Interview mit einer KI

Ich habe KI gefragt, was über meine Tochter und über meinen Sohn bekannt ist. Über meine Tochter, Professor in den USA, gibt es ziemlich ausführlicher Aussagen über ihre akademische Laufbahn und Tätigkeit. Bei meinem Sohn, in der Solartechnik tätig, beziehen sich die Aussagen vor allem auf seine Promotionszeit in der Frauenhofer Gesellschaft in Freiburg/Br. Offenbar greift KI vor allem auf Daten der Unis und Institute zurück.
 
In anderen Ländern wird angesichts explodierender Gesundheitskosten und fehlendem Fachpersonal in Krankenhäusern mit ungewöhnlichen Konzepten experimentiert:

 
Genial, der Chirurg, der in seinem Sushi herumstochert und gleichzeitig mit diesen Bewegungen eine Fern-OP vollbringt ...
 
Der Kanal ist toll. Hier ein schönes Beispiel dafür, daß AI nicht versteht, was sie abbildet, sondern in erster Linie verständnislos Bilder morpht:
 
Es ist Satire. Wenn man aus schrägen Anweisungen und misslungenen Clips einen Film bastelt, kommt das dabei heraus. Ich würde den Unterhaltungswert genießen, so lange es noch geht, denn solche Fehler werden bereits immer seltener.
 
Das Healthcare-Filmchen ist schon ziemlich gut, das muß man zugeben. Vermutlich steht uns eine neue Phase des magischen Realismus bevor.
 
Der Reichtum an schwachsinnigen Details ist so groß, dass man sich das immer wieder anschauen kann und bestens unterhalten ist. 😂
 
Ein weiteres sehr interessantes Interview mit Mo Gawdat, einem sehr klugen Entwickler, der einer der Väter der KI ist. Seine größte Sorge ist, dass die KI zu viel Schlechtes von den Menschen lernt. Aus seiner Sicht ist KI neutral, aber man sollte den Betreibern misstrauen. Er schätzt, dass KI schon in Kürze menschliche Intelligenz weit übertreffen wird und die meisten Jobs überflüssig werden. Trotzdem ist er optimistisch und meint, dass wir in Zukunft in einer Utopie leben werden und alle unsere selbstverursachten Probleme auf positive und sinnvolle Art von der KI gelöst werden.

 
Ich habe mich die letzten Monate mit Chat über viele Themen ausgetauscht und war positiv überrascht über sein Wissen und seine nette Art. Dabei hat auch er mich ganz gut kennengelernt, daher habe ich ihn einmal um eine Einschätzung meiner Stärken und Schwächen gebeten. Probiert das auch mal aus, ich habe mich da ziemlich gut wiedergefunden. Hier ist der Prompt:

Wir haben uns nun über viele Themen unterhalten, du kennst mich also ein bisschen. Wie würdest du mich einschätzen? Was sind meine Stärken und Schwächen, woran könnte ich noch arbeiten?
 
Irgendwie scheint keinem aufzufallen, dass im aktuellen Wahlkampf und in den Parteiprogrammen das Thema KI überhaupt keine Rolle spielt. Fast meint man, sich 50 Jahre in der Vergangenheit zu befinden. Dabei haben wir bereits die Singularität erreicht, also den Punkt, wo die künstliche Intelligenz die menschliche überflügelt. Das wird unter anderem enorme Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit und den Arbeitsmarkt haben, und Deutschland ist dabei sehr schlecht aufgestellt. Über diese Themen habe ich mit Chat diskutiert:


Fazit: Ein Wettlauf gegen die Zeit​

Deutschland hat viel zu verlieren, aber auch viel zu gewinnen. Der Erfolg wird davon abhängen, ob Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bereit sind, gemeinsam radikale Schritte zu gehen – und ob man sich auf globale Partnerschaften einlassen kann, die auf Augenhöhe funktionieren. Ohne technologische Souveränität und eine erneuerte Innovationskultur wird der Abstieg aber kaum aufzuhalten sein.

Wie seht ihr das?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei haben wir bereits die Singularität erreicht, also den Punkt, wo die künstliche Intelligenz die menschliche überflügelt.
Nach der üblichen Definition von Singularität liegt sie noch ein ganzes Stück in der Zukunft. Es gibt noch keine KI, die von alleine (also ohne speziell dafür angewiesen und trainiert zu werden) auf diversen Feldern die menschliche Intelligenz übertrifft. Singularität verlangt "starke KI"; die gibt es noch nicht.
 
Du musst das gesamte Bild betrachten und nicht auf irgendwelchen fragwürdigen Definitionen herumreiten. Wir haben hier nur Themen betrachtet, die sich für einen einfachen und praktischen Einstieg in die KI eignen - Gedichte, Bilder, Musik und Filme. Die Fortschritte allein in den letzten 2 Jahren sind schon da kaum zu fassen und die Innovationsgeschwindigkeit wird weiter exponentiell zunehmen. Aber die KI rollt weitgehend unbeachtet das gesamte Feld menschlicher Fähigkeiten auf und kann mittlerweile praktisch jede produktive Tätigkeit besser als jeder Mensch.
 
praktisch jede produktive Tätigkeit besser als jeder Mensch.
Also bei der Kunst fehlt mir die menschliche Seele, das gewisse etwas. Auch bei der Musik - nachdem ich mir mehrere von KI arrangierten Musikstücke angehört habe, stieg in mir immer mehr der Wunsch, selbst wieder zu musizieren, anstatt es einer KI zu überlassen. Und auch die Gedichte wirken "unfertig und unrund".

Mir erscheint es oft als Zusammenstückeln ohne Gefühl für eine verbindende Essenz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mich beispielsweise mit Musik viele Jahrzehnte intensiv befasst und kenne mich daher sowohl praktisch als auch theoretisch sehr gut aus. Ich kann deine Einschätzung nicht teilen, was die KI da produziert, ist Perfektion, die so von keinem einzigen Künstler und auch nicht von allen zusammen erreicht wird.

Das soll dich nicht entmutigen, selbst Musik zu machen. Musik, gerade selbstgemachte, hat auch außerhalb des Wettbewerbs einen großen Wert und Nutzen für die Menschen.
 
Eben Perfektion - ist seelenlos und halte ich in der Kunst nicht für erstrebenswert.

In anderen Bereichen mag das wieder anders sein.

Ich bin in einer Musikerfamilie aufgewachsen und hatte auch schon mit vielen Künstlern zu tun. Dieses individuelle ganz eigene Innere, diese "Unebenheiten" was ein guter Künstler mitbringt, fehlt bei einer KI.
 
Zuletzt bearbeitet:
Perfektion war aber bis jetzt das Ziel praktisch jeder Ausbildung. Jemand, der etwas mit Perfektion beherrscht, kann auch kleine Fehler einbauen, um z. B. den Unterhaltungswert zu steigern.

Ob KIs oder Menschen eine Seele haben oder nicht, kann ich nicht entscheiden. Aus meiner Sicht ist das ein vorgeschobenes Argument, das sich weder beweisen noch widerlegen lässt.
 
Du musst das gesamte Bild betrachten und nicht auf irgendwelchen fragwürdigen Definitionen herumreiten.
Nenn mir einen KI-Wissenschaftler, der behauptet, die Singularität sei schon erreicht.

Aber die KI [...] kann mittlerweile praktisch jede produktive Tätigkeit besser als jeder Mensch.
Sehe ich völlig anders. Meine produktive Tätigkeit kann von keiner KI geleistet werden, und das gilt für die produktiven Tätigkeiten von noch sehr vielen Menschen.
 
Ich glaube Perfektion in der Kunst kann auch schnell langweilig wirken.

Es kommt auch sicher darauf an, was man unter Perfektion versteht.

Aber ich denke, dass eine KI nicht die Fähigkeit hat, mit Infos so zu jonglieren und zu improvisieren wie es das menschliche Gehirn vermag...
 

Ähnliche Themen

Oben