GOTT und Wir.

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19.06.11
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Grüß Gott liebe junggebliebene und ältere Mitmenschen.

Aufgrund einiger Anregungen bin ich gerne veranlasst, grundlegende Begriffe zu erklären und zu definieren, welche mit unser Menschsein und unserer Existenz zu tun haben.
Erlauben Sie mir, auf die Begriffe <Gott>, <Liebe>, <Glaube>, <Religion>, <Konfession>, <Ursache und Wirkung>, <Karma>, <Tod und Wiedergeburt> und <Spiritualität> näher einzugehen.

Gott
Diese Bezeichnung ist schon sehr alt und kommt schon im Alten Testament der Bibel und tief aus den jüdischen Texten, vor.
Es scheint, dass in der heutigen Zeit des Konsums, der Arbeitsprozesse und der Wirtschaft dieser Begriff an Bedeutung verloren hat. Andererseits sind dafür neuere Begriffe entstanden, welche teilweise auch wissenschaftlich untermauert sind, um nur einige davon zu nennen: <Höchste Energie>, <Logos>, <Allah>, <Schöpfer>, <Licht>, <die vollkommene Erleuchtung>, <das vollkommene Wissen>, <Liebe>, <Vater>, <Mutter> und der <Allmächtige>.
Es ist gar nicht relevant mit welcher Bezeichnung wir Gott verstehen wollen, und wahrscheinlich dürfte IHM das auch egal sein, wichtig alleine ist, dass wir unser Leben im Sinne der Evolution derart gestalten, damit wir uns im Licht seiner unendlichen Liebe positiv weiterentwickeln. Jesus, der Christus, von Nazareth hat IHN immer liebevoll mit VATER angesprochen.
Wir, in unserem patriarchalischen System, bezeichnen die Entstehung des Universums als "Urknall" als Energetische Explosion, als Schaffung von Raum und Zeit. Würden wir jedoch in einem matriarchalischen System leben, so würden wir die Entstehung von Raum und Zeit als Geburt des Universums betrachten und wahrscheinlich Gott als unsere universelle Mutter, unsere Urmutter bezeichnen. Daher schlicht gesagt, Gott ist Alles !

Liebe
Liebe wird im alltäglichen Sprachgebrauch vielfältig diskutiert und verstanden. Wenn ich hier von Liebe spreche, meine ich die wahre, göttliche und reine Liebe, wovon es unzählige Ausdrucksformen davon gibt.
Liebe ist im Allgemeinen die Bezeichnung für die stärkste Zuneigung und Wertschätzung, ein starkes Gefühl mit der Haltung inniger und tiefer Verbundenheit, die man einem anderen entgegen zu bringen in der Lage ist. Der Erwiderung bedarf sie nicht. Liebe drückt sich in entgegenkommende tätige Zuwendung zum anderen aus.

Glaube
Unter Glauben versteht man zumeist eine Wahrscheinlichkeitsvermutung. Glauben in diesem Sinne bedeutet, dass ein Sachverhalt hypothetisch für wahr gehalten wird.
Es unterscheidet sich „glauben“ einerseits vom religiösen Glauben, der stets die absolute Wahrheit (z. B. die Existenz Gottes) ausdrückt und andererseits vom Wissen, welches als gerechtfertigte Meinung verstanden werden kann.
Glauben im Alltäglichen ist also eine Vermutung, welche die Wahrheit des vermuteten Sachverhalts zwar annimmt, aber zugleich die Möglichkeit einer Widerlegung offenlässt, wenn sich die Vermutung durch Tatsachen oder neue Erkenntnisse als ungerechtfertigt herausstellt.
Das Wort „glauben“ kann jedoch in unterschiedlichen Zusammenhängen unterschiedlich verwendet werden, etwa (in Bezug auf Personen) in der Bedeutung von „jemandem vertrauen“ oder auch in juristischen Kontexten.
Das Wort Glaube kann daher zweideutig sein.
1. Glaube aus dem indogermanischen bedeutet ‚begehren‘, ‚lieb haben‘, ‚für lieb erklären‘, ‚gutheißen‘, ‚loben‘)
2. Glaube im Sinne von „etwas für wahr halten“ verwendet, um eine Grundhaltung des Vertrauens zu bezeichnen, v. a. im Kontext religiöser Überzeugungen.

Religion
Das Wort Religion leitet sich aus dem lateinischen <religio> (lat. relegere) her und bedeutet so viel wie <bedenken, achtgeben, Sorgfalt und gewissenhafte Berücksichtigung>, was also eine kulturelle Wertvorstellung für menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen ist.
Religion darf also nicht mit Konfession, Kirchen und Glaubensgemeinschaften verwechselt werden.
Religion als solches ist in unserem Inneren mehr oder weniger vorhanden, also Religion hat man oder man hat sie nicht, denn sie ist eine innere und spirituelle Einstellung zu Gott und zur ganzen Natur mit seinem Universum.

Konfession
Konfession kommt aus dem lateinischen "confessio" <lat. confiteri> und bedeutet im eigentlichen Sinn Geständnis oder Bekenntnis. Sie wird u.a. als Gruppierung von Glaubensgemeinschaften, Sekten und Kirchen bezeichnet, welche sich in Lehre, Praxis oder Organisation unterscheiden. Konfession hat nicht zwangsläufig mit Religion zu tun, da die Religion ja eine inneren Einstellung für menschliches Verhalten allem Anderen gegenüber (Gott, Menschen, Tieren, Pflanzen, Natur und Kosmos) ist.

Ursache und Wirkung
Alles in diesem Universum baut auf Ursache und Wirkung auf. Die ist das alleinige Gesetz im Universum / Kosmos. Es gibt keine andere Gesetzlichkeit. Nachdem von Gott dieses Universum mit Raum und Zeit geschaffen vor Milliarden von Jahren unter diesem Aspekt geschaffen wurde, ist "Ursache und Wirkung" das göttlich universale Gesetz der Energien.
Es verwundert manchmal, so scheint es, dass wir Menschen dieses Gesetz in seiner ganzen Tragweite immer noch nicht voll verstanden haben.
Jedem von uns ist klar, wenn ich als Ursache ein Ei fallen lasse, dass die Wirkung nach dem Aufschlagen am Boden ein zerschlagender Ei-Matsch ist. Wenn ich als Ursache eine hilfreiche, positive Handlung setze, die Wirkung wieder positiv und helfend sein wird. Genauso verhält es sich im Negativen, negative Ursache ergibt negative Wirkung.
Wenn also einerseits gute Gedanken, Reden und Taten, Gottliebe, Nächstenliebe, Naturliebe und universeller Respekt vor allem Lebenden als Ursachen positive Energien sind, jedoch andererseits schlechte Gedanken, Reden, Taten, Ungläubigkeit, Angst, Respektlosigkeit vor unserer Umwelt und allem Lebenden als Ursache negative Energien hervorrufen, so können wir uns ausmalen welche Wirkungen dann eintreffen werden. All das ergibt dann für uns das Karma (siehe nächstes Kapitel).

Karma
Karma ist eigentlich nichts anderes als unser spezifischer und geistiger Energiehaushalt. Hier finden sich alle mehr oder weniger positiven oder negativen Geschehnisse in Energieform. welche wir verursacht haben. Auch befinden sich in unserem Karma noch eine Unmenge nicht aufgearbeitete Energiedifferenzen, wo die Wirkung noch nicht erfolgte bzw. noch offene Lern-Prozesse anstehen. Dies sind die Auswirkungen von geschehenen Ursachen, welche derzeit spürbar, jedoch noch nicht abgeschlossen sind.
Karma kann man sich als Speicher vorstellen, wie eine Waage in welcher alle positiven und negativen Ursachen in den einzelnen Schalen verteilt sind. Karma ist unser Energierucksack welchen wir uns auch nicht entledigen können. Der Tod spielt hier keine Rolle. Unser Karma bleibt uns auch "drüben" erhalten. Wir müssen einfach lernen für unsere Ursachen gerade zu stehen und negatives Karma durch positives zu ersetzen, bzw. Negatives abzubauen, damit wir in unserer Evolution weitere Schritte vorwärts machen können.

Tod und Wiedergeburt
Was wäre das wohl für ein trauriges und unwertes Leben, wenn wir nicht immer wieder eine neue Chance erhalten würden uns zu vervollkommnen. Leider ist in unserer westlichen Kultur, welche nicht zuletzt von den christlichen Kirchen verursacht wurde, das immer währende Sterben und wieder neu geboren werden völlig in Vergessenheit geraten. Im 2500 Jahre allen Buddhismus ist das lebendig geblieben.
Wenn wir also davon ausgehen, dass Gott gut und somit gerecht ist, dann gibt es keine andere Logik als die der Wiedergeburt. Gott liebt uns und kämpft mit uns, damit wir erfolgreich sind in unserem Bemühen, unsere Evolution-Schwierigkeiten zu meistern. Wir sind mit Gott und Gott mit uns unzertrennlich verbunden. Wenn wir leiden leidet ER mit uns und wenn wir glücklich sind, ist ER mit uns glücklich und wenn wir weinen, weint auch ER.
Nur durch die Wiedergeburt als kleines menschliches Wesen, erhalten wir die Möglichkeit uns zu verbessern.
Trotzdem muss man sich auch in unserem Kulturkreis wundern, dass dieser, für unser Leben ja so entscheidender und wichtiger Vorgang der immerwährenden Wiedergeburt nur so spärlich angenommen wird, obgleich große Denker aus unserem Kulturkreis deutlich davon berichtet haben.
Lassen Sie mich als Beispiel unseren europäischen Dichter und Denker, Johann Wolfgang von Goethe, zitieren:
1. Strophe aus Gesang der Geister über den Wassern​
Des Menschen Seele gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es,
und wieder nieder zur Erde muss es,
ewig wechselnd.​
Geht es noch deutlicher?

Spiritualität
Das Wort Spiritualität kommt aus dem lateinischen <spiritus> ,Geist, Hauch‘ und bedeutet im weitesten Sinne Geistigkeit und kann im engeren Sinn auf geistlich, spezifisch religiösem Sinn ausgerichtete Haltung meinen. Spiritualität im spezifisch religiösen Sinn steht dann auch immer für die Vorstellung einer geistigen Verbindung zum Transzendenten, dem Jenseits oder der Unendlichkeit.
Spiritualität kann erlernt werden. Es bedarf lediglich einer positiven, inneren und geistigen Einstellung zum Allwissenden Geist Gottes. Also eine völlige Hinwendung zu unserem Ur-Vater zu unserer Ur-Mutter.

Verliebt Euch regelrecht in Gott, mit ganzem Herzen und ganzer Seele, meditiert mit IHM, beredet alles mit IHM, seid Euch bewusst, dass ER ständig bei Euch - ja in Euch - ist, bittet IHN und ER wird Euch sofort helfen, und zwar so, wie es für Euch das Beste ist!
Seid Euch bewusst, dass trotz Eurem vollsten Einsatz von Kraft und Energie, welche Ihr zum Gelingen Eurer Lebenserfüllung aufwendet, nicht immer ausreichen werden und gebt den für Euch nicht mehr machbaren Teil Eures Bestrebens einfach an GOTT weiter mit der Bitte: "Ich habe nun alles versucht, ich kann wirklich nicht mehr tun, bitte tue DU jetzt das Deinige und hilf mir - danke."
Somit ist das Anliegen nicht mehr Euer Problem, seid daher dessen gewiss, ER vollendet Euer Anliegen, so sicher wie das Amen im Gebet, und zwar noch bevor Ihr Eure Bitte vollends ausgesprochen habt.

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes Neues Jahr 2014!

Herzlichst
Hannes
 
1. Strophe aus Gesang der Geister über den Wassern​
Des Menschen Seele gleicht dem Wasser:
Vom Himmel kommt es, zum Himmel steigt es,
und wieder nieder zur Erde muss es,
ewig wechselnd.​
Geht es noch deutlicher?

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gesegnetes Neues Jahr 2014!

Herzlichst
Hannes

Danke, das wünsche ich Dir auch...:)
 
Lieber Hannes:)
danke für deinen Beitrag und die lieben Wünsche.
Auch ich wünsche dir ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr 2014.

Liebe Grüße von Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieber Hannes, liebe Forenmitglieder,

auch ich wünsche allen ein schönes, ruhiges und richtiges Weihnachtsfest.

Und nicht nur Goethe hat sich zur Wiedergeburt in Gedichtform geäußert, auch Hermann Hesse hat ein wunderbares Gedicht darüber geschrieben.

Viele Grüsse
Eva

Das Leben, das ich selbst gewählt (Hermann Hesse)


Das Leben, das ich selbst gewählt
Ehe ich in dieses Erdenleben kam
Ward mir gezeigt, wie ich es leben würde.
Da war die Kümmernis, da war der Gram,
Da war das Elend und die Leidensbürde.
Da war das Laster, das mich packen sollte,
Da war der Irrtum, der gefangen nahm.
Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte,
Da waren Hass und Hochmut, Stolz und Scham.
Doch da waren auch die Freuden jener Tage,
Die voller Licht und schöner Träume sind,
Wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage,
Und überall der Quell der Gaben rinnt.
Wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
Die Seligkeit des Losgelösten schenkt,
Wo sich der Mensch der Menschenpein entwunden
Als Auserwählter hoher Geister denkt.
Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
Mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel.
Mir ward gezeigt die Wunde draus ich blute,
Mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
Und als ich so mein künftig Leben schaute,
Da hört ein Wesen ich die Frage tun,
Ob ich dies zu leben mich getraute,
Denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.
Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme
— »Dies ist das Leben, das ich leben will!« —
Gab ich zur Antwort mit entschloßner Stimme.
So wars als ich ins neue Leben trat
Und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
So ward ich geboren in diese Welt.
Ich klage nicht, wenns oft mir nicht gefällt,
Denn ungeboren hab ich es bejaht
........................Hermann Hesse
 
Lieber Hannes, liebe Forenmitglieder,

Und nicht nur Goethe hat sich zur Wiedergeburt in Gedichtform geäußert, auch Hermann Hesse hat ein wunderbares Gedicht darüber geschrieben.

Viele Grüsse
Eva

Das Leben, das ich selbst gewählt (Hermann Hesse)


Das Leben, das ich selbst gewählt.....

Liebe Eva,

herzlichen Dank für Deinen Beitrag von Hermann Hesse´s Gedicht. Du hast völlig recht, auch im Abendland gibt es genug Hinweise von Dichtern, Denkern und Wissenschaftlern für die Inkarnation.
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an einen Aussprüche von Albert Einstein [Zitate] 1) Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. 2)Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher [Zitate Ende]. Dieses Zitat bezieht sich auf notorische Gottesleugner und Kurzdenker.
Die wunderbare und ewige Urenergie = Gott (oder wie immer wir es nennen wollen: Logos, Allmacht, höchste Energie, ewiger Urgeist)! Da wir selbst Gefangene in der Raum- Zeitdimension sind, ist für uns "ewig" und "unendlich" auch überhaupt nicht vorstellbar. Daher ist Gott in dieser Raum-Zeitdimension auch nicht erklärbar!
Diese Urenergie [Gott ...] gibt uns daher die Möglichkeit, dass wir Menschen uns Gott ... so vorstellen dürfen, wie wir uns eben das Mächtigste, Liebevollste und Gütigste vorstellen. Ob als Vater oder Mutter oder Logos oder lebender Geist oder reinste Energie, alles ist richtig.
Licht verhält sich wie Energie - in Wellenform, zugleich jedoch verhält es sich jedoch wie Materie - Photonen. Licht ist daher beides, Energie und Photonen, ja nachdem wir es betrachten.
Gott verhält sich so ahnlich wie das Licht, denn ER ist ALLES! je nachdem wie wir IHN betrachten.

Herzlichst Hannes
 
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