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Ein misslungenes Ständchen. Der Anbeter ist nicht ganz willkommen.
Und die dichterische Umsetzung:
Das nächtliche Ständchen
Im Mondenschein, so zart und klar,
erschien ein Edelmann, ganz wunderbar.
Mit seiner Laute, goldverziert,
hat er zur Liebsten hin musiziert.
Er sang von Liebe, rein und rein,
vom ew'gen Bund im Sternenschein.
Doch oben, hinter Gardin' und Glas,
war wohl ihr Lächeln längst verblasst.
Denn plötzlich klatscht es – oh, welch Graus!
Ein Schwall ergießt sich auf sein Haupt.
Die Dame ruft mit scharfer Stimm':
„Das Ständchen, Herr, ich hör' es schlimm!“
Mit nassem Hut und feuchtem Kleid,
blickt er zum Balkon, doch nicht voll Leid.
„Die Liebe,“ spricht er, „bleibt stets ein Spiel,
doch bleibt mein Herz für dich, mein Ziel!“
Und ob die Laute klang, verstummt,
sein Mut, er blieb – ja unbezwingt.
Die Moral des Lieds, so wie es scheint:
Nicht jeder Mond macht Herzen vereint.
Und die dichterische Umsetzung:
Das nächtliche Ständchen
Im Mondenschein, so zart und klar,
erschien ein Edelmann, ganz wunderbar.
Mit seiner Laute, goldverziert,
hat er zur Liebsten hin musiziert.
Er sang von Liebe, rein und rein,
vom ew'gen Bund im Sternenschein.
Doch oben, hinter Gardin' und Glas,
war wohl ihr Lächeln längst verblasst.
Denn plötzlich klatscht es – oh, welch Graus!
Ein Schwall ergießt sich auf sein Haupt.
Die Dame ruft mit scharfer Stimm':
„Das Ständchen, Herr, ich hör' es schlimm!“
Mit nassem Hut und feuchtem Kleid,
blickt er zum Balkon, doch nicht voll Leid.
„Die Liebe,“ spricht er, „bleibt stets ein Spiel,
doch bleibt mein Herz für dich, mein Ziel!“
Und ob die Laute klang, verstummt,
sein Mut, er blieb – ja unbezwingt.
Die Moral des Lieds, so wie es scheint:
Nicht jeder Mond macht Herzen vereint.