Themenstarter
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- 11.03.06
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Ein „verpfuschtes“ Leben aufzuschreiben, ist ein ganz schwieriges Unterfangen!
Ich weiß auch nicht, wie ich diese Gefühle,die mich nun zu erdrücken scheinen, erklären kann?
Es gibt noch so viele „Eisige“ Erlebnisse, die mich noch immer frösteln, nein, beinahe erfrieren lassen, wenn ich daran denke!
Aber das Allerschlimmste für mich war und ist mein „Einsames“ Leben!
In den letzten Jahren, war ich ebenso einsam wenn ER anwesend war!
Zuvor hatte ich noch „Hoffnung“. Aber seit diese Hoffnung gestorben ist, sterbe ich auch Tag für Tag ein wenig mehr!
Um Einblick zu verschaffen, müssen wir viele Jahre zurückgehen!
Als ich meinen Mann kennen lernte, wollte ich nur eine Familie, ein gemeinsames Leben und ein wenig Glück!
Wenn ich damals geahnt hätte, dass ich so viele Jahre meines Lebens Einsam bleiben würde, wäre ich davongerannt, so schnell wie der Wind!
Die Einsamkeit begann, als 1983 (ich war noch keine 21) unsere Tochter das Licht der Welt erblickte, und er sie erst nach 10 Tagen das erste Mal auf den Arm nahm.
Ich hätte dieses Glück doch so gerne geteilt, so wie ich in der Vergangenheit auch so viel Leid zu teilen gehabt hätte!
„Saisonarbeiterleben“ nenne ich diese oft „unmenschliche“ Lebensweise, die ich mein Leben lang ertragen musste!
Wäre wahrscheinlich auch zu ertragen, wenn wir die wenige Zeit, die wir eine Familie waren „miteinander“ gelebt hätten?!
Ich glaube aber, der Anfang vom Ende war schon vor etwa 23 Jahren, als er zu mir sagte, dass er mich nur wegen unserer Tochter nicht verlassen würde!
Das wäre der Punkt gewesen an dem ich meiner Wege hätte gehen müssen!
Seit damals, wenn wir dann in den darauffolgenden Jahren, Streitereien hatten und ich weinte, sagte er, dass er meine Gefühle und meine Verzweiflung nicht mehr ernst nehmen würde, denn es wäre nur Theater!
Er hatte keine Achtung mehr vor mir! Und das ließ er mich immer wieder spüren!
Wenn er mit mir schlief, war es egal, wo ich blieb, wo meine Gefühle waren, ob ich dann weinte, ob er mir Schmerzen zufügte!
Ich kam mir so „schmutzig“ vor! So „weggeworfen“! Aber ich hatte noch immer Hoffnung, dass es einmal besser werden würde!
Mein Elternhaus, die Kirche, mein Glaube? hat mein Leben so manipuliert, dass es mir nun nicht mehr lebenswert erscheint!
Und so vergingen eben die Jahre! Manchmal etwas besser dann wieder traurig und einsam! Und wir hatten uns immer weniger zu sagen! Und ich hatte immer weniger Hoffnung!
Kannst du dir eigentlich vorstellen, dass wir noch niemals gemeinsam Weihnachten feierten? Oder Silvester? Oder einen Geburtstag meiner Tochter? Oder die Schuleinschreibung, oder einen Zeugnisstag? Ich war immer mit ihr allein!
Meine Eltern leben ja in der etwa 25km entfernten Stadt!
Aber wenn ER dann von der Saison nach Hause kam, dann durfte ich „PLATZ MACHEN“! Dann war ER derjenige der das Sagen hatte! Meine Erziehungsmaßnahmen waren nicht wichtig, wenn ER da war! Wenn ich dagegen protestierte, war eben ich die „Böse“! Und Er hatte auch Geld, um unserem Töchterchen schöne Geschenke zu machen!
Als Sie schon einige Jahre alt war, wollte ich wieder Arbeiten gehen! Aber mein Mäuschen war damals so verzweifelt, vielleicht weil sie ja schon die meiste Zeit auf ihren Vater verzichten musste, dass ich eben, auch auf Wunsch meines Mannes, zu Hause blieb! (Zweiter RIESENFEHLER!)
Dann begannen wir eben mit den Tieren, sozusagen als Hobby und Leidenschaft!
Somit war das Thema „Arbeitengehen“ für mich abgehakt!
Auf jeden Fall war es auch für IHN, der ja auf Saison (Oberkellner, seit 25Jahren im selben Hotel!) immer mit vielen Menschen zu tun hatte, ein willkommener Ausgleich, die „Zwischensaison“ mit den Tieren zu verbringen! (Mittlererweile verbringt er viele Stunden bei den Tieren, um nicht in meiner Nähe sein zu müssen)
Immer wenn ich für mich etwas brauchte, musste ich natürlich darum fragen! Ging schon in Ordnung, aber ich hatte und habe eben nichts, was mir gehörte!
Er verbrachte viele Monate unter vielen Menschen und ich verbrachte 365 Tage des Jahres ZU HAUSE!
Ich konnte auch kaum zu irgendwelchen Veranstaltungen gehen, denn in so einem kleinen Nest in dem ich lebe wird nur ganz blöd geredet wenn ich wo gesehen wurde (So auf die Art: ER kann Arbeiten und sie macht sich´s lustig!) Und ER wollte natürlich seine Ruhe haben wenn er da war!
Ja, so vergingen die Jahre eben, Bergauf, Bergab! Immer wenn er weg war, begann ich ein wenig Selbstvertrauen aufzubauen, und immer wenn er zurückkam, zerstörte er Es wieder! Durch Ignoranz, durch Gefühlskälte usw.
Als ER vor 6 Jahren beim GV, trotz meiner Warnung, nicht aufgepasst hat, und ich erschrocken sagte: „jetzt ist es geschehen“! Sagte Er darauf, und ich werde diese Worte nie vergessen!!! Ist ja Wurscht! (Egal, Gleich, Schnuppe)
Und ich war wirklich schwanger! Ich fühlte es im selben Moment als es geschah!
Tage lang hab ich (wieder allein!) mit mir gerungen, eine Entscheidung zu treffen!
Ich habe mich damals FÜR das Baby entschieden!
Bald darauf habe ich es verloren!
Er war wieder nicht da! Ich habe Ihn so sehr gebeten Nach Hause zu kommen, und mir beizustehen!
Aber er sagte das Hotel sei voll, und er könne eben nicht weg
Und es gab nie ein Wort der Entschuldigung!
(Hätte ich sterben müssen, damit er gekommen wäre?)
Einige Tage später bin ich mit einigen Freunden nach Ebbs gefahren, wo wir uns dann trafen. Er begrüßte mich, als wäre ich eine Fremde! Keine Umarmung, keine Nähe, keine Wärme und KEIN Mitgefühl!
Genau so hat er sich auch verabschiedet!
Auch das kann ich nicht vergessen und nicht verstehen!
(Seit diesem „Erlebnis“ habe ich mich Ihm „verweigert“)
Im gleichen Zeitraum, war unsere, damals 16-jährige Tochter ebenfalls schwanger, auch sie hat ihr Baby verloren, und ich war wieder ALLEIN um ihr, trotz meiner eigenen Verzweiflung, beizustehen!
Übrigens so um diese Zeit habe ich auch aus EIGENEM ANTRIEB UND AUS EIGENER KRAFT mit der ALKOHOLSUCHT Schluss gemacht!
Vor drei Jahren, (5.Feb.) als unsere Tochter unseren Enkelsohn zur Welt brachte, (Und mich um Beistand bat!) lag zur gleichen Zeit mein Vater im 50Km entfernten Krankenhaus, in der Intensivstation. Die Ärzte machten meiner Mutter und mir kaum Hoffnung. Ich kann ganz schwer beschreiben, was ich damals an Widersprüchlichen Gefühlen, gleichzeitig, erleben und ertragen musste.
Am Bett meiner Tochter – Rührung und Freude!
Wenige Stunden später am Krankenbett meines Vaters – Verzweiflung und Angst!
Und dazwischen die ganze Arbeit mit den Tieren!
UND ER WAR NICHT HIER! ICH WAR ALLEIN!
Als der kleine Enkelsohn auf der Welt war, gründeten mein Mäuschen und ihr Freund(Übrigens auch ein gaaaanz Lieber!) ihren eigenen Haushalt!
Das war vor ziemlich genau 3 Jahren! Schock!!!
Wars das, war das Alles, Was nun?
Das war auch für mich eine Fürchterliche Zeit!!! Übrigens wieder ALLEIN!!!
Ohne Schulter zum Anlehnen, ohne Worte die trösten einfach ALLEIN!!!
Ich hab das so in Erinnerung, als ob einem dauernd jemand mit einem „Vorschlaghammer“ auf den Schädel donnert! Von Morgens bis Abends und in der Nacht dann doppelt!
Aber auch das hab ich irgendwie überlebt!
Ich habe mich auch daran gewöhnt!
Und nun, erzähle ich dir vom vergangenen Jahr!
Wohl das „schrecklichste“ in meinem Leben!
Am 17. Februar 2005 ist völlig unerwartet mein Vater gestorben!
Es brach eine Welt zusammen für meine Mam!
Obwohl ich einen Bruder habe, der sich allerdings kaum Zeit nahm, und eine Zwillingsschwester zu der aber keinerlei Kontakt besteht, war ich doch die einzige, die meiner Mutter beistand! Ich weiß ja nicht, ob du schon so einen Verlust erleiden musstest, aber es ist wirklich unwahrscheinlich schwer zu ertragen! Ich gab meiner Mam so viel Trost wie mir nur möglich war und 14 Tage später, es schien schon wieder ein wenig „bergauf“ zu gehen, starb noch die einzige Schwester meiner Mutter!
Wieder Tiefster Abgrund!
Aber wir haben uns da wieder empor gekämpft!
Ein halbes Jahr darauf, ist meine EINZIGE LIEBE Freundin tödlich verunglückt!!!
Ihr konnte ich immer mein Leid klagen, und sie wusste immer Rat!Obwohl sie 2 Jahre zuvor bei einem Kutschenunfall so schwer verletzt wurde, das sie seither nur noch im Rollstuhl saß! Aber ich war für sie da, und sie für mich!
Sie war ein GROSSARTIGER Mensch, und sie fehlt mir so sehr!
Aber ER war trotzdem nicht da! ICH WAR ALLEIN!
Keinen Weg, fort von dieser UNERTRÄGLICHEN EINSAMKEIT!
Worauf soll ich warten? Worauf soll ich mich freuen?
ich sehe ja nur die PFLICHT meiner Mutter gegenüber! Auch für SIE da zu sein!
Und dann sehe ich die PFLICHT meiner Tochter gegenüber und dem Kleinen Schatz!
ABER WO BLEIBT DANN MEIN RECHT AUF EIN WENIG LIEBE; EIN WENIG GLÜCK; AUF EIN WENIG ZWEISAMKEIT???
Es ist mir echt zuviel!
Es ist mir die Vergangenheit zu viel und es ist mir die Zukunft zuviel!
Das Heut und das Morgen!
Und es tut mir schon wieder mal leid!
Beinahe mein ganzes Leben tut mir leid!
Aber vor allem, die vergangenen Jahre! Sie waren mir einfach zu schwer!
Ich habe keinen Menschen, und ich habe keine Kraftmehr!
Ich weiß auch nicht, wie ich diese Gefühle,die mich nun zu erdrücken scheinen, erklären kann?
Es gibt noch so viele „Eisige“ Erlebnisse, die mich noch immer frösteln, nein, beinahe erfrieren lassen, wenn ich daran denke!
Aber das Allerschlimmste für mich war und ist mein „Einsames“ Leben!
In den letzten Jahren, war ich ebenso einsam wenn ER anwesend war!
Zuvor hatte ich noch „Hoffnung“. Aber seit diese Hoffnung gestorben ist, sterbe ich auch Tag für Tag ein wenig mehr!
Um Einblick zu verschaffen, müssen wir viele Jahre zurückgehen!
Als ich meinen Mann kennen lernte, wollte ich nur eine Familie, ein gemeinsames Leben und ein wenig Glück!
Wenn ich damals geahnt hätte, dass ich so viele Jahre meines Lebens Einsam bleiben würde, wäre ich davongerannt, so schnell wie der Wind!
Die Einsamkeit begann, als 1983 (ich war noch keine 21) unsere Tochter das Licht der Welt erblickte, und er sie erst nach 10 Tagen das erste Mal auf den Arm nahm.
Ich hätte dieses Glück doch so gerne geteilt, so wie ich in der Vergangenheit auch so viel Leid zu teilen gehabt hätte!
„Saisonarbeiterleben“ nenne ich diese oft „unmenschliche“ Lebensweise, die ich mein Leben lang ertragen musste!
Wäre wahrscheinlich auch zu ertragen, wenn wir die wenige Zeit, die wir eine Familie waren „miteinander“ gelebt hätten?!
Ich glaube aber, der Anfang vom Ende war schon vor etwa 23 Jahren, als er zu mir sagte, dass er mich nur wegen unserer Tochter nicht verlassen würde!
Das wäre der Punkt gewesen an dem ich meiner Wege hätte gehen müssen!
Seit damals, wenn wir dann in den darauffolgenden Jahren, Streitereien hatten und ich weinte, sagte er, dass er meine Gefühle und meine Verzweiflung nicht mehr ernst nehmen würde, denn es wäre nur Theater!
Er hatte keine Achtung mehr vor mir! Und das ließ er mich immer wieder spüren!
Wenn er mit mir schlief, war es egal, wo ich blieb, wo meine Gefühle waren, ob ich dann weinte, ob er mir Schmerzen zufügte!
Ich kam mir so „schmutzig“ vor! So „weggeworfen“! Aber ich hatte noch immer Hoffnung, dass es einmal besser werden würde!
Mein Elternhaus, die Kirche, mein Glaube? hat mein Leben so manipuliert, dass es mir nun nicht mehr lebenswert erscheint!
Und so vergingen eben die Jahre! Manchmal etwas besser dann wieder traurig und einsam! Und wir hatten uns immer weniger zu sagen! Und ich hatte immer weniger Hoffnung!
Kannst du dir eigentlich vorstellen, dass wir noch niemals gemeinsam Weihnachten feierten? Oder Silvester? Oder einen Geburtstag meiner Tochter? Oder die Schuleinschreibung, oder einen Zeugnisstag? Ich war immer mit ihr allein!
Meine Eltern leben ja in der etwa 25km entfernten Stadt!
Aber wenn ER dann von der Saison nach Hause kam, dann durfte ich „PLATZ MACHEN“! Dann war ER derjenige der das Sagen hatte! Meine Erziehungsmaßnahmen waren nicht wichtig, wenn ER da war! Wenn ich dagegen protestierte, war eben ich die „Böse“! Und Er hatte auch Geld, um unserem Töchterchen schöne Geschenke zu machen!
Als Sie schon einige Jahre alt war, wollte ich wieder Arbeiten gehen! Aber mein Mäuschen war damals so verzweifelt, vielleicht weil sie ja schon die meiste Zeit auf ihren Vater verzichten musste, dass ich eben, auch auf Wunsch meines Mannes, zu Hause blieb! (Zweiter RIESENFEHLER!)
Dann begannen wir eben mit den Tieren, sozusagen als Hobby und Leidenschaft!
Somit war das Thema „Arbeitengehen“ für mich abgehakt!
Auf jeden Fall war es auch für IHN, der ja auf Saison (Oberkellner, seit 25Jahren im selben Hotel!) immer mit vielen Menschen zu tun hatte, ein willkommener Ausgleich, die „Zwischensaison“ mit den Tieren zu verbringen! (Mittlererweile verbringt er viele Stunden bei den Tieren, um nicht in meiner Nähe sein zu müssen)
Immer wenn ich für mich etwas brauchte, musste ich natürlich darum fragen! Ging schon in Ordnung, aber ich hatte und habe eben nichts, was mir gehörte!
Er verbrachte viele Monate unter vielen Menschen und ich verbrachte 365 Tage des Jahres ZU HAUSE!
Ich konnte auch kaum zu irgendwelchen Veranstaltungen gehen, denn in so einem kleinen Nest in dem ich lebe wird nur ganz blöd geredet wenn ich wo gesehen wurde (So auf die Art: ER kann Arbeiten und sie macht sich´s lustig!) Und ER wollte natürlich seine Ruhe haben wenn er da war!
Ja, so vergingen die Jahre eben, Bergauf, Bergab! Immer wenn er weg war, begann ich ein wenig Selbstvertrauen aufzubauen, und immer wenn er zurückkam, zerstörte er Es wieder! Durch Ignoranz, durch Gefühlskälte usw.
Als ER vor 6 Jahren beim GV, trotz meiner Warnung, nicht aufgepasst hat, und ich erschrocken sagte: „jetzt ist es geschehen“! Sagte Er darauf, und ich werde diese Worte nie vergessen!!! Ist ja Wurscht! (Egal, Gleich, Schnuppe)
Und ich war wirklich schwanger! Ich fühlte es im selben Moment als es geschah!
Tage lang hab ich (wieder allein!) mit mir gerungen, eine Entscheidung zu treffen!
Ich habe mich damals FÜR das Baby entschieden!
Bald darauf habe ich es verloren!
Er war wieder nicht da! Ich habe Ihn so sehr gebeten Nach Hause zu kommen, und mir beizustehen!
Aber er sagte das Hotel sei voll, und er könne eben nicht weg
Und es gab nie ein Wort der Entschuldigung!
(Hätte ich sterben müssen, damit er gekommen wäre?)
Einige Tage später bin ich mit einigen Freunden nach Ebbs gefahren, wo wir uns dann trafen. Er begrüßte mich, als wäre ich eine Fremde! Keine Umarmung, keine Nähe, keine Wärme und KEIN Mitgefühl!
Genau so hat er sich auch verabschiedet!
Auch das kann ich nicht vergessen und nicht verstehen!
(Seit diesem „Erlebnis“ habe ich mich Ihm „verweigert“)
Im gleichen Zeitraum, war unsere, damals 16-jährige Tochter ebenfalls schwanger, auch sie hat ihr Baby verloren, und ich war wieder ALLEIN um ihr, trotz meiner eigenen Verzweiflung, beizustehen!
Übrigens so um diese Zeit habe ich auch aus EIGENEM ANTRIEB UND AUS EIGENER KRAFT mit der ALKOHOLSUCHT Schluss gemacht!
Vor drei Jahren, (5.Feb.) als unsere Tochter unseren Enkelsohn zur Welt brachte, (Und mich um Beistand bat!) lag zur gleichen Zeit mein Vater im 50Km entfernten Krankenhaus, in der Intensivstation. Die Ärzte machten meiner Mutter und mir kaum Hoffnung. Ich kann ganz schwer beschreiben, was ich damals an Widersprüchlichen Gefühlen, gleichzeitig, erleben und ertragen musste.
Am Bett meiner Tochter – Rührung und Freude!
Wenige Stunden später am Krankenbett meines Vaters – Verzweiflung und Angst!
Und dazwischen die ganze Arbeit mit den Tieren!
UND ER WAR NICHT HIER! ICH WAR ALLEIN!
Als der kleine Enkelsohn auf der Welt war, gründeten mein Mäuschen und ihr Freund(Übrigens auch ein gaaaanz Lieber!) ihren eigenen Haushalt!
Das war vor ziemlich genau 3 Jahren! Schock!!!
Wars das, war das Alles, Was nun?
Das war auch für mich eine Fürchterliche Zeit!!! Übrigens wieder ALLEIN!!!
Ohne Schulter zum Anlehnen, ohne Worte die trösten einfach ALLEIN!!!
Ich hab das so in Erinnerung, als ob einem dauernd jemand mit einem „Vorschlaghammer“ auf den Schädel donnert! Von Morgens bis Abends und in der Nacht dann doppelt!
Aber auch das hab ich irgendwie überlebt!
Ich habe mich auch daran gewöhnt!
Und nun, erzähle ich dir vom vergangenen Jahr!
Wohl das „schrecklichste“ in meinem Leben!
Am 17. Februar 2005 ist völlig unerwartet mein Vater gestorben!
Es brach eine Welt zusammen für meine Mam!
Obwohl ich einen Bruder habe, der sich allerdings kaum Zeit nahm, und eine Zwillingsschwester zu der aber keinerlei Kontakt besteht, war ich doch die einzige, die meiner Mutter beistand! Ich weiß ja nicht, ob du schon so einen Verlust erleiden musstest, aber es ist wirklich unwahrscheinlich schwer zu ertragen! Ich gab meiner Mam so viel Trost wie mir nur möglich war und 14 Tage später, es schien schon wieder ein wenig „bergauf“ zu gehen, starb noch die einzige Schwester meiner Mutter!
Wieder Tiefster Abgrund!
Aber wir haben uns da wieder empor gekämpft!
Ein halbes Jahr darauf, ist meine EINZIGE LIEBE Freundin tödlich verunglückt!!!
Ihr konnte ich immer mein Leid klagen, und sie wusste immer Rat!Obwohl sie 2 Jahre zuvor bei einem Kutschenunfall so schwer verletzt wurde, das sie seither nur noch im Rollstuhl saß! Aber ich war für sie da, und sie für mich!
Sie war ein GROSSARTIGER Mensch, und sie fehlt mir so sehr!
Aber ER war trotzdem nicht da! ICH WAR ALLEIN!
Keinen Weg, fort von dieser UNERTRÄGLICHEN EINSAMKEIT!
Worauf soll ich warten? Worauf soll ich mich freuen?
ich sehe ja nur die PFLICHT meiner Mutter gegenüber! Auch für SIE da zu sein!
Und dann sehe ich die PFLICHT meiner Tochter gegenüber und dem Kleinen Schatz!
ABER WO BLEIBT DANN MEIN RECHT AUF EIN WENIG LIEBE; EIN WENIG GLÜCK; AUF EIN WENIG ZWEISAMKEIT???
Es ist mir echt zuviel!
Es ist mir die Vergangenheit zu viel und es ist mir die Zukunft zuviel!
Das Heut und das Morgen!
Und es tut mir schon wieder mal leid!
Beinahe mein ganzes Leben tut mir leid!
Aber vor allem, die vergangenen Jahre! Sie waren mir einfach zu schwer!
Ich habe keinen Menschen, und ich habe keine Kraftmehr!