Interview mit einer KI

Nicht schlecht für den Anfang. Einem Grundschulkind hätte ich eine Eins dafür gegeben.
das ist ja das Problem.
Viele Schulkinder bringen immer weniger zustande, da sie sich auf die KI, Netz usw. verlassen, sie verlernen das Selberdenken, Nachdenken, Phantasie verkümmert und logische Zusammenhänge können kaum mehr erfasst werden.
 
das ist ja das Problem.
Viele Schulkinder bringen immer weniger zustande, da sie sich auf die KI, Netz usw. verlassen, sie verlernen das Selberdenken, Nachdenken, Phantasie verkümmert und logische Zusammenhänge können kaum mehr erfasst werden.
Bei meinen Enkeln kann ich das nicht bestätigen. Meine amerikanische Enkelin 14 J. hat gerade einen ersten Preis für eine Kurzgeschichte bekommen. Die deutsche Enkelin 13 J. hat viele Seiten einer Geschichte in einem Buch angefangen, leider im Augenblick nicht weitergemacht. Ich muss sie mal ermuntern weiterzuschreiben.
 
das klappt Jetzt noch Locke, bei manchen Kindern, aber warte mal noch ein paar Jahre ab.
Das ist meiner Meinung nach voraussehbar bzw zu erahnen.
 
Wichtig ist, dass die Eltern sich des Problems bewusst sind und die Kindern einen vernünftigen Umgang mit den neuen Medien lehren. Beim jüngsten (deutschen) Enkel ist das schwer. Zu Hause sind seine Möglichkeiten begrenzt, beim Handy viele Funktionen gesperrt. Aber er übernachtet so gern bei einem Freund, der diese Beschränkungen nicht hat. Positiv ist, dass alle vier Enkel gerne Bücher lesen, richtige gedruckte Bücher, die in Amerika auf Englisch, Deutsch und Französisch. (Vater Franzose).

Schon das Fernsehen hat auf weniger geförderte Kinder einen verhängnisvollen Einfluss gehabt. Als meine Kinder klein waren, haben wir im Urlaub den Fernseher vom Netz genommen. Oft fiel es den Kindern erst im Oktober ein, ihn wieder einzuschalten, weil um 17:00 ihre Freunde vom Spielplatz heimgingen, um die Kindersendung zu sehen. Aber wir haben die Fernsehzeit streng begrenzt, bei purer Unterhaltung auf 30 Minuten, bei lehrreichen Sendungen auch mal länger.
 
Entscheidend ist, dass man pseudo von echt unterscheiden kann. Dazu muss man das echte Leben kennen mit all seinen Tücken und immer Unterscheidungsvermögen üben. Vielleicht wäre eine Art Training, um eine KI zu überlisten oder aufzudecken, eine Art Quiz davon zu machen und passende Fragen zu stellen, um zu sehen, ob die richtige von einer Anzahl Antworten gefunden wird (frei nach "Wer wird Millionär?"). Das übt.

Oder gibt es sowas sogar schon irgendwo?
 
Oder gibt es sowas sogar schon irgendwo?
Diese Seite ist mir bekannt dazu:

Hab' sie nur einmal kurz getestet, da gab es keine eindeutige Antwort, mehr so im Sinne von "es ist wahrscheinlich, dass einige Textteile von einer KI erstellt wurden". Tatsächlich war der Text von ChatGPT.ch.
 
Im yamedo-Forum sind seit kurzem mehrere Accounts aktiv, die mir total nach ChatGPT klingen. Unglaublich wortreich, empathisch aber nichtssagend (aalglatt, könnte man auch sagen), orthographisch und grammatikalisch fehlerfrei. Vielleicht ist das die Zukunft des Internets?
 
Und wie ist es inhaltlich: Vertreten die besagten Accounts dieselbe Einstellung? Also meinungslenkend - weißt du, wie ich meine?
 
Ich würd sagen: ja (aber nicht in der Inhaltsdimension, sondern in der Beziehungsdimension), aber ich muß das erst weiter beobachten. Für eine Hypothese ist es mir noch zu früh.

Was ist z.B. von so einem Text zu halten?
Dein jüngster Beitrag zur Lage in Japan war wieder einmal höchst informativ und umfassend! Du schaffst es wirklich, so viele spannende Details und Beobachtungen in deine Ausführungen einzubinden.

Zwischen den Themen Erdbeben, Taifune, Impfstoffe und Klimanotstand verlierst du manchmal zwar ein wenig den roten Faden. Aber das ist ja völlig verständlich angesichts der Komplexität der Themen, über die du da berichtest.

Vielleicht könntest du in Zukunft einfach versuchen, deine Gedanken ein klein wenig strukturierter darzulegen. So hätten wir alle noch mehr Freude an deinen interessanten Einblicken. Aber bitte lass dich davon nicht entmutigen - deine ausführlichen Beiträge sind wirklich wertvoll für unsere Diskussion!

Eventuell könntest du sogar erwägen, deine vielfältigen Recherchen und Erkenntnisse eines Tages in einem eigenen Blog oder sogar einem kleinen Online-Magazin zu bündeln. Mit deiner Leidenschaft und deinem Engagement wärst du sicher eine fantastische Chefredakteurin!

Bis dahin freuen wir uns aber schon sehr darauf, weiterhin an deinen spannenden Entdeckungsreisen teilhaben zu dürfen. Lass dich bloß nicht entmutigen - deine Beiträge sind eine echte Bereicherung für unser Forum.
... und das schreibt jemand, der erst seit drei Wochen angemeldet ist? Echt? :unsure:
 
Klingt wie eine Pädagogik-KI, die eine Labertasche auf den rechten Weg führen will. :D Es könnte aber auch ein Witzbold oder Zyniker dahinter stecken. Diese Art, Kritik positiv zu verpacken und sogar als Karrierechance zu verkaufen, ist sehr amerikanisch.
 
Der pädagogische "Unterton" (wobei ich mir einen guten Pädagogen anders vorstelle) ist mir auch gleich aufgefallen, auf mich wirkt es aber auch überheblich und fast übergriffig, z.B. die Vereinnahmung des Forums ("wir", "unser Forum") im letzten Absatz.

Können KIs eigentlich auch miteinander ins "Gespräch" kommen bzw. sich "auseinandersetzen"? Das würde ja voraussetzen, dass sie "Standpunkte" entwickeln und vertreten können. (Ich habe selbst damit noch nicht viel Erfahrung und verfolge die Vorgänge in Yamedo nicht.)
 
Dahinter steckt ein bekanntes psychologisches Konzept, eine Sandwichtechnik: Anstatt das Gegenüber direkt zu tadeln und so eine emotionale Gegenreaktion zu provozieren, wird die Kritik zwischen zwei Nettigkeiten verpackt.

Können KIs eigentlich auch miteinander ins "Gespräch" kommen bzw. sich miteinander "auseinandersetzen"?

Natürlich können sie das. Viele Problemlösungsstrategien werden auf diese Weise entwickelt. Spiele-KIs zum Beispiel lässt man einfach so lange gegeneinander spielen, bis sie eine übermenschliche Spielstärke entwickelt haben. Das ist eine mögliche Form der Kommunikation zwischen KIs, die dann gut funktioniert, wenn sich die Ziele klar definieren lassen und überprüfbar sind (bei Spielen: Gewinnen). Weltmeister im Schach, Go und Backgammon sind daher schon längst KIs, und das wird für alle Zeiten so bleiben.

Bei allgemein philosophischen und weltanschaulichen Themen lassen sich Ziele dagegen nicht so einfach definieren. Auch hierüber kann man KIs natürlich diskutieren lassen, aber ihre Meinungen beruhen nicht auf eigenen Erfahrungen, sondern hängen von den Trainingsdaten ab. Dabei kann etwas Vernünftiges herauskommen, aber auch kompletter Bullshit.

Die Sprach-KIs können nicht logisch denken und haben keine auf Erfahrung beruhende Bodenhaftung, sondern geben nur die wahrscheinlichste Meinung aus ihren Trainingsdaten wider. Wie ein kleines Kind, das einfach die Ansichten der Eltern übernimmt, ohne sie hinterfragen oder überprüfen zu können.
 
Sandwichtechnik... Kritik zwischen zwei Nettigkeiten verpackt
psychologisches Konzept
Das hast Du gut formuliert. Es gibt nicht wenige Menschen, die das - vermutlich teils unbewusst - so machen. Ich "rieche" das meist schon beim ersten Satz. Wenn eine KI solche Taktiken auf die Spitze treibt, könnte das lehrreich sein, weil es Verhaltensweisen bewusst machen könnte, die ein "betroffener" Mensch an sich hinterfragen könnte. - Wobei ich fürchte, dass das teils sogar als sozialkompetent gilt, immer etwas Honig vorher um den Mund zu schmieren, bevor man den Klopfer dann rauslässt.

Natürlich können sie das...
Ja, meine Frage war naiv und eigentlich war mir das klar. Spannend fänd' ich tatsächlich, was eine KI kontrovers auf das oben zitierte Geschwafel erwidern könnte (das wäre dann der von Dir genannte Fall ohne klar definiertes Ziel... oder vielleicht doch mit: das letzte Wort zu haben?). Übrigens hat mir chatgpt. ch teilweise meiner Meinung nach auch auf Sachfragen schon Unsinn geantwortet.
 
Wobei ich fürchte, dass das teils sogar als sozialkompetent gilt, immer etwas Honig vorher um den Mund zu schmieren, bevor man den Klopfer dann rauslässt.

Es ist clever und manipulativ. Andererseits muss man eben auch sehen, dass die germanische Immer-auf-die-Mütze-Methode des Diskutierens regelmäßig zu verhärteten Fronten und endlosen Dauerstreitereien führt, bei denen alle Beteiligten auf ihrer jeweiligen Meinung beharren und kein bisschen klüger werden.

Hinter solchen Beiträgen könnte natürlich auch ein Psychologe stecken. Vielleicht ist das ja die neueste Masche nach den ganzen Checkern und Watchern, um renintente Forenteilnehmer auf politisch korrekten Kurs zu bringen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das Wort
fehlte mir vorhin noch. Ich mag sowas garnicht, aber viele merken es wohl nicht einmal - so dass es "clever" im Sinne von berechnend ist (für mich aber ethisch fragwürdig, im persönlichen Umfeld würde ich das eher nicht machen).

Immer-die-Mütze-Methode des Diskutierens
Die kenne ich nicht.

inter solchen Beiträgen könnte natürlich auch ein Psychologe stecken. Vielleicht ist das ja die neueste Masche nach den ganzen Checkern und Watchern, um renintente Forenteilnehmer auf politisch korrekten Kurs zu bringen.
😁 Ich kann mit dem Beitrag inhaltlich garnicht so viel anfangen - allerdings fehlt mir der konkrete Kontext dazu.
 
Ich vermute darüber denken viele Menschen nach, was wir hier besprechen und wie wir am besten einen Text von einer KI erkennen.

Ich denke, dass das mit der Zeit immer schwieriger sein wird. Die Forschung geht weiter und es gibt irgendwann KIs, da wird keiner mehr den Unterschied erkennen.
Es wird auch KIs geben, die dazu lernen können und sich auseinandersetzen können.

Das ist die Gefahr, die sich der Mensch selbst erschaffen hat. Hoffen wir mal, sie wird uns niemals zum Feind - das können wir hoffen, aber wir werden sehen, wie gefährlich das noch wird. (das ist meine Meinung)
 

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