leichteren Fällen genügt die Einnahme von hochdossierten (milliarden) gutartigen Bakterien. meist ist die Einnahme eines Anti-Pilz-Mittels (z.B. Nystatin: ca. 3 Wochen, besser mindestens 2 Monate) nötig. Ganz natürliches Antipilzmittel mit gutem Wirkungsnachweis ist die Caprylsäure. Weniger gut belegt, aber aus Erfahrung soll auch Grapefruitkernextrakt oft wirkungsvoll sein.
Jedes Pilzmittel sollte anfangs nur in niedriger Dosierung eingenommen werden (bei GKE 3 Tropfen täglich, in ein Glas Wasser tropfen und umrühren). Zu Beginn soll nicht über ein Viertel der vollen Dosis gestartet werden. Der Grund liegt darin, dass die Pilze beim Absterben Pilzgifte absondern, die die Symptomatik noch verstärken können (dieser Vorgang wird auch Herxheimer-Jarisch-Reaktion genannt). Die Pilzmittel können dann zB alle 2 Tagen langsam nach Befinden höher dossiert werden. Es gibt bezüglich GKE eine Unklarheit, ob die Wirkung der Präparate auf enthaltene (nicht deklarierte) Konservierungsmittel zurückzuführen ist. Ebenfalls ob damit im Gegensatz zu der Caprylsäure auch gute Bakterien abgetötet werden.
Die Einnahme des Antipilzmittels bei übermässiger Darmbelastung hat immer VOR der Mahlzeit zu erfolgen. Der Chleator am besten noch eine stunde vorher. Bakterien werden am besten zu d.h. ZUSAMMEN mit der Mahlzeit eingenommen.
In einigen wenigen Fällen ist der Pilz immun gegen das eingesetzte Antipilzmittel. Wenn dies auch auf ein weiteres Mittel zutrifft, ist der Einsatz eines systematischen Mittels wie Difulcan zu überlegen. Da Nebenwirkungen auf die Leber nicht ganz ausgeschlossen werden können, soll dies nur unter ärztlicher Überwachung, mit zwischenzeitlichen Lebertests, verabreicht werden. Da bei einer übermässigen Candidose meist eine Quecksilberbelastung nicht ausgeschlossen werden kann, empfiehlt sich mit dem Antipilzmittel ein Chelator einzunehme, der das allfällige Quecksilber und weitere toxische Produkte im Darm binden kann. Dazu eignet sich zb (Chlorella) Zuchtalgen oder Medizinalkohle
- Die Leber kann unterstützt werden durch Mariendistelpräparate,
Löwenzahn- u. Mariendisteltee, Leberwickel. Die
Niere kann durch Goldrute (Solidago)in Tropfen- oder Tablettenform oder als Tee.
- Anti-Pilz-Diät : Sie soll vor allem keine reinen Kohlehydrate wie Zucker, Honig, süsse Früchte, weisses Brot usw. enthalten.
- Darmfloraaufbau/Symbioselenkung:
Der Darmaufbau wird gegen Ende der Einnahme des Anti-Pilz-Mittels begonnen, oder bei Antipilzmittel welche die Bakterien nicht angreifen (zB Caprylsäure) gleichzeitig. Wenn man früher damit anfängt, hat dies jedoch keine negativen Konsequenzen. Idealerweise wird der Darmaufbau über ein Jahr fortgeführt. Vorsicht bei diesen Mitteln bei Laktose- und Histamin-Intoleranz! Wenn durch das Abtöten der Pilze durch ein Antimykotikum Platz für nützliche Bakterien geschaffen worden ist, wird es Zeit, diese in den Darm zu bringen. Hier gibt es viele Präparate, angefangen bei Symbioflor, Symbiolact, Hylak, Mutaflor, Paidiflor u.a.m. Die meisten im normalen Handel erhältlichen, sind jedoch schwach dossiert. Es empfielt sich Mittel mit mehreren Milliarden Bakterieneinheiten zun nehmen. Da viele Produkte in den USA hergestellt werden, muss bei der Dosseirungsangaben beachtet werden, dass die Bezeichnung "billion" bei uns den Milliarden entspricht. Bakterienreiche Produkte wie rohes Sauerkraut, Brottrunk oder Joghurt unterstützen die Behandlung, reichen aber meist nicht aus.
--
Medizinmann 13:12, 13. Jun 2007 (CEST)
Ein weiteres empfehlenswertes und nebenwirkungsfreies Antipilzmittel ist ozoniertes Olivenöl + L-Cystein 3 x tgl. 500 mg:
www.gesund-im-net.de/georgOz.htm
Unter speziellen Umständen ist eine Art Minimal-Dauer-Therapie eine Kompromiss-Lösung: abwechselnd
- 2 Monate Caprylsäure + Chlorella
- 1 Monat Olivenblattextrakt + Grapefruitkernextrakt
Die Abwechslung richtet sich gegen eine eventuelle Resistenz.
[
bearbeiten]