Haarausfall und kein Ende in Sicht

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Hallo Zusammen, liebe Gesunde und Kranke!
Im Vergleich zu so manchem Gesundheitsproblem nimmt sich meines vergleichsweise lächerlich aus. Nichts desto trotz belastet es mich sehr, wenngleich ich deshalb sicher nicht sterben werde, so suche ich ständig nach einer Möglichkeit, den jetzigen Zustand zu verbessern:

Ich bin 55 jahre alt, habe das Klimakterium bereits hinter mir und leide seit einigen Jahren unter diffusem Haarausfall, habe schon vieles an Langzeitkuren ausprobiert. Einiges an möglichen Ursachen habe ich bereits herausfinden können, was den Haarausfall begünstigt hat:

Viele lange Radikaldiäten als junge Frau
Hormonelle Probleme nach den beiden Entbindungen meiner Kinder
Affektiertes Kopfkratzen bei Problemen (und ich hatte nicht wenige davon!)
Wegfall des rechten Eierstockes nach OP mit 46 Jahren
Viele Amalgamfüllungen, die vor ca. 14 Jahren entfernt wurden.
Streß im Beruf
Grüblerischer Charakter, Kopfmensch!
Das alles trägt oder trug zum HA bei, soweit so gut.
Darüber hinaus stellte eine britische Ärztin, die Bücher über HA schreibt, nach einer Haaranalyse fest, dass 'Vergiftungen vorliegen: Arsen, Blei, Kadmium
Zurzeit nehme ich Pantovigar, was jetzt einen flaumartigen Haarwuchs auch auf den glänzenden Partien meiner Kopfhaus hervorbrachte - ich bin begeistert!
Was kann ich denn jetzt förderlich noch tun, damit es noch besser und vor allem ein bleibender Haarwuchs sich einstellt?
Hat jemand noch ein paar Tipps für mich?

Das Problem mit dem HA hat eine Gewichtszunahmen bei mir ausgelöst, Frustfressen ist auch keine Lösung!

Eure Erwachte!
 
Haarausfall und kein Ende in Sicht...

Hallo Die Erwachte,

Haarausfall kann verschiedene Ursachen haben, Du hast einige Punkte angeführt, die damit im Zusammenhang stehen können.

Wurde die Schilddrüse gründlich untersucht? Ein hormonelles Ungleichgewicht macht sich im gesamten Stoffwechsel bemerkbar und beeinflusst auch den Haarwuchs. Hier würde ich zuerst einmal ansetzen.
Informationen dazu findest Du in unserem Wiki:
Schilddrüse - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

In den Wechseljahren kann durch die Veränderung der Geschlechtshormone Haarausfall zusätzlich begünstigt werden.

Wie sieht Deine Ernährung heute aus?
Mangelzustände (zu wenig Vitamine und Mineralstoffe), säurelastige Speisen etc. sind häufig an Haarausfall beteiligt.
Auch dazu gibt unser Wiki Auskunft:
Übersäuerung - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Ein durch Gifte und Schwermetalle (Amalgam) belasteter Organismus ist immer anfällig für Störungen jedweder Art, insofern können auch da Einflüsse auf den Haarwuchs stattgefunden haben.
Ob die Amalgamentfernung vor 14 Jahren noch damit in Verbindung stehen könnte, wäre immerhin möglich; leider werden nur allzu oft keine besonderen Vorkehrungen bei den Zahnärzten getroffen, die eine Rückvergiftung beim Herausbohren verhindern:eek:).
Wenn Du Dich mit einer Entgiftung beschäftigen möchtest, dann könntest Du hier nachlesen:
Amalgam ? Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Ein Mittel, über das in letzter Zeit häufig berichtet wird, weil es den Haarwuchs verbessern kann, ist Regaine
Minoxidil (Regaine)

in Deutschland auch Lonolox® als Tablette, im Ausland auch als
Rogaine® im Handel
Als "Nebenwirkung" dieses eigentlich als Blutdruckmittel
entwickelten Präparates tritt bei Minoxidil Einnahme relativ häufig Haarwuchs (bei oraler Aufnahme in weniger als 10 % "schwerwiegend") auf, der auch zu einer Arzneimittelzulassung von Minoxidil für diese Indikation zur äußerlichen Anwendung in anderen Ländern und - nach vielen Jahren - auch in Deutschland geführt hat.
Minoxidil (Regaine) - Informationen Haarausfall und Haartransplantation

Vielleicht helfen Dir diese Informationen schon einmal weiter?

Liebe Grüsse,
uma
 
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Haarausfall und kein Ende in Sicht...

Hallo Uma!
Danke für Deine Tipps.

Meine Schilddrüse wurde erst kürzlich erneut untersucht und es wurden weitere Knoten gefunden. Die Schilddrüsen-Tabletten-Einnahme mit Thyronajod soll weiter fortgesetzt werden. Ich bin sicher, dass die Schilddrüse und der schlagartige Abfall von Östrogenen durch das Entfernen meines letzten funktionstüchtigen, rechten Eierstocks, stark zu dem Haarausfall beigetragen haben.

Ich versuche, säurebildende Lebensmittel zu meiden. natürlich gelingt mir das nicht immer und lückenlos ;) Ich bin auch nur ein Mensch!
Habe jetzt gerade ein Fußreflexzonen-Lehrbuch in Arbeit, in dem auch die Massage der bestimmten "Drüsen-Punkte" beschrieben wird. Ich werde mal für einige Monate das beherzigen, was dort geraten wird, um diese Schwachpunkte möglicherweise positiv zu beeinflussen.

Aufgrund einer Haaranalyse wurde ja schon zweifelsfrei nachgewiesen, dass eine gewisse Arsen, Quecksilber und Bleivergiftung vorliegt. Ich habe über den Zeitraum von drei Monaten mithilfe von Schüsslersalzen eine Entgiftung mit Anleitung vorgenommen. Vielleicht sollte man das nochmal wiederholen??

Regaine hatte ich bereits über eineinhalb Jahr eingenommen und keinerlei -
K E I N E R L E I Verbesserungen festgestellt. Daraufhin habe ich es wieder abgesetzt.

Ich habe mich zusätzlich dazu entschlossen, meine Haare nicht mehr zu färben! Ich stehe zu meinen grauen und lasse sie herauswachsen. Nachdem ich ein flotter Typ bin, fürchte ich mich nicht davor, als Oma erlebt zu werden. Und wenn doch - dann werde ich auch damit klarkommen.

Nur eins noch: ist es einen Hinweis für gewisse Krankheiten, wenn einem ausgerechnet die linke Augenbraue immer dünner wächst, über dem linken Ohr eine Stelle ist, an der wie bei einem Streifen sehr wenig Haare wachsen und meine Zunge links manchmal einen "Krampf" hat, wenn ich sie im Mund anspanne oder zusammenrolle...
Dann möchte ich noch eine sehr ausgeprägte Längsrille in meinem linken Ringfinger anfügen und dazu anmerken, dass ich noch bis vor einigen Monaten insgesamt eine starke Rillenbildung auf allen Nägeln hatte, was sich sehr gut gebessert hat. Warum eigentlich kann ich nicht sagen. Ernährungsumstellung? Spät-Positivfolgen der Entgiftung? Zurückbelieben ist eben nur diese eine, stark ausgeprägte und erhabene Rille, die sich im linken Drittel etwa zeigt.
Am rechten Ringfinger zeigt sich übrigens nichts dergleichen!

Ich habe im Internet bereits diesbezüglich recherchiert aber nur vage Hinweise dafür gefunden, die mich nicht wirklich weiter gebracht haben. Ich fürchte aber, dass die zuletzt geschilderten Symptome ebenfalls auf eine noch bestehende Vergiftung schließen lassen.

Kannst Du mir eventuell noch eine Entgiftung-Verfahren in Eigenregie empfehlen?

Puh, das war jetzt sicherlich etwas verwirrend zu lesen! Ich hoffe, Du kannst mit alldem etwas anfangen?
Vielen Dank einstweilen!
Die Erwachte
:wave:
 
Hallo Die Erwachte,

Deiner Schilderung nach liegt der Verdacht nahe, dass der Haarausfall eine hormonelle Ursache haben könnte.
Dünner werdende Augenbrauen kommen häufig bei einer Hashimoto-Thyreoiditis vor; ich weiß nicht, ob sicher abgeklärt ist, dass Du nicht an dieser Autoimmunerkrankung leidest?

Längsrillen an den Fingernägeln können mit einer gestörten Darmflora, Verdauungsproblemen etc. zusammenhängen. Dass diese Veränderungen weniger geworden sind, könnte mit Deiner Ernährungsumstellung in Verbindung stehen.

Hinweise zu Entgiftungsmöglichkeiten kannst Du in dieser Rubrik finden:
Gifte

Die Maßnahmen, die Du beschrieben hast (Fußreflexzonenbehandlung, Einschränkung säurebildender Nahrungsmittel, Schüsslersalze...), sind sicher sinnvoll:).

Liebe Grüße,
uma
 
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