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Auf der Website von Dr. Strienz zu seinem Buch gibt es eine Rubrik "Aktuelles". Diese befasst sich derzeit mit dem Thema KPU und Vitamin D. (Ich gehe davon aus, dass unter "Aktuelles" die alten Themen gelöscht werden, sobald neue eingestellt werden! Dieser Link wird also irgendwann auf andere Themen verweisen.)
Vitamin D wird zwar zu den fettlöslichen Vitaminen gezählt, ist aber definitionsgemäß kein Vitamin, da Menschen es mit Hilfe von Sonnenlicht selbst bilden können. Die chemische Struktur ist ähnlich den Steroidhormonen (Progesteron, Östradiol, Testosteron, Cortisol) und es wird wie diese aus Cholesterin gebildet.
Pyrroliker weisen häufig einen Vitamin D-Mangel auf:
Auch Kuklinski empfiehlt die Einnahme von Vitamin D. Ich habe gerade damit begonnen. Leider habe ich bisher weder bei Strienz noch bei Kuklinski einen Hinweis entdeckt, wie man das am besten untersucht.
Als Vitamin-D-reiche Nahrungsmittel werden Fisch und Rinderleber genannt, Pilze sind die einzigen pflanzlichen Lebensmittel, die es enthalten! Unsere Versorgungssituation mit Vitamin D hat sich verändert:
Grüße
Kate
Vitamin D wird zwar zu den fettlöslichen Vitaminen gezählt, ist aber definitionsgemäß kein Vitamin, da Menschen es mit Hilfe von Sonnenlicht selbst bilden können. Die chemische Struktur ist ähnlich den Steroidhormonen (Progesteron, Östradiol, Testosteron, Cortisol) und es wird wie diese aus Cholesterin gebildet.
Pyrroliker weisen häufig einen Vitamin D-Mangel auf:
Vitamin D und KPU
Bei Patienten mit Kryptopyrrolurie finden sich häufig erniedrigte Vitamin D-Spiegel. Insbesondere ist 25(OH)D3, also Calcidiol, vermindert. Wie oben dargestellt, beginnt die Bildung von Vitamin D in der Leber aus Cholesterin. Nach dem Transport zur Haut wird das dort entstandene Prä-Vitamin D3 wieder zurück zur Leber gebracht, wo schließlich 25(OH)D3 gebildet wird. In der Leber geschieht dies in den Mitochondrien der Zellen. An anderer Stelle wurde bereits über die Störung der Mitochondrienfunktion berichtet. Es ist anzunehmen, dass dadurch auch die Bildung von Vitamin D beeinträchtigt wird. Ein weiterer Punkt ist die überwiegend vegetarische Ernährung von Patienten mit Kryptopyrrolurie, weil Eiweiße schlecht vertragen und deshalb vermieden werden. Die Blässe des Gesichtes ist der Versuch des Körpers, den Vitamin D-Mangel abzumildern. Die Häufung von Autoimmunerkrankungen bei Patienten mit Kryptopyrrolurie, insbesondere die Hashimoto-Thyreoiditis ist als Folge des Vitamin D-Mangels anzusehen. Alle Patienten mit Kryptopyrrolurie sollten auf einen Vitamin D-Mangel hin untersucht werden. Eine Substitutionstherapie sollte bei einem Vitamin D-Mangel eingeleitet werden.
Auch Kuklinski empfiehlt die Einnahme von Vitamin D. Ich habe gerade damit begonnen. Leider habe ich bisher weder bei Strienz noch bei Kuklinski einen Hinweis entdeckt, wie man das am besten untersucht.
Als Vitamin-D-reiche Nahrungsmittel werden Fisch und Rinderleber genannt, Pilze sind die einzigen pflanzlichen Lebensmittel, die es enthalten! Unsere Versorgungssituation mit Vitamin D hat sich verändert:
Generell sind nur wenige Nahrungsmittel (Seefische und Innereien von Tieren) reich an Vitamin D, so dass die Hauptmenge durch eigene Produktion unter Sonneneinstrahlung gedeckt werden muss. Nun ist zu bedenken, dass beim Übergang zur Sesshaftigkeit einerseits die Vitamin D-Produktion in der Haut durch die geringere Sonneneinstrahlung stark zurückging, und andererseits aber tierische Lebensmittel mehr und mehr durch Getreideprodukte, also Kohlenhydrate ersetzt wurden. Dadurch wird die Resorption von Calcium aber noch weiter gestört, weil das in Getreidekleie vorkommende Phytin mit Calcium einen schwer löslichen, nicht resorbierbaren Komplex bildet. Insgesamt muss also festgestellt werden, dass sich durch Veränderungen der menschlichen Lebensumstände die Versorgung mit Vitamin D verschlechtert hat.
Grüße
Kate
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