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Das hübsche Pink etwa, das bei BASF unter dem Markennamen Basovit Rot 425 E erhältlich ist (E 127), bremste in einer Studie die Aufnahme aller getesteten Neurotransmitter. Das gelbe Tartrazin (E 102) hatte, so eine britische Studie mit 486 Kindern mit dem so genannten Zappelphillipp-Syndrom, erhöhte Hyperaktivität und Aggressivität zur Folge.
Bei solchen Farbstoffen haben sich, vor allem bei Kindern, binnen weniger Jahre die verzehrten Mengen vervielfacht. Früher, bei der Zulassung dieser Chemikalien, nahmen die Forscher eine durchschnittliche Tagesdosis von 25 Milligramm an. Heute schlucken Kleinkinder, die besonders viel Buntes lieben, nach einer EU-Studie aus dem Jahr 2001 bis zu 560 Milligramm pro Tag.
Diese Farbstoffe hätten „signifikante Auswirkungen auf den sich entwickelnden Organismus“, sagt Bennet A. Shaywitz von der amerikanischen Yale-Universität, dessen Versuchs-Nagetiere unter Farbstoffeinfluss deutlich langsamer dachten und mehr als doppelt so lang brauchten, um aus einem Labyrinth herauszufinden. Aber auch die harmlos anmutende Zitronensäure, die in zahlreichen Lebensmitteln von Rama über Fanta bis hin zu Haribo-Gummibärchen enthalten ist, kann aufs Gehirn wirken. Sie ist zwar auch in natürlichen Früchten wie etwa Zitronen enthalten. Doch die Produktionsmenge wurde dank eines Schimmelpilzes namens Aspergillus niger, der die Säure absondert, gigantisch gesteigert: auf 1,1 Millionen Tonnen im Jahr. Als „Trojanisches Pferd“ (Beyreuther) kann sie den Transport von Aluminium ins Gehirn befördern – und so das Alzheimer-Risiko erhöhen.
Chinapfannen-Syndrom
Zur Gefahr fürs Gehirn kann auch der Geschmacksverstärker Glutamat werden. Es sei „das höchste der Gewürze“, höhnte ....