Themenstarter
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Komplett-Sanierung, psychisch und physisch und endlich wieder LEBEN können, nur wie?
Moin.... Ich bin neu hier, 22 und komme aus Hamburch, und finde das Forum sehr interessant.... habe mir schon so einiges durchgelesen und möchte mal Rat einholen .. :help:
Zuerstmal mein Beschwerdegang (was wür ein Wortspiel :klatschen):
VOr etwa 6 Jahren , da war ich noch 16 (heute 22), fing es an in meinem unteren Bauchbereich wehzutun... Stechende Schmerzen und aufgeblähtheit... Ich kann jedoch sowas bzw. konnte sowas damals gut wegstecken...
Irgendwann mal hat sich dieses Verhaltensmuster des "Wegsteckens" der Schmerzen die im unteren Bauchbereich rumoren Automatisiert und ich konnte diese Schmerzen gut ignorieren.
Zu der Zeit war ich ca. 3 bis 4 Monate so n bisschen Magersüchtig... also ich war für meine Verhältnisse ziemlich dünn, man hats auch gesehen und ich habe mich irgendwann mal dafür angefangen zu schämen...
Habe mich dann bei einer MukkiBude angemeldet :kraft:, da ich mich selbst nicht mehr im Spiegel sehen konnte, und jede Woche ca. 3-4 mal schön trainiert.
Dazu kam natürlich auch die erhöhte Nahrungsaufnahme mit bis zu 5000 kcal am Tag.
opcorn: Viel Eiweis , dazu auch EiweisShakes, Kohlenhydrate und natürlich auch Fett.. Ich habe mich richtig gefreut als ich endlich zunahm und so wurden in 3 Jahren aus 62 Kg dann 95 Kg, :bang: und von dem zuwachs sagen wir mal ca 80% Muskelmasse... Ich habe keinerlei Steroide genommen um diese evtl. aufkommende Frage gleich beantworten zu können. Meine Genetik ist in dem Bereich wohl ein Segen...
Damals habe ich mich im Vergleich zu heute noch ziemlich gut gefühlt, konnte morgends am Wochenende um 8 Uhr aufstehen und zack, ca. 1 Stunde ins Fitnessstudio fahren, dort eine Stunde Trainieren, und dann wieder eine Stunde nachhause fahren.... Also das ging echt ohne Probleme und ich habe mich wirklich sehr aufs Training gefreut....
Ich bin zu der zeit auch öfters Laufen gegangen und hatte keine Probleme damit raus und unter die Menschen zu gehen... Aber zu der Zeit habe ich schon bemerkt dass da ein Großes Loch auf mich zukommt....
Ich habe bemerkt dass meine Beine öfter anfangen zu kribbeln und ich diese durch einen kleinen Spaziergang beruhigen muss... Abends vorm Schlafengehen wars dann manchmal besonders Schlimm...
Tja... Ich war in der Zeit auch so ziemlich vergesslich, konnte mir einiges nicht wirklich merken aber das was mich interessiert hat blieb im Kopf doch noch irgendwie hängen... Habe zum glück noch mein Abi machen können und habe mich wirklich gewundert wie ich das geschafft habe. Es kommt mir so vor als ob ich von garnichts n Plan hatte und ich nach den Lösungen für die Aufgaben in dem Schwamm da oben im Kopf ziemlich lange suchen musste...
In Mathe war ich damals noch sehr gut nur so ab der 10. Klasse wurde ich immer schlechter. konnte mir nciht mehr so viel merken und die Grübelein im Kopf nahmen langsam aber sicher Überhand..
Joa.. Abi geschafft... und ab auf die Uni.... Informatik, da mir das einfach liegt und mich interessiert.... :chat:
Es ging dann 2 Jahre gut bis die Schmerzen im unteren Bauchbereich immer schlimmer wurden.... Zu der Zeit war ich auch immernoch im Fitnesstudio... Immernoch habe ich alle 2 Stunden was gegessen und immernoch so ca 4000-5000 kcal am Tag.... Hab mir gedacht: Okay... Die Schmerzen hattest du auch schon bevor du angefangen hast zu trainieren und dich so zu ernähren also kann es nicht an der Ernährung liegen... Rauchen tue ich auch nicht und Alkohol trinke ich sehr selten.... :lolli:
Habe dann noch die restlichen Klausuren schreiben können, bin öfter auf die Toilette während des Schreibens der klausuren gegangen um vor lauter Schmerzen rumzuschreien und gegen die Wand zu hauen. Als ich mich wieder beruhigt habe bin ich wieder in den Vorlessungssaal gegangen um die klausur noch fertig schreiben zu können....
Es standen dann noch paar klausuren an doch dann habe ich bei dem Täglichen Toilettengang bemerkt dass sich BLUT auf dem Stuhl bemerkbar gemacht hatte. So wie ich bin habe ich mir gesagt: " Ach, des ist nur vorrübergehend und ich halte das noch durch!" Nach etlichen Monaten ist das Blut immernoch nicht verschwunden und ich dachte mir mal, du gehst zum Arzt... Der hat mich nur verdutzt angeguckt und mir gesagt dass ich evtl. eine Laktoseintolleranz habe und ich mal Milchprodukte aus meinem ernährungsplan streichen sollte!. OHA: Ich als Kraftsportler bzw. BodyBuilder soll auf Milch,Quark, etc verzichten? Egal, für die Gesundheit tue ichs. Ich habe festgestellt dass sich da trotz des verzichts auf Miclhprodukte immernoch nichts bzgl des Bluts auf dem Stuhl geändert hatte...
Nach etlichen Artbesuchen hat es mir gereicht und ich bin ins Krankenhaus gegangen um eine Darmspiegelung durchführen zu lassen. So... der Arzt beruhigt mich und sagt mir dass es in meinem Alter nichts Schlimmes sein kann. Die Koloskopie wird durchgeführt und es stellte sich raus dass ich schiesscheibige Apthen und zirkuläre Kolitis und submuköse Einblutungen (excerpt aus dem Koloskopiebericht) im Darm habe. Was das ist kann ich mir so ganz nicht vorstellen. Also alles in Allem hatte ich erstmal die Diagnose: "Chronisch entzündliche Darmerkrankung"
Zu der Zeit war ich auch sehr niedergeschlagen bzw. chronisch Kraftlos.
Soo... wie ich bin gehe ich aber trotzdem noch zur Uni und versuche mir nichts anmerken zu lassen...
Und dann eine meiner einschneidendsten Erlebnisse die ich so sicher nie vergessen werde..
Während der Vorlesung kam es dann plötzlich über mich her. Mein ICH bzw. mein Bewusstsein hat sich aus dem physisch vorhandenen Körper verlagert.. Ich konnte mich von aussen hinten diffus betrachten. Sowas habe ich noch nie erlebt und ich wünsche es keinem. Ich wusste nicht was mit mir geschah aber so wie ich bin lasse ich mir nichts anmerken und habe mich unter Kontrolle... Evtl hat sich meine Psyche so stark von den Schmerzen abgrenzen müssen dass mir dann das oben genannte passiert ist..
Zu dem Zeitpunkt habe ich mir gedacht: " Solltest mal zu nem Psychologen gehen".. Mir kam alles so unecht vor . Das fühlt sich so an als ob vor einem eine diffuse Glasscheibe hängt und man alles nur gedämpft wahrnimmt..
Ich war trotzdem sehr gelassen und habe mir immer wieder gesagt: "Das wird schon wieder, ist nur vorrübergehend" . Da sind die im Vergleich physisch spürbaren Schmerzen ein klacks gewesen...
Soooo... Dann die Diagnose vom Psychodoc: Derealisation und Depersonalisation!
Joaaaa... Das haste nun davon wenn du andauernd die Warnsignale deines Körpers unterdrückstbzw. nicht beachtest und demensprechend handelst.
Ich bin halt nicht so der Arztgänger... Nur wenns dann wirklich brenzlich wird gehe ich evtl zum Arzt... Gibt es eine komplementäre Krankheit zu Hypochonder?!
.... Ich glaube ich hab das dann! 
Tja.... hätte ich wohl nicht so bei meinem Hörsturz denken sollen...
Nach meinem Hörsturz sind 5 Monate ins Land gegangen bis ich endlich zum Doc gegangen bin.. Ab und zu meldet sich der Tinnitus.. Kurz vor dem Piepen merke ich druck auf den Ohren.... Doch der Doc sagt nach nem Höhrtest: " Ihre Ohren sind sind noch sozusagen Jungfräulich und es gibt keine Auffälligkeiten....
In der Zeit habe ich bei mir gemerkt dass mir öfter die Luft wegbleibt und ich nicht mehr richtig Ein- bzw. Durchatmen kann und dass allerlei Muskeln am Rücken und am Nacken ziehen..
Da hat auch meine rechte Augenbraue und mein Augenlid angefangen n bisschen schlaff runterzuhängen.. Was man visuell betrachten konnte und was ich auch gefühlt habe...
Sooo. Dann hat mir der Psychodoc empfohlen eine Auszeit zu nehmen, dies heißt Urlaubssemester, und mich stationär behandeln zu lassen.
Gesagt , getan. War dann 3 Monate in einer klinik für Psychosomatik (Das war Sommer 2008). Dort wurden dann einige tests gemacht. Es stellte sich herraus dass in meinem Stuhl keine Stuhlkulturen vorhanden sind und somit konnte "Kolitis Ulcerosa" als Diagnose ausgeschlossen werden, blieb nur noch Morbus Chron als Diagnose nur haben die Ärzte gesagt dass es auch kein Morbus Chron ist.
Habe dann ein Medikament für den Darm genommen welches Salofalk heisst und die Blutungen haben nach ca 3 Wochen aufgehört.... Das Medikament nehme ich immernoch und am 30.01. Habe ich wieder n Termin beim Internisten um die weitere Vorgehensweise zu besprechen..
Man war ich froh. :freu:
Nur das mit der Depersonalisation und Derealisation blieb noch aber ich hab mir fleissig gesagt "Das wird schon"... Manchmal hat mich dieser positive Gedanke auch verlassen... Aber ich weiss dass ich früher ohne diese psychischen Symptome durch die Welt gewandert bin und fröhlich war also kann ich es auch wieder schaffen in den "Normalen" Zustand wieder zu kommen....
Sooo... dann hieß es Tschüss Klinik und ich habe dann Psychotherapie weitergemacht....
Achja, zu erwähnen sei noch dass ich keinerlei Medikamente für meine psychische Symptomatik nehme da ich denke dass dass nur die Symptome lindert und nicht den Grund für die Symptome bekämpft...
Also mache ich natürlich die Psychotherapie weiter da ich ja gesehen habe dass es teilweise hilft meine Verhaltens bzw. Gedankenmuster kritisch zu beäugen und manche zu ändern...
Dann war ich zwischendurch zweimal bei einer Aqua-Detoxikation.. Hatte gedacht dass es nicht schaden kann da mir das meine Cousine die mitlerweile im Bereich Medizin doktoriert empfohlen hat....
Also das Wasser sah dann ziemlich komisch aus und ich hab gedacht da Zapft einer etliche Maas Bier ausm Körper..
.... Hab sogar noch n Foto gemacht....
Also ich weiß nicht ob mir die Aqua Detoxikation geholfen hat oder nicht aber es hat doch n bisschen gut getan....
Sooo.... Heute mitlerweile Trinke ich sehr viel Tee. Grünte, KamillenTee , Esse natürlich weniger und selektierter... Mache Jeden Abend einen BodyScan und gehe ab und zu spazieren bzw. Laufen...
Was ich bemerkt habe ist: wenn draussen die sonne scheint und ein blauer Himmel zu sehen ist bin ich fast wie ausgewechselt..... Im positiven Sinne..
Folgende Beschwerden sind noch geblieben:
Diese Untersuchungen habe ich schon gemacht bzw diese Therapie mache ich noch:
Tja... so sieht es immoment aus...
Sooo.. habe mir jetzt eine Überweisung zum Physiotherapeuten bzw. zum Chiropraktiker geholt umd das mit dem erhöhten Muskeltonus und meiner Wirbelsäule in die Hände zu nehmen...
am 30.01. habe ich ein Termin beim Internisten. Der soll dann checken woher meine chronische Atmemnot herkommt... Also der Checkt die Lunge. Und den frage ich dann wie ich bzgl des Darms weiter machen soll...
Habe mich jetzt bei einem Vipassana (Achtsamkeitsmeditation) Retreatzentrum für den März angemeldet.. Der Kurs geht 10 Tage lang...
So... Ich denke ich muss meine Krankheiten bzw. die Symptome von vielerlei Perspektiven angehen... zum einen von der Psychischen ebene , zum anderen aber evtl auch von der von mir beinflussbaren Biochemischen Perspektive um den Verlauf der bestimmten Symptome ins schlimmere zu stoppen...
Kann es sein dass ich durch meine magersucht mein komplettes vegetatives nervensystem ausm Ruder gebracht habe.... Die Magersucht war ja noch nicht mal extrem und dauerte nur 3 - 4 Monate....
Ich würde gerne euch erfahrene User hier Fragen welche Untersuchungen bzw. welche Angehensweisen an die Symptome bzw. an die Krankheiten ihr empfehlt... Ich denke mal je früher ich anfange desto besser sind die heilungschancen...
Ich bin mit meinem latein am Ende und bin ziemlich Down... Und weiß echt nicht mehr wo ich anfangen bzw. weitermachen soll...
Vielen Dank schonmal und sorry für den langen text aber bevor nach bestimmten Sachen gefragt wird habe ich die im vorraus schon in den Text mit eingebracht...
Danke und ich hoffe mal auf vielerlei Vorschläge.....
Viele Grüße und Danke für eure geduld....
jorpl
Moin.... Ich bin neu hier, 22 und komme aus Hamburch, und finde das Forum sehr interessant.... habe mir schon so einiges durchgelesen und möchte mal Rat einholen .. :help:
Zuerstmal mein Beschwerdegang (was wür ein Wortspiel :klatschen):
VOr etwa 6 Jahren , da war ich noch 16 (heute 22), fing es an in meinem unteren Bauchbereich wehzutun... Stechende Schmerzen und aufgeblähtheit... Ich kann jedoch sowas bzw. konnte sowas damals gut wegstecken...
Irgendwann mal hat sich dieses Verhaltensmuster des "Wegsteckens" der Schmerzen die im unteren Bauchbereich rumoren Automatisiert und ich konnte diese Schmerzen gut ignorieren.
Zu der Zeit war ich ca. 3 bis 4 Monate so n bisschen Magersüchtig... also ich war für meine Verhältnisse ziemlich dünn, man hats auch gesehen und ich habe mich irgendwann mal dafür angefangen zu schämen...
Habe mich dann bei einer MukkiBude angemeldet :kraft:, da ich mich selbst nicht mehr im Spiegel sehen konnte, und jede Woche ca. 3-4 mal schön trainiert.
Dazu kam natürlich auch die erhöhte Nahrungsaufnahme mit bis zu 5000 kcal am Tag.
Damals habe ich mich im Vergleich zu heute noch ziemlich gut gefühlt, konnte morgends am Wochenende um 8 Uhr aufstehen und zack, ca. 1 Stunde ins Fitnessstudio fahren, dort eine Stunde Trainieren, und dann wieder eine Stunde nachhause fahren.... Also das ging echt ohne Probleme und ich habe mich wirklich sehr aufs Training gefreut....
Ich bin zu der zeit auch öfters Laufen gegangen und hatte keine Probleme damit raus und unter die Menschen zu gehen... Aber zu der Zeit habe ich schon bemerkt dass da ein Großes Loch auf mich zukommt....
Ich habe bemerkt dass meine Beine öfter anfangen zu kribbeln und ich diese durch einen kleinen Spaziergang beruhigen muss... Abends vorm Schlafengehen wars dann manchmal besonders Schlimm...
Tja... Ich war in der Zeit auch so ziemlich vergesslich, konnte mir einiges nicht wirklich merken aber das was mich interessiert hat blieb im Kopf doch noch irgendwie hängen... Habe zum glück noch mein Abi machen können und habe mich wirklich gewundert wie ich das geschafft habe. Es kommt mir so vor als ob ich von garnichts n Plan hatte und ich nach den Lösungen für die Aufgaben in dem Schwamm da oben im Kopf ziemlich lange suchen musste...
In Mathe war ich damals noch sehr gut nur so ab der 10. Klasse wurde ich immer schlechter. konnte mir nciht mehr so viel merken und die Grübelein im Kopf nahmen langsam aber sicher Überhand..
Joa.. Abi geschafft... und ab auf die Uni.... Informatik, da mir das einfach liegt und mich interessiert.... :chat:
Es ging dann 2 Jahre gut bis die Schmerzen im unteren Bauchbereich immer schlimmer wurden.... Zu der Zeit war ich auch immernoch im Fitnesstudio... Immernoch habe ich alle 2 Stunden was gegessen und immernoch so ca 4000-5000 kcal am Tag.... Hab mir gedacht: Okay... Die Schmerzen hattest du auch schon bevor du angefangen hast zu trainieren und dich so zu ernähren also kann es nicht an der Ernährung liegen... Rauchen tue ich auch nicht und Alkohol trinke ich sehr selten.... :lolli:
Habe dann noch die restlichen Klausuren schreiben können, bin öfter auf die Toilette während des Schreibens der klausuren gegangen um vor lauter Schmerzen rumzuschreien und gegen die Wand zu hauen. Als ich mich wieder beruhigt habe bin ich wieder in den Vorlessungssaal gegangen um die klausur noch fertig schreiben zu können....
Es standen dann noch paar klausuren an doch dann habe ich bei dem Täglichen Toilettengang bemerkt dass sich BLUT auf dem Stuhl bemerkbar gemacht hatte. So wie ich bin habe ich mir gesagt: " Ach, des ist nur vorrübergehend und ich halte das noch durch!" Nach etlichen Monaten ist das Blut immernoch nicht verschwunden und ich dachte mir mal, du gehst zum Arzt... Der hat mich nur verdutzt angeguckt und mir gesagt dass ich evtl. eine Laktoseintolleranz habe und ich mal Milchprodukte aus meinem ernährungsplan streichen sollte!. OHA: Ich als Kraftsportler bzw. BodyBuilder soll auf Milch,Quark, etc verzichten? Egal, für die Gesundheit tue ichs. Ich habe festgestellt dass sich da trotz des verzichts auf Miclhprodukte immernoch nichts bzgl des Bluts auf dem Stuhl geändert hatte...
Nach etlichen Artbesuchen hat es mir gereicht und ich bin ins Krankenhaus gegangen um eine Darmspiegelung durchführen zu lassen. So... der Arzt beruhigt mich und sagt mir dass es in meinem Alter nichts Schlimmes sein kann. Die Koloskopie wird durchgeführt und es stellte sich raus dass ich schiesscheibige Apthen und zirkuläre Kolitis und submuköse Einblutungen (excerpt aus dem Koloskopiebericht) im Darm habe. Was das ist kann ich mir so ganz nicht vorstellen. Also alles in Allem hatte ich erstmal die Diagnose: "Chronisch entzündliche Darmerkrankung"
Zu der Zeit war ich auch sehr niedergeschlagen bzw. chronisch Kraftlos.
Soo... wie ich bin gehe ich aber trotzdem noch zur Uni und versuche mir nichts anmerken zu lassen...
Und dann eine meiner einschneidendsten Erlebnisse die ich so sicher nie vergessen werde..
Während der Vorlesung kam es dann plötzlich über mich her. Mein ICH bzw. mein Bewusstsein hat sich aus dem physisch vorhandenen Körper verlagert.. Ich konnte mich von aussen hinten diffus betrachten. Sowas habe ich noch nie erlebt und ich wünsche es keinem. Ich wusste nicht was mit mir geschah aber so wie ich bin lasse ich mir nichts anmerken und habe mich unter Kontrolle... Evtl hat sich meine Psyche so stark von den Schmerzen abgrenzen müssen dass mir dann das oben genannte passiert ist..
Zu dem Zeitpunkt habe ich mir gedacht: " Solltest mal zu nem Psychologen gehen".. Mir kam alles so unecht vor . Das fühlt sich so an als ob vor einem eine diffuse Glasscheibe hängt und man alles nur gedämpft wahrnimmt..
Ich war trotzdem sehr gelassen und habe mir immer wieder gesagt: "Das wird schon wieder, ist nur vorrübergehend" . Da sind die im Vergleich physisch spürbaren Schmerzen ein klacks gewesen...
Soooo... Dann die Diagnose vom Psychodoc: Derealisation und Depersonalisation!
Joaaaa... Das haste nun davon wenn du andauernd die Warnsignale deines Körpers unterdrückstbzw. nicht beachtest und demensprechend handelst.
Ich bin halt nicht so der Arztgänger... Nur wenns dann wirklich brenzlich wird gehe ich evtl zum Arzt... Gibt es eine komplementäre Krankheit zu Hypochonder?!
Tja.... hätte ich wohl nicht so bei meinem Hörsturz denken sollen...
Nach meinem Hörsturz sind 5 Monate ins Land gegangen bis ich endlich zum Doc gegangen bin.. Ab und zu meldet sich der Tinnitus.. Kurz vor dem Piepen merke ich druck auf den Ohren.... Doch der Doc sagt nach nem Höhrtest: " Ihre Ohren sind sind noch sozusagen Jungfräulich und es gibt keine Auffälligkeiten....
In der Zeit habe ich bei mir gemerkt dass mir öfter die Luft wegbleibt und ich nicht mehr richtig Ein- bzw. Durchatmen kann und dass allerlei Muskeln am Rücken und am Nacken ziehen..
Da hat auch meine rechte Augenbraue und mein Augenlid angefangen n bisschen schlaff runterzuhängen.. Was man visuell betrachten konnte und was ich auch gefühlt habe...
Sooo. Dann hat mir der Psychodoc empfohlen eine Auszeit zu nehmen, dies heißt Urlaubssemester, und mich stationär behandeln zu lassen.
Gesagt , getan. War dann 3 Monate in einer klinik für Psychosomatik (Das war Sommer 2008). Dort wurden dann einige tests gemacht. Es stellte sich herraus dass in meinem Stuhl keine Stuhlkulturen vorhanden sind und somit konnte "Kolitis Ulcerosa" als Diagnose ausgeschlossen werden, blieb nur noch Morbus Chron als Diagnose nur haben die Ärzte gesagt dass es auch kein Morbus Chron ist.
Habe dann ein Medikament für den Darm genommen welches Salofalk heisst und die Blutungen haben nach ca 3 Wochen aufgehört.... Das Medikament nehme ich immernoch und am 30.01. Habe ich wieder n Termin beim Internisten um die weitere Vorgehensweise zu besprechen..
Man war ich froh. :freu:
Nur das mit der Depersonalisation und Derealisation blieb noch aber ich hab mir fleissig gesagt "Das wird schon"... Manchmal hat mich dieser positive Gedanke auch verlassen... Aber ich weiss dass ich früher ohne diese psychischen Symptome durch die Welt gewandert bin und fröhlich war also kann ich es auch wieder schaffen in den "Normalen" Zustand wieder zu kommen....
Sooo... dann hieß es Tschüss Klinik und ich habe dann Psychotherapie weitergemacht....
Achja, zu erwähnen sei noch dass ich keinerlei Medikamente für meine psychische Symptomatik nehme da ich denke dass dass nur die Symptome lindert und nicht den Grund für die Symptome bekämpft...
Also mache ich natürlich die Psychotherapie weiter da ich ja gesehen habe dass es teilweise hilft meine Verhaltens bzw. Gedankenmuster kritisch zu beäugen und manche zu ändern...
Dann war ich zwischendurch zweimal bei einer Aqua-Detoxikation.. Hatte gedacht dass es nicht schaden kann da mir das meine Cousine die mitlerweile im Bereich Medizin doktoriert empfohlen hat....
Also das Wasser sah dann ziemlich komisch aus und ich hab gedacht da Zapft einer etliche Maas Bier ausm Körper..
Also ich weiß nicht ob mir die Aqua Detoxikation geholfen hat oder nicht aber es hat doch n bisschen gut getan....
Sooo.... Heute mitlerweile Trinke ich sehr viel Tee. Grünte, KamillenTee , Esse natürlich weniger und selektierter... Mache Jeden Abend einen BodyScan und gehe ab und zu spazieren bzw. Laufen...
Was ich bemerkt habe ist: wenn draussen die sonne scheint und ein blauer Himmel zu sehen ist bin ich fast wie ausgewechselt..... Im positiven Sinne..
Folgende Beschwerden sind noch geblieben:
- Chronische Niedergeschlagenheit, Schwere Depression
- Das Derealisations - / Depersonalisations - Gefühl, nicht mehr so intensiv... Manchmal scheint es komplett weg zu sein!
- Die Schmerzen im unteren Bauchbereich, Chronisc entzündliche Darmerkrankung
- Tinnitus der ab und zu auftaucht. Also erst versühre ich einen Druck und dann kommt der Tinnitus und verschwindet irgendwann wieder...
- Ab und zu auftauchendes Kribbeln in den Beinen. Da hilft dann nur n bisschen Spazierengehen. Kann dann manchmal Abends deswegen nicht einschlafen
- Das Gefühl des Getrieben-Seins... Also ich versüre immer das Gefühl dass ich etwas tun muss.
- Erhöhter Muskeltonus
- Schwer einatmen bzw durchatmen können. Beklemmungsgefühl. Es fühlt sich so an als ob ein Bestimmter Wirbel zwischen den Schulterblättern mich am Druchatmen Stoppt...
- Meine Wirbelsäule knackt mal öfters...
- Rechtes Augenlid und Augenbraue leicht nach unten hängend. Mitlerweile ha sich das gut gebessert..
- Öfter merkbares Pochen am Kopf. Also ich kann den Puls am Kopf sehr deutlich spüren
- Allergie gegen Hausstaubmilben
Diese Untersuchungen habe ich schon gemacht bzw diese Therapie mache ich noch:
- Höhrtest beim HNO . Ergebniss: Höhrtest ergab keine Auffälligkeiten
- Koloskopie (Darmspiegelung) . Ergebnis : Chronisch entzündliche Darmerkrankung
- Psychotherapie. Führe es aktuell immernoch weiter
- Hypersensibilisierung bzgl meiner hausstaubmilbenallergie seit einer Woche wieder angefangen
Tja... so sieht es immoment aus...
Sooo.. habe mir jetzt eine Überweisung zum Physiotherapeuten bzw. zum Chiropraktiker geholt umd das mit dem erhöhten Muskeltonus und meiner Wirbelsäule in die Hände zu nehmen...
am 30.01. habe ich ein Termin beim Internisten. Der soll dann checken woher meine chronische Atmemnot herkommt... Also der Checkt die Lunge. Und den frage ich dann wie ich bzgl des Darms weiter machen soll...
Habe mich jetzt bei einem Vipassana (Achtsamkeitsmeditation) Retreatzentrum für den März angemeldet.. Der Kurs geht 10 Tage lang...
So... Ich denke ich muss meine Krankheiten bzw. die Symptome von vielerlei Perspektiven angehen... zum einen von der Psychischen ebene , zum anderen aber evtl auch von der von mir beinflussbaren Biochemischen Perspektive um den Verlauf der bestimmten Symptome ins schlimmere zu stoppen...
Kann es sein dass ich durch meine magersucht mein komplettes vegetatives nervensystem ausm Ruder gebracht habe.... Die Magersucht war ja noch nicht mal extrem und dauerte nur 3 - 4 Monate....
Ich würde gerne euch erfahrene User hier Fragen welche Untersuchungen bzw. welche Angehensweisen an die Symptome bzw. an die Krankheiten ihr empfehlt... Ich denke mal je früher ich anfange desto besser sind die heilungschancen...
Ich bin mit meinem latein am Ende und bin ziemlich Down... Und weiß echt nicht mehr wo ich anfangen bzw. weitermachen soll...
Vielen Dank schonmal und sorry für den langen text aber bevor nach bestimmten Sachen gefragt wird habe ich die im vorraus schon in den Text mit eingebracht...
Danke und ich hoffe mal auf vielerlei Vorschläge.....
Viele Grüße und Danke für eure geduld....
jorpl
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