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Kawasaki-Syndrom:
Ursachen
Es deutet vieles darauf hin, dass das Kawasaki-Syndrom durch Infektionen mit Bakterien oder Viren getriggert wird. Bewiesen werden konnte ein Zusammenhang bislang jedoch nicht. Erreger können beim Ausbruch der Erkrankung nicht mehr nachgewiesen werden.
Man geht jedoch davon aus, dass das Kawasaki-Syndrom eine überschießende Immunreaktion auf ein Antigen ist. Ein Antigen ist ein Molekül auf der Oberfläche etwa eines Bakteriums oder Virus, anhand dessen unser Körper Krankheitserreger erkennt und bekämpft. Solche Überreaktionen des Immunsystems sind häufig genetisch veranlagt und kommen in manchen Familien gehäuft vor. Anders als bei anderen Autoimmunerkrankungen verläuft das Kawasaki-Syndrom jedoch akut und nicht chronisch.
Vermutlich kommen mehrere Faktoren zusammen:
Corona und Kawasaki-Syndrom
- Eine vorangegangene Infektion
- Genetische Veranlagung
- Externe Faktoren, zum Beispiel Umwelteinflüsse
Im Zuge der Corona-Pandemie sind vermehrt Fälle des Kawasaki-Syndroms auch in Europa aufgetreten, sodass ein Zusammenhang zwischen Coronaviren und der Immunreaktion angenommen wird.
In den meisten Fällen entwickeln Kinder nach Covid-19 allerdings PIMS, eine Krankheit, die ebenfalls durch ein überschießendes Immunreaktion hervorgerufen wird und dem Kawasaki-Syndrom sehr ähnlich ist. Daran erkranken jedoch vor allem Kinder zwischen sieben und zehn Jahren.
Benannt ist das Kawasaki-Syndrom nach dem japanischen Arzt Kawasaki, der die Krankheit 1967 erstmals beschrieb. ...
PIMS (Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome)
... PIMS, auch als Multisystem Inflammatory Syndrome in Children (MIS-C) bekannt, ist eine neue Erkrankung, die erstmals 2020 in Zusammenhang mit Covid-19-Infektionen bei Kindern beschrieben wurde. Es beginnt häufig mit Fieber und Bauchschmerzen und tritt meist nach milden Verläufen oder sogar symptomlosen Infektionen auf.
Kinder mit PIMS müssen in einem Krankenhaus behandelt werden – die Mehrheit auf der Intensivstation. Die Erkrankung kann zu einem Schock mit niedrigem Blutdruck, Atemnot und Bewusstseinstrübung führen. Unbehandelt kann die Erkrankung tödlich enden. Bislang sind in Deutschland 549 Kinder und Jugendliche mit PIMS gemeldet und tödliche Verläufe hat es hierzulande noch nicht gegeben (Stand: 9.1.2022).
Lesetipp: Kinder und Coronavirus
PIMS und Kawasaki-Syndrom
PIMS ähnelt in vielen Punkten dem Kawasaki-Syndrom, das ebenfalls eine Entzündungsreaktion des Körpers auf vorausgegangene Infektionen ist. Zum Beispiel treten beim Kawasaki-Syndrom wie bei PIMS hohes Fieber, Hautausschläge und geschwollene Hände und Füße auf. Je nach Verlauf haben an PIMS erkrankte Kinder eins bis fünf Symptome von Morbus Kawasaki.
Jedoch weisen die nach Covid-19 aufgetretenen Fälle Unterschiede zum Kawasaki-Syndrom auf. Während es sich beim Kawasaki-Syndrom um eine Gefäßentzündung (Vaskulitis) handelt, betrifft PIMS offenbar den ganzen Körper. So klagen die erkrankten Kinder zusätzlich über starke Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfälle. Die Altersspanne ist zudem größer. Während am Kawasaki-Syndrom vor allem kleine Kinder erkranken, betrifft PIMS auch ältere Kinder und Jugendliche bis 19 Jahre. Bislang sind Kinder männlichen Geschlechts häufiger betroffen als Kinder weiblichen Geschlechts.
Es scheint sich also um ein eigenständiges Krankheitsbild zu handeln, bei der der Körper speziell auf das Coronavirus SARS-CoV-2 reagiert. ...
Schwere Corona-Folge bei Kindern wird häufiger (von MDR THÜRINGEN)
Stand: 26. Januar 2022, 14:45 Uhr
Das Universitätsklinikum in Jena registriert einen Anstieg des sogenannten PIMS-Syndroms nach Corona-Infektionen bei Kindern.
Klinik empfiehlt Impfung
Das Klinikum verweist auf die Wichtigkeit einer Impfung. Es sei erwiesen, dass eine Impfung mit dem zugelassenen Impfstoff diese schwere Erkrankung bei Kindern verhindern könne, hieß es. Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) erfasst die PIMS-Fälle deutschlandweit; Häufigkeit, Symptome und andere Daten können auf der Internetseite der Gesellschafteingesehen werden.
https://www.mdr.de/wissen/covid-impfung-schuetzt-kinder-jugendliche-vor-pims-misc-102.html
Corona-Impfung: Wie gut schützt sie Kinder und Jugendliche vor Folgekrankheit PIMS
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Klinik empfiehlt Impfung
Jetzt gibt es Daten vom britischen ONS (Office for National Statistics), die zeigen, dass es einen steilen Anstieg der
Mortalität bei Kindern gibt, die einmal und zweimal „geimpft“ wurden im Vergleich zu nicht „geimpften“ Kindern (Link).
Grundlage für diese Beobachtung ist die Gesamtsterblichkeit, die für die 10-14-Jährigen um den Faktor 10 nach der 1
„Impfung“ höher liegt als bei „Ungeimpften“. Nach der 2. „Impfung“ steigt dieser Faktor auf fast 52 an!
Bei dieser Berechnung muss allerdings in Betracht gezogen werden, das mit 1678 Personen-Jahren eine relativ kleine Stichprobe vorliegt (im Vergleich zu den über 2 Millionen Personen-Jahren der „Ungeimpften“). Hier können einige Todesfälle mehr oder weniger bereits die Mortalitätsrate signifikant verändern.
Dennoch dürften diese Zahlen Grund zu besonderer Besorgnis geben.
Klinik empfiehlt Impfung
Der Biontech-Impfstoff ist bei Fünf- bis Elfjährigen deutlich weniger wirksam als bei älteren Kindern oder gar Erwachsenen. Er verhindert zwar schwere Erkrankungen, bietet aber kaum Schutz vor Infektionen.
Das zeigt eine online veröffentlichte Daten-Analyse von Gesundheitsbehörden im US-Bundesstaat New York, wie die Zeitung „New York Times“ berichtet.
Besonders alarmierend: Die Zahlen ändern sich drastisch im Alter zwischen 11 und 12 Jahren. In der letzten Beobachtungswoche lag die Wirksamkeit bei den 12-Jährigen bei 67 Prozent, bei den Elfjährigen jedoch nur bei elf Prozent.