Gründung einer Eckhart Tolle Gruppe in Berlin! Wer hat Lust?

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23.01.10
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Hallo zusammen,

ich möchte mich gern mit Leuten austauschen, die Lust haben eine Eckhart Tolle Gruppe zu besuchen!

Ich bin sehr begeistert von ihm und finde, dass man zu innerem Frieden und Ruhe findet, wenn man sich tiefergehend mit ihm beschäftigt.

Leider bin ich noch nicht auf viele Leute gestossen, denen es ebeneso geht.

Es muss in dem Gesprächskreis auch nicht unbedingt ausschließlich um E.T. gehen. Es wäre nur schön, einen Gesprächskreis zu haben, in dem regelmäßig ein Austausch über Themen stattfindet, die uns bewegen und über die wir ein Bedürfnis spüren, zu reden. das darf wegen mir auch ruhig einmal persönlicher werden.

Wer sich also angesprochen fühlt und Spaß an regelmäßigen Treffen in einer Runde hätte, kann sich gern bei mir melden. Ich würde mich sehr freuen und heiße schon mal jeden herzlich willkommen, der mitmachen möchte!

Ganz herzliche Grüße!

Joyfull.
 
Gerade die Tage hat mich eine Freundin auf das Buch "Jetzt" Die Kraft der Gegenwart hingewiesen.
Sie hat es gelesen und ist ganz begeistert.

Aber Berlin ist zu weit weg von uns.
 
Schade, dass Ihr nicht in Berlin lebt. Ich hätte Euch gern zum Start in eine Gesprächsrunde begrüßt!

Vielleicht melden sich ja noch ein paar spirituell Interessierte! Das würde mich sehr freuen!

Liebe Grüße!!
 
Hi joyfull,

echt schade, daß Berlin so weit entfernt ist.

Ich habe auch einige Bücher von Eckhart Tolle gelesen , die mir seht gut gefallen.

LG, Angie
 
Hallo Angie,

ja, das ist wirklich schade! Wir wären sonst jetzt schon 5 Leute (Habe auch noch eine PN bekommen!).

Ganz liebe Grüße!

Joyfull.
 
Guten Morgen,

eine wunderbare Idee. Berlin ist mir zum persönlichen Austausch leider etwas abgelegen.

Ich befasse mich schon lange mit dieser Thematik und habe alles kapiert - glaubte ich.
Jedenfalls so lange, bis mir eine Lebenskrise zusetzte. Plötzlich war dieses ganze „Wissen“ nur noch schale Theorie. Das ist keine Abwertung von ET oder anderen hochspirituellen Weisheitslehrern, Im Gegenteil, es zeigt mir, wie weit ich noch entfernt bin, diese wunderbaren Lehren in meinen Alltag einzubauen.
Vielleicht bin ich auch nur noch zu kopfgesteuert, um es anzunehmen. Das Ego ist zu brutal, um sich so einfach verflüssigen zu lassen. Jedenfalls will es mit aller Macht einen Bewußtseinssprung verhindern - es will ja auch leben.
An dieser Hürde gibt es noch viel zu arbeiten. Vielleicht ist es auch falsch, daran arbeiten zu wollen. Es einfach einfliesen zu lassen, fände ich besser.
Ist es eine Art Ungeduld, eine Erwartungshaltung, die dies verhindert?
Wie könnte ich die überwinden?

aus: https://www.eckharttolle.de/
Nach dreijähriger Pause kommt der Weisheitslehrer und Buchautor Eckhart Tolle 2010 wieder einmal nach Deutschland. Am 26.Oktober spricht er in Karlsruhe (Schwarzwaldhalle) und am 28.Oktober in Hannover (Kuppelsaal).

Evtl. kriege ich die Kurve und höre mir seinen Vortag in Karlsruhe an.

Vielleicht entwickelt sich hier ein reger fruchtreicher Austausch. Ich würde es als Bereicherung für dieses Forum betrachten. Es könnte sehr viel zur Heilung der Seelen beitragen. Ich hoffe, daß ich trotz der derzeitigen Widrigkeiten noch genügend Energie habe, hier weiter mitzuwirken.

LG Ludwig der Träumer
 
Hallo Ludwig,

ach wie schade!!! Ihr lebt leider alle nicht in Berlin. Mit Dir in der Runde, wären wir dann jetzt, wenn ich richtig gezählt habe, schon 8!

Du hast vollkommen Recht. Ich setze mich nun auch schon lange mit den Büchern von E.T. auseinander. Oft habe ich den Eindruck, ja, jetzt! Es klappt! Nur für winzige Momente habe ich (jedenfalls meine ich das) das Jetzt gespürt und war mehr als verblüfft, was das mit einem macht! Es ist ein einschneidendes Erlebnis, durch das man ohne große Worte erkennt, dass alles, was er schreibt absolut wahr ist.
Dann versinkt man, ohne es groß zu merken wieder in seinen "normalen" Zustand (den denkenden). Aber es bleibt eine Art "Rest". Immerhin hat man eine Erfahrung gemacht, die neu und einzigartig war! Es ist schon unglaublich, wenn man erkennt, dass man "aussteigen" kann, aus den "ganz normalen" Schmerzen des Lebens!

Dass man, wenn man nicht geübt ist und Jahrzehnte lang im normalen, mit dem Denken identifizierten Zustand gelebt hat, wieder "rückfällig" wird, ist für mich eigentlich nur logisch. Ganz zu schweigen von den Stürmen des Lebens. Da geht im Grunde alles wieder von vorn los. Bzw., da wird klar, wie stabil man schon im Jetzt verankert ist.

Der Schmerzkörper, wie E.T. ihn nennt nimmt gern sofort wieder das Steuer in die Hand und gaukelt uns vor, wir zu sein. Das passiert mir laufend und selbst, wenn ich während dessen genau weiß, das ist mein Schmerzkörper gelingt es mir nur selten, die Kontrolle zu behalten. Dafür bräuchte ich noch viel mehr Übung. Eine Gruppe wäre die perfekte Gelegenheit!

Das hier finde ich enorm wichtig. Ich versuche für mich, das stets präsent zu haben:
Das Ego ist zu brutal, um sich so einfach verflüssigen zu lassen. Jedenfalls will es mit aller Macht einen Bewußtseinssprung verhindern - es will ja auch leben.
Und unser Schmerzkörper ist ein Teil davon!

Vielen Dank, Ludwig, für Deinen wundervollen Beitrag!

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!
 
...
Ich befasse mich schon lange mit dieser Thematik und habe alles kapiert - glaubte ich.
Ist es etwas, was man kapieren muss?
Jedenfalls so lange, bis mir eine Lebenskrise zusetzte. Plötzlich war dieses ganze „Wissen“ nur noch schale Theorie. Das ist keine Abwertung von ET oder anderen hochspirituellen Weisheitslehrern, Im Gegenteil, es zeigt mir, wie weit ich noch entfernt bin, diese wunderbaren Lehren in meinen Alltag einzubauen.
Oder etwas, was praktiziert werden möchte?
Ist vielleicht gerade dies vermeintliche Wissen uns im Weg?
Vielleicht bin ich auch nur noch zu kopfgesteuert, um es anzunehmen.

Könnte gut sein!
Das Ego ist zu brutal, um sich so einfach verflüssigen zu lassen. Jedenfalls will es mit aller Macht einen Bewußtseinssprung verhindern - es will ja auch leben.
Ist es ein Bewusstseinssprung?... oder vielleicht nur eine Rückkehr zu sich selber, zu seinen eigenen Seelenanteilen?
An dieser Hürde gibt es noch viel zu arbeiten. Vielleicht ist es auch falsch, daran arbeiten zu wollen. Es einfach einfliesen zu lassen, fände ich besser.
Wenn man es gedanklich, verbissen erarbeiten mag, könnte es sich mit Sicherheit bremsend und kontraproduktiv auswirken.
Ist es eine Art Ungeduld, eine Erwartungshaltung, die dies verhindert?
Das ist zumindest mal sehr wahrscheinlich.
Wie könnte ich die überwinden?
Da gibt es zahlreiche Wege, welcher für wen der Richtige ist, ist schwer zu sagen!


Vielleicht entwickelt sich hier ein reger fruchtreicher Austausch. Ich würde es als Bereicherung für dieses Forum betrachten. Es könnte sehr viel zur Heilung der Seelen beitragen. Ich hoffe, daß ich trotz der derzeitigen Widrigkeiten noch genügend Energie habe, hier weiter mitzuwirken.

LG Ludwig der Träumer

Das wäre schön!

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Also Berlin ist eindeutig zu weit weg, da kann ich mich nur anschließen ... :eek:)

Aber zwei Sachen möchte ich noch ins Gespräch bringen:

1) MFT, EFT oder andere Klopfmethoden finde ich sehr hilfreich, um ein bisschen weiterzukommen. Es ist auch ein bisschen was für den Verstand dabei :D

2) Frank Kinslows Quantenheilung beschäftigt mich gerade sehr. Er sagt sinngemäß: es gibt den äußeren Weg und den inneren Weg, und beide sind nicht zielführend, weil sie dir vorgaukeln, du müsstest irgendwohin kommen, irgendwo anders sei es besser; sie hindern dich also beide daran, da zu sein, wo du bist!

LG, Esther.
 
Hallo Esther(die Nächste, die NICHT in Berlin lebt(hach...),

ich glaube, es ist wichtig den Begriff "verstehen" einmal näher zu beleuchten.

Die meisten Menschen schauen bei diesem Begriff auf den Intellekt und glauben, dass man ihn benutzt, um Dinge zu verstehen. Ich halte das für halb richtig. Bzw., ich denke, dass das die weniger bedeutsame Seite des Verstehens ist.

Die bedeutsamere andere Hälfte (oder mehr) findet meines Erachtens im Gefühl statt. Deshalb schreibt E.T. wahrscheinlich auch häufig, "das was ich hier geschrieben habe, ist mit dem Verstand nicht zu erfassen. Versuche es darum auch gar nicht erst. Gehe über den Verstand hinaus. Dort liegt das "Verstehen" dessen, was ich soeben sagte".

Verstehen findet also sogar zu einem größeren Teil im Gefühl statt! Und was bedeutet das?

Wenn also Ludwig sagt:
Ich befasse mich schon lange mit dieser Thematik und habe alles kapiert - glaubte ich.

dann meint er wahrscheinlich, dass er intellektuell verstanden hat, was gemeint ist und das auch zu einem Teil seine Gefühle beeinflusst hat. So dass nun ein größerer Frieden, eine größere Ruhe usw. in ihm ist.

Ich denke, dass verstehen etwas extrem Tiefgreifendes ist. Das meiste davon geschieht weit ab vom Denken. Wenn Ludwig, wie auch mir es so ergangen ist, dass wir in Krisenzeiten das Gefühl hatten, wir konnten wieder von vorn anfangen, dann lag das daran, dass wir eben noch nicht verstanden hatten. Hätten wir es, dann wären wir niemals wieder "rückfällig" geworden.

Ich finde Andreas Frage, ob das etwas ist, das man kapieren muss, sehr wichtig!

Kapieren kann man es laut E.T. z.B. gar nicht. Er sagt dazu, der Verstand braucht etwas, um beschäftigt zu sein. Er macht aus allem eine Form, um weiter zu existieren.

Wenn wir also versuchen etwas zu "verstehen" , tun wir eigentlich nur dem Verstand und damit dem Ego einen Gefallen. Wir geben ihnen Futter, damit sie hübsch weiter wachsen. Wir drehen uns also dadurch weiter im Kreis des Irrtums und merken es nicht.

Habt ihr einmal folgendes Experiment gemacht?

Werdet Euch in einem Moment mit jeder Faser darüber bewusst, dass es nichts anderes gibt, als DIESEN MOMENT! Ich meine nicht, darüber nachdenken o.ä.. Wirklich erkennen, dass es nicht mehr gibt, als diesen Moment. Weder Vergangenheit noch Zukunft haben die Relevanz, die wir ihnen zuschreiben!!!! Wenn es für einige Augenblicke gelingt, werdet Ihr merken, dass alle Sorgen unwichtig werden. Aber nicht, weil Ihr sie wegschiebt, sondern, weil sie einfach weg sind. Der Körper hat eine Ruhe und man ist komplett zu Hause. Das ist meine Erfahrung dazu. Falls Ihr schon so weit seid, dass Ihr häufig oder sogar die meiste Zeit im Jetzt seid, möchte ich Euch nicht langweilen. Ich habe das erlebt und die Welt plötzlich tiefer verstanden. Ich begriff auf einmal, wie dumm(ich muss das so sagen, obwohl ich Mitgefühl mit mir selbst habe) ich bis dahin gelebt hatte. Alles, glaubte ich, ist so irrsinnig wichtig! Meine Lebensumstände, meine "Geschichte", meine Mutter, meine Wohnung etc..


Esther, das ist es ja!

Er sagt sinngemäß: es gibt den äußeren Weg und den inneren Weg, und beide sind nicht zielführend, weil sie dir vorgaukeln, du müsstest irgendwohin kommen, irgendwo anders sei es besser; sie hindern dich also beide daran, da zu sein, wo du bist!

Es ist laut E.T. der größte Irrtum zu glauben, wir müssen irgendwo ankommen, oder irgendwo hinkommen. Lediglich die Erkenntniss, dass wir schon da sind, ist entscheidend! Und der Ehrgeiz irgendwo ankommen zu müssen, hindert daran, die Erkenntnis endlich zu haben. Das sagte Andreas, glaube ich, zwei Posts vorher auch so ähnlich.

Ist es ein Bewusstseinssprung?... oder vielleicht nur eine Rückkehr zu sich selber, zu seinen eigenen Seelenanteilen?

Es ist, meiner Meinung nach schon ein Bewusstseinssprung.

Das ursprüngliche Bewusstsein finden wir in Pflanzen und Tieren. Sie leben im Jetzt, ohne je das Stadium des Denkens durchschritten zu haben.

Aber wir haben das ursprüngliche Bewusstsein verlassen und uns angefangen mit dem Denken zu identifizieren. Wenn wir nun die Identifikation mit dem Denken wieder verlassen, haben wir uns oberhalb des Denkens angesiedelt. Es ist also ein höheres Bewusstsein, als das Ursprüngliche. Wir kehren also zurück, aber mit einer einschneidenden Erfahrung im Gepäck.

Ich grüße Euch alle von Herzen! Es tut gut, endlich Austausch über diese Themen zu finden!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
...Es ist, meiner Meinung nach schon ein Bewusstseinssprung.

Das ursprüngliche Bewusstsein finden wir in Pflanzen und Tieren. Sie leben im Jetzt, ohne je das Stadium des Denkens durchschritten zu haben.
Ich dachte eigentlich mehr an eine Bewusstseinsform welche wir selber besassen, und mancher, jedoch sehr wenige, auch im Alter noch besitzten!
Ein Zitat aus der Bibel:
"Ihr müsst werden wie die Kinder..."
Wer kann sich noch an seine Kindheit erinnern, und wie Er mit seinem Bewusstsein seine Umwelt wahrgenommen hat?
Hatte man da nicht wirklich wahrgenommen, wirklich gespürt, gerochen, geschaut, geschmeckt, ergründet ohne gleich kategorisiert zu haben?
War da nicht die Umwelt noch viel lebendiger?..- wer kann sich noch erinnern?
Aber wir haben das ursprüngliche Bewusstsein verlassen und uns angefangen mit dem Denken zu identifizieren. Wenn wir nun die Identifikation mit dem Denken wieder verlassen, haben wir uns oberhalb des Denkens angesiedelt. Es ist also ein höheres Bewusstsein, als das Ursprüngliche. Wir kehren also zurück, aber mit einer einschneidenden Erfahrung im Gepäck.
Bewegen wir uns ausserhalb des Denkens, oder lassen wir uns nicht vielleicht nur nicht mehr vom Denken beherrschen?
Zu viel Erfahrungen führen zu Kategorisierungen und Verallgemeinerung.
Ist es dann nicht lediglich eine andere Form zu denken, nämlich bewusst und gezielt, sich selber dabei auch seiner Gefühle und Emotionen bewusst, sich beobachtend?
Ich grüße Euch alle von Herzen! Es tut gut, endlich Austausch über diese Themen zu finden!!!

Wünsche Dir hier noch einige Anregungen.
Gruß Andreas
 
Hallo Andreas,

"Ihr müsst werden wie die Kinder..."

ich denke auch, dass es genau darum geht, insofern meinen wir schon das selbe.Du hast da schon recht. Aber wir, als Spezies Mensch, wir durchschreiten ein ganzes Stadium (das des Denkens) um oberhalb des Denkens anzukommen.

Die entscheidende Frage ist aber, glaube ich, was genau bedeutet das (mit dem konditionierten Vertsand identifiziert zu sein?)? Kinder sind deshalb so spontan, unvoreingenommen und vorurteilslos, weil sie noch kein so ausgewachsenes Ichgefühl und damit Ego(auch den Begriff müsste man erst einmal definieren) haben. Das ausgewachsene Ego haben sie (noch) nicht, weil sie frei sind von Zeit. Sie sind komplett im Jetzt und damit mit ihrer Konzentration immer ohne Einschränkung bei der Tätigkeit, die sie gerade beschäftigt.

Das verliert sich dann leider im Laufe der Jahre. Je stärker der Verstand(auch unter diesem Begriff verstehen die meisten, glaube ich, unterschiedliche Dinge) einsetzt, desto weniger sind sie in der Lage im Jetzt zu sein.

Allerdings glaube ich, Andreas, dass wir eigentlich das selbe meinen, aber andere Worte wählen.


E.T. meint mit dem Verstand den konditionierten Vertand. Also den Teil in uns, der geformt wurde, wie eine Schablone. Er schreibt z.B., dass die meisten Menschen überhaupt nicht mehr zuhören können, weil sie in ihrem Gegenüber nur ihre Vergangenheit sehen. Es ist einfach nicht möglich eine Person so wahrzunehmen, wie sie wirklich ist, weil jedes Detail an ihr für den Betrachter mit (seiner) Vergangenheit durchsetzt ist. Das ist uns allen in den wenigsten Fällen bewusst. Ich habe mich daraufhin häufig getestet und bei ehrlicher Betrachtung festgestellt, dass das voll und ganz zutrifft, auch wenn das Entdecken der erste Schritt zum Freiwerden davon ist. Zum Verstand kann man dann auch alle Emotionen im Körper zählen, die durch die Konditionierungen entstanden sind. Mit anderen Worten, alle Verspannungen, z.B. sind aufgrund von Emotionen entsanden. Diese entstehen wiederum durch den konditionierten Verstand. Alle Krankheiten sind Ausdruck des konditionierten Verstandes!

Hatte man da nicht wirklich wahrgenommen, wirklich gespürt, gerochen, geschaut, geschmeckt, ergründet ohne gleich kategorisiert zu haben?

Ja, das ist auf den Punkt genau ausgedrückt! Das meine ich, wenn ich sage, im Jetzt sein.

War da nicht die Umwelt noch viel lebendiger?..- wer kann sich noch erinnern?

Wesentlich lebendiger sogar! Du beschreibst, wie es ist, im Jetzt zu leben!

Dann hast Du es aber wahrscheinlich wieder verloren, weil der Verstand eingesetzt hat, Vergangenheit und Zukunft entstanden sind und die völlige Identifikaion entsanden ist.

Bewegen wir uns ausserhalb des Denkens, oder lassen wir uns nicht vielleicht nur nicht mehr vom Denken beherrschen?

Wir bewegen uns außerhalb des (konditionierten) Denkens. Den Verstand benutzen wir natürlich trotzdem ab und zu noch. Er ist ja auch ein wundervolles Werkzeug.
Damit haben aber die Konditionen (das Denken) keinerlei Macht mehr über uns. Es beherrscht uns also nicht mehr, weil wir erkannt haben, dass jede Situation, die uns vorher vielleicht in den Wahnsinn getrieben hätte, wenn man es radikal ausdrückt, keinerlei Wichtigkeit hat! Bzw., nur noch eine realtive Wichtigkeit.

Dieser Punkt war für mich haarsträubend wichtig. Als ich es zum ersten Mal wirklich begriff, bin ich fast kollabiert. Da dreht sich das gesamte Leben um meine Vergangenheit, Familie, Lebenssituation, Beruf usw., und plötzlich wird klar, das ist alles viel unwesentlicher, als ich bis dahin glaubte.

Eigentlich ist es sogar überhaupt nicht wichtig!

Liebe Grüße und einen wundervollen Tag wünsche ich Euch allen!
 
Guten Morgen,

hier kommt ja richtig Schwung rein. Das wird Joyfull sicher darüber hinwegtrösten, daß sich noch keine Berliner Gruppe zusammengefunden hat.

Zitat von Joyfull:
„Der Schmerzkörper, wie E.T. ihn nennt nimmt gern sofort wieder das Steuer in die Hand und gaukelt uns vor, wir zu sein.“

Dein Zitat hat mich noch auf einen anderen Gedanken gebracht, warum wir immer wieder in unsere egobesetzte Rolle zurückfallen (müssen?). Als Steuerungsmittel scheint mir der Schmerzkörper für diese Aufgabe besonders gut ausgebildet zu sein.
Mit unserer jetzigen Inkarnation haben wir ein großes Päckchen an Aufgaben mitbekommen, die in dieser 3D-Welt möglichst gelöst werden sollen, damit wir sie nicht in die nächste mitschleifen müssen.
Besteht nicht die Gefahr, wenn ich mich nur im Jetzt zentriere, daß ich die Lösung dieser Aufgaben vernachlässige oder vergesse?
Ich glaube, daß jede Begegnung mit „Gutem“ oder auch „Schlechtem“ einen Sinn hat und uns die Möglichkeit gibt, zu reifen, Unter diesem Aspekt wäre es sinnvoll, wenn ich öfter in unsere normale, anerzogene Realität zurückgeholt werde.

LG Ludwig der Träumer
 
...Besteht nicht die Gefahr, wenn ich mich nur im Jetzt zentriere, daß ich die Lösung dieser Aufgaben vernachlässige oder vergesse? [/FONT]
Ich glaube, daß jede Begegnung mit „Gutem“ oder auch „Schlechtem“ einen Sinn hat und uns die Möglichkeit gibt, zu reifen, Unter diesem Aspekt wäre es sinnvoll, wenn ich öfter in unsere normale, anerzogene Realität zurückgeholt werde.

LG Ludwig der Träumer

Mir erscheint es eher als eine Koexistenz, nicht als ein einander ausschließendes.
Während die Gefühlsebene uns im Jetzt behält, wir uns mit unseren Wahrnehmungssinnen im Jetzt befinden, ist die kognitive Denkebene jederzeit bereit paralell zu Arbeiten.
In der Hirnwellenforschung auch das "Awakening Mind" genann.
Wenn die Hirnströme in diesem Bewusstseinszustand gemessen werden ist eine breite Hirnwellenfrequenzverteilung zu erkennen.
Ich meine vom Deltawellen bis zum Gammawellenbereich, während wir im normalen Wachzustand lediglich uns im Betawellenbereich befinden.
Wie genau die Verteilung beim "Awakening Mind" liegt weiss ich leider auch nicht mehr genau ist jedoch ein deutlich erweitertes Frequenzband.

Gehirnwellen

Dies soll definitiv keine Werbung für binaurale beats sein, vielmer denke ich man sollte diese mit Vorsicht geniessen!
Auf dieser Seite werden jedoch die Gehirnwwellenbandbreiten sehr schön beschrieben.

Gruß Andreas
 
Ich möchte dringend vorwegschicken, dass ich in all dem, was ich beschreibe noch ganz am Anfang stehe. Also nur von etwas rede, das ich "verstanden" habe. In winzigen Ansätzen habe ich auch Nuancen davon kennengelernt. Darum bin ich auch so gefesselt von der Thematik.

Besteht nicht die Gefahr, wenn ich mich nur im Jetzt zentriere, daß ich die Lösung dieser Aufgaben vernachlässige oder vergesse?

Die Frage muss zwangsläufig aufkommen, wenn man sich durch z.B. Eckhart Tolle aufgefordert fühlt ins Jetzt zu kommen und dadurch dem "Leidensstrang" zu entkommen.

So wie ich es verstanden habe, ist der Zugang zum Jetzt durch die Erkenntnis zu bekommen, dass weder Vergangenheit noch Zukunft existieren. Das klingt natürlich zunächst absurd. Meine Vergangenheit ist für mich extrem real. ich kann mich deutlich an alles erinnern, was mir wiederfahren ist und all das löst ebenso deutliche Gefühle (Gefühlserinnerungen) in mir aus, die mir sehr glaubhaft vermitteln, dass die Vergangenheit keine Illusion sein kann. Wenn ich sage "ich kann mich" deutlich erinnern, meine ich, ohne lange nachzudenken, mich selbst und vernachlässige das Hinterfragen, wer ist "ich"?

Wenn ich behaupte, dass in vergangener Zeit Dinge passiert sind, die mich zu der Person gemacht haben, die ich heute bin, ist das eine ziemlich fadenscheinige Behauptung.

Ja, es ist vieles geschehen. Das darf auch ruhig weiter erinnert werden. In Momenten, in denen es unbedingt sein muss, weil jemand etwas gefragt hat und man sich erinnern muss...ja, das war dann und dann, um auf eine Frage zu antworten, z.B.. Aber muss unsere Vergangenheit uns in der Art anfassen, beeinflussen, schmerzhaft belasten oder glücklich machen, wie sie es bei den meisten von uns tut? Und welcher Teil in uns ist es, der dringend daran festhält?

Es ist der Teil, der glaubt, ohne all diese Gegebenheiten nichts zu sein, nicht zu existieren. Das Ego, oder der Egogeist, oder Egoverstand, wie auch immer man ihn nennen möchte. Der konditionierte Teil, der glaubt, wenn ich alles loslasse, was mir bislang Schmerzen bereitete oder mich glücklich machte, existiere ich nicht mehr!

Wenn ich permanent im jetzt bin, im Sein bin, dann brauche ich die Lektionen des Lebens nicht mehr. Dann sind wir erleuchtet (das Wort ist meiner Meinung nach sehr missbraucht und missverstanden worden. Es wirkt für viele so abgehoben, weil man glaubt, erleuchtet bedeutet, dass man über allem steht und eine Art Gott ist. Gott ist ein ähnlich abgenutzter Begriff...). Deswegen ist das ständige Leben im Jetzt ja auch frei von Leid. Wir sind dann nicht mehr von dieser "Welt" (auch der Begriff muss erst beleuchtet werden) und ihren Ereignissen abhängig. Wir können etwas erleben, das schmerzt, ja. Wir können etwas erleben, das gewöhnlich glücklich machen würde, ja.

Die Ereignisse würden ebenso vorhanden sein, wie sonst auch, aber sie wären auf der einen Seite nicht mehr so schmerzhaft und auf der anderen Seite nicht mehr so verheißungsvoll.

E.T. nennt das, in der Welt leben, aber nicht von ihr sein.

Während die Gefühlsebene uns im Jetzt behält, wir uns mit unseren Wahrnehmungssinnen im Jetzt befinden, ist die kognitive Denkebene jederzeit bereit paralell zu Arbeiten.

Auch der Begriff "denken" möchte, denke ich, beluchtet werden.

Der Verstand ist, wenn wir im Jetzt sind in der Lage um Einiges frischer und effektiver zu arbeiten, als im gewöhnlichen Dämmerschlaf, in dem wir uns befinden. Insbesondere ist er aber auch kreativer.

Denken ist nur dann hinderlich, wenn das gesamte "System" überschattet ist vom denkenden, konditionierten Egogeist.

Ich glaube, daß jede Begegnung mit „Gutem“ oder auch „Schlechtem“ einen Sinn hat und uns die Möglichkeit gibt, zu reifen, Unter diesem Aspekt wäre es sinnvoll, wenn ich öfter in unsere normale, anerzogene Realität zurückgeholt werde.


Ja, Ludwig, das glaube ich auch! E.T. empfiehlt dazu, niemals gegen ein Gefühl oder einen Gedanken in uns anzugehen oder uns dafür zu verurteilen. Wünsche Dir niemals einen Zustand, in dem Du nicht gerade bist! Gebe Dich stets mit dem Zustand zufrieden, in dem Du Dich jetzt gerade befindest und er wird sich in Frieden verwandeln.

Dazu kommt mir noch etwas in den Sinn, das ich mit großem Staunen gelesen habe und anfänglich hatte ich große Schwierigkeiten damit.

Er fordert dazu auf nicht jeden Gedanken zu glauben!! Ich habe zunächst nicht verstanden, was er damit meint. Wie soll ich denn nicht an meine Gedanken glauben? Das wäre ja so, als ob ich ein bisschen durchgedreht wäre...so dachte ich.

Tatsächlich, das begriff ich dann einige Tage später, ist das ein wesentlicher Punkt.

Wir sind identifiziert mit unseren Gedanken.

Es geschieht etwas. Sofort beurteilen wir die Situation, bewerten sie als schlecht oder gut und die dazu passenden Gefühle werden dann im Körper ausgelöst. Der Schmerzkörper hat in diesem Moment(wenn es ein sogenanntes negatives Ereignis ist) die Gelegenheit überhand zu nehmen und uns vorzugaukeln, dass er wir sind. Dann geht normalerweise alles von vorn los.

Sind wir allerdings im Jetzt verankert, dann hat unser Schmerzkörper(der im übrigen äußerst listig ist) keine Chance! Wir sind dann so gegenwärtig, so wach, dass wir wissen, dass die Gedanken, die in uns aufsteigen nur der Verstand ist, der uns vormachen will, dass er sehr wichtig ist! Dass er der Boss ist! Er hat Angst, dass wir erkennen, dass er nur ein kleines quengelndes Blag ist, das nicht die geringste Entscheidungsgewalt hat! Wenn wir das in exakt dem Moment, in dem der Schmerzkörper zuschlagen will, erkennen, sind wir (zumindest für den Moment oder die Situation) ausgestiegen. Es ist besonders am Anfang extrem schwierig den Schmerzkörper, in dem Moment, in dem er zuschlagen will, zu entlarven. Ihn direkt anzuschauen und zu erkennen, das ist mein Schmerzkörper. wenn es allerdings gelingt, hat er, wie gesagt, nicht mehr die Chance und anzugreifen. Er mag den direkten Blick auf ihn nicht. Dann sackt er förmlich zusammen und wird gegenstandslos.

Ich habe es mehrfach geübt. es ist ein riesen Ahaerlebnis! Plötzlich merkt man, dass man ja gar nicht unglücklich sein MUSS.

Sondern, dass wir eine Wahl und damit eine Verantwortung haben.
 
Guten Morgen zusammen,

Zitat von Resonator:
„In der Hirnwellenforschung auch das "Awakening Mind" genannt.“

Bei Kleinkindern, die noch ausschließlich im Jetzt leben können und bei Erwachsenen, wie z. Bp. Dalai Lama hat man nach meiner Info Gehirnwellenmuster gemessen, die sich verstärkt im unteren Frequenzbereich befinden. In dem Bereich, der eher für Ruhe und Ausgeglichenheit zuständig ist, während die höheren Frequenzen erst „eingeschaltet“ werden, wenn sie für das Überleben (Hunger, Gefahr, Angstbewältigung, Geldverdienen, analytisches Denken…) vonnöten sind.

Insofern kann durch verschiedene Techniken, wie Meditation, selbstvergessene Beschäftigung, Musik, oder einfach am Baggersee sitzen und den Enten zusehen, sehr hilfreich sein, den Jetzt-Zustand zu erreichen; wenn auch nur kurzzeitig.

Ich hatte mal an einem Seminar teilgenommen, bei dem die Technik gelerht wurde, „Im Jetzt zu leben und gleichzeitig eine höhere Bewußtseinsstufe zu erreichen, mit dem Ziel, erfolgreicher im Beruf zu werden.“ Die einzige, bittere Erkenntnis, die ich mitgenommen habe, war die, daß ich um 3.000 DM ärmer war.

Trotz dieser negativen Erfahrung möchte auf die Meditationshilfen nicht verzichten

Was wir ändern können und sollen,
das sind wir selber;
unsere Ungeduld, unseren Egoismus,
unser Beleidigtsein,
unseren Mangel an Liebe und Nachsicht.
(Hermann Hesse)

In diesem Gedicht liegt sicher ein Schlüssel, um den Zugang zum (dauerhaften) Jetzt zu finden.

Zitat von Joyfull:
„Wir sind identifiziert mit unseren Gedanken.“

Hermann Hesse drückt dasselbe in seinem Gedicht aus.

Ungeduld, Egoismus, Beleidigtsein, Mangel an Liebe und Nachsicht; unsere Gedanken pflegen diese, um das Ego im Vordergrund zu halten. Ich möchte noch Neid, Haß, Mißgunst und sich mit anderen zu vergleichen, hinzufügen. Dies ist alles in den Gedanken beinhaltet, mit denen wir identifiziert sind. Beim einen mehr, beim anderen weniger.
Das Ablegen dieser Dinge dürfte die größte Voraussetzung sein, um ein wundervolles Jetzt dauerhaft zu erreichen.
Sämtliche Ängste, ohne deren Beseitigung das Leben im Jetzt mir nicht möglich erscheint, dürften dann automatisch verschwinden.

Ich wünsche uns allen, den Schmerzkörper bald liebevoll verabschieden zu können, ihm noch für seine bisherigen Dienste zu danken, er hat ja einen nicht unerheblichen Beitrag zu unserer Entwicklung geleistet. Es fällt ihm dann sicher leichter zu gehen.

LG Ludwig der Träumer


PS: Danke Oregano für die Linksammlung. Die schau ich mir in den nächsten Tagen an.
 
Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank, Oregano! Sehr interessant!

Ich kann leider nur sparsam "mitmachen", weil ich unglaubliche Kopfschmerzen habe.

Ich habe ein nicht kleines Problem mit einem Familienmitglied und frage mich ernsthaft, wie ich damit umgehen soll/kann. Es gelingt mir einfach nicht, entspannt zu bleiben.

Wie auch immer, ich bin total dankbar und freue mich, dass wenigstens hier ein Austausch über das für mich Wichtigste im Leben stattfinden kann. Es tröstet mich tatsächlich etwas, Ludwig. Schön, dass Du mitschreibst! Das geht auch an Andreas!


Liebe Grüße und bis bald!
 
Guten Morgen zusammen,

Zitat von Resonator:
„In der Hirnwellenforschung auch das "Awakening Mind" genannt.“

Bei Kleinkindern, die noch ausschließlich im Jetzt leben können und bei Erwachsenen, wie z. Bp. Dalai Lama hat man nach meiner Info Gehirnwellenmuster gemessen, die sich verstärkt im unteren Frequenzbereich befinden. In dem Bereich, der eher für Ruhe und Ausgeglichenheit zuständig ist, während die höheren Frequenzen erst „eingeschaltet“ werden, wenn sie für das Überleben (Hunger, Gefahr, Angstbewältigung, Geldverdienen, analytisches Denken…) vonnöten sind...

Hallo Ludwig der Träumer,

in wie weit diese Angaben fundiert sind kann ich nicht sagen!

Hirnwellen und Bewusstsein - Wachbewusstsein, Meditation und Awakened Mind

huh, huh, -Magie, Synchronizität, oder vielleicht ein lieber Beobachter?

Hatte diese Seite als Quelle zu meiner getätigten Aussage über Hirnwellenmuster gesucht und leider nicht gefunden (Vermutlich wegen meines schlechten Englisch, es heisst awakened und nicht awakening).
Hatte mal diese Seite gefunden und im Zusammenhang mit "binauralen beats" interessiert durchgelesen, das war vor über einem halben Jahr, seither kein Kontakt mehr!
Jedenfalls kam gestern per e-Mail, eine Einladung zu einem Workshop rein.

Na es gibt auch noch, und wohl nicht zuletzt, den Zufall.
Jedenfalls freut es mich, die Info bekommen zu haben!

Gruß Andreas
 
Guten Morgen zusammen,

zuerst möchte ich Dir Joyfull eine gute Besserung und eine schnelle Lösung Deines Problems wünschen, sicher auch im Namen aller hier Beteiligten.

Wenn Leiden überhaut einen Sinn haben sollte, dann habe ich bei Hermann Hesse eine schöne Erklärung gefunden, die mir Trost und auch Kraft gibt, das Leiden durchzustehen.

Aus Leiden kommt Kraft,
aus Leiden kommt Gesundheit,
Es sind immer die ‚gesunden’
Menschen, welche plötzlich
umfallen und an einem Luftzug
sterben. Es sind die, welche
nicht leiden gelernt haben.
Leiden macht zäh, Leiden stählt.

Zu Deinem Beitrag (19) Resonator will ich das nächste Mal etwas sagen. Es muß bei mir hierzu erst noch ein bißchen hirnen. Das Thema Gehirnwellen scheint hier noch interessant zu werden.

LG Ludwig der Träumer
 
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