Themenstarter
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- 29.08.10
- Beiträge
- 39
Hallo Zusammen,
ich bin mal wieder ratlos, nachdem ich lange ratlos war, welche Krankheit ich habe, bin ich mir zwar jetzt sicher dass ich eine Yersinien und Chlamydien induzierte reaktive Arthritis beider Hüften habe, aber therapeutisch komme ich jetzt in die nächste Ratlosigkeit.
Das ganze läuft schon über 6 Monate und nach zuerst einer 5 wöchigen Doxicyclin Monotherapie, nehme ich seit 2 Wochen noch Azithromycin dazu. Außerdem nehme ich 2x600mg Ibuprophen.
Ich bin an überlegen, ob ich noch Sulfasalazin und evtl. sogar Enbrel als antirheumatisches "Biologika" dazunehmen soll. Sogar an eine Radiosynoviothese habe ich schon gedacht. Einen Termin bei einem fähigen Reumatologen zu bekommen, ist momentan ziemlich aussichtslos und den letzten, den ich aufgesucht habe, war eine absolute Niete.
Vielleicht hat jemand, derauch eine infektinduzierte Reaktive Arthritis hat oder hatte einen Tipp oder einen Rat....?
Meine Anamnese und Befunde:
Beschwerden:
- Permanente starke Hüftschmerzen mit im MRT nachgewiesenem Erguß beidseits (links stärker als rechts) mit Bewegungseinschränkung
- Ziehende Sehnenschmerzen in beiden Oberschenkeln
- unregelmäßig schmerzende Knieschmerzen mal rechts mal links
- Häufiger Harndrang mit Brennen beim Wasserlassen
Diese Beschwerden deuteten sich zwar im Januar 2010 bereits zart an, entwickelten sich aber erst seit Juni fortschreitend bis etwa Anfang September. Ab diesem Zeitpunkt stellte ich die Verdachtsdiagnose Borreliose (4 Nymphenstiche an einem Tag Mitte Mai) und therapierte mit 400mg/d Doxycyclin + 200mg/d Quensyl, obwohl der ELISA auf Borrelien nur grenzwertig war. Die Beschwerden blieben auf dem Niveau und besserten sich nicht. Eine ausgedehnte serologische Diagnostik nach 5 Wochen Doxy + Quensyl ergab folgende Ergebnisse:
Yersinia - IgG AK positiv 35 kD, schwach positiv 51 kD, 41 kD, 37 kD
Yersinia - IgA AK positiv 35 kD, schwach positiv 37 kD
Borrelia burgd. - IgG AG <5 AU7ml (negativ)
Borrelia burgd. - IgM AG 5 AU7ml (negativ)
Borrelien Immunoblot IgG schwach positiv p41, sonst alles negativ
Borrelien Immunoblot IgM schwach positiv p41, sonst alles negativ
Ehrlichien - AK negativ IgG und IgM
Babesien IgG mit 1:16 grenzwertig
Babesien IgM negativ
Bartonella hens. AK IgG positiv
Bartonella hens. AK IgM negativ
Bartonella hens. AK IgA negativ
NK Zellen 15,9 % o.B.
NK Zellen 249/myl o.B.
CD 57+ 51,5 vermindert (NB 60-360)
Mycoplasma pneumoniae IgG 30 U/ml erhöht (NB bis 20 U/ml)
Mycoplasma pneumoniae IgM normal
Mycoplasma pneumoniae IgA normal
basales TSH 2,7 (leicht erhöht)
Östradiol leicht erhöht
Progesteron leicht erniedrigt
Gluthadion in Ordnung
Testosteron in Ordnung
HLA B27 positiv
Ich nahm darauf 10 Tage 200mg/Minocyclin
Da mich die unspezifischen Parameter für eine Autoimmunerkrankungen interessierten, ließ ich eine neuere Blutuntersuchung machen. Bei der Gelegenheit ließ ich dann auch auf Chlamydien testen. Ergebnisse sind wie folgt:
AK gegen Cycl.Citrull. Peptid i.S. 0.19 Ratio (Referenzbereich <1,0)
ANA <1:100 (im Referenzbereich)
ENA - AAK Auftrennung (BLOT) kein Hinweis auf AK gegen nukleäre Antigene
SS-A - AK negativ
SS-B - AK negativ
nRNP - AK negativ
Sm - AK negativ
Scl-70 - AK negativ
Jo-1 - AK negativ
Sm - AK negativ
dsDNA-AAk (ELISA) <10 IE/ml (Referenzbereich <100)
c-ANCA (IFT) <10 IE/ml (Referenzbereich <10)
p-ANCA (IFT) <10 IE/ml (Referenzbereich <10)
Zirkulierende Immunkomplexe (EIA) positiv:
C1q - bindend 90,4 mykrogramm/ml (Referenzbereich <45)
C1q - bindend 19,0 mykrogramm/ml (Referenzbereich <40)
T-Cellspot Chlamydien
Positivkontrolle 70,0 Index (Referenzbereich > 4,0)
Chlamydia pneumoniae 3,0 Index (Referenzbereich < 4,0)
Chlamydia trachomatis 5,5 Index (Referenzbereich < 4,0)
Chlamydien Infektionsserologie
Chlamydia pneumoniae- IgG 27 RE/ml Referenzbereich < 16)
Chlamydia pneumoniae- IgA 0,7 RE/ml Referenzbereich < 0,8)
Chlamydia pneumoniae- IgM 0,1 RE/ml Referenzbereich < 0,8)
Chlamydia Trachomatis- IgG 19 RE/ml Referenzbereich < 16)
Chlamydia Trachomatis- IgA 1,2 RE/ml Referenzbereich < 0,8)
Chlamydia Trachomatis- IgM 0,1 RE/ml Referenzbereich < 0,8)
ich bin mal wieder ratlos, nachdem ich lange ratlos war, welche Krankheit ich habe, bin ich mir zwar jetzt sicher dass ich eine Yersinien und Chlamydien induzierte reaktive Arthritis beider Hüften habe, aber therapeutisch komme ich jetzt in die nächste Ratlosigkeit.
Das ganze läuft schon über 6 Monate und nach zuerst einer 5 wöchigen Doxicyclin Monotherapie, nehme ich seit 2 Wochen noch Azithromycin dazu. Außerdem nehme ich 2x600mg Ibuprophen.
Ich bin an überlegen, ob ich noch Sulfasalazin und evtl. sogar Enbrel als antirheumatisches "Biologika" dazunehmen soll. Sogar an eine Radiosynoviothese habe ich schon gedacht. Einen Termin bei einem fähigen Reumatologen zu bekommen, ist momentan ziemlich aussichtslos und den letzten, den ich aufgesucht habe, war eine absolute Niete.
Vielleicht hat jemand, derauch eine infektinduzierte Reaktive Arthritis hat oder hatte einen Tipp oder einen Rat....?
Meine Anamnese und Befunde:
Beschwerden:
- Permanente starke Hüftschmerzen mit im MRT nachgewiesenem Erguß beidseits (links stärker als rechts) mit Bewegungseinschränkung
- Ziehende Sehnenschmerzen in beiden Oberschenkeln
- unregelmäßig schmerzende Knieschmerzen mal rechts mal links
- Häufiger Harndrang mit Brennen beim Wasserlassen
Diese Beschwerden deuteten sich zwar im Januar 2010 bereits zart an, entwickelten sich aber erst seit Juni fortschreitend bis etwa Anfang September. Ab diesem Zeitpunkt stellte ich die Verdachtsdiagnose Borreliose (4 Nymphenstiche an einem Tag Mitte Mai) und therapierte mit 400mg/d Doxycyclin + 200mg/d Quensyl, obwohl der ELISA auf Borrelien nur grenzwertig war. Die Beschwerden blieben auf dem Niveau und besserten sich nicht. Eine ausgedehnte serologische Diagnostik nach 5 Wochen Doxy + Quensyl ergab folgende Ergebnisse:
Yersinia - IgG AK positiv 35 kD, schwach positiv 51 kD, 41 kD, 37 kD
Yersinia - IgA AK positiv 35 kD, schwach positiv 37 kD
Borrelia burgd. - IgG AG <5 AU7ml (negativ)
Borrelia burgd. - IgM AG 5 AU7ml (negativ)
Borrelien Immunoblot IgG schwach positiv p41, sonst alles negativ
Borrelien Immunoblot IgM schwach positiv p41, sonst alles negativ
Ehrlichien - AK negativ IgG und IgM
Babesien IgG mit 1:16 grenzwertig
Babesien IgM negativ
Bartonella hens. AK IgG positiv
Bartonella hens. AK IgM negativ
Bartonella hens. AK IgA negativ
NK Zellen 15,9 % o.B.
NK Zellen 249/myl o.B.
CD 57+ 51,5 vermindert (NB 60-360)
Mycoplasma pneumoniae IgG 30 U/ml erhöht (NB bis 20 U/ml)
Mycoplasma pneumoniae IgM normal
Mycoplasma pneumoniae IgA normal
basales TSH 2,7 (leicht erhöht)
Östradiol leicht erhöht
Progesteron leicht erniedrigt
Gluthadion in Ordnung
Testosteron in Ordnung
HLA B27 positiv
Ich nahm darauf 10 Tage 200mg/Minocyclin
Da mich die unspezifischen Parameter für eine Autoimmunerkrankungen interessierten, ließ ich eine neuere Blutuntersuchung machen. Bei der Gelegenheit ließ ich dann auch auf Chlamydien testen. Ergebnisse sind wie folgt:
AK gegen Cycl.Citrull. Peptid i.S. 0.19 Ratio (Referenzbereich <1,0)
ANA <1:100 (im Referenzbereich)
ENA - AAK Auftrennung (BLOT) kein Hinweis auf AK gegen nukleäre Antigene
SS-A - AK negativ
SS-B - AK negativ
nRNP - AK negativ
Sm - AK negativ
Scl-70 - AK negativ
Jo-1 - AK negativ
Sm - AK negativ
dsDNA-AAk (ELISA) <10 IE/ml (Referenzbereich <100)
c-ANCA (IFT) <10 IE/ml (Referenzbereich <10)
p-ANCA (IFT) <10 IE/ml (Referenzbereich <10)
Zirkulierende Immunkomplexe (EIA) positiv:
C1q - bindend 90,4 mykrogramm/ml (Referenzbereich <45)
C1q - bindend 19,0 mykrogramm/ml (Referenzbereich <40)
T-Cellspot Chlamydien
Positivkontrolle 70,0 Index (Referenzbereich > 4,0)
Chlamydia pneumoniae 3,0 Index (Referenzbereich < 4,0)
Chlamydia trachomatis 5,5 Index (Referenzbereich < 4,0)
Chlamydien Infektionsserologie
Chlamydia pneumoniae- IgG 27 RE/ml Referenzbereich < 16)
Chlamydia pneumoniae- IgA 0,7 RE/ml Referenzbereich < 0,8)
Chlamydia pneumoniae- IgM 0,1 RE/ml Referenzbereich < 0,8)
Chlamydia Trachomatis- IgG 19 RE/ml Referenzbereich < 16)
Chlamydia Trachomatis- IgA 1,2 RE/ml Referenzbereich < 0,8)
Chlamydia Trachomatis- IgM 0,1 RE/ml Referenzbereich < 0,8)