Herxheimer & Vorgehensweise

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01.10.06
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306
Seit kurzem, ca. 2 Wochen, nehme ich Nystatin ein. Zuvor ging es mir gesundheitlich wieder schlechter und
alles wies auf das erneute starke Aufflammen meines lieben Hausgastes Candida hin. (Zungenbelag, Mundsoor,
Ekzeme, Juckreiz, verstärkt Gelenksschmerz usw.)

Ich hatte in der ersten Woche langsam eingeschlichen und 1 Tbl. nach dem Essen eingenommen. Dann auf 2
täglich gesteigert und nach einer weiteren Woche jeweils 2x 2 eingenommen.

Im Laufe der ersten Woche erschien noch alles relativ gut zu laufen. In der zweiten jedoch begannen folgende
Symptome: Herzrhytmusunregelmässigkeit, erhöhter Puls, Unruhe, Taubheit in den Armen und Händen, Schlafstörung...

Daraufhin verringerte ich erst einmal die Dosis. Ausserdem begann ich mit der Einnahme von Alphalipon.
Nun stellte ich in den vergangenen Tagen fest, dass die oben beschriebenen Symptome vor allem (aber eben nicht nur!) dann auftreten,
wenn ich bestimmte Lebensmittel verzehrte. Also zB. Schokolade (ja ich weiss, Candidadiät- bzw. Therapie und
dann Schokolade essen ;) ...), aber auch Fisch, Tomaten...

Ich schätze, dass ich a.) zu schnell die Dosis gesteigert habe und b.) durch die Herabdosierung nach Verstärkung
der Symptome in Verbindung mit der Candida-Diät gerade massiv mit Herxheimer zu kämpfen habe.

Wie sollte ich jetzt weiter verfahren? Das Nystatin einmal ganz absetzen? Weiter Einnehmen und alle HIT-
sensitiven Lebensmittel wie die Pest meiden und mich über die Reaktion, ähm, freuen :D?

Aus der Vergangenheit weiss ich, dass HIT und Candida bei mir Hand in Hand gehen, bzw. sich wechselseitig bedingen. Mir ist bewusst, dass die durch Diät und Nystatin herumschwirrenden "Abbauprodukte" massivst auf diverse Vorgänge im Körper eingreifen. (Schilddrüse, Allergien, Unverträglichkeiten usw.)

Wichtig ist mir noch zu erwähnen, dass ich normalerweise KEINE Hit-relevanten Probleme aufweise. Dh. ich reagiere
normalerweise nicht auf Tomaten, Schokolade, Wein, Bier, Obst usw. Nur dann, wenn der Pilz "abstirbt".

Ich nehme momentan zusätzlich zum Nystatin - Probiotik und dem Ala noch Vitamin C, B-Komplex, Lysin, Arginin, Zink, Eisen und
Selen sowie Magnesium ein.

Würde mich über Rat freuen.
 
Hallo Lars,

falls Du es noch nicht entdeckt hast: Candida
Bitte denke daran, dass Candida lediglich ein Symptom dafür ist, dass der Körper aus dem Gleichgewicht gekommen ist. Das Symptom (hier Candida) zu behandeln ohne die Ursache zu erkennen und diese zu beseitigen hat nicht viel Sinn. So wird man den Pilz nie dauerhaft elemenieren können.
Desweiteren speichern Pilze giftige Schwermetalle. Sterben die Pilze ab, werden diese frei gegeben und überschwemmen den Körper. Wie sieht es bei Dir mit Amalgam aus?

Probiotik und die Spurenelemente/Vitamine ünterstützen Dein Immunsystem. Das kann richtig dosiert nur gut sein.
Dass Du auf Zucker nur während der Behandlung reagierst, kann ich nicht logisch erklären. Wenn man mit Candida Probleme hat, sollte man Zucker (also kurzkettige Kohlehydrate) meiden weil das die Nahrung des Pilzes ist. "Aushungern", wie so oft empfohlen wird, klappt idR. leider nicht.
 
Ahoi James,

habe Dank.

Ich schrieb ja, dass ich Alphalipon einnehme. Als Chelator. Soviel dazu. ;) Auslöser sind waren wahrscheinlich Amalgam inkl. Überdosis ABs. Hilft mir jetzt bloss nicht bei meinem derzeitigen Problem.

MvG
Lars
 
Erledigt.

Hat sich erledigt.

Werde aussetzen, einige Tage mit Einläufen nachhelfen, weiter Chelatieren und vor allem die Diät beibehalten. Danach wieder
einsteigen und diesmal langsamer einschleichen. Scheinbar bin
ich erfolgreich mit Pilzen und deren Abbaugiften bis unter die
Haarspitzen bedient. Die kleinen Mistviecher.

Hier noch der umfassendste Beitrag zum Thema, den ich bisher
gefunden habe. (in Englisch)

- Health Products Store

Es grüsst
Lars
 
Hallo Lars,

dass eine "gut funktionierende" Pilzbekämpfung ihre Tücken hat, erlebe ich hier leider oft. Tatsächlich treibt man aber den Teufel mit dem Belzebub aus. Es geht tatsächlich besser, wenn man geduldig und sanft heran geht. Wenn man auch noch Zucker einschränken kann, unterstützt das die Therapie, die durchaus einige Monate in Anspruch nehmen kann.
Dafür kann ich Dir aber berichten, dass es so in den meisten Fällen ohne die leidigen Nebenwirkungen klappt. Also dran bleiben!
Ich drücke Dir die Daumen...
 
Hallo Yazz,

Deine Reaktionen hören sich für mich nach einer Überlastung Deiner Leber an. Ich kenne das... :rolleyes: Und wenn die Leber überlastet ist, so ist sie halt auch nicht mehr in der Lage, die volle Histaminmenge abzubauen. Schokolade während einer Pilzdiät ist natürlich so ziemlich das Falscheste, was man machen kann... Schwächt das IS, stärk den Pilz, führt zum Histaminanstieg...

Ich habe damals, während meiner erfolgreichen Pilzdiät, meine Leber mit Silymarin-Kapseln, Ornithin (-> für den Ammoniak-Abbau, was lt. Hulda Clark vermehrt auch beim Absterben der Parasiten entsteht), Löwenzahnsaft, usw. unterstützt. Außerdem habe ich meine Nieren mit Zinnkrautsaft, Solunat Nr. 16, usw. unterstützt, da bei mir die Leber und die Nieren während der Pilzbehandlung am meisten Probleme gemacht haben.

Schlussendlich weg gebracht habe ich den Pilz dann, indem ich konsequent meine Diät mit Gemüse und langkettigen KHs eingehalten habe und die entsprechenden, für den Dünndarm wichtigen Lactobazillen eingenommen habe. Leider habe ich den Fehler gemacht, dass ich mich während meiner Pilzdiät zu eiweißreich (tierisches Eiweiß) ernährt habe, was meine Leber zusätzlich belastet hat, und mir jetzt obendrein noch eine handfeste Fäulnisdysbiose beschert hat, d.h. KHs vertrage ich wieder super (ich konnte damals nicht mal mehr Ravioli oder sowas essen :rolleyes:), aber dafür vertrage ich keinerlei tierisches Eiweiß mehr, leide dann unter Schlaflosigkeit und Flatulenz...

Noch was: bei mir kam die Fehlbesiedelung meines Darmes erst durch forciertes Ausleiten, wobei ich ALA auch die ganze Zeit in geringer Dosierung genommen habe, nämlich in meinem "Lieblingsmittel" von Thorne, dem Neurochondria. Das werde ich auch weiterhin nehmen!
Was für ein Nystatin-Präparat nimmst Du ? Ich hatte den Reinstoff aus der Klösterl Apotheke in München, da in vielen anderen Produkten offensichtlich zusätzlich belastende Zusatzstoffe drin sein können.

Viele Grüße
Binnie
 
Hey Binnie,

habe Dank für den Tipp mit der Leber. Ich nehme ja während der Ausleitung vor allem Mariendiestel & Solidago. Demnächst steht eine neue Bestellung an NEMs an, dann werde ich mal sehen ob die von Dir erwähnten Mittel im Shop meiner Wahl verfügbar sind.

Das Nystatin habe ich aus der Reinhildes-Apotheke. Meine letztjährige "Therapie" mit dem "normalen" Nystatin verlief komischerweise ziemlich unaufgeregt. Dafür geht es diesmal so richtig zur Sache. Vielleicht auch, weil ich beim letzten Mal nicht wirklich konsequent war im Umsetzen der Diät. (Mal von der Schokolade abgesehen...:D)

Es ist echt faszinierend, was alles in diesem kleinen Körper geschehen kann. Ich bin erstaunt!

Erst treibt man mit Volldampf die Ausleitung voran und erfreut sich an den kleinen, schrittweisen Erfolgen. Nur um dann zu merken, dass die Problematik weit aus verzweigter ist und in wechselseitiger Abhängigkeit steht mit zB. Candida. (Nur darüber zu lesen ist da was gaanz anderes.)

Wenn ich zB. an all die Nebenschauplätze denke, die sich in den letzten 3-4 Jahren aufgetan haben. Aber es bleibt immerzu spannend. ;)

Auch habe ich das Gefühl, dass es so ganz allmählich auf den Punkt zuläuft, den ich seit Jahren herbei sehne. Denn, obwohl das niemand gerne hören will, bedeutet das Ausleiten von langjährig "eingelagerten" Giften ja auch, dass der Körper ordentlich in "Schwingungen" gerät (mal bildlich gesprochen). Und das läuft zwangsläufig nicht ohne Komplikationen ab. (Schon mal gar nicht, wenn man so vorgeht wie ich *lach*.) Also sehe ich ganz zweckoptimistisch meine derzeitige Seitenlage als gutes Zeichen an. ;)

Jetzt bin ich auf jedenfall wieder um eine Erfahrung reicher und erfreue mich um so mehr an dieser Lebendigkeit. Und den Pilz werde ich auch noch rausschütteln.

Mit vielen Grüssen
Lars
 
Hallo Lars,

dass eine "gut funktionierende" Pilzbekämpfung ihre Tücken hat, erlebe ich hier leider oft. Tatsächlich treibt man aber den Teufel mit dem Belzebub aus. Es geht tatsächlich besser, wenn man geduldig und sanft heran geht. Wenn man auch noch Zucker einschränken kann, unterstützt das die Therapie, die durchaus einige Monate in Anspruch nehmen kann.
Dafür kann ich Dir aber berichten, dass es so in den meisten Fällen ohne die leidigen Nebenwirkungen klappt. Also dran bleiben!
Ich drücke Dir die Daumen...

Hi James,

ich nehme Deinen Beitrag und meine momentanen Erfahrung mal als Wink mit dem Zaunpfahl, es wirklich langsamer angehen zu lassen. Auch etwas, was mich mein Körper und das Leben lehrt - geduldiger sein und werden.

:idee:

Feine Sache!

Mit vielen Grüssen
Lars
 
Hallo Lars,

da bist Du auf der sicheren Seite. Ich drücke die Daumen, dass alles wunschgemäß klappt!
 
Candida-Erleuchtungen

Hier einige Beobachtungen, die vielleicht für alle Betroffenen interessant sein könnten.

Ich beschrieb ja eine massiven Verschlimmbesserung im Verlauf der begonnenen Diät inkl. Nystatin. Nun ist folgendes passiert:

Nach einigem Überlegungen habe ich Quinoa und Hirse ebenfalls von der Nahrungsmittelpalette gestrichen. Zuvor hatte ich mehrfach gelesen, dass beide als unproblematisch angesehen würden.

Zuvor machte ich jedoch noch einmal die Probe und verzehrte eine Schüssel mit Quinoa. Zuvor ging es mir relativ gut. Nach 1,5-2 Stunden traten die üblichen Symptome auf - extremes Kälteempfinden (Temperatur erniedrigt), Extraschläge bzw. Herzstolpern, Schwäche, Unruhe usw.

Am nächsten Tag also nur noch rohe Lebensmittel, am Abend eine kleine Schüssel mit gekochten Bohnen (getrocknete).

Seit dem sind die Symptome fast vollständig verschwunden! Keine Extraschläge, kein Druck auf der linken Seite, keine Taubheit in den Armen / Händen.

Und dann der Hammer: In einem amerikanischen Form las ich von dem Zusammenhang zwischen Candida, Hyperglykämie und der Basis- Körpertemperatur. Dort wurde auf die Wichtigkeit des Schwitzens hingewiesen und die Patienten bzw. Betroffenen angewiesen, regelmässig die Basistemperatur anzuheben, da ansonsten Herxheimer usw. massiv auftreten können, der Körper in seiner Entgiftungsfähig- keit eingeschränkt wird.

Also machte ich erneut die Probe:
Abends statt 2er Decken 3, dazu noch dick eingepackt ins Bett. Ich schlief 6 Stunden durch (was in den letzten 2 Wochen nicht möglich schien), wachte nur einmal kurz auf, da ich schweissgebadet war. Und zwar wirklich total "nass".

Am nächsten morgen wachte ich auf und stellte völlig erstaunt fest, dass ich mich zum ersten Mal seit ca. 2 Wochen absolut gut, wach und entspannt fühlte.

Ausserdem - an der Leiste habe ich seit Jahren ein Ekzem, dass mal ganz weg zu sein scheint, um dann wieder sehr massiv aufzutreten. An diesem morgen also, nach erstem Staunen, verspürte ich einen wirklich sehr unangenehmen Juckreiz an der Leiste. Im Bad sah ich dann, dass dieses Ekzem nicht nur leicht erhoben war sondern auch signalrot leuchtete.

Auch der Mundsoor, der Mundwinkelbelag und eine hartnäckige Rötung sowie ein ein klebriges Empfinden auf den Lippen ist rückläufig. Innerhalb von 2 Tagen...

Seit dem, seit Samstag, geht es mir wieder richtig gut. Jetzt habe ich auch wieder mit dem Nystatin angefangen und werde dieses nun gaaanz langsam einschleichen.

Diese Körper sind echt ein Wunder in ihrer Fähigkeit zu regenerieren.
Bloss muss man erst einmal darauf kommen, was dieser Fähigkeit im Wege steht. Hätte nicht gedacht, dass so etwas wie zB. Quinoa dermassen starke Auswirkungen haben könnte.

Mit vielen Grüssen
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Yazz,

hast Du mal eine Untersuchung bei Dir auf IgG-Antikörper gegen Nahrungsmittel machen lassen ?

Nach einigem Überlegungen habe ich Quinoa und Hirse ebenfalls von der Nahrungsmittelpalette gestrichen. Zuvor hatte ich mehrfach gelesen, dass beide als unproblematisch angesehen würden.
Das kann man so pauschal nicht sagen! Ziegenmilchprodukte werden ja auch landläufig als unproblematisch angepriesen, ich hingegen hatte beim IgG-Test fast genauso starke Reaktionen auf sämtliche Ziegenmilch- und sonstige Produkte von der Ziege, wie auf solche von der Kuh...

Ebenso habe ich auf Hirse auch sehr stark reagiert, fast genauso wie auf die glutenhaltigen Getreide wie bspw. Weizen, Roggen, usw. Nur gegen Buchweizen scheine ich auch dauerhaft, trotz meines Leaky Guts, keine Antikörper zu bilden... Ist also neben fast sämtlichen Gemüsesorten bei mir, so ziemlich das einzige, was ich theoretisch problemlos essen kann...

Mir hat jedenfalls dieser IgG-Test auf Nahrungsmittel sehr wertvolle Hinweise geliefert, worauf ich ganz persönlich spät-allergisch reagiere und diese allgemeinen Empfehlungen interessieren mit seitdem sowieso einen feuchten Kehrricht... ;)

VG Binnie
 
Allergene, Permeabilität & igG

Hallo Binnie,

nein, den "IgG-Antikörper gegen Nahrungsmittel" habe ich noch nicht machen lassen.

Darf ich Dich fragen, wie sich "Leaky Gut" bei Dir bemerkbar macht? Kannst Du beobachten, wie sich eine "Ausschlussdiät" auswirkt und sind Symptome rückläufig?

Ich würde erwarten, grundsätzlich bestimmte Nahrungsmittel gar nicht mehr vertragen zu können und dementsprechend immer mehr oder weniger auf diese zu reagieren. Das diese Reaktionen aber phasenweise kommen (und gehen) ist interessant und regt zum Nachdenken an. Evtl. ist die Unverträglichkeit die ganze Zeit latent vorhanden und wird ab einer bestimmten Menge an Allergenen aktiviert - durch zB. Schwermetall und Candida ist der Darm immer wieder so überfordert, dass sich Permeabilitätsstörungen entwickeln.

Diesen Kreislauf zu unterbrechen und langfristig eine Balance herzu- stellen, ist wirklich ein Eiertanz. :)

Nun ja. Nach dem ich nun weiss, was ich in Zukunft meiden muss, werde ich in einem wöchentlichen Protokoll festhalten und berichten, welche Entwicklungen sich ergeben haben.

Mit vielen Grüssen
 
Allergene, Permeabilität & igG

Hallo Yazz,

Hallo Binnie,

nein, den "IgG-Antikörper gegen Nahrungsmittel" habe ich noch nicht machen lassen.

Darf ich Dich fragen, wie sich "Leaky Gut" bei Dir bemerkbar macht? Kannst Du beobachten, wie sich eine "Ausschlussdiät" auswirkt und sind Symptome rückläufig?
Bei mir haben sich diese Allergien primär auch durch eine gewisse Launenhaftigkeit und Müdigkeit bemerkbar gemacht. Aber je nachdem, wie Dein System im Moment halt insgesamt "gepolt" ist, aufgrund von ggf. Mikronährstoffmängeln, ggf. Nebennierenschwäche, Mängeln an Neurotransmittern, usw. reagiert halt jeder wohl verschieden.

Viele reagieren bspw. auch mit körperlichen Symptomen wie Gelenkschmerzen, usw. Dies konnte ich bei mir ganz im Ansatz auch beobachten, wenn ich z.B. ein paar Tage hintereinander für mich unverträgliche Lebensmittel zu mir genommen hatte. Z.B. aß ich manchmal an einem Tag Ziegenkäse und am nächsten Tag Hühnchenfleisch, beides in dem Irrglauben, dass das ja so verträglich wäre... :rolleyes: Also nach dieser Kombi ging es mir dann spätestens am dritten Tag immer richtig mies und ich wusste nicht warum! Erst nachdem ich dann meinen Test in der Hand hielt, konnte ich die Symptome deuten und dann eben auch vermeiden.

Ich würde erwarten, grundsätzlich bestimmte Nahrungsmittel gar nicht mehr vertragen zu können und dementsprechend immer mehr oder weniger auf diese zu reagieren. Das diese Reaktionen aber phasenweise kommen (und gehen) ist interessant und regt zum Nachdenken an. Evtl. ist die Unverträglichkeit die ganze Zeit latent vorhanden und wird ab einer bestimmten Menge an Allergenen aktiviert - durch zB. Schwermetall und Candida ist der Darm immer wieder so überfordert, dass sich Permeabilitätsstörungen entwickeln.
Naja, Spätallergien sind halt nicht so leicht zu entdecken, weil sie, wie der Name schon sagt, erst 4 -72 h nach dem Kontakt mit dem Allergen in Erscheinung treten, und sich halt dann untereinander auch aufsummieren können...

Diesen Kreislauf zu unterbrechen und langfristig eine Balance herzu- stellen, ist wirklich ein Eiertanz. :)

Nun ja. Nach dem ich nun weiss, was ich in Zukunft meiden muss, werde ich in einem wöchentlichen Protokoll festhalten und berichten, welche Entwicklungen sich ergeben haben.
Hier ein recht guter Vortrag bei Medivere zur Problematik:
| | Medivere - Gesundheit im Netz

Meinen Test habe ich hier machen lassen:
Ernährungsmedizin - Praxis Depenthal
Also die Praxis kenne ich nicht, aber bei mir lief der Test eben auch über Pro Immun

Und hier bekommst Du allgemein einen recht guten Überblick zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten:
Nahrungsmittelallergie (Praxis Dr. med. Martha Ritzmann-Widderich, Arno Widderich)

Und hier noch etwas zum Leaky Gut (habe ich gerade auch erst selber entdeckt):
Leaky-Gut-Syndrom (Praxis Dr. med. Martha Ritzmann-Widderich, Arno Widderich)

VG Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ornithin, Ammoniak, Leber

Ich habe damals, während meiner erfolgreichen Pilzdiät, meine Leber mit Silymarin-Kapseln, Ornithin (-> für den Ammoniak-Abbau, was lt. Hulda Clark vermehrt auch beim Absterben der Parasiten entsteht), Löwenzahnsaft, usw. unterstützt. Außerdem habe ich meine Nieren mit Zinnkrautsaft, Solunat Nr. 16, usw. unterstützt, da bei mir die Leber und die Nieren während der Pilzbehandlung am meisten Probleme gemacht haben.

Hallo Binnie,

danke für die Links! Eine Frage zum Ornithin. Du meinst das sog. "L-Ornithin"? In diesem Beitrag beschreibt "Kullerkugel" u.a. die Wirkung von Ornithin.

Hallo mara und shelly,
ich habe vor einiger Zeit einen Laborbefund bekommen, da wurden auch die Eiweisse im Körper gemessen. Ornithin war der einzige Wert , der in Ordnung war und zwar recht hoch. Das Labor hat geschluss folgert , ich würde es einnehmen. Stimmt aber nicht , ich habe gegoogelt und bin darauf gekommen , das es beim Abbau von Stickstoff / Ammoniak als Abfallprodukt entsteht. Nicht so wie es hier zu lesen war , das es beim Abbau hilft.
Klang nicht gerade positiv. Aber Dir hat es also gut getan? Im Forum liess sich dazu nicht allzu viel finden.

Habe mich gerade mal umgesehen und sehe, dass es einige Produkte gibt, die sowohl Arginin als auch Ornithin enthalten, was ja sehr praktisch wäre, da das Arginin Bestandteil der Ausleitung nach Cutler ist.

Da ich schon seit Jahren meist um die gleiche Zeit, zw. 2-3 h, aufwache und manchmal (!) dann auch relativ ruhelos bin, könnte hier ja auch die "Leberzeit" passen.

Mit vielen Grüssen
Lars
 
Hallo Jazz,

bei Clark hört sich das mit Ornithin Folgendermaßen an: ;)

Ornithin
Die Funktionen von Ornithin sind:
Ornithin ist Teil des Harnstoffzyklus. Dieser verarbeitet giftiges Ammoniak zu Harnstoff. Dabei wird Ammoniak an Ornithin gebunden, welches schliesslich zu Arginin wird. Das Arginin wird dann unter Wasseraufnahme zu Harnstoff, welcher über die Nieren ausgeschieden werden kann, und Ornithin, welches nun wieder neues Ammoniak binden kann.
Ornithin ist am Aufbau einer Anzahl Proteine beteiligt und kann zu einer Anzahl anderer Aminosäuren verarbeitet werden.
Ornithin steigert die Produktion und Ausschüttung von Wachstumshormon und bewirkt damit Muskelaufbau, Fettabbau und vermehrte Energieproduktion.
Ornithin kommt hauptsächlich in Fleisch und Fisch, Eiern und Milch vor. Bei starker Überdosierung kann es Störungen im Magen-Darm-Trakt geben. Kinder, Jugendliche im Wachstum und Diabetiker sollten Ornithin nicht übermässig zuführen. Dr. Clark empfiehlt Ornithin im Rahmen der Parasitenkur, weil es am Abbau von Ammoniak in der Leber beteiligt ist, welches gemäss Dr. Clark bei der Abtötung von Parasiten freigegeben wird. Dr. Clark glaubt, dass Schlaflosigkeit vor allem auf der Toxizität von Ammoniak für das Gehirn beruht. Die Einnahme von Ornithin ermöglicht deshalb eine gute Nachtruhe. Es kann dauerhaft eingenommen werden, ohne schädlich zu sein oder abhängig zu machen.
Dr. Clark empfiehlt die Einnahme von 2 Kapseln Ornithin 500mg am ersten Abend der Parasitenkur, dann 4 am zweiten und 6 am dritten. Danach kann man diese Kapseln nach Bedarf einnehmen. Das Ergänzungsmittel ist eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen einzunehmen. Im Rahmen der Leberreinigung werden 8 Kapseln zusammen mit dem Olivenöl-Grapefruitsaft-Gemisch eingenommen.

Quelle: www.drclark.net/de/products_devices/vitamins/aminoacids.php
Keine Ahnung. Ich lese gerade auch das neue bzw. neu aufgelegte Buch von Kuklinski zum Thema Mikronährstoffe. Und darin schreibt er, dass über eine erhöhte Messung eines Mikronährstoffs im Blut nicht automatisch darauf geschlossen werden könne, dass der Bedarf daran (sogar übermäßig) gedeckt sei, sondern vielmehr könne man daraus u. U. sogar eher schließen, dass der Körper einen erhöhten Bedarf daran hat. Bei mir wurde damals bspw. auch B5 i.S. erhöht gemessen, und ich profitierte trotzdem wahnsinnig von der hochdosierten zusätzlichen Substitution!

Den Befund von Kullerkugel könnte man daher auch anders interpretieren: der Körper benötigt derzeit besonders viel Ornithin und deshalb wird besonders viel davon produziert und im Blut transportiert...

Ich nehme jedenfalls jeden Abend vor dem Zubettgehen 500 mg Ornithin zusammen mit 240 mg Mariendistel ein. Ich hatte zeitweise den Eindruck, dass wenn ich das Ornithin weglasse, ich eher zur Leberzeit aufwache...

Ich hatte mal 500 mg-Kapseln aus einem Hulda-Clark-Shop, aber seit geraumer Zeit nehme ich einfach 2x250 mg L-Ornithin von der Klösterl Apotheke in München.

Was mir auch noch sehr gut tut, ist dieses Padma 28, die Hauptindikation dabei ist zwar eine etwas andere, aber mir zumindest hilft es auch für die Leber! Ich merke das, weil ich es derzeit nicht habe, und ich momentan zur Leberzeit wieder sehr unruhig schlafe... :rolleyes:

VG Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Lars,

Deine Beobachtungen bzgl. Wechselwirkungen von Ernährung, Temperaturanstieg und der Verträglichkeit von Nystatin sind sehr interessant!

Ich rücke meinem Candida derzeit mit Candida clear zu Leibe (wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, hast Du es auch bereits mit so etwas (Ähnlichem?) probiert...) und merke auch, WIE wichtig Pausen sind. Ich pausiere jeweils mindestens einen Tag zwischendurch, damit sich die Ausleitungsorgane wieder etwas erholen können...um dann wieder einen neuen Anlauf zu nehmen...:)

Bei mir äußert sich Überlastung in dieser Hinsicht u.a. eher direkt im Darmbereich...ich wache dann garantiert zur "Darmzeit" auf.:mad:

VG
annouk
 
Guten Morgen annouk.

Nach (noch) nicht ganz 2 Jahren blicke ich mal kurz zurück.

Ich habe bisher GKE, Candi Clear und Nystatin ausprobiert. Das Candi Clear empfand ich insgesamt am angenehmsten. "Runder". Kaum Nebenwirkungen, wie zB. Verstopfung usw.

Meine Symptome, bzgl. Candida / Pilzbefall, wurden hier schnell gelindert und im Zaume gehalten. Allerdings habe ich sowohl bei GKE als auch bei dem Candi Clear ehrlich gesagt wenig bis gar keine "diätischen Maßnahmen" durch geführt. :rolleyes:

Das Nystatin, und im Anschluss daran Vitamin C hochdosiert, hatte im letzten Sommer definitiv die bis dahin umfassendste Wirkung. Nach 2 Wochen, Mutaflor nahm ich damals zeitgleich ein, fühlte ich mich rund- um erneuert. Und vertrug wieder alle Lebensmittel. Nur habe ich dies "natürlich" zum Anlass genommen, wiederum schön in alte Verhaltens- weisen zu verfallen, was Ernährung betrifft. Auch war ich danach des Ausleitens überdrüssig. Habe also über mehrere Monate nur noch sporadisch das AlA eingenommen. Nahe liegt, dass es hier eine Verbindung gibt.

Das Candi Clear nahm ich dann noch bis Ende Herbst ein. Seit dem stellten sich dann ganz langsam wieder die alten Symptome ein und seit November kochen diese wieder so richtig schön "hoch".

Nach knapp 2 Wochen Nystatin stelle ich fest, dass sich meine Verdauung langsam in Richtung "Verstopfung" entwickelt. Blähung o.ä. habe ich zwar kaum, auch keine Schmerzen o.ä., aber es wird deutlich, dass erst einmal wieder eine Pause angesagt ist.

Ich werde jetzt mal einige Tage "einläufern" ;) und Flohsamen zur Grundreinigung verwenden.

Interessant, dass ich in den letzten 2 Tagen doch tatsächlich entweder gar nicht, oder nur kurz aufwachte und vor allem dann entspannt weiter schlafen konnte. Hmm. Ob das am Schwedenbitter liegt? Hatte nähmlich irgendetwas von Bitterstoffen gelesen, die der Leber gut tun sollen und mich der Flasche erinnert, die seit Monaten unangetastet die Fensterbank hütete. Nun nehme ich 3x1 EL.

Werde ich weiter beobachten und berichten.

Langsam aber stetig. Der Körper lehrt einen wirklich Geduld zu haben. Und Demut. :)

Viele Grüsse

Lars



Ich rücke meinem Candida derzeit mit Candida clear zu Leibe (wenn ich es noch richtig in Erinnerung habe, hast Du es auch bereits mit so etwas (Ähnlichem?) probiert...) und merke auch, WIE wichtig Pausen sind. Ich pausiere jeweils mindestens einen Tag zwischendurch, damit sich die Ausleitungsorgane wieder etwas erholen können...um dann wieder einen neuen Anlauf zu nehmen...:)

Bei mir äußert sich Überlastung in dieser Hinsicht u.a. eher direkt im Darmbereich...ich wache dann garantiert zur "Darmzeit" auf.:mad:
 
Zwischenbericht

Ich ergänze mal die derzeitige Entwicklung:

Nystatin abgesetzt.

Gelenkprobleme im Verlauf der letzten 2 Wochen verschwunden. Ebenso eine chronische Schleimbeutelentzündung. Hier ist zwar eine Verhärtung, Empfindlichkeit ertastbar, jedoch deutlich unauffälliger.
Nebenhöhlen sind nicht mehr verstopft, bzw. stellen sich keine
Schwankungen mehr (bisher meist am Abend/Nacht verstopft) ein.

Herzrhythmus wieder "normal". Verdauung noch recht langsam. Juckreiz kaum noch vorhanden. Kälteempfinden immer noch sehr intensiv, schwankt aber ebenfalls stark und ist morgens/vormittags am stärksten, was imho am Kaffee liegt.

Versuchsweise verzehrte gekochte Eier führten weder zu Blähung, noch zu sonstigen bisher erfahrenen Problemen. Merkwürdig.

In den letzten 2 Tagen habe ich braunen Reis ausprobiert. Erst keine Reaktion, am nächsten Tag dann schon leichtes Verschleimen und kurzzeitiger Druck auf der linken Körperhälfte. Die letzte verzehrte Portion am Abend führte dann auch prompt zu mehrmaligem Aufwachen in der Nacht. In den Tagen zuvor schlief ich durch.

Grundsätzlich fühle ich mich nun wieder weniger "nervös", entspannter. Weiterhin tritt, jedoch selten, Muskelzucken auf.

Interessant ist das Hautbild. Einem Tipp folgend rieb ich mich während des Duschens 2 Tage lang mit Joghurt ein. Seit dem ist die Haut deutlich "weicher", das Ekzem an der Leiste (hab ich seit Jahren) zeigt sich nun wesentlich unauffälliger - keine Rötung mehr und ohne Juckreiz.

In einigen Tagen folgt wieder eine Runde AlA. Ob ich so schnell wieder zu Nystatin greifen werden, weiss ich noch nicht. Wahrscheinlich werde ich erst einmal auf meinen Vorrat an GKE zurück greifen und schauen, ob sich hier ähnliche Nebenwirkungen einstellen. Die "Diät" behalte ich weiterhin bei und bin fest entschlossen, dies bis ins Frühjahr durch zu ziehen.

In einigen Tagen folgt eine umfassende Untersuchung beim Umwelt- mediziner. Bin gespannt, was dabei herauskommt. Einnahme von Flohsamen, sowie Cystustee startet ab Morgen. Die Dosis von "guten Bakterien" habe ich stark erhöht.

Soweit so gut. Nach ersten heftigen Problemen ist die Entwicklung bis jetzt nicht die Schlechteste.

Lars
 
Hallo Lars,

ich habe ähnliche Erfahrungen: Nystatin wirkte bei mir "zu heftig", GKE spürte ich kaum, Albicansan/Exmykehl wirkten nur kurz, mit Candida clear habe ich die besten Erfahrungen!

Ich halte sowieso nichts von "Anti-Pilz-Diäten", weil es um DAUERHAFTE Nahrungsumstellung gehen sollte. Ich darf dabei nie das Gefühl haben, "so stark auf etwas verzichten zu müssen, dass ich nicht satt werde"...:D

Positiver Nebeneffekt der Nahrungsumstellung: bei mir ist dieser Heißhunger auf Süßes komplett verschwunden!:freu: Ungesüßtes Erdnussmus "reicht mir z.B. völlig aus"...:)

Ansonsten halt die bekannten Empfehlungen: Gemüse-, Rohkostbetont (jetzt Saison: die leckeren Wintergemüse wie Sellerie, Feldsalat, Zuckerhut, Rote Beete...), viel "gutes Wasser" trinken, dazu Darmbakterien (Lactos!), Prosymbioflor (Symbioflor 1), KEIN MUTAFLOR! (Binnie hat im Forum ausführlich über ihre neg. Erfahrungen damit gepostet!)...

Und einen SEHR LANGEN ATEM haben...mit ein paar Wochen Anti-Pilz-Diät ist es eben nicht getan...die Ernährungs"sünden" haben sich ja über Jahre eingeschlichen, das braucht evtl. sogar auch Jahre bis zur Regeneration!:mad:

VG
annouk
 
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