Hörsturz-Infusionen helfen nicht. Alternativen gesucht

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21.03.07
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Hallo miteinander.

Ich habe vor 4 Wochen einen Hörsturz bekommen, und die darauffolgende Infusionstherapie brachte leider keinerlei Besserung.

Gibt es vielleicht noch andere Alternativen, die ich ausprobieren könnte. Mittlerweile bin ich zu allem bereit-wenn es nur besser würde

Leider ist das linke Ohr fast taub, auf allen Frequenzen, und ich bekomme langsam Panik, weil keine Besserung eintritt.


Vielen vielen Dank für Eure Mühe!

Herzliche Grüße werneralfons
 
Hallo werneralfons.
Meine Mutter hatte Erfolg mit Massagen der Ohrregion mit Johannisblütenöl.
Dies regt die Nerven an.
Um das Ohr herum und zusätzlich die Ohrmuschel damit massieren.
Dies ist sicher eine schöne begleitende Massnahme, die nicht schaden kann.
Ich hoffe, du bekommst noch andere Tips, sei es hier im Forum oder von deinem Arzt!
Liebe Grüsse, Sine
 
Hallo

Welche Infusionstherapie hattest Du denn? Sicher kein Antibiotika, oder?!

Lieben Gruß

PS: Was hattest / hast Du noch für Beschwerden?
 
Hallo MisterX,

die ersten fünf Infusionen war ausschließlich Kortison (Solu Decortin) drin.
In den nächsten 7 Infusionen war Kortison (Solu Decortin) und ein sogenannter Fließverbesserer fürs Blut drin.

Die Gegend um das linke Ohr rum, fühlt sich an wie in Watte gepackt, oder auch richtig wie betäubt an.

Ich habe, Gott sei Dank, keinen Tinnitus.


Gruß

werneralfons
 
Hi Werneralfons, was war der Grund für deinen Hörsturz?
Es gibt auch noch Möglichkeiten, genau an diesem Thema anzusetzen.
Ist körperlich alles zu diesem Thema untersucht?
 
Hallo Done,

ich war die zwei Wochen vor dem Hörsturz in der Arbeit und privat wirklich stark belastet (Stress).
Hatte mir dann einen Tag frei genommen um endlich auch all die unaufschiebbaren Dinge zu Hause zu erledigen.

Abends um 08.30 Uhr war ich endlich mit fast allem fertig, setzt mich erlöst auf die Couch, und dann war innerhalb 2 Minuten am linken Ohr das Gehör weg, und dieses Taube Gefühl und auch etwas Schwindel da.

Ich habe schon ca. 1,5 Stunden bevor ich aufgehört habe zu arbeiten bemerkt, dass ich eigentlich gar nicht mehr kann, hab aber trotzdem weitergearbeitet.
Bis jetzt sind nur Hörtests und die Infusionen gemacht worden.

Gruß werneralfons
 
Das klingt schon sehr nach einer Stress-Reaktion. Trotzdem sollten die möglichen körperlichen Ursachen überprüft werden:

Krankheitsformen, Ursachen
So komplex wie die Erscheinung Hörsturz, sind die möglichen Ursachen; in der Regel gibt es nicht "den" Auslöser, sondern entscheidend ist die Summe der körperlichen und psychosomatischen Rahmenbedingungen. Neben stressbedingten Auslösern, auf die später eingegangen werden soll, sei hier die Reihe der symptomatischen Hörstürze aufgeführt: sie ist jedoch mit recht geringen Fallzahlen hinterlegt, angeführt von Akustikus-Neurinomen mit 10% der in Krankenhäusern behandelten Fälle:

Symptomatische Hörstürze
Mechanische Traumen, stumpfe Schädel-/Hirntraumen, Druck-/Lärmtraumen, intracranielle Drucksteigerung, HWS-Verrenkung
Entzündliche Prozesse in der Nachbarschaft
Komplikationen: Mittelohrentzündung, Meningitis ...
Raumfordernde Prozesse (im Verlauf der VIII. Hirnnerven:) benignes
Akustikus-Neurinom oder anderer Tumor
Neuritis-Komplikation von Infektionskrankheiten
Verdacht auf Autoimmunreaktion nach Infektion oder Autoimmunerkrankung des Innenohres
Allergische Mitreaktion des Innenohres
Ototoxische Pharmaka und Substanzen
Gefäß- und Durchblutungsveränderungen
Gefäßentzündungen, Arteriosklerose (mit Hypertonie), Diabetes mellitus, Harnsäureerhöhung, Cholesterinerhöhung, Fettstoff-Wechselstörung, Multiple Sklerose, Embolien.
Neuritis
Psychogene
Hörsturz

Gruss,
Uta
 
Hallo

Da man Dir Cortison verabreicht hat, geht man wohl von Entzündungen aus.
Da meiner Meinung nach Entzündungen in der Regel nicht aus heiterem Himmel kommen (auch wenn Streß u.ä. im Spiel war) würde ich es mal mit Antibiotika versuchen.
Wobei es jetzt natürlich schwer ist das richtige Antibiotika zu wählen.

Aber auf jedem Fall wären Infusionen schon angebracht, da man damit viel höhere Konzentrationen erreicht! Und genau diese sind notwendig um auch nur einigermaßen genug Antibiotika, durch die Blut-Hirnschranke durch, ins Hirn bzw. in die betroffenen Region zu bekommen!

Vielleicht wären Doxyzyklin-Infus ganz angebracht? Das wirkt gegen den größten Teil der „gängigen“ Erreger.
Allerdings tötet es glaub ich nicht - sondern verhindert nur die Vermehrung der Erreger. Folglich müsste es dann schon über einen Zeitraum von paar Tagen gegeben werden.

Lieben Gruß
 
Das klingt schon sehr nach einer Stress-Reaktion. Trotzdem sollten die möglichen körperlichen Ursachen überprüft werden:
Gruss,
Uta

Hallo Uta und Werneralfons,
es gibt den sog. Distress und Eustress, der eine ist unerwünscht, der andere macht uns Spaß.
Bei Stress steigt der Adrenalinpegel, wenn Adrenalin (Flucht und Kampfhormon) steigt, geht gleichzeitig die Immunabwehr in den Keller, man wird anfälliger, Viren und Bakterien und andere "netten" Schadstoffe können dann Oberhand gewinnen und da kann es durchaus sein, dass Stress es macht, dass sich Viren und Bakterien, die bisher nichts verursacht haben vermehren, Enzündungen und sonstige Symptome entstehen. Wenn Stress meinen Hörsturz ausgelöst hat, würde ich auf jeden Fall nicht nur mit Medikamenten arbeiten, sondern stützend dafür Sorgen, dass ich erstens nicht mehr so viel Stress habe und zweitens, dass ich mit dem Stress anders umgehe. Denn es ist meistens so, dass ich bestimmte Stressoren nicht ausschalten kann (Arbeit, Zeit- und Leistungsdruck etc.).
Es ist zumindest so, je schneller ich am Gehörsturz arbeite, desto schneller kann ich es in den Griff bekommen. Insofern sind Infusionen sehr hilfreich.
Wermeralfons, ich wünsche dir viel Erfolg und schnelle Gesundung!
 
Stimmt, Done !
Trotzdem gibt es eben auch körperliche Ursachen für einen Hörsturz, wie z.B. eine Veränderung des Innenohres durch Gewichtsverlust (oder so ähnlich) oder überhaupt Veränderungen des Hörorgans.
Das kann man abklären ,und dafür gibt es dann evtl. eine ganz andere Therapie.
Das gleiche gilt, wenn die HWS beteiligt ist am Hörsturz. Dann wäre eine Tinnitus-Sprechstunde am besten. www.gzfa.de/tinnitus_sprechstunde.php?PHPSESSID=ed98eab6045f11751358f3638096dffb

Wenn es sich um eine CMD handelt, ist wieder jemand anderer wichtig:
www.gzfa.de/tinnitus_sprechstunde.php?PHPSESSID=ed98eab6045f11751358f3638096dffb

Gruss,
Uta
 
Ich hatte auch einmal einen Hörsturz, mir hat Ginkgo und auch Rutin am besten geholfen. Die Infusionen haben vorher nichts gebracht, das Geräusch ist nicht weggegangen, erst mit Ginkgo stellte sich eine Besserung ein. Das Rutin ist m.M. etwas milder, aber aucvh hier gilt ausprobieren.
Liebe Gruesse
Harry
 
Hallo,
ich hatte auch mal einen Hörsturz durch Stress in der Arbeit. Ich war eine Woche im Krankenhaus (Infusionstherapie). Danach hatte ich fast 1/2 Jahr schrecklichen Juckreiz am Körper, auch auf dem Kopf. Das war sicher eine Reaktion der Medikamente. Irgendwann ging es weg (Hautarzt, z.T. Cortison). Das war bestimmt auch nicht richtig, nur Symtome verdrängt. Da fällt mir gerade ein, ob ich dadurch jetzt Gelenkschmerzen habe ? (Knie, Schulten/Arme). Grübel. Aber der Hörsturz war schon vor 3 oder 4 Jahren.

Liebe Grüße
Susewind
 
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