Mal eingeworfen: Eisenspeicherkrankheit, Parkinson, ADS, Schizophrenie

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Mal eingeworfen: Eisenspeicherkrankheit, Parkinson, ADS, Schizophrenie

Die Eisenspeicherkrankheit

Kurz: Eisen wird an ungeeigeneten Stellen abgelagert und es kommt zu Beeinträchtigungen von Organen und deren Funktionen. Ich zitiere mal von Wikipedia: "Diese Überladung führt im Laufe der Jahre zu Organschädigungen, insbesondere von Leber, Bauchspeicheldrüse, Herz, Gelenken, Milz, Hirnanhangsdrüse, Schilddrüse und Haut."

Sichtbar sind z.B. manchmal dunkle Augenringe und allgemein Pigmentierungsstörungen. Der Ferritinwert kann übrigens normal oder sogar zu niedrig sein.

Es ist möglich, dass jemand merkwürdige Symptome entwickelt, z.B. den Hang sich zu ritzen (um so in der Art eines Aderlasses Eisen loszuwerden), das kann als Borderline Persönlichkeitsstörung diagnostiziert werden.

Schon öfter wurde ein Zusammenhang zwischen Parkinson, ADS und Schizophrenie angedeutet bzw. es gibt sogar Familen in denen beides vorkommt. Parkinson ist eine Erkrankung, bei der es wegen des Unterganges der Zellen in der Substantia nigra - aufgrund ihres hohen Gehaltes an Eisen - zu einem Mangel an Dopamin in den Basalganglien kommt. Um das direkt zu sagen: Manche Formen von ADS und Parkinson haben zwar mit Dopamin zu tun (nicht unbedingt an den gleich Stellen), es _muss_ aber nicht in jedem Falle so sein.

Nimmt so jemand jetzt hochdisiert Zink, B6, Magnesium usw. etc. ein, kann es für ein paar Tage zu einer Verbesserung - leider auch ungewohnten Dopaminschüben kommen, denn das alles stimuliert die Dopaminsynthese.
Die Folge sind z.B. lebhafte farbige Träume aber leider auch schizophrenieähnlichen Symptome. Kurz danach ist - aufgrund bestimmter Mechanismen, die ich hier im Einzelnen nicht erläutere - wieder vieles beim alten. Das ändert sich, sobals die NEMs wieder _abgesetzt_ werden, jetzt kann - scheinbar paradoxerweise - wieder eine Verbesserung für ein paar Tage eintreten. Aber auch hier ist bald alles wieder beim alten.

Wer also an sich bemerkt, dass sowohl das Einnehmen als auch eine Pause mit der Einnahme von NEMs eine Verbesserung mit sich bringen, kann sich mal mit seinem Eisenhaushalt beschäftigen. Natürlich kann es - wie so fot - auch wieder andere Ursachen geben. Es _muss_ nicht immer nur Quecksilber sein (BTW: Eine Quecksilbervergiftung wird auch schon mal mit einer chronischen Arsenvergiftung verwechselt - Betrügt vielleicht jemand hier seine Frau? Ne, der letzte Satz war jetzt nur Spaß *g*)

Bei Vorliegen einer Eisenspeicherkrankheit sind z.B. übertrieben viel Vitamin C und Alkohol, insb. zusammen mit Mahlzeiten tabu da sie die Eisenaufnahme fördern. Hemmend wirken z.B. Zink, Mangan, Magnesium, Kalzium, Phosphat (Cola). Nur am Rande: Selen bildet im saueren Milieu mit Eisen unlösliche Komplexe.
 
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Ich zitiere mal von Wikipedia:

Hallo Chrisi und an alle,

bevor man aus Wikipedia zitiert, sollte man noch weitere Quellen durchsehen und sich davon überzeugen, daß das was bei Wikipedia erzählt wird auch wirklich stimmt. Leider wird dort sehr viel Unfug verbreitet - wer in wissenschaftlichen Arbeiten etwa aus Wikipedia zitiert bekommt von seinem Professor oder Doktorvater gleich eine "sechs", Richter lachen einen aus, wenn man mit Infos aus Wikipedia argumentieren will, andernorts heißt dieses Nachschlagewerk auch "Lügen-Pedia". Die Informationen werden vom dortigen Admin erheblich zensiert und zwar gemäß den Wünschen bestimmter Interessengruppen, was zu vielen Falschinformationen führt. Wikipedia war einmal recht gut, ist es aber schon seit langem nicht mehr.

Sich mit der Eisenspeicherkrankheit zu befassen ist auf jeden Fall richtig, sollte aber von einem Arzt untersucht werden und dann entsprechend behandelt werden und nicht in Eigenregie auf gut Glück, dafür ist sie zu ernst.

Schon öfter wurde ein Zusammenhang zwischen Parkinson, ADS und Schizophrenie angedeutet bzw. es gibt sogar Familen in denen beides vorkommt. Parkinson ist eine Erkrankung, bei der es wegen des Unterganges der Zellen in der Substantia nigra - aufgrund ihres hohen Gehaltes an Eisen - zu einem Mangel an Dopamin in den Basalganglien kommt. Um das direkt zu sagen: Manche Formen von ADS und Parkinson haben zwar mit Dopamin zu tun (nicht unbedingt an den gleich Stellen), es _muss_ aber nicht in jedem Falle so sein.

Dieses Zitat ist zum großen Teil leider falsch. Die echte Ursache von Parkinson, ADS und Schizophrenie ist bislang unbekannt. Hier werden Theorien bzw. Vermutungen als Tatsachen wiedergegeben, was sie aber nicht sind - und so etwas sollte in einem verlässlichen Nachschlagewerk nicht vorkommen.

Diese Annahmen können vielleicht, eventuell stimmen, aber der Beweis steht noch aus. Erwiesen hat sich bislang lediglich bei einer Reihe von Personen, daß die Ernährung dabei eine Rolle spielt und manche Fälle konnten auch durch Ernährungsumstellung verbessert werden. Das kann, muß aber nicht für alle gelten. Und was genau in der Ernährung zur Besserung führte ist ebenfalls nicht ganz klar.

Allein dieses Beispiel zeigt, daß andere Quellen zur Verifizierung unbedingt hinzugezogen werden sollten, sonst könnte man ganz schön reinfallen.

Gruß,
Clematis23
 
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