße Gini
 
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