Themenstarter
- Beitritt
- 04.03.13
- Beiträge
- 101
Hallo,
ich versuche mich mal kurz zu fassen: 2015 bin ich mit Herzrasen, Schwarzwerden vor Augen und einer extremen Schwäche in die Notaufnahme gekommen. Das einzige, was auffällig war, war der Kaliumwert (aber er war nicht sehr niedrig). Man konnte nicht herausfinden, was ich habe und hat mich im Rollstuhl entlassen (mit damals 28 Jahren)!
Zu Hause saß ich wochenlang auf dem Sofa und war einfach nur schwach. Ich habe dann auf Grund eines Buches (ich dachte, ich hätte Hashimoto) drastisch meine Ernährung umgestellt (auf Autoimmun Protokoll) und verspürte zu 70 % Besserung innerhalb von ein bis zwei Tagen. Das war eine Erfahrung! Kurz danach wurde eine normale SD-Unterfunktion bestätigt.
Mittlerweile bin ich zwar nicht mehr so streng, ich meide aber weiterhin Gluten, Milchprodukte und Zucker weitestgehend. Falle ich in mein altes Essensmuster zurück und haue richtig rein (Kuchen/Süßigkeiten), entwickel ich innerhalb von ein paar Wochen (je nach Umfang der schlechten Ernährung) eine extreme Schwäche, mit der ich dann wieder im Krankenhaus lande (ich kann dann meinen Kopf, meine Beine und Arme nicht mehr halten, alles hängt einfach nur - zum Beispiel beim Umlagern aus dem Auto auf die Krankenliege vor der Notaufnahme).
Interessant ist, dass immer bevor die Schwäche kommt, einzige Zeit vorher, Muskelzuckungen einsetzen. Sie sind quasi immer eine Art Warnzeichen.
Nachgewiesen ist erhöhtes Zonulin im Stuhl, Zöliakie ist ausgeschlossen. Da ich mir zwar nicht ganz erklären kann, was genau in meinem Körper passiert, ist das zwar doof, aber ich weiß ja, woher das kommt. Das beruhigt mich schon mal. Zudem hat sich gezeigt, dass mein Magnesiumwert ohne Supplementation immer im Keller ist, sodass ich jetzt Magnesium in hohen Dosen einnehme und auch etwas Kalium (eine genetische Magnesiumverlusterkrankung der Nieren wurde an der Charité in Berlin aber ausgeschlossen). Auch beim Hausarzt wurde festgestellte, dass der Mangel nicht von den Nieren herrührt. Leider kann mir keiner sagen, woher das kommt: "Nehmen Sie einfach weiter Magnesium ein!"
Nun ist aber in den letzten Jahren noch ein weiteres Phänomen dazu gekommen: Ich vertrage keinerlei Hitze mehr. Wenn der Sommer beginnt und ich einige Tage hier und da geschwitzt habe, bekomme ich erst Muskelzuckungen und dann (wenn ich weiter schwitze hier und da), bekomme ich diese extreme Schwäche. Mittlerweile sitze ich den ganzen Sommer über im Haus, wir haben eine Klimaanlage eingebaut (ab 23 Grad fange ich schon an zu schwitzen) und ich habe einfach nur Angst vor dem Sommer. Auch mein Mann und meine Kinder tun mir sehr leid, weil sie natürlich gerne etwas Schönes erleben möchten, aber Mama den Sommer über sich nicht mehr raus traut.
Da ich anfangs vermutet habe, dass diese Probleme mit Magnesium- und Kaliumverlust wegen des Schwitzens zu tun habe, habe ich, wenn die Symptome anfingen, meine Magnesium- und Kaliumdosis erhöht, teilweise sogar um das dreifache (beim Kalium). Trotzdem bekam ich die Schwäche (wenn auch letztes Mal nicht ganz so extrem) - ich konnte tatsächlich noch gerade so selber gehen, aber alles zitterte und das Herz pochte sehr komisch, da hatte ich nur einen leichten Natriummangel. Die Magnesium- und Kaliumwerte waren in Ordnung (interessant wäre es natürlich gewesen, zu wissen, wie sie ausgesehen hätten, wenn ich gar nichts eingenommen hätte).
Nun ist meine Frage: Hat irgendjemand eine Ahnung, woran diese Schwächeepisoden im Sommer herrühren könnten? Einmal stellte man auch fest, dass ich zu wenig getrunken hatte. Angenommen, es wäre einfach ein Wassermangel (da ich - wie ich finde - übermäßig schnell und viel schwitze) wäre das natürlich eine Option. Gibt es Erkrankungen, bei denen man zu viel schwitzt? Oder bei denen man zu viel Wasser ausscheidet? Ich habe auch das Gefühl, dass ich immer auf genügend Salz achten muss, damit es mir gut geht, sonst wird mir leicht übel oder ich bekomme einen starken Salzhunger. Nebennieren?
Da ich herausgefunden habe, wie ich die "Gluten/Zucker-Schwäche" verhindern kann, fühle ich mich in der Hinsicht schon sicher. Ich würde mich allerdings freuen, wenn ich auch noch einen Weg finden könnten, um die "Sommerschwäche" zu verhindern. Ich werde diesen Sommer versuchen, mehr leicht gesalzenes Wasser von Anfang an zu trinken. Hat sonst jemand Ideen, was es sein könnte?
LG curly
ich versuche mich mal kurz zu fassen: 2015 bin ich mit Herzrasen, Schwarzwerden vor Augen und einer extremen Schwäche in die Notaufnahme gekommen. Das einzige, was auffällig war, war der Kaliumwert (aber er war nicht sehr niedrig). Man konnte nicht herausfinden, was ich habe und hat mich im Rollstuhl entlassen (mit damals 28 Jahren)!
Zu Hause saß ich wochenlang auf dem Sofa und war einfach nur schwach. Ich habe dann auf Grund eines Buches (ich dachte, ich hätte Hashimoto) drastisch meine Ernährung umgestellt (auf Autoimmun Protokoll) und verspürte zu 70 % Besserung innerhalb von ein bis zwei Tagen. Das war eine Erfahrung! Kurz danach wurde eine normale SD-Unterfunktion bestätigt.
Mittlerweile bin ich zwar nicht mehr so streng, ich meide aber weiterhin Gluten, Milchprodukte und Zucker weitestgehend. Falle ich in mein altes Essensmuster zurück und haue richtig rein (Kuchen/Süßigkeiten), entwickel ich innerhalb von ein paar Wochen (je nach Umfang der schlechten Ernährung) eine extreme Schwäche, mit der ich dann wieder im Krankenhaus lande (ich kann dann meinen Kopf, meine Beine und Arme nicht mehr halten, alles hängt einfach nur - zum Beispiel beim Umlagern aus dem Auto auf die Krankenliege vor der Notaufnahme).
Interessant ist, dass immer bevor die Schwäche kommt, einzige Zeit vorher, Muskelzuckungen einsetzen. Sie sind quasi immer eine Art Warnzeichen.
Nachgewiesen ist erhöhtes Zonulin im Stuhl, Zöliakie ist ausgeschlossen. Da ich mir zwar nicht ganz erklären kann, was genau in meinem Körper passiert, ist das zwar doof, aber ich weiß ja, woher das kommt. Das beruhigt mich schon mal. Zudem hat sich gezeigt, dass mein Magnesiumwert ohne Supplementation immer im Keller ist, sodass ich jetzt Magnesium in hohen Dosen einnehme und auch etwas Kalium (eine genetische Magnesiumverlusterkrankung der Nieren wurde an der Charité in Berlin aber ausgeschlossen). Auch beim Hausarzt wurde festgestellte, dass der Mangel nicht von den Nieren herrührt. Leider kann mir keiner sagen, woher das kommt: "Nehmen Sie einfach weiter Magnesium ein!"
Nun ist aber in den letzten Jahren noch ein weiteres Phänomen dazu gekommen: Ich vertrage keinerlei Hitze mehr. Wenn der Sommer beginnt und ich einige Tage hier und da geschwitzt habe, bekomme ich erst Muskelzuckungen und dann (wenn ich weiter schwitze hier und da), bekomme ich diese extreme Schwäche. Mittlerweile sitze ich den ganzen Sommer über im Haus, wir haben eine Klimaanlage eingebaut (ab 23 Grad fange ich schon an zu schwitzen) und ich habe einfach nur Angst vor dem Sommer. Auch mein Mann und meine Kinder tun mir sehr leid, weil sie natürlich gerne etwas Schönes erleben möchten, aber Mama den Sommer über sich nicht mehr raus traut.
Da ich anfangs vermutet habe, dass diese Probleme mit Magnesium- und Kaliumverlust wegen des Schwitzens zu tun habe, habe ich, wenn die Symptome anfingen, meine Magnesium- und Kaliumdosis erhöht, teilweise sogar um das dreifache (beim Kalium). Trotzdem bekam ich die Schwäche (wenn auch letztes Mal nicht ganz so extrem) - ich konnte tatsächlich noch gerade so selber gehen, aber alles zitterte und das Herz pochte sehr komisch, da hatte ich nur einen leichten Natriummangel. Die Magnesium- und Kaliumwerte waren in Ordnung (interessant wäre es natürlich gewesen, zu wissen, wie sie ausgesehen hätten, wenn ich gar nichts eingenommen hätte).
Nun ist meine Frage: Hat irgendjemand eine Ahnung, woran diese Schwächeepisoden im Sommer herrühren könnten? Einmal stellte man auch fest, dass ich zu wenig getrunken hatte. Angenommen, es wäre einfach ein Wassermangel (da ich - wie ich finde - übermäßig schnell und viel schwitze) wäre das natürlich eine Option. Gibt es Erkrankungen, bei denen man zu viel schwitzt? Oder bei denen man zu viel Wasser ausscheidet? Ich habe auch das Gefühl, dass ich immer auf genügend Salz achten muss, damit es mir gut geht, sonst wird mir leicht übel oder ich bekomme einen starken Salzhunger. Nebennieren?
Da ich herausgefunden habe, wie ich die "Gluten/Zucker-Schwäche" verhindern kann, fühle ich mich in der Hinsicht schon sicher. Ich würde mich allerdings freuen, wenn ich auch noch einen Weg finden könnten, um die "Sommerschwäche" zu verhindern. Ich werde diesen Sommer versuchen, mehr leicht gesalzenes Wasser von Anfang an zu trinken. Hat sonst jemand Ideen, was es sein könnte?
LG curly