Grüss euch,
Engel und Dämon, das ist nichts neues, es ist das ewige Spiel der Dualität, Kopf und Zahl, Punkt und Unendlichkeit, die eine und die andere Seite derselben Münze.
Somit ist es müssig darüber zu hadern, wer nun recht habe oder gar der bessere sei - das eine kann ohne das andere nun mal nicht sein.
Was interessiert ist das Verhältnis - denn, ganz weiss und ganz schwarz ist für uns nicht wahrnehmbar. Es gibt allerdings zwischen hellschwarz und dunkelweiss eine ganze Palette an Farbtönen. Farben? Ach so - Farben. Alle Farben zusammengemischt ergibt? Erraten, weiss oder schwarz. Also entstehen Farben zwischen weniger als weiss und mehr als schwarz, dem oberen und dem unteren Ende des als Licht wahrnehmbaren elektromagnetischen Spektrums.
Also, wofür entscheidet sich der Mensch? Für einen lieben Gott oder für einen zerstörenden Teufel? Nun, es gibt in der Vorstellung des Menschen ja auch den bösen zornigen Gott und den alle Wünsche erfüllenten Teufel.
Also brauchen wir uns nichts vorzumachen - wir sind beides - Engel und Dämon, Bruder und Schwester, das Helle und das Dunkle.
Und beide Seiten wollen gelebt sein, auch die Dunkle, das steht ausser jeden Zweifels. Kann sie das nicht ganz offiziell, wird sie es unter dem Denkmäntelchen der hellen tun. Die Bilder sind bekannt: Fanatismus, Fundamentalismus, Intolleranz, Indifferenz, etc.
Dazu eine kleine Geschichte...
Hinweise
Der Meister sah es als seine Aufgabe an, jedes statische Lehr- oder Glaubenssystem, jeden Begriff vom Göttlichen zu zerstören, da diese ursprünglich als Hinweise gedachten Dinge immer als Beschreibungen genommen werden.
Er zitierte dabei mit Vorliebe das orientalische Wort:
“Wenn der Weise auf den Mond zeigt,
* sieht der Idiot nur den Finger.”
Eine religiöse Überzeugung”, sagte der Meister, “ist keine Aussage über die Wirklichkeit, sondern nur ein Hinweis, ein Fingerzeig auf etwas, das ein Geheimnis darstellt und jenseits des dem menschlichen Verstand Zugänglichen liegt. Kurz gesagt, eine religiöse Überzeugung ist nur ein Finger, der auf den Mond zeigt.
Manche Leute kommen über das Studium des Fingers nicht hinaus. Andere sind damit beschäftigt, an ihm zu lutschen. Wieder andere gebrauchen den Finger, um sich damit die Augen zuzudrücken. Das sind die frommen Eiferer, die die Religion blind gemacht hat.
Tatsächlich sind diejenigen selten, die den Finger weit genug von sich halten, um zu sehen, worauf er hinweist - es sind jene, die der Blasphemie bezichtigt werden, weil sie über Glaubensüberzeugungen hinausgegangen sind.”
Gefunden auf
www.feliz.de/index.htm - für Herz und Verstand eine ganze Menge witziges und nachdenklichmachendes
Also immer schön aufpasse, wohin der Finger zeigt, gell - herzlichst - Phil