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Histamin ist der wichigste Überträgerstoff sämtlicher Allergien. Ist Histamin-Intoleranz (HIT)
also eine Allergie? Nein! Sondern eine Pseudo-Allergie. Deshalb auch im Allergie-Test nicht nachweisbar (Nahrungsmittelallergien sind in der Regel IgE-vermittelt). – Vielschichtige Symptomausprägung, daher sehr schwierig festzustellen.
Die Beschwerden bei HIT treten oft zeitversetzt auf und können daher schwer mit einzelnen Lebensmitteln in Verbindung gebracht werden. Intoleranzreaktionen wie die HIT sind von echten Allergien hinsichtlich ihrer Symptomatik nicht zu unterscheiden!
Histamin ist ein biogenes Amin und ein aktives Umbauprodukt der Aminosäure Histidin, welche natürlicherweise in Eiweißstoffen vorkommt. Histamin wird auch aktiv vom menschlichen Organismus gebildet. Da es an verschiedene Körperfunktionen, wie z.B. der Magensaftsekretion und dem Zellwachstum beteiligt ist, wird es in Blutzellen (basophilen Granulozyten) und Gewebszellen (Mastzellen) gelagert und steht dort bis zu seiner Freisetzung zur Verfügung. Steigt der Histaminspiegel in der Blutbahn stark an, weil Histamin in großen Mengen aus den Zellen freigesetzt wurde, so ist ein Blutdruckabfal bis hin zum Kreislaufschock möglich. Beim Allergiker spricht man dann von einem anaphylaktischen Schock.
Andere biogene Amine sind Tyramin, Tyrosin, Serotonin, Putrescin, Phenylethylamin, Spermidin, Spermin, Cadaverin, Phenylephrin, Oktopamin.
Beschwerdebild /Fragebogen:
- Magen-Darm-Störungen (Durchfall, Bauchschmerzen oder Krämpfe, weicher Stuhl, Übelkeit,
Sodbrennen, Brechreiz, Erbrechen , Völlegefühl, Blähungen, erhöhte Stuhlfrequenz, Reizmagen u.
Reizdarm, Müdigkeit nach dem Essen, unangenehmer Stuhldrang, Blähbauch etc.) O ja O nein
- leichte bis mittelschwere Kopfschmerzen oder
Migräneattacken O ja O nein
- laufende Nase, Schnupfen O ja O nein
- häufiges Husten, Räuspern oder Asthma O ja O nein
- Hautausschlag O ja O nein
- niedriger Blutdruck (Schwindelgefühl, Orientierungs-
störungen, Übelkeit, Herzrasen O ja O nein
- Herzrhythmus-Störungen(Herzrasen, Herzstolpern) O ja O nein
- bei Frauen: Beschwerden (Schmerzen, Krämpfe) am
ersten Tag der Regel O ja O nein
Zwischen dem Verzehr der symptomauslösenden Lebensmittel und dem Entstehen von Beschwerden können dann bis zu 6 Stunden vergehen. Geht man innerhalb dieses Zeitrams ins Bett, so verlagern sich die Gesundheitsbeschwerden sogar auf den nächsten Tag und sind dann kaum noch mit dem Essen vom Vortag in Verbindung zu bringen.
Die von HIT ausgelösten Gesundheitsstörungen sind von allergiebedingten Beschwerden kaum zu unterscheiden. – Auch viele Fälle von Medikamentenallergien werden immer häufiger umgedeutet in eine Histamin-Abbaustörung, also ein HIT.
Mehrere potentielle Auslöser für HIT:
- Genuss besonders histaminreicher Speisen
- Verzehr von histaminfreisetzenden Substanzen, die das u.a. in Mastzellen gespeicherte Histamin freisetzen (Histaminliberatoren)
- Verminderter Abbau von Histamin, dadurch eine Überbelastung mit Histamin.
Häufiger Auslöser von histaminbedingten Kopfschmerzen oder Migräne ist der WEIN, besonders Rotwein, aber auch Weißwein,Sekt und Champagner.
Vorsicht: Chron. Kopfschmerzen führen häufig zum Ge- bzw. Mißbrauch von Schmerzmitteln. Viele dieser Medikamente blockieren das histaminabbauende Enzym Diaminoxidase (DAO) oder verstärken die Freisetzung des in den körpereigenen Zellen gebundenen Histamins; - ein Teufelskreis.
Typisch für HIT ist das Erröten des Gesichts direkt nach dem Verzehr histaminreicher Speisen oder alkoholischer Getränke sowie eine nach körperlicher Anstrengung auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl, das sich besonders stark im oberen Brutkorbbereich bemerkbar macht.
Nicht nur Asthmapatienten sollten über HIT Bescheid wissen als möglicher Auslöser. Auch häufiges Räuspern und Hüsteln, welches häufig gar nicht als Krankheit wahrgenommen wird, kann Folge einer HIT sein.
HIT kann auch niedrigen Blutdruck (chronisch und plötzlich) verursachen. Folgen eines niedrigen Blutdrucks.
- Schwindelgefühl, Herzrasen, Übelkeit, Brechreiz, Panikattacken, Schweißausbrüche, Kollaps,
Schwächegefühl, Antriebslosigkeit, Depressionen
Herzrhythmusstörungen machen sich meist bei HIT durch ein Herzstolpern bemerkbar.
Am ersten Tag ihrer Menstruation leiden viele Frauenunter krampfartigen Schmerzen: Man hat festgestellt, daß das histaminabbauende Enzym Diaminoxidase zu Beginn der Regel in abgeschwächter Form vorliegt. – Während nach den ersten drei Monaten der Schwangerschaft die DAO um das 300-500-fache ansteigt, um evtl. Kontraktionen der Gebärmutter zu verhindern, die eine Ausstoßung des Embryos bedeuten würde.
Weitere Symptome der HIT können sein:
- Hitzewallungen, Müdigkeit nach dem Essen, Erschöpfungszustände, Antriebsschwäche, innere Unruhe, Gliederschmerzen, subjektives Krankheitsgefühl, Stimmungsschwankungen, Nervosität, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Abgeschlagenheit, soziale Isolation –
Fortsetzung Teil 2 ...
also eine Allergie? Nein! Sondern eine Pseudo-Allergie. Deshalb auch im Allergie-Test nicht nachweisbar (Nahrungsmittelallergien sind in der Regel IgE-vermittelt). – Vielschichtige Symptomausprägung, daher sehr schwierig festzustellen.
Die Beschwerden bei HIT treten oft zeitversetzt auf und können daher schwer mit einzelnen Lebensmitteln in Verbindung gebracht werden. Intoleranzreaktionen wie die HIT sind von echten Allergien hinsichtlich ihrer Symptomatik nicht zu unterscheiden!
Histamin ist ein biogenes Amin und ein aktives Umbauprodukt der Aminosäure Histidin, welche natürlicherweise in Eiweißstoffen vorkommt. Histamin wird auch aktiv vom menschlichen Organismus gebildet. Da es an verschiedene Körperfunktionen, wie z.B. der Magensaftsekretion und dem Zellwachstum beteiligt ist, wird es in Blutzellen (basophilen Granulozyten) und Gewebszellen (Mastzellen) gelagert und steht dort bis zu seiner Freisetzung zur Verfügung. Steigt der Histaminspiegel in der Blutbahn stark an, weil Histamin in großen Mengen aus den Zellen freigesetzt wurde, so ist ein Blutdruckabfal bis hin zum Kreislaufschock möglich. Beim Allergiker spricht man dann von einem anaphylaktischen Schock.
Andere biogene Amine sind Tyramin, Tyrosin, Serotonin, Putrescin, Phenylethylamin, Spermidin, Spermin, Cadaverin, Phenylephrin, Oktopamin.
Beschwerdebild /Fragebogen:
- Magen-Darm-Störungen (Durchfall, Bauchschmerzen oder Krämpfe, weicher Stuhl, Übelkeit,
Sodbrennen, Brechreiz, Erbrechen , Völlegefühl, Blähungen, erhöhte Stuhlfrequenz, Reizmagen u.
Reizdarm, Müdigkeit nach dem Essen, unangenehmer Stuhldrang, Blähbauch etc.) O ja O nein
- leichte bis mittelschwere Kopfschmerzen oder
Migräneattacken O ja O nein
- laufende Nase, Schnupfen O ja O nein
- häufiges Husten, Räuspern oder Asthma O ja O nein
- Hautausschlag O ja O nein
- niedriger Blutdruck (Schwindelgefühl, Orientierungs-
störungen, Übelkeit, Herzrasen O ja O nein
- Herzrhythmus-Störungen(Herzrasen, Herzstolpern) O ja O nein
- bei Frauen: Beschwerden (Schmerzen, Krämpfe) am
ersten Tag der Regel O ja O nein
Zwischen dem Verzehr der symptomauslösenden Lebensmittel und dem Entstehen von Beschwerden können dann bis zu 6 Stunden vergehen. Geht man innerhalb dieses Zeitrams ins Bett, so verlagern sich die Gesundheitsbeschwerden sogar auf den nächsten Tag und sind dann kaum noch mit dem Essen vom Vortag in Verbindung zu bringen.
Die von HIT ausgelösten Gesundheitsstörungen sind von allergiebedingten Beschwerden kaum zu unterscheiden. – Auch viele Fälle von Medikamentenallergien werden immer häufiger umgedeutet in eine Histamin-Abbaustörung, also ein HIT.
Mehrere potentielle Auslöser für HIT:
- Genuss besonders histaminreicher Speisen
- Verzehr von histaminfreisetzenden Substanzen, die das u.a. in Mastzellen gespeicherte Histamin freisetzen (Histaminliberatoren)
- Verminderter Abbau von Histamin, dadurch eine Überbelastung mit Histamin.
Häufiger Auslöser von histaminbedingten Kopfschmerzen oder Migräne ist der WEIN, besonders Rotwein, aber auch Weißwein,Sekt und Champagner.
Vorsicht: Chron. Kopfschmerzen führen häufig zum Ge- bzw. Mißbrauch von Schmerzmitteln. Viele dieser Medikamente blockieren das histaminabbauende Enzym Diaminoxidase (DAO) oder verstärken die Freisetzung des in den körpereigenen Zellen gebundenen Histamins; - ein Teufelskreis.
Typisch für HIT ist das Erröten des Gesichts direkt nach dem Verzehr histaminreicher Speisen oder alkoholischer Getränke sowie eine nach körperlicher Anstrengung auftretende Hautrötung mit Hitzegefühl, das sich besonders stark im oberen Brutkorbbereich bemerkbar macht.
Nicht nur Asthmapatienten sollten über HIT Bescheid wissen als möglicher Auslöser. Auch häufiges Räuspern und Hüsteln, welches häufig gar nicht als Krankheit wahrgenommen wird, kann Folge einer HIT sein.
HIT kann auch niedrigen Blutdruck (chronisch und plötzlich) verursachen. Folgen eines niedrigen Blutdrucks.
- Schwindelgefühl, Herzrasen, Übelkeit, Brechreiz, Panikattacken, Schweißausbrüche, Kollaps,
Schwächegefühl, Antriebslosigkeit, Depressionen
Herzrhythmusstörungen machen sich meist bei HIT durch ein Herzstolpern bemerkbar.
Am ersten Tag ihrer Menstruation leiden viele Frauenunter krampfartigen Schmerzen: Man hat festgestellt, daß das histaminabbauende Enzym Diaminoxidase zu Beginn der Regel in abgeschwächter Form vorliegt. – Während nach den ersten drei Monaten der Schwangerschaft die DAO um das 300-500-fache ansteigt, um evtl. Kontraktionen der Gebärmutter zu verhindern, die eine Ausstoßung des Embryos bedeuten würde.
Weitere Symptome der HIT können sein:
- Hitzewallungen, Müdigkeit nach dem Essen, Erschöpfungszustände, Antriebsschwäche, innere Unruhe, Gliederschmerzen, subjektives Krankheitsgefühl, Stimmungsschwankungen, Nervosität, Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, Abgeschlagenheit, soziale Isolation –
Fortsetzung Teil 2 ...