Hilfe!

Themenstarter
Beitritt
03.05.10
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4
Hallo an Alle,

ich bin 25 und leide seit 9 Jahren an chronischer Borreliose/Rickettsiose. Bei mir ist der Krankheitsverlauf ziemlich schwer, ich habe sogar MS-ähnliche Herde im Gehirn und Läsionen in den Netzhäuten der Augen (juvenile Makulopathie). Zudem unter starken Beschwerden des Bewegungsapparates (insabile Halswirbelsäule, weil die Bänder angegriffen sind, Entzündungen in den Händen usw.). Mir geht es sehr schlecht, ich leide unter starken, chronischen Schmerzen (nehme seit Jahren Opiate)und Erschöpfung, sodass ich sogar ab Juli eine vorläufige Rente wegen voller Erwerbsminderung zuerkannt bekommen habe. Diese ist allerdings nicht sonderlich hoch, da ich aufgrund der Erkrankung nie arbeiten gehen konnte (habe bevor ich berentet wurde, jahrelang von Hartz4 gelebt, weil ich ständig krankgeschrieben war.) Zudem habe ich ein kleines Kind zu versorgen.
Ich habe schon alles, was die Kasse bezahlt durch (ewig lange Antibiotikagaben, teilweise auch gepulst, teilweise als Infusionen etc.) diverse Krankenhausaufenthalte, Schmerzklinik usw. und auch schon einige alternative Therapien, die die Kasse nicht bezahlt, sodass die Reserven meiner Mutter restlos aufgebraucht sind.
Ich bin bei guten Ärzten in Behandlung, die sich mit chronischen Infektionen auskennen und die mir bei konsequenter und ganzheitlicher Behandlung eine Heilung oder zumindest wesentliche Verbesserung prognostizieren. Das Problem ist nur, dass ich mir die entsprechenden Behandlungen nicht leisten kann. Sämtliche Anträge bei der Krankenkasse wegen Systemversagen etc. wurden abgelehnt. Ich habe eine Klage vor dem Sozialgericht verloren. Und sämtliche Anträge bei Stiftungen wurden abgelehnt, weil es entweder zu teuer war, oder man meine Probleme nicht nachvollziehen konnte, da ich ja eine "Krankenversicherung" hätte, die mir alles Nötige bezahlen müsse.
Ich glaube jeder im Forum hier kann mein Problem aber sehr gut nachvollziehen, da man von den gesetzlichen Krankenkassen einfach im Stich gelassen wird.
Ich bitte daher jeden Leser meines Beitrages, der mir irgendwie helfen kann, sei es, dass er über ein großes Vermögen verfügt, und mich finanziell unterstützen kann oder aber dass er eine Stelle weiss, wo ich mich hinwenden kann, um Hilfe!
Es ist mir wirklich unangenehm, "betteln" zu gehen, aber ich weiss mir einfach nicht anders zu Helfen. Ich will einfach nur eine Chance, eines Tages wieder ein normales Leben zu führen und mich richtig um mein Kind kümmern können und nicht mit 25 Jahren als Rentnerin enden.
Wenn ihr mir irgendwie helfen könnt/wollt, schreibt mir. Ich kann ggf. selbstverständlich alles, was ich hier schreibe, beweisen.
Liebe Grüße!
 
Liebe Esperanza,

Deinen Worten entnehme ich große Sorge, zumal Du auch für zwei die Verantwortung inne trägst. Dafür meinen tiefen Respekt. Rickettsiose, es ist eine Spezies, die dasselbe Ziel hat wie die Menschen. In dem Moment, wo Du Furcht hast, in dem Moment bist Du in Gefahr zu pokern. Das kann man mit Geld nicht ausdrücken.

Hier gibt es auch Hilfe von jenen, die Heilpraktiker sind, Ärzte...
Ob die von Dir Geld annehmen würden, ich habe da so meine Zweifel.


liebe Grüße
der Postbote
 
Lieber Postbote,

Danke für Deine Antwort. Was meinst Du denn mit pokern? Das habe ich nicht so ganz verstanden.
Und meinst Du damit, dass die Heilpraktiker und Ärzte hier von mir kein Geld annehmen würden, dass sie mich auch so behandeln würden?
Ich habe leider die Erfahrung gemacht, dass mir von Seiten der Ärzte und Heilpraktiker, bei denen ich war, nichts geschenkt wurde. Sie müssen ja auch ihren Betrieb aufrecht erhalten und ihre Angestellten bezahlen etc. Zudem haben die meisten eine Menge Patienten, die kaum Geld haben, da langjährige Krankheit häufig ins soziale Elend führt, also Geldmangel und Krankheit oft zusammentreffen....d.h. sie wären bald insolvent, wenn sie zu viel Mitgefühl mit der finanziellen Situation ihrer Patienten aufbringen würden. Falls ich aber danebenliege würde ich natürlich sehr gerne Hilfe annehmen.....
Ich denke, dass auch im Forum hier eine Menge Menschen ähnliche Schicksale wie meins haben....deswegen habe ich auch lange Zeit nicht den Mut aufgebracht, so offen um Hilfe zu bitten. Aber naja, irgendwann verliert man einfach seinen Stolz in dieser Hinsicht und auch die Angst, negatives Feedback zu bekommen, wenn das Leid zu groß wird.
Liebe Grüße
 
Der Weg der Furcht endet immer tödlich, ohne je sein Ziel erreicht zu haben.
Wenn Du sagst, daß Du Hilfe brauchst, ist das völlig ok. Doch mit betteln hat es nichts zu tun. Es meint nichts anderes als bitten mit Wiederholungen. Also dreht man sich im Kreis, oder?

Es gilt erstmal einen Status festzustellen. Grob hast Du das Ausmaß umrissen.
Lies Dich durch die Beiträge zu Deiner Diagnose und hinterfrage für Dich selbst,
ob und wenn ja, wo Du Dich wiedererkennst und wo nicht.

Je besser Dir das gelingt, desto gezielter können die richtigen Tests/Maßnahmen ergriffen werden. Dein Ziel wieder erreichbar. Angst brauchst Du hier nicht zu haben.
Halt Dich an die Fakten und spar Dir die Emotionen für später auf. In Freude stärkt das nämlich den Körper...


liebe Grüße
der Postbote
 
Lieber Postbote,

da hast Du schon recht.
Ich lese schon seit Jahren die Beiträge in diesem Forum mit. Ich weiß schon relativ genau, was ich benötige und habe wiegesagt auch schon mehrere Ärzte/Heilpraktiker, die mir genau das bieten können. Wiegesagt ist das einzige Problem das Geld.

Liebe Grüße
 
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