Gegen Ausnahmen bei Rauchverbot

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Gegen Ausnahmen bei Rauchverbot


Rauchverbote sind eine Chance, keine Einschränkung - so sehen das auch viele Raucher, wie der neue Report des Deutschen Krebsforschungszentrums Nichtraucherschutz wirkt - eine Bestandsaufnahme der internationalen und der deutschen Erfahrungen zeigt. Die in den letzten Jahren in Deutschland eingeführten Nichtraucherschutzgesetze haben die Luftqualität in öffentlichen Einrichtungen und vor allem in der Gastronomie deutlich verbessert. Daher finden die Gesetze in der Bevölkerung eine breite Zustimmung.

In ehemals verqualmten Kneipen ist die Luft nun dank der Nichtraucherschutzgesetze sauber: Messungen des Deutschen Krebsforschungszentrums haben ergeben, dass von 2005 (als in der deutschen Gastronomie noch uneingeschränkt geraucht werden durfte) bis 2009 (seitdem bundesweit Rauchverbote bestehen) die Belastung mit Tabakrauchpartikeln, die tief in die Lunge eindringen können, um rund 80 Prozent gesunken ist.

Dies gilt allerdings nur, wenn das Rauchen vollständig untersagt ist. Bestehen Raucherräume, dringt der Qualm in den Nichtraucherraum vor, sodass dieser viermal so stark belastet ist wie ein Gastronomiebetrieb ohne Raucherraum. Ganz besonders stark verqualmt sind auch heute noch Raucherräume, Raucherkneipen und Raucherclubs. Die Mitarbeiter solcher Betriebe sind immer noch einer vermeidbaren hohen Gesundheitsgefahr ausgesetzt, denn Tabakrauch enthält eine Vielzahl giftiger, krebserzeugender und erbgutverändernder Substanzen, erklärt Dr. Martina Pötschke-Langer, Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention und des WHO-Kollaborationszentrums im Deutschen Krebsforschungszentrum. Müssen Schwangere in Raucherräumen arbeiten, schadet der Qualm nicht nur der werdenden Mutter, sondern auch dem Ungeborenen - und das schon von Beginn einer Schwangerschaft an.

Die Einführung einer vollständig rauchfreien Gastronomie führt zu einer Verringerung der Gesundheitsbeeinträchtigungen bei Beschäftigten der Gastronomie, die durch Passivrauchen ausgelöst werden, wie zahlreiche internationale Studien belegen. So zeigen sich insbesondere bei nicht rauchenden Mitarbeitern signifikante Verbesserungen von Atemwegsbeschwerden sowie eine Verbesserung der Lungenfunktion.

Gastronomiemitarbeiter werden durch die Ausnahmeregelungen für kleine Kneipen und die Möglichkeit für größere Gastronomiebetriebe, Raucherräume einzurichten, zu Beschäftigten zweiter Klasse. Denn in allen anderen Betrieben ist das Rauchen schon lange vollständig verboten und deren Mitarbeiter sind uneingeschränkt vor den Gesundheitsgefahren des Tabakrauchs geschützt. Auch die Gesundheit der Gäste leidet in einer nur eingeschränkt rauchfreien Gastronomie. Nichtraucherschutz ist Verbraucherschutz, der von der Bevölkerung gewünscht wird, sagt Dr. Stefan Etgeton, Leiter des Fachbereichs Gesundheit, Ernährung beim Verbraucherzentrale Bundesverband. In Deutschland sprechen sich über 70 Prozent der Bevölkerung für Rauchverbote in Gaststätten aus.

Der Report zeigt, dass auch die Raucher mit den Rauchverboten positive Erfahrungen machen, so dass zwei Drittel der Gelegenheitsraucher und sogar 41 Prozent der regelmäßigen Raucher sich für rauchfreie Gaststätten aussprechen.

Rauchern helfen die Rauchverbote zudem dabei, den Zigarettenkonsum zu reduzieren oder ganz mit dem Rauchen aufzuhören. Und seit in der Öffentlichkeit weniger geraucht werden darf, lassen auch immer weniger Raucher das Rauchen in den eigenen vier Wänden zu: Vor Einführung der Nichtraucherschutzgesetze im Jahr 2007 hatten 30 Prozent der Raucher ein vollständig rauchfreies Zuhause, im Jahr 2009 waren es bereits 41 Prozent. Bedeutendster Einflussfaktor auf das Rauchen zu Hause ist die Anwesenheit von kleinen Kindern. Im Jahr 2009 hatten beispielsweise 69 Prozent der Raucher mit einem Kind unter 5 Jahren zu Hause ein vollständiges Rauchverbot, vor Einführung der Nichtraucherschutzgesetze waren es nur 54 Prozent.

Doch die Nichtraucherschutzgesetze könnten eine noch viel weiter reichende Wirkung haben und eine noch größere Zustimmung erfahren. Denn Ausnahmeregelungen wie das Zulassen von Raucherräumen oder Raucherkneipen verhindern einen vollständigen Nichtraucherschutz und die unterschiedlichen Regelungen der einzelnen Bundesländer führen zu Ungerechtigkeiten und Wettbewerbsverzerrungen in der Branche. Die internationalen und die deutschen Erfahrungen zeigen, dass entgegen Prognosen von Branchen- und Wirtschaftsverbänden selbst infolge von umfassenden Rauchverboten weder drastische Umsatzeinbußen noch massive Arbeitsplatzverluste zu erwarten sind.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum empfiehlt daher dringend auch für die Gastronomie eine Bundesgesetzgebung ohne Ausnahmeregelungen, die einen hundertprozentigen Nichtraucherschutz gewährleistet. Die Politik muss handeln.

Quelle: Lungenrzte im Netz - Mit bundesweiter Lungenarzt-Suche

Nun haben wir es schriftlich.....Rauchverbote sind eine Chance, keine Einschränkung.

Wie seht ihr das? Gehört ihr auch zu der Mehrzahl, die das begrüßen würde?

LG, Difi
 
Hallo Difi,

Ich verstehe nicht, was das soll. Soll es doch Raucher- und Nichtraucherkneipen geben.

Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden 2009 Tabakwaren mit einem Kleinverkaufswert von 22,8 Milliarden Euro versteuert.

Denn mit anderen Worten, die Kohle für Zoll+ Tabaksteuer (2009 -14,3 Milliarden) und Mehrwertsteuer (2009 -4,3 Milliarden), die nimmt der Staat dann doch wieder gerne um andere Löcher zu stopfen. :D

Das nennt man ächten, diskriminieren und gleichzeitig profitieren.

Allerdings bin ich der Meinung diese Steuer sollte sachbezogen den Krankenkassen für die Raucher zukommen.
 
1 es kann man nicht vergessen, dass 1 caffee + cigarette in einer bar für viele menschen 1 Einheit sind, wenn man dort nicht mehr rauchen darf, kann mans vergessen

Anmerkung des Verfassers: Rauchen gefährdet die Gesundheit
 
Ich kann das verstehen, für mich war das genau so.
Heute nicht mehr..da ich gemerkt habe, dass die Geschmacksnerven sich verbessert haben.

Möchte nicht mehr tauschen, Difi
 
quelle: lungenrzte im netz - mit bundesweiter lungenarzt-suche

nun haben wir es schriftlich.....rauchverbote sind eine chance, keine einschränkung.

Wie seht ihr das? Gehört ihr auch zu der mehrzahl, die das begrüßen würde?

Lg, difi

da das generelle Rauchverbot nicht in meiner Hansestadt gültig ist
wird der Raucher trotzdem permanent von fremden konfrontiert;
das der Raucher nach vielen Jahren unter seine Nikotinabhänigkeit
leidet; ist typisch und ein innerer Zwiespalt:eben eine sucht!aber das Menschen bewusst mit dem Rauchen Mobbing betreiben :sich dann noch als bessere Menschen da stellen ;ist eine bodenlose Frechheit !wenn es nicht die Ausländer sind:dann die Harz 4 Emfänger
dann die Raucher:die Gesellschaft lässt sich von den Medien zu
sehr beeinflussen:damit sie sich schön selbst bekriegen und immer
auf die schwachen:dabei will die Politik und die Medien;nur von den
wahren sozialen-wirtschaftlichen und globalen Problemen
ablenken; die auf Raucher u:a los schießen;sollten mal
schauen;wo ihre Sucht steckt ;VIELLEICHT IN DER EßSUCHT;ODER IN DER KRITIKSUCHT
NATÜRLICH KANN ICH DIE NICHTRAUCHER VERSTEHEN:ES IST NUR DIE ART UND WEISE WIE DIE LEUTE VERSUCHEN;
SICH ZU POLARISIEREN ;AUF KOSTEN DER RAUCHER:MICH ERINNERT DAS AN DIE HEXEN UND JUDEN VERFOLGUNG:
DIE ZEITEN HABEN SICH GEÄNDERT;ABER LEIDER NOCH NICHT DIE RASSE MENSCH! PELKA
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin ehemaliger Kettenraucher (40-60 Stück/Tag) und rauche seit einem Jahr nicht mehr.
Trotzdem empfinde ich den Umgang mit Rauchern wie Pelka als organisiertes Mobbing. Indem man fest umrissene Menschengruppen (hier eben mal die Raucher) in eine Ecke stellt und anprangert, lenkt man von den wirklichen Problemen ab.
Neulich konnte ich beobachten, dass eine Raucherin vor die Gaststätte an die Luft ging. Zum Anzünden einer Zigarette auf der Straße kam es nicht....sie wurde von Spaziergängern angepöbelt, die nur die Schachtel in der Hand als Anlass sahen.

Wo ist da die Chance?

Gruß, James
 
…….raucherin war ich nie , mag den rauch auch nicht ,aber was da so abgeht gegen raucher kann ich nicht nachvollziehen.

Ich frage mich manchmal : geht es eigentlich noch um die „ gesundheit“ des einzelnen menschen ?.
oder was steckt wirklich hinter dieses verbot .

oktoberfest wollen die bayern noch schnell mitnehmen :

Neue Posse ums Rauchverbot:

Auf dem Oktoberfest 2010 soll das Rauchen in den Bierzelten zwar offiziell verboten sein, jedoch nicht bestraft werden.

Kreisverwaltungsreferent Wilfried Blume-Beyerle kündigt zwar als Chef der Ordnungsbehörde an, "strikt darauf zu achten, dass das Rauchverbot in den Festzelten auch eingehalten wird", will aber zumindest in diesem Jahr Verstöße dagegen ausnahmsweise noch nicht ahnden.

Wer also heuer im Festzelt raucht, erfüllt zwar den Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit, muss aber dennoch kein Bußgeld (der Rahmen reicht von fünf bis 1000 Euro) befürchten.

Oktoberfest 2010 - Rauchen im Wiesnzelt verboten, aber erlaubt - München & Region - sueddeutsche.de

lg ory
 
Musste heute zwei Frauen mit Gewalt daran hindern in die Kälte zu gehen um vor dem Haus zu rauchen. Schätze das 2 Zigaretten Passivrauchen meiner Gesundheit nicht schaden.;)

Habe bei den ganzen Nachrichten auch ein schalen Beigeschmack. Bin froh nicht mehr zu rauchen...schon wegen des Geschmacks aber es ist eine Einschränkung der Persönlichkeit.

Also der Verdacht auf Geldeinbuße in den Restaurants hat sich hier in Uruguay nicht bestätigt. Zwar wird teilweise Fußball durch die Scheibe bejubelt aber man sieht es locker. Keiner macht Vorwürfe. Es gibt eben keine Aschenbecher mehr und Punkt.

Vielleicht steckt da doch mehr hinter.

LG, Difi
 
Eben. Das Maß der Dinge zählt! Wem schadet es denn, manchmal in einer Raucherkneipe zu sitzen. Gegen Ausnahmen beim Rauchverbot können doch nur die sein, die jeden Abend in die Kneipe gehen (und eventuell Alkoholiker sind).

Warum muss denn immer alles so fanatisch sein? A la 11. September? Wollten wir wirklich in allen Bars und fast überall das Rauchen verbieten, wäre das doch geheuchelt. Denn wer verbietet denn alle Autos? Oder jedglichen Alkohol? Oder alles Essen, was nicht ganz natrülich ist? Oder, oder, oder?

Nicht so ne fanatische Panik also bitte. Alles in Maßen schadet nicht. Also, bitte eine Mischung aus Raucher- und Nichtraucherkneipen, genauso wie das Autofahren reduziert werden muss (es gibt echt noch Leute, die steigen isn Auto obwohl es nicht UNBEDINGT sein muss!) und alles andere was schadet.
 
zu ory: Es geht diesen Leuten, die so fanatisch gegen das Rauchen vorgehen eben NICHT um die Gesundheit. Wenn man sich mal anschaut, wie viele von ihnen sonst so leben, dann finde ich das schon peinlich (dass sie sich trauen so offen zu heucheln).

Aber das scheint unsere Zeit: Fanatische Kämpfe gegen andere, anstatt an sich selbst zu arbeiten, damit mehr Harmonie in die Welt zu tragen und letztendlich mehr Balance zu schaffen, auch in Bezug auf das Rauchen.

Der Trend scheint allerdings derzeit nicht aufzuhalten zu sein. Ist wohl durch das Gesamtsystem, die neue Angst des Abrutschens (nach den Jahrzehnten des Glaubens an die immerwährende Prosperität) und so weiter bedingt. Das lässt sich schon in Theorien und Studien vor Jahrzehnten nachlesen: Breit verbreiteter Wohlstand schafft Toleranz, Bedrohung des Wohlstandes/Ressourcenkämpfe schafft Krieg zwischen den Menschen in einer Gesellschaft. Schade ist das schon. Hoffentlich gibt es da bald eine Kehrtwende, bevor uns der ganze Laden um die Ohren fliegt...
 
Eben. Das Maß der Dinge zählt! Wem schadet es denn, manchmal in einer Raucherkneipe zu sitzen. Gegen Ausnahmen beim Rauchverbot können doch nur die sein, die jeden Abend in die Kneipe gehen (und eventuell Alkoholiker sind).

Warum muss denn immer alles so fanatisch sein? A la 11. September? Wollten wir wirklich in allen Bars und fast überall das Rauchen verbieten, wäre das doch geheuchelt. Denn wer verbietet denn alle Autos? Oder jedglichen Alkohol? Oder alles Essen, was nicht ganz natrülich ist? Oder, oder, oder?

Nicht so ne fanatische Panik also bitte. Alles in Maßen schadet nicht. Also, bitte eine Mischung aus Raucher- und Nichtraucherkneipen, genauso wie das Autofahren reduziert werden muss (es gibt echt noch Leute, die steigen isn Auto obwohl es nicht UNBEDINGT sein muss!) und alles andere was schadet.

Sollte man eventuell für die Raucher-inen in allem ,wie Gaststätten,Raucher-
Einrichtungen schaffen, Punkt!
 
da das generelle Rauchverbot nicht in meiner Hansestadt gültig ist
wird der Raucher trotzdem permanent von fremden konfrontiert; das der Raucher nach vielen Jahren unter seine Nikotinabhänigkeit leidet; ist typisch und ein innerer Zwiespalt:eben eine sucht! aber das Menschen bewusst mit dem Rauchen Mobbing betreiben :sich dann noch als bessere Menschen da stellen ;ist eine bodenlose Frechheit !wenn es nicht die Ausländer sind:dann die Harz 4 Emfänger dann die Raucher:die Gesellschaft lässt sich von den Medien zu sehr beeinflussen:damit sie sich schön selbst bekriegen und immer auf die Schwachen:dabei will die Politik und die Medien; nur von den wahren sozialen-wirtschaftlichen und globalen Problemen ablenken;
DIE ZEITEN HABEN SICH GEÄNDERT;ABER LEIDER NOCH NICHT DIE RASSE MENSCH! PELKA

Im Prinzip könnte ich dem voll zustimmen, wenn's denn nur so wäre ...

In Bayern hätten die Raucher nur zur Wahl gehen müssen, um mit "Nein" zu stimmen und das Rauchverbot wäre vom Tisch gewesen. Anfangs sprach man ja von einem Ergebnis, daß knapp ausgehen könnte, doch dann gingen 30% der Nichtraucher nicht zur Wahl und weitere 30% der Nichtraucher stimmten mit "Nein", weil sie meinten, daß nicht alles reglementiert werden sollte. Das hätte dann den Rauchern eine satte Mehrheit gebracht, doch die gingen erst gar nicht zur Wahl !

Befragt man nun die Raucher, warum sie denn nicht zur Wahl gegangen sind, dann sagt die eine Hälfte: "Wir wären doch sowieso überstimmt worden !" und die andere Hälfte: "Naja - ich wollte eigentlich sowieso damit aufhören und so ein allg. Rauchverbot kann mir dabei nur nützlich sein...". Beides sind "richtig kranke Verhaltensweisen", was dann aber schon Rückschlüsse auf ihr "Suchtverhalten" zuläßt.

Nikotin puscht eben den Neurotransmitterstoffwechsel im Gehirn. Es ist in vielen Fällen eine Selbstmedikamentation, um den Anforderungen der Gesellschaft gerecht werden zu können. Man kann dies einfach ignorieren und auf die schädliche Wirkung des Kondensats hinweisen, daß auf Dauer bestimmt mehr schadet, wie es nützt. Doch vorerst beruhigt und erregt Nikotin erstmal gleichzeitig. Nikotin ist bei vielen Menschen eben kein Suchtstoff den man einfach weglassen kann. Die bräuchten dann ein Ersatzmedikament aus der Apotheke. Eigentlich sollte man die Tabaksteuer verwenden, um so ein Ersatzmedikament zu entwickeln. Eines dieser Suchtentwöhnungsmedikamente ist nicht grundlos ein Psychopharmaka ! Stattdessen hat man den Rauchern solange eingeredet, daß Nikotin nichts bewirkt (kein Medikament ist) und daß nur Idioten rauchen, bis sie es selbst glaubten. Nun wollen alle zwar aufhören (weil Nikotin ja soooooowas von überflüssig ist) aber sobald Streß aufkommt, fangen sie auch nach jahrelanger Abstinenz sofort wieder damit an (weil Nikotin halt doch seine Wirkung entfaltet). Die Abstimmung in Bayern wäre anders ausgefallen, wenn die Menschen vorher erfahren hätten, daß sie sich als Nichtraucher dauerhaft unwohl fühlen könnten ... Daß ihre Hormondrüsen zu wenig Dopamin, ect. absondern und sie sich ohne Nikotin wie ein ADS'ler fühlen.

Nun sollten also Menschen die sich sowieso ständig überfordert fühlten und (evtl. als Präkariat) immer wieder benachteiligt werden zur Abstimmung gehen. Tja - und da sie die Erfahrung gemacht haben, daß sie sowieso immer den Kürzeren ziehen, resignierten sie schon im Vorfeld. Handelt es sich wirklich noch um eine demokratische Entscheidung, wenn so viele Menschen längst resigniert haben ? Kann man noch von einer Demokratie sprechen, wenn sich die Geringverdiener längst ausgeschlossen fühlen ? Kann eine Wahl als gültig angesehen werden, wenn den Menschen im Vorfeld eingeredet wurde, daß sie sowieso keine Chance haben ? Immerhin kann man ja nur dann von einem Parlament reden, wenn darin die einzelnen Bevölkerungsgruppen "repräsentiert" werden. Dabei ist es gleichgültig, ob Schlägertrupps vor dem Wahllokal stehen, oder aus welchen Gründen sie ausgeschlossen werden. Der Gesetzgeber hat dafür zu sorgen, daß sie repräsentiert werden und wenn's sein muß, muß er an der Wahlurne 10 Euro auszahlen, oder eine Wahlpflicht einführen. In Bayern wurde bewiesen, daß dann genau ein gegenteiliges Ergebnis herausgekommen wäre - das Parlament sozusagen längst nicht mehr repräsentativ ist. Es mag ja sein, daß das beim Thema Rauchen eine weniger bedeutsame Rolle spielt, doch diese Geringverdiener nehmen ja auch bei anderen Wahlen längst nicht mehr teil.

Und wie ist das mit den Menschen die sich einbildeten, daß sie mit dem Rauchen ja "nur aufhören bräuchten" und dann nichts vermissen würden ? Was ist denn, wenn die nun alle aufhören und nach einiger Zeit feststellen, daß es doch nicht ohne Nikotin geht ? Wird dann aufgrund eines "Motivirrtums" nochmal darüber abgestimmt ? Was ich persönlich bei dieser Gruppe am schlimmsten finde, ist die Tatsache, daß sie ihre Freiheit bereitwillig in die Hand der anderen legten. Normalerweise sollten sie sich ja die Option offenhalten weiterhin zu rauchen, oder damit aufzuhören. Sollte es mit dem Aufhören klappen, dann stört's ja nicht, wenn die anderen in ihren Raucherlokalen weiterrauchen. Sollten sie es aber nicht schaffen, dann werden sie wenigstens nicht wie die Hunde vor die Türe geschickt. Stattdessen sagen sie: Ich schaff es selbst nicht damit aufzuhören, also lasse ich es mir von den anderen verbieten ... Das ist das Verhalten von kleinen unmündigen Kindern ! Auf ganz Deutschland hochgerechnet ca. 20 Millionen Kinder die demokratieunfähig sind und vom starken Mann (vom Pappa) an die Hand genommen / regiert werden möchten. Ich bin mit sicher, daß die Wahl genauso ausgegangen wäre, wenn zur Wahl gestanden hätte: "Jeder Raucher der in der Öffentlichkeit erwischt wird, soll übers Knie gelegt werden und 10 Schläge mit der Rute über den blanken Hintern bekommen ..."

Sowas ist möglich, wenn Menschen andauern Schuldkomplexe eingeredet werden. Wenn man ihnen andauernd sagt: Du bist böse, wenn Du rauchst - sowas tut man nicht. Irgendwann wird die innere Spannung so groß, daß sich die Menschen selbst verletzen oder sich bestrafen lassen wollen. Nur das befreit sie dann von ihrem Schuldgefühl. Das funktioniert allerdings genauso mit Kranken, Pflegebedürftigen oder Arbeitslosen. Irgendwann wehren sich die Arbeitslosen aufgrund ihrer Schuldgefühle nicht mehr gegen ein dahinvegitieren unterhalb des Existenzminimums (und werden krank) und irgendwann sind dann auch die Kranken zum Suizid bereit ! Der häufigste Suizidgrund unter den Pflegebedürftigen ist heute schon: "Ich wollte nicht mehr länger zur Last fallen ..."

Die Ausgrenzung und Resignation großer Bevölkerungsteile ist wesentlich erschreckender, wie die Tatsache, daß es eine Mehrheitsentscheidung gegen das Rauchen gab.
 
Es erschreckt mich sehr, Manno.

Ich lebe in einem Land wo das Rauchverbot sehr locker aufgenommen wurde. Hier gibt es allerdings keinen Frost.:D
Kenne nur Deutsche die bei Minusgraden auf dem Balkon schnattern und schon beim Anzünden der Zigarette oft Probleme haben. Entweder sind die Finger vor Kälte steif oder es stürmt oder regnet. Echt gemütlich. Ins Lokal kann man auch nicht mehr flüchten und die geheimen Ecken wie Toiletten haben Rauchmelder......:mad:

Also ist es auch eine Mentalitätsache?

LG, Difi
 
Es erschreckt mich sehr, Manno.

Ich lebe in einem Land wo das Rauchverbot sehr locker aufgenommen wurde. Hier gibt es allerdings keinen Frost.:D
Kenne nur Deutsche die bei Minusgraden auf dem Balkon schnattern und schon beim Anzünden der Zigarette oft Probleme haben. Entweder sind die Finger vor Kälte steif oder es stürmt oder regnet. Echt gemütlich. Ins Lokal kann man auch nicht mehr flüchten und die geheimen Ecken wie Toiletten haben Rauchmelder......:mad:

Also ist es auch eine Mentalitätsache?

LG, Difi

Auf wessen Balkon schnattern die denn? Zu Privateinladungen mit Rauchverbot würde ich nicht gehen...kochen kann ich selber, daher muß ich mir nicht die Restaurantkost reinziehen...über deren gesundheitsfördernde? Eigenschaften man sicher auch diskutieren könnte...
Die Raucher sind mittlerweile die "Nigger" der Nation geworden...sie dürfen zwar Zigaretten kaufen und Steuern zahlen, aber rauchen dürfen sie nimmer...oder nur noch an Orten, wo kein Mensch mit klarem Verstand eine Minute freiwillig verbringen würde...und ob Rauchen so ungesund ist, wie die Studien behaupten...ist noch die zweite Frage...



Wovoka
 
Topp die Wette gilt...Wovoka ist Raucher..:D

Auf welchen Balkon sie schnattern?....auf dem eigenen. Der Nichtraucher stellt fest, das er einen Raucher geheiratet hat oder so. Wie die Menschen die sich am Flughafen ein Haus kaufen um sich dann über den Fluglärm zu beschweren.:D

Die Raucher sind mittlerweile die "Nigger" der Nation geworden..

Vieleicht brauchen wir nicht mehr das Feindbild und können anfangen darüber wertfrei zu diskutieren.

Es gibt keine Studie, Wovoka...in der das Rauchen ein Positivum wäre. Falls doch...dann stelle sie rein.

Rauchen ist kein Todesurteil. Kenne Menschen die an Lungenkrebs gestorben sind und hatten nicht mal den "Genuss" von Passivraucher.

Persönlich würde nicht mal mehr anfangen wenn Rauchen gesund wäre. Ich habe den 100%igen Gewinn des Geschmackes wiedergefunden. Kann wieder laufen ohne zu keuchen. Rede gar nicht vom Geruch. Allein bei langen Haaren den Kneipengeruch ins Haus zu tragen.Irgendeine Locke schleicht sich vor die eigene Nase.

LG, Difi
 
Kneipengeruch...na ja...da kommt ja meist noch der "Duft" vom lallohol dazu und...wenn man besonders viel Glück? hat auch noch der Odeur von altem Frittenfett....ein Kollege von mir, er betrieb nebenbei noch ne kleine Kaffeerösterei, hat in der Mittagspause Kaffee ausgeliefert, u.a. an so nen Frittenpalast...10Minuten dort und den ganzen Nachmittag stanks nach altem Frittenfett.
Ja, es gibt die Raucher, die schon 10 Meilen gegen Wind nach abgestandenem Rauch duften...nach meinen persönlichen Erfahrungen, sind das aber die, die gleichzeitig auch dem Alkohol häufig zusprechen und mittlerweile kaum noch auf Sauberkeit an und um sich achten.
Lt. einer Studie solle Raucher nicht so häufig an Parkinson erkranken, soll auch noch andere positive Effekte des Rauchens geben...wird natürlich von den Rauchfrei-totalern heftigst dementiert...würde ja nicht ins Bild passen...



Wovoka
 
Hallo Wovoka,

einen Raucher erkenne ich sofort - auch dann, wenn er auf seine Körperhygiene achtet:rolleyes:. Und nicht alle sprechen dem Alkohol zu!

Seine/Ihre Hände riechen danach (ich kenne das z.B. von Therapeuten, die mit den Händen arbeiten), und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Raucher sich nach jeder Zigarette die Haare wäscht und die Kleidung wechselt. Vielleicht habe ich eine "feine" Nase, aber ein Raucher entgeht mir nicht:eek:).

Hat die Studie bezüglich Parkinson zufällig die Zigarettenindustrie gesponsert? Würde mich nicht wundern:rolleyes:...

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Wovoka,

einen Raucher erkenne ich sofort - auch dann, wenn er auf seine Körperhygiene achtet:rolleyes:. Und nicht alle sprechen dem Alkohol zu!

Seine/Ihre Hände riechen danach (ich kenne das z.B. von Therapeuten, die mit den Händen arbeiten), und ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Raucher sich nach jeder Zigarette die Haare wäscht und die Kleidung wechselt. Vielleicht habe ich eine "feine" Nase, aber ein Raucher entgeht mir nicht:eek:).

Hat die Studie bezüglich Parkinson zufällig die Zigarettenindustrie gesponsert? Würde mich nicht wundern:rolleyes:...

Liebe Grüße,
Malve

Lüften während des Rauchens ist schon sehr hilfreich...ich würde nie in einem Raum rauch, ohne das fenster zumindest zu kippen...selbst bei Minusgraden...ist dann immmer schön zu sehn, wie die Nichtraucher sich inen wegschnattern...
Seltsam, daß man nie nachfragt, wer die ganzen Krebsstudien finanziert...und was die so im Gegenzug kassieren, ohne wirklich nennenswerte Fortschritte zu machen...egal um welche Art "Krebs" es geht....


Wovoka
 
Hallo Wovoka,

das Rauchen sei Dir gegönnt;), jedoch halte ich es für nicht sinnvoll, die Gefahr, die damit verbunden ist, herunterzuspielen.

Wer Krebsstudien finanziert, ist in diesem Zusammenhang eher zweitrangig; Fakt ist: Rauchen gefährdet die Gesundheit.
Wenn Du Dir die Lungen von Rauchern anschaust, dann durften daran keine Zweifel bestehen:eek:)...

Liebe Grüße,
Malve
 
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