Im Normalfall erfolgt eine Therapie so, daß man sich mit täglich steigenden Dosen zum Darmverträglichkeitswert herantastet und dann diese Dosis über einen Zeitraum von maximal drei Wochen aufrechterhält, wenn vorher keine Besserung eintritt (erkennbar am Absinken des Darmverträglichkeitswertes). Nach diesen drei Wochen muß unterbrochen werden, wobei die Entscheidung über die Dauer der Unterbrechnung der Heilpraktiker zu treffen hat (und nicht davon abhängig machen kann, wie sich der Patient fühlt oder was dieser glaubt). Alle Mißerfolge und Komplikationen treten dann auf, wenn diese Entscheidung nicht mit der erforderlichen objektiven Härte erfolgt und auch durchgesetzt wird. Daran hapert es bei der Selbstmedikation regelmäßig, denn der Patient fühlt natürlich nach drei Wochen eine subjektive Besserung und er möchte keinesfalls abbrechen, sondern gegebenenfalls noch erhöhen. Insbesondere dann, wenn er höhere Dosen selbst austestet und merkt, daß sie bezüglich der Darmverträglichkeit ''locker durchgehen''.