Diese Rubrik wird ein wichtiges Standbein im Forum

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Im Juli 07 ist also "Candida" unsere Rubrik des Monats.
Damit erhält dieses Thema, welches viele Schnittstellen zu anderen Rubriken hat, die Aufmerksamkeit, die es verdient.

Gerade die Zusammenhänge zwischen Säure-Basen-Haushalt und Candida oder Amalgam und Candida sind sehr interessant.
Stärken wir die Candida-Rubrik, erzeugen wir somit einen tollen Effekt für das gesamte Forum, da wichtige Bereiche, welche nahe beieinander liegen, noch besser zusammenwachsen und somit zu starken Pfeilern hier im Forum werden.

Aus diesem Grund hoffe ich, dass wir in diesem Juli sehr viele interessante Candida-Themen anpacken und diskutieren können.

Die Moderation für die Rubrik wird später dann vergeben an jemanden, der sich vertieft mit dem Thema auseinandersetzt und Freude daran hat, diese Information mit anderen zu teilen.

Somit freue ich mich auf gute Diskussionen!


Gruss, Marcel
 
Ich frage mich, ob nicht auch andere Pilzerkrankungen hier einen Platz finden sollten; allerdings wäre dann der Titel "Candida" nicht mehr richtig und müßte unbenannt werden. Z.B in "Candida und andere Pilzerkrankungen".

Ich habe heute erfahren, daß es einen Pilz gibt namens trichophytum rubrum, der oft von Tieren z.B Katzen, auf den Menschen übertragen wird und sehr hartnäckig sein kann. Meistens tritt er auf der Haut auf, aber er kann auch systemisch werden.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta!

Ich hatte Candida - und ich habe Katzen.
Doch ich glaube kaum, das bei richtiger Ernährung von Katze und Mensch, der sich mit der Entgiftung und Ausleitung die Ehre gibt, dadurch Probleme auftauchen könnten.

Meine Katzen bekommen übrigens auch jeden Tag ein kleines Löffelchen von meinen kostbaren Chlorellaalgen in ihr gebarftes (=artgerechte Rohfütterung) Fressen.

Ich denke das ist eine gute Prophylaxe, um soetwas dauerhaft vorzubeugen. Auch für das Frauchen :) !

Lieber Gruss
Karin
 
Ich denke das ist eine gute Prophylaxe, um soetwas dauerhaft vorzubeugen. Auch für das Frauchen :) !

Ist die Katze gesund, freut sich die Karin. Zu Recht !!

Hatte selbst aufgrund geschwächter Immunlage mehrere systemische Candidamykosen.

Was half?

Brottrunk (eine Flasche täglich) und Ampho-Moronal-Suspension. Ampho ist Nystatin haushoch überlegen,
weil es systemisch wirkt, dabei keine Nebenwirkungen hat (bei mir).

Beipackzettel:
Amphotericin B wird bei oraler Anwendung im Allgemeinen gut vertragen . . .

Jepp. Und es wirkt ausgezeichnet gegen eine manifeste Darmmykose.
Wichtig: Wie bei Antibiotika auch Antimykotika ausreichend lange einnehmen, um Resistenzen zu vermeiden.
Ampho empfehle ich ausdrücklich bei oraler Einnahme eines oder mehrerer Antibiotika, um einer Darmverpilzung vorzubeugen.

Bodo
 
Dieser trichophytum ist ein Pilz, der sich auf der Haut ausbreitet, und er kann relativ tief hinein gehen. Wird die Behandlung zu früh abgebrochen, kommt er wieder. Und nur, wenn er nicht behandelt wird, kann (muss er aber nicht) systemisch werden.
Er wird nicht nur von Tieren übertragen sondern ist auch in der Erde. Leute, die viel im Garten werkeln und dabei keine Handschuhe anziehen, können ihn sich leicht einfangen, wenn sie eine winzige Wunde an der Hand oder evtl. auch am Fuß haben.
Das hat mit Ernährung wenig zu tun.

Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta!

Ich denke schon, das man durch die Ernährung sein Immunsystem sehr positiv beeinflussen kann.

@Bodo: bei mir ist es immer das Sauerkraut, mit dem ich meinem Darm was gutes tue, Brottrunk ist aber sicher auch sehr gut.

Denn die Darmgesundheit ist sehr wichtig für unser Immunsystem, und wenn dieses in Ordnung ist, dann glaube ich kaum, das man Probleme mit Verpilzung bekommen dürfte.

Das Immunsystem kann natürlich nur ordentlich arbeiten, wenn die Gifte und auch Schwermetalle heraussen sind. Womit wir wieder bei einer der Ursachen für Candidose wären ...

Lieber Gruss
Karin
 
Du machst alles richtig. Sauerkraut ist Ok. Brottrunk ist die Hardcorevariante an Milchsäuren, wochenlang fermentiert in entsprechenden Behältern, mit Brunnenwasser.

Glück auf !!

Bodo :wave:
 
Ampho-Moronal-Suspension. Ampho ist Nystatin haushoch überlegen,
weil es systemisch wirkt, dabei keine Nebenwirkungen hat (bei mir).


Hallo Bodo,

die Ampho-Moronal-Suspension wirkt lt. Roter Liste nicht systemisch. Ebenso wenig die Tabletten. Der Wirkstoff kann im Darm nicht resorbiert werden.
Wenn Ampho gegen systemische Mykosen Einsatz finden soll, muss es i.v. angewandt werden - und dann sind auch wieder die vielen und teils schweren Nebenwirkungen möglich, wie sie auch allen anderen systemisch-wirksamen Antimykotika gleich sind.

Grüße
Lukas


P.S.:

Rote Liste:


Ampho-Moronal® Suspension
Rp



Zus.: 1 ml enth.: Amphotericin B 100 mg.
Weit. Bestandteile: Natriumbenzoat (E 211), Natriummonohydrogenphosphat, Natriumdihydrogenphosphat, Natriummetabisulfit (E 223), Ethanol 96%, Parabene (Propyl-4-hydroxybenzoat [E 216], Methyl-4-hydroxybenzoat [E 218]), Kaliumchlorid, Saccharin-Natrium, Glycerol, Citronensäure H2O-frei, Farbstoff E 127, Zimtaldehyd, Geschmackskorrigenzien, Carmellose-Natrium, gereinigtes Wasser.


30 ml (N1) 26,62 PZN 618007850 ml (N2) 35,85 PZN 6193974
Anw.: Lokale Behandl. d. Mundsoors u. zur Prophyl. einer gastrointest. Hefepilzüberwucherung b. immungeschwächten Pat. Besonders geeignet f. Sgl., Kleinkdr. u. schluckbehinderte Pat.
Gegenanz.: Z 3
Anw.-beschränk.: Frühgeborene: wg. der hohen Osmolarität der Ampho-Moronal Suspension (ca. 1700 mOsmol/l). Neugeborene: wg. d. Gehaltes an Natriumbenzoat (möglicherw. erhöhtes Gelbsuchtrisiko).
Schwang.: Strenge Ind.-Stellung Gr 5.
Stillz.: Strenge Ind.-Stellung La 1.
Nebenw.: Z 3. Häufig Ausschlag, Glossitis od. gastrointest. Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen od. Diarrhoe. Gelegentl. Urtikaria, Angioödem, SJS u. TEN (Zusammenhang mit Amphotericin B unklar). Aufgrund d. Gehaltes an Natriumbenzoat Irritationen d. Haut u. Schleimhäute. Insbes. b. Pat. m. Asthma od. Allergien, allergische Reakt. einschl. anaphylakt. Sympt. u. Bronchospasmus durch den Natriummetabisulfitgehalt.
Hinw.: Vor Beginn d. Behandl. sollen eventuelle Ursachen v. Schleimhautirritationen (z. B. scharfe Prothesenstellen, ungenügende Zahn- u. Mundpflege) u. Schleimhautaffektionen behoben werden. Nicht z. Behandl. v. system. Pilzinfekt. geeignet.
Dos.: Mundsoor: 4mal tgl. 1 ml (1 Pip.) tgl. (nach den Mahlz.). Prophylaxe: 1mal tgl. 20 ml Susp. einn.
Lag.: Lagerungshinweis!
AP.: 10 Fl. à 30 ml, 10 Fl. à 50 ml, 1000 ml.



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Ampho-Moronal® Tabletten
Rp



Zus.: 1 Tbl. enth.: Amphotericin B 100 mg.
Weit. Bestandteile: Ethylcellulose, Maisstärke, Talkum, Magnesiumstearat, Lactose 1H2O.


20 Tbl. (N1) 35,85 PZN 133543550 Tbl. (N2) 69,71 PZN 2421355100 Tbl. (N3) 120,95 PZN 1335441
Anw.: Ther. u. Prophylaxe intest. Hefemykosen, bes. während der Behandl. mit AM, die das Hefewachstum im Magen-Darm-Trakt fördern, z. B. Breitspektrum-Antibiotika, Kortikoide u. Zytostatika.
Anw.-beschränk.: Z 30
Schwang.: Strenge Ind.-Stellung Gr 5.
Stillz.: Strenge Ind.-Stellung La 1.
Nebenw.: Häufig Ausschlag, Glossitis od. gastrointest. Beschwerden, wie Übelkeit, Erbrechen od. Diarrhoe. Gelegentl. Urtikaria, Angioödem, SJS u. TEN (Zusammenhang mit Amphotericin B unklar).
Hinw.: Nicht z. Behandl. system. Pilzinfekt. geeignet.
Dos.: Prophylaxe: 1 Tbl. 2mal tgl. nach den Mahlz. für 2 Wo.; Therapie: 1 Tbl. 4mal tgl. nach den Mahlz. für 2 Wo. Behandlungsdauer kann bei Bedarf verlängert werden. Prophylaxe: bis zu 20 Tbl./Tag als ED.


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Amphotericin B Pulver
Rp



Zus.: 1 Durchstechfl. enth.: Amphotericin B 50 mg.
Weit. Bestandteile: Natriumdesoxycholat, Natriummonohydrogenphosphat H2O-frei, Natriumdihydrogenphosphat H2O-frei.


1 Fl. (N1) 50 mg 86,94 PZN 0040577
Anw.: Organmykosen u. generalisierte Mykosen, vor allem Candidamykose, Aspergillose, Histoplasmose, Cryptococcose, Coccidioidomykose, Blastomykose, Lungenmykosen (Aerosoltherapie), mykotische Cystitis (Instillation).
Gegenanz.: Schwere Leber- od. Nierenfunktionsstör.
Schwang.: Strenge Ind.-Stellung Gr 5.
Stillz.: Strenge Ind.-Stellung La 1.
Nebenw.: Häufig: Fieber (manchmal Schüttelfrost). Appetitlosigkeit, Brechreiz, Erbrechen, Durchfall, Verdauungsstör., epigastrische Krämpfe, normochrome, normozytäre Anämie, Schmerzen an der Injektionsstelle mit od. ohne Phlebitis u. Thrombophlebitis, chemische Irritationen durch Extravasation, generalisierte Schmerzzustände (einschließl. Muskel- u. Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen), Nierenfunktionsstör. einschließl. Hypokaliämie, Azotämie, Hypostenurie, renale tubuläre Azidose, Nephrokalzinose, Erhöhung der Serumkreatininwerte. Bei hoher Dosis (d. h. über 5 g) od. in Komb. mit and. nephrotox. Substanzen, kann es zu einem dauernden Nierenschaden kommen. Selten: Hautrötung mit Hitzegefühl (Flush), anaphylaktische u. and. allerg. Reaktionen (z. B. allerg. Alveolitis, allerg. Pneumonitis), Herzstillstand, Arrhythmie einschl. Kammerflimmern, Hypertonie u. Hypotonie, Schock, Herzversagen, Ausschlag, insbes. makulopapulöses Exanthem, Juckreiz, pathologische Leberwerte, Ikterus, akutes Leberversagen, Gastroenteritis mit Blutungen, Meläna, Blutgerinnungsstör., Thrombozytopenie, Leukopenie, Agranulozytose, Eosinophilie, Leukozytose, Gehörverlust, Tinnitus, vorübergehender Schwindel, verschwommenes Sehen od. Doppeltsehen, periphere Neuropathie, Konvulsionen u. and. neurologische Stör., bei Pat. nach Ganzkörperbestrahlung Einzelfälle von Leukoenzephalopathie, Dyspnoe, Bronchospasmus, Lungenödeme (nicht kardial bedingt), Hypomagnesiämie, Hyper- u. Hypokaliämie, akutes Nierenversagen, Anurie, Oligurie. Abweichungen in Laborparametern. Bei Inhalationstherapie: Husten, Beeinträchtigung des Geschmackssinns u. leichte Übelkeit. Sehr selten: Stevens-Johnson-Syndrom.
Wechselw.: Antineoplastische Subst. – erhöhtes Potenzial renaler Schädigungen, Bronchospasmus u. Hypotonie. Nephrotoxische Subst. wie Cisplatin, Pentamidin, Aminoglykoside, Cyclosporine u. Flucytosin – erhöhtes Potenzial renaler Schädigungen. Herzglykoside, Skelettmuskelrelaxanzien, Antiarrhythmika, etc. – Wirkung durch Hypokaliämie verstärkt. Diuretika – Nephrotoxizität und Hyperkaliämie verstärkt. Corticoide, ACTH – Verstärkung einer Hypokaliämie; Flucytosin – Synergismus. Foscamet u. Ganciclovir – verstärkt hämatolog. (Leukozytopenie, Thrombozytopenie) u. renale NW. Leukozyten-Transfusion während od. kurz vor der Inf. von Amphotericin B – akute Lungenreaktionen.
Tox.: A 75
Hinw.: Nierenfunktion, Leberfunktion, Serumelektrolyte (bes. Magnesium u. Kalium) u. das Blutbild (Knochenmark) in regelmäßigen Abständen überprüfen, ggf. Dosis anpassen. Das Serumkreatinin sollte 3 mg/100 ml, der Harnstoffstickstoff 40 mg/100 ml nicht übersteigen.
Dos.: Zur Infusion: Initialdosis 0,1 mg/kg KG, Steigerung möglich bis 1 mg/kg KG tgl. od. alternierend jeden 2. Tag 1,5 mg/kg KG. Vorsichtsmaßnahmen beachten; Dos. bei weiterer Anw. s. Fachinfo.
Lag.: Lagerungshinweis!
 
Hallo Santa,
Ich denke schon, das man durch die Ernährung sein Immunsystem sehr positiv beeinflussen kann
Natürlich ist das so :) ; daran gibt es keinen Zweifel.

Trotzdem denke ich, daß es einen Unterschied macht, ob man einen Hefepilz wie den Candida im Darm hat (und dann evtl. auch auf der Haut) oder ob man sich durch Berührung von Erde/Katzen/Kälber usw. einen Pilz holt, der sich freut, einen neuen Wirt zu finden. Gerade bei der Gartenarbeit oder auch der Arbeit mit Tieren (z.B. im Stall) holt man sich leider immer wieder kleine Verletzungen, die an und für sich nichts machen, die aber eben die Eintrittspforte für solche unerwünschten Parasiten sein können.
Candida ist ja wohl in kleinen Mengen sowieso im Darm vorhanden und vermehrt sich bei falscher Ernährung, Behandlung mit Antibiotika, SM-Belastung um ein Vielfaches und schadet damit. Genau deshalb nehmen ja manche Therapeuten den Candida überhaupt nicht Ernst.
Der Pilz Trichophytum aber gehört nicht zum Menschen und ist normalerweise auch nicht vorhanden.

Grüsse,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Ampho gegen systemische Mykosen Einsatz finden soll, muss es i.v. angewandt werden - und dann sind auch wieder die vielen und teils schweren Nebenwirkungen möglich, wie sie auch allen anderen systemisch-wirksamen Antimykotika gleich sind.

Hallo Lukas.

Richtig. Die Suspension wirkt gegen Hefebefall des Darms.

Beipackzettel:
Ampho-Moronal Suspension ist nicht zur Behandlung von systemischen (die inneren Organe betreffenden) Pilzinfektionen geeignet.
Hinweis: Für die Behandlung von Pilzerkrankungen der inneren Organe steht Amphotericin B als Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung zur Verfügung.


So meinte ich es auch, hatte mich missverständlich ausgedrückt.

Grüße, Bodo
 
Hallo Freunde
ich hab mir sagen lassen, dass Myrrhinil intest ganz gut wirken soll oder Grapfrucht- Kerne- Extract.Wichtig auch nach Antibiotikum die Darmflora wieder aufbauen. zb.mit Mutaflor Peidoflor Omniflora.
MfG Willi
 
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