Hyperaktiv durch Zusatzstoffe

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Hallo,

Fachgesellschaft für Ernährungstherapie und Prävention e.V. - Hyperaktiv durch Zusatzstoffe?

Hyperaktiv durch Zusatzstoffe?
Aachen (fet) – Laut einer britischen Studie können künstliche Lebensmittelfarben und Konservierungsmittel bei Kindern hyperaktives Verhalten verstärken.

Viele Lebensmittel enthalten Farb- und Konservierungsstoffe, um die Haltbarkeit zu verlängern oder das Aussehen zu verbessern. Überwiegend kommen die Zusatzstoffe in Getränken, Wursterzeugnissen, Nahrungsergänzungsmitteln sowie Süß- und Backwaren zum Einsatz. Doch die künstlichen Zusatzstoffe der Lebensmittelindustrie verursachen mehr als nur eine farbliche Aufpeppung. Forscher der Universität Southampton stellten nun hyperaktives Verhalten bei Kindern nach häufigem Konsum solcher Lebensmittel fest.

Die Wissenschaftler untersuchten insgesamt 297 gesunde Kinder im Alter von drei Jahren sowie im Alter von acht oder neun Jahren. Als Untersuchungsgegenstand erhielten die Kinder über einen Zeitraum von sechs Wochen ein mit Farbstoffen sowie einem Konservierungsmittel angereichertes Getränk. Bei den künstlich hergestellten Farbstoffen handelte es sich um Gelborange (E110), Azorubin, (E122), Tartrazin (E102) und Cochenillerot A (E124), Chinolingelb (E104) sowie Allurarot AC (E129). Als Konservierungsstoff kam Natriumbenzoat (E211) zum Einsatz. Die Kontrollgruppe erhielt ein sich geschmacklich und farblich nicht zu unterscheidenden Fruchtsaft. Im Anschluss an die Versuchphase fand ein „global hyperactivity aggregate“ (GHA) mittels Beobachtungen und einem Aufmerksamkeitstest am Computer statt.

Die Ergebnisse zeigten, dass Kinder die Mixturen aus Konservierungs- und Farbstoffen tranken, signifikant zur mehr Hyperaktivität als die Kontrollgruppe neigten. Die Hyperaktivität äußerte sich, laut den Untersuchungen, in Unruhe und Konzentrationsschwäche (1).

Obwohl Farb- und Konservierungsstoffe nicht allein Hyperaktivität bei Kindern auslösen können, prüft derzeit die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) Lebensmittelfarben auf ihre Verträglichkeit. Es ist zu hoffen, dass die EFSA weitere Inhaltsstoffe von Lebensmitteln sowie die soziokulturellen Gegebenheiten berücksichtigt, um eine adäquate Aussage über die Entstehung von Hyperaktivität bei Kindern treffen zu können. Dessen ungeachtet steht fest, dass eine übertriebene Farbgebung den Wunsch von Kindern, insbesondere nach Süßigkeiten verstärkt. Das hierdurch maßgeblich beeinflusste Kauf- und Konsumverhalten fördert frühzeitig die falsche Essgewohnheiten, deren Konsequenzen schon jetzt weitreichend bekannt sind. 2.483 Zeichen

Redaktion: Anja Baustian

Literatur:
(1) McCann D, Barrett A, Cooper A, Crumpler D, Dalen L, Grimshaw K, Kitchin E, Lok K et. al.: Food additives and hyperactive behaviour in 3 and 8/9 year old children in the community: a randomised, double-blinded, placebo-controlled trial. The Lancet. Online publication

Warum darf so etwas verkauft werden?

Viele Grüße
Erika
 
Dazu passt auch dieser Artikel Essen wir uns dumm? sehr gut:

Essen wir uns dumm?
Ernährung: Das Gehirn braucht Energie. Doch der Treibstoff ist oft von schlechter Qualität. Schlägt uns die Nahrung auf den Geist?
Von Hans-Ulrich Grimm


Generationen von Kindern ernähren sich unausgewogen, klagen Experten und warnen: Das sei Gift fürs Gehirn. Foto: ddp


Der Mann sorgt sich um seine grauen Zellen schon beim Frühstück. Er nimmt Orangensaft - wegen der Vitamine. Dann Tee, Schwarzbrot mit Tomate, und Joghurt, der enthält Eiweiß. Einen Apfel als Energielieferanten, denn das Hirn braucht Power.

Konrad Beyreuther ist Professor an der Uni Heidelberg und Alzheimer-Experte: "Die Ernährung ist wahrscheinlich die entscheidende Komponente bei Alzheimer." Weltweit nehmen die Hirnstörungen Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose zu. Auch die Seele leidet öfter. Bei Kindern breiten sich Hyperaktivität und Lernstörungen aus. Forscher fürchten, dass die Geistesleistung zurückgeht, die Hirne schrumpfen. Verantwortlich sei die schlechte Qualität der Nahrung.

Essen wir uns dumm? Das Gehirn ist auf Energiezufuhr angewiesen, aber die Qualität der Nahrung lässt nach, und damit steigt das Risiko für Geist, Gedächtnis und Psyche. Britische Forscher beklagen einen Rückgang der Geistesleistung: In Indien seien 56 Prozent der Schüler nur eingeschränkt lernfähig, in Polen und Tschechien habe sich die Zahl der Sonderschüler verdoppelt. Auch in Großbritannien sinke die "genetische Komponente der Intelligenz" um einen halben Prozentpunkt pro Generation, klagt Prof. Michael Crawford von der Universität von Nord-London. Die Folge: "Die Kapazität des Gehirns nimmt nicht mehr zu, sondern ab." Schuld seien die Nahrungsindustrie und ihr Bestreben, "billige Nahrung herzustellen". Die Revolution in der Landwirtschaft habe zwar dank Kunstdünger und chemischen Giften die Erträge explodieren, aber hirnwichtige Bestandteile wie Eisen und bestimmte Fette schwinden lassen.

Meist verspeist wird ungesundes Fett, etwa in Hamburgern: "Generationen von Kindern leben überwiegend von Junkfood", klagt Basant Puri vom Londoner Hammersmith Hospital. Das sei "Gift fürs Gehirn". Es fehlt an Omega-3-Fetten, die die Gedanken flutschen lassen. Der Rückgang gehe einher, so Crawford, "mit einem Aufschwung von Funktionsstörungen des Gehirns".

Büffel in Busch und Savanne hatten 30 Prozent an Omega-3-Fetten in Milch und Fleisch. "Agribusiness", sagt Artemis Simopoulos vom Zentrum für Genetik, Ernährung und Gesundheit in Washington, "hat zum Rückgang der Omega-3-Fette bei Tierkörpern beigetragen". Kraftfutter gemästete Rinder bringen es noch auf zwei Prozent. Bei Fischen, den wichtigsten Omega-3-Lieferanten, schwinde der Gehalt an den wertvollen Fetten.

Die Nahrungsmittelindustrie ist über den Omega-3-Schwund nicht unglücklich, denn Produkte mit diesen Fettsäuren verkürzen die Haltbarkeit, ein wichtiges Kriterium in den Supermärkten. Dafür eingesetzte Zusatzstoffe wirken auch aufs Gehirn. Etwa der Geschmacksverstärker Glutamat. Auch Zitronensäure, in vielen Lebensmitteln enthalten, kann den Transport von Aluminium ins Gehirn befördern - und so das Alzheimer-Risiko erhöhen. Farbstoffe verändern Verhalten und Lernleistung - und werden von Kindern in hohen Mengen verspeist. Diese hätten "signifikante Auswirkungen auf den sich entwickelnden Organismus", sagte Bennet A. Shaywitz von der Yale-Universität.

Bei der Zulassung von Zusatzstoffen zählten die Folgen fürs Gehirn (Neurotoxizität), nicht zum Test-Pflichtprogramm. Es ist ergänzungsbedürftig, meint Prof. Beyreuther: "Wir müssen untersuchen, ob Lebensmittel oder Zusätze das Hirn schädigen können."


Weitere Informationen: Hans-Ulrich Grimm: "Die Suppe lügt" (8,90 Euro). Neu: "Die Ernährungslüge. Wie uns die Lebensmittelindustrie um den Verstand bringt" (19,90 Euro), Droemer Verlag.
 
Bei Verdacht auf eine nahrungsmittelinduzierte ADHS-Symptomatik sollte daher, die Akzeptanz der Betroffenen vorausgesetzt, die oligoantigene Diät als Behandlungsverfahren in ein multimodales Therapiekonzept einbezogen werden. Sie ist nicht kostspielig, aber zeitlich aufwändig.
So konnte beobachtet werden, dass eine ADHS-Symptomatik bei entsprechender Veranlagung durch individuell unterschiedliche Nahrungsmittel verstärkt oder sogar ausgelöst wird.

Die hierbei auftretenden körperlichen Symptome sind im Einzelnen:

Abdominelle Symptome (Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfallneigung, Verstopfung, Darmblutungen, Erbrechen)

Kopfschmerzen (insbesondere migräneartige Kopfschmerzen mit Übelkeit, Erbrechen, Blässe, Lichtscheu, Sehstörungen und Migräne-Epilepsie-Syndrom)

Hautsymptome (Neurodermitis, Urtikarielles Exanthem, Periorales Exanthem, Blässe/Augenringe/gerötete Ohren)

Chronische Rhinitis

Gliederschmerzen

Orale Ulzerationen

Sonstige möglicherweise nahrungsmittelinduzierte Symptome (Schlafstörungen, Infektanfälligkeit, unklare Fieberschübe)

Die oligoantigene Diät (Basisdiät, mehrfache Eliminationsdiät, welche bestimmte Nahrungsmittel und Zusatzstoffe weglässt, die häufig Auslöser für Nahrungsmittelallergien-/unverträglichkeiten sein können) wird für 3-4 Wochen zur Austestung angewandt und sollte durch eine Diätassistentin begleitet werden.
Sie sollte jedoch nicht gegen den Willen des Kindes/ Jugendlichen durchgeführt werden. Weiterhin sollten die Voraussetzungen für eine konsequente Umsetzung in der Familie bzw. dem Umfeld gegeben sein.
Vor dem Beginn der oligoantigenen Diät muss die Diagnose (Differentialdiagnostik) abgeschlossen sein. Bei Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen sollten Konzentrationsfähigkeit und Gedächntnisleistungen vor und nach der Basisdiät getestet werden. Während der Basisdiät führen die Eltern und ggf. auch Erzieher und Lehrer sogenannte Conners-Skalen (Fragebögen zur Verhaltensbeurteilung). Dies alles ist ausschlaggebend dafür, ob die oligoantigene Diät abgesetzt wird, falls sie keine Wirkung gezeigt hat oder die reintroduktive Phase (Wiedereinführungsphase) beginnt.
In der Wiedereinführungsphase werden die Nahrungsmittel und Nahrungsmittelzusätze einzeln, in normalen Mengen, jeweils 5 Tage lang und bei Verträglichkeit wieder dauerhaft eingeführt; hierbei werden ebenfalls die Conners-Skalen geführt. Auf diese Art und Weise können Nahrungsmittel und Nahrungsmittelzusätze identifiziert werden, bei denen die ADHS-Symptomatik verstärkt auftritt oder durch die sie ausgelöst wird.
Auslasszeit und Wiedereinführungsphase können nach drei Monaten abgeschlossen sein. Sie können aber bis zu sechs Monate dauern, wenn der Wunsch besteht, einzelne chemische Zusatzstoffe auszutesten. Die oligoantigene Diät ist somit keine dauerhafte Ernährungsform sondern eine zeitlich begrenzte diagnostische Diät, die die Grundlage bildet für individuelle Diätempfehlungen.
ADHS-Deutschland e.V.

Zu den E-Nummern habe ich gelesen, daß es eine gute Studie in England gab, bei der klar herauskam, daß AD(H)S-Kinder auf diese Zusatzstoffe reagierten. Allerdings ganz individuell. Die einen reagierten stark, die anderen gar nicht, so daß man keine Liste aufstellen kann, welche E-Nummern zu meiden sind. Am besten: alle!

Uta
 
Zu den E-Nummern habe ich gelesen, daß es eine gute Studie in England gab, bei der klar herauskam, daß AD(H)S-Kinder auf diese Zusatzstoffe reagierten. Allerdings ganz individuell. Die einen reagierten stark, die anderen gar nicht, so daß man keine Liste aufstellen kann, welche E-Nummern zu meiden sind. Am besten: alle!

Wie stark jemand reagiert, hängt meiner Meinung nach in erster Linie davon ab, wie sich jemand ernährt. Jemand, der viel Obst und Gemüse isst, dadurch ein starkes Immunsystem hat, sich im Säure-Basen-Haushalt befindet, eine intakte Darmflora hat, reichlich Antioxidantien aus Obst und Gemüse zu sich nimmt, sich damit vor Angriffen durch Freie Radikale schützt, der kann mit Sicherheit auch Zusatzstoffe besser vertragen (viele sollten allerdings lieber für immer gemieden werden, weil sie gar nichts nützen) und entwickelt keine Lebensmittelunverträglichkeiten. Unverträglichkeiten kann man offensichtlich auch wieder los werden. Das beweisen immer wieder die Erfahrungen von Menschen, die ihre Ernährung dauerhaft umgestellt/optimiert haben, ganz besonders zahlreiche Rohköstlererfahrungen.

Viele Grüße
Erika
 
Wirklich sehr gute Artikel, vielen Dank fürs Einstellen!

Ja, da frage ich mich wirklich auch ganz ernsthaft, wieso ist das Zeugs erlaubt?? Das schleichende Gift für unsere Kinder. Unglaublich, ich nerve mich schon lange darüber. Es wird immer schwieriger, sich ganz zusatzstofffrei zu ernähren, man muss extrem wachsam sein und aufpassen beim Einkaufen.

Und dann werden die Kinder ständig eingedeckt mit farbigen Süssigkeiten :mad: , obwohl ich das Zeugs nie kaufe, so kommt mein Sohn doch immer wieder damit an. Nachbarn, andere Mütter, Spielgruppenleiterinnen, Kindergärtnerinnen... die machen sich alle keine Gedanken darüber.:mad:
 
Hallo zusammen,
über die Studie der Uni Southampton hatte ich auch schon gelesen.
Doch was nützt sie mir letztendlich?
Das Thema kann mich ziemlich wütend machen !
"Warum ist so etwas erlaubt" fragt Erika zu Recht. Und ich frage weiter, warum so viele Mütter und andere Erwachsene den Kindern so etwas geben.

Mein Sohn ist jetzt 11 Jahre alt. Gerade letzte Woch hat das 1. Schuljahr auf dem Gymnasium für ihn begonnen.
Und womit werden die Schüler dort versorgt, um den langen stressigen Schultag zu überstehen ?
Mit mehreren Automaten voller Süssigkeiten ! und "Softdrinks" wie Cola und Fanta usw. Es ist sooo frustrierend !

Er hat schon von seinem Taschengeld einiges dort gekauft. Mir bleibt nichts anderes übrig als die Ruhe zu bewahren, keine Verbote auszusprechen, hoffen, daß er eines Tages lernt, was gut für ihn ist und was nicht.

Ob das Leben ohne dieses bunte Süsszeug wirklich leichter ist für´s ADHS-Kind kann ich allerdings nicht sagen. Es gab in den letzten Jahren bei uns keine längeren Phasen ohne das süsse Gift.

Ich persönlich kaufe so etwas nur, wenn es sich kaum vermeiden lässt. Es macht sich nicht immer gut, wenn ich auf ernährungsbewusste Mama mache. Alle anderen Kinder bekommen schliesslich ständig Süßes und Fastfood.

Seit ich mein Elternhaus verlassen habe, ziehe ich natürliche Vollwertkost vor. Die ersten drei Lebensjahre konnte ich meinem Sohn weitgehend Zucker und Zusatzstoffe ersparen. Hat er nur wenig von bekommen und natürlich immer von anderen Leuten.
Allerdings kann ich nicht sagen, daß sich sein Verhalten verschlimmert hat, nachdem er mehr unkontrollierten Kontakt zu anderen Kindern und zu mehr Süssigkeiten bekam. Er war schon vorher ein fordernder Zappelphillip.

Ich würde also gern wissen, ob hier schon jemand wirklich Besserung bei seinem Kind erfahren hat, wenn die Nahrungsmittelzusätze weggelassen wurden !

Inzwischen ist es natürlich so, daß er weiss, daß ich Ungesundes ablehne. Also gibt es Heimlichkeiten, oder ein siegessicheres Grinsen, wenn er etwas gekauft oder sonstwie ergattert hat.
Ich muss also vorsichtig sein. Darf keinen Kampf und Krampf draus machen.

Alles braucht seine Zeit......und ich brauche viel Geduld !

Es grüßt
sarrie
 
Hallo Sarrie

Ich würde also gern wissen, ob hier schon jemand wirklich Besserung bei seinem Kind erfahren hat, wenn die Nahrungsmittelzusätze weggelassen wurden !
Kenne jemanden persönlich, bei dem es so war. Prof Dr Egger hat aber festgestellt, dass bei den allermeisten das weglassen von diesen Stoffen alleine nicht reicht (nur etwa bei 2 bis 5%) um (starke) Besserungen zu erreichen. Dazu ist eine oliantigene Diät (google danach) nötig, d.h vor allem Milch und wenn auch nötig noch Weizen weglassen.

Dein Sohn ist zu alt, kannst es ihm nicht aufzwingen. Aber langsam sollte er gross genug sein, um selber zu entscheiden dass so ein versuch gut für ihn wäre.
 
Hallo,

Mein Sohn ist jetzt 11 Jahre alt. Gerade letzte Woch hat das 1. Schuljahr auf dem Gymnasium für ihn begonnen.
Und womit werden die Schüler dort versorgt, um den langen stressigen Schultag zu überstehen ?
Mit mehreren Automaten voller Süssigkeiten ! und "Softdrinks" wie Cola und Fanta usw. Es ist sooo frustrierend !

Sarrie, ich kann dich gut verstehen. Meine beiden Jungs sind 10 und 13. Noch lassen sie ihr Taschengeld zu Hause. Sie essen allerdings 1-2 x wöchentlich in der Schule, auch nicht unbedingt vollwertig. Gesundheit spielt für Kinder in dem Alter nicht so die Rolle, solange sie nicht merken, dass sie krank sind.

Beat, ich meine schon einmal gemerkt zu haben, dass viel Süßes meine Kinder aufkratzen lässt, glaube allerdings auch eher weniger, dass Zusatzstoffe weglassen allein ausreicht. Das ist nur ein Faktor. Sicher kommt es u.a. auf die Mengen an, die verzehrt werden und auch was sonst zum Ausgleich (z.B. Obst und Gemüse) gegessen wird. Milch- und sonstige Unverträglichkeiten sind meiner Meinung nach Folgen von Fehlernährung, d.h. den jeweiligen Belastungen (Kiss-Syndrom und Folgen, Schadstoffe, Stress,usw.) nicht angepasste Ernährung. Milch bzw. die Verarbeitung der Milch ist allerdings wieder ein Thema für sich. Kälber überleben diese bearbeitete Milch gar nicht.

Viele Grüße
Erika
 
Da war gerade ein Artikel in der NZZ, Rubrik Wissen:

"Drachenzungen machen zappelig: künstliche Farbstoffe und Konservierungsmittel können bei der ADHS eine Rolle spielen, wie eine neue englische Studie zeigt. Von Sabine Sütterlin..."

Zusammengefasst steht da, dass alle getesteten Kinder deutlich mehr hyperaktives Verhalten zeigten als mit Placebo. Das Weglassen der Zusatzstoffe kann hyperaktives Verhalten nicht verhindern, aber immerhin kann dieser Faktor ausgeschaltet werden. Es lohnt sich, die Zutatenlisten auf den Verpackungen zu studieren!

die getesteten Lebensmittelfarbstoffe:

E 102 = Tartrazin = Farbe gelb
E 104 = Chinolingelb = gelb
E 110 = Gelborange S = Sunset Yellow, gelb
E 122 = Azorubin = Carmoisin, rot
E 124 = Ponceau 4R = Cochenillerot A
E 129 = Allurarot AC = rot
E 211 = Natriumbenzoat = Konservierungsmittel


Passt auch auf bei Nahrungszusätzen / Vitaminen (zBsp. Oranol!), die gerade für Kinder oft mit künstlichen Aromen, künstlichen Farbstoffen und natürlich auch mit Konservierungsstoffen versehen sind. :mad:

Ebenfalls viele gesüsste Getränke, die sind sowieso ausschliesslich künstlich, mit Farbstoffen, Aromen und Konservierungsmitteln, die sollte man gar nicht kaufen!:mad:

Dann kommen noch all die schrecklichen Light-Produkte mit den künstlichen Süssstoffen, die in Verdacht stehen, krebserregend zu sein usw. usf.:mad:

Heutzutags ist ja sogar das Brot mit diversen künstlichen Zusatzstoffen angereichert... :mad:

Die Liste ist unendlich. Es gibt mittlerweile mehr Produkte, die man NICHT kaufen sollte, als Produkte, die man bedenkenlos kaufen kann!! :eek:
 
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