Demokratie als Staatsform ?

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(Russland war ja auch nur ein Koloss auf Hühnerbeinen - dachte fast jeder

Ich habe mich mit einer Russin unterhalten die mir sagte: warum stört es den Westen, wenn wir einen starken, autoritären Präsidenten wünschen?

Und warum wohl? Weil Putin sein Land stark gemacht hat und es sogar nun westliche Unternehmen aufkauft, also dasselbe macht, was der Westen nach dem Fall des Kommunismus in Rußland.

Gleiches Recht für alle?
 
Westliche Demokratie mit Feuer und Schwert

Hallo notoo,

danke für diese wirklich erhellende Botschaft!

Ich fände in Dtl. eine Demokratie besser mit einer vererbbaren oder auf Lebenszeit zu wählenden moralischen Instanz, die völlig über alle Parteiinteressen hinweg sich zu allen Themen äußert. Also ein Amt, das von seiner Würde lebt und nicht von Macht.

Nein, danke!

Herzliche Grüße

von
Leòn
 
Westliche Demokratie mit Feuer und Schwert

Aber Notoo,
nicht im Geringsten hatte ich die Absicht, anmaßend erscheinen zu wollen! Mea culpa, mea maxima culpa!

Ich fürchte, dass ich mich sehr missverständlich ausgedrückt habe. Oh, Verzeihung!

Geschehen so in Deutschland, Italien und anderen Ländern nach dem 2. WK und nun will man fröhlich weitere Länder Demokratisieren und USA höriger zu machen. Denn: ohne die Demokratie wie z.B. bei uns hätten wir die USA viel kräftiger kritisiert als bisher und auch mal richtig unabhängige Entscheidungen oder Proteste getroffen. Selbst Schröder hat die USA im Irakkrieg indirekt unterstützt durch nichtkriegerische Militäreinheiten usw.
Ich fände in Dtl. eine Demokratie besser mit einer vererbbaren oder auf Lebenszeit zu wählenden moralischen Instanz, die völlig über alle Parteiinteressen hinweg sich zu allen Themen äußert. Also ein Amt, das von seiner Würde lebt und nicht von Macht.

Was bitte möchtest du uns damit sagen?
Natürlich sollte man das Vorgehen der USA kritisieren und sich dagegen wehren. Denn das aktuelle Konzept passt ja nun einmal leider nicht überall. Andererseits: Mitteleuropa war in den 30er/40er Jahren weitgehend demokratisch. Oder die Länder waren auf dem Weg dahin. Auch Deutschland. Dass wir nach 45 "zwangsdemokratisiert" wurden stimmt also nicht so ganz!
Aber Du sprichst Dich eindeutig gegen die Demokratie aus. Du hättest offenbar gerne eine prädemokratische Situation?

Na schön, schauen wir mal, was die anderen so dazu sagen. Bis dahin wünsche ich ein friedvolles

Salam!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Westliche Demokratie mit Feuer und Schwert

Aber Notoo,
nicht im Geringsten hatte ich die Absicht, anmaßend erscheinen zu wollen! Mea culpa, mea maxima culpa!

Ich fürchte, dass ich mich sehr missverständlich ausgedrückt habe. Oh, Verzeihung!



Was bitte möchtest du uns damit sagen?
Natürlich sollte man das Vorgehen der USA kritisieren und sich dagegen wehren. Denn das aktuelle Konzept passt ja nun einmal leider nicht überall. Andererseits: Mitteleuropa war in den 30er/40er Jahren weitgehend demokratisch. Oder die Länder waren auf dem Weg dahin. Auch Deutschland. Dass wir nach 45 "zwangsdemokratisiert" wurden stimmt also nicht so ganz!
Aber Du sprichst Dich eindeutig gegen die Demokratie aus. Du hättest offenbar gerne eine prädemokratische Situation?

Na schön, schauen wir mal, was die anderen so dazu sagen. Bis dahin wünsche ich ein friedvolles

Salam!

Herzliche Grüße von
Leòn

Nein, ich bin gegen die Aufgabe der Demokratie, vor allem in Deutschland!
Die Verluste, die durch 12 Jahre Diktatur entstanden sind, sind ja bis heute sichtbar.

Nein, ich rede hier von der Art, wie die USA sich bei dem Grundgesetz eingemischt haben und sich bis heute Vorteile gesichert haben.
Gesehen hat man das bei den Überflugrechten über Dtl., in denen es um verschleppte Menschen ging, die die USA unter Terrorverdacht genommen hat.
Eine aus freien Stücken ausgearbeitete Verfassung hatte Deutschland 1919, die sog. Weimarer Verfassung. Nur weil die ein Möchtegernaufsteiger mißbraucht hat, war das noch lange nicht eine schlechte Verfassung.
Das heutige Grundgesetz hat einige Lehren daraus gezogen (INstabilität), gut so!
Was fehlt ist eine Instanz, die für mehr Demokratie sorgt innnerhalb des Bundestages. Stichwort: Fraktionszwang contra freies Gewissen der Abgeordneten.
Gut wäre es also eine feste Person zu haben, die länger als der Bundespräsident an der Macht ist. Mein Vorbild wäre England, mit einem Monarchen. Das klappt dort wunderbar, stiftet Einheit in schwierigen Zeiten. (so geschehen in England im 2. Weltkrieg)

Wir haben eine Demokratie, die immer USA-ähnlicher wird. Zwar mehr Parteien, aber einmal an der MAcht, lassen sie sich kaufen. Selbst die Grünen wurden großteils durch Geld und Macht gefügig gemacht, stimmten für Kriegseinsätze der Bundeswehr ins Ausland. Durch die Einmischung der USA bei unserer VErfassung hängen wir zu sehr an diesem Land. Eine wirkliche konsequente Kritik an diesem Land hat die deutsche Politik nie gemacht. NIcht mal, als Deutschland das Flug-Drehkreuz amerikanischer Verhörmethoden war und als Menschen unschuldig gefangen gehalten waren.
 
Westliche Demokratie mit Feuer und Schwert

Hallo, großer Neugestalter (notoo):schock::freu:

Nein, ich bin gegen die Aufgabe der Demokratie, vor allem in Deutschland!
Und wo dann?

Nein, ich rede hier von der Art, wie die USA sich bei dem Grundgesetz eingemischt haben und sich bis heute Vorteile gesichert haben.
Gesehen hat man das bei den Überflugrechten über Dtl., in denen es um verschleppte Menschen ging, die die USA unter Terrorverdacht genommen hat.
Na nun mal langsam, ;)wir wären ja heute nicht da wo wir sind, ohne den Sieg der Allierten über das nationalsozialistische Deutschland.

Eine aus freien Stücken ausgearbeitete Verfassung hatte Deutschland 1919, die sog. Weimarer Verfassung.

Da irrst du Notoo, oder etwa nicht? Weißt Du es besser und sagst es nicht? Wenn nicht, aus welchem Grunde?

Kurz gesagt: Die Weimarer Verfassung war nicht aus freien Stücken, sondern nach de4m Vorbild der amerikanischen und der britischen, sowie der französischen entstanden!

Nur weil die ein Möchtegernaufsteiger mißbraucht hat, war das noch lange nicht eine schlechte Verfassung.
Das heutige Grundgesetz hat einige Lehren daraus gezogen (INstabilität), gut so!
Meinst du das ehrlich?

Was fehlt ist eine Instanz, die für mehr Demokratie sorgt innnerhalb des Bundestages. Stichwort: Fraktionszwang contra freies Gewissen der Abgeordneten.
Mehr Demokratie ist immer gut ;) ...

Gut wäre es also eine feste Person zu haben, die länger als der Bundespräsident an der Macht ist. Mein Vorbild wäre England, mit einem Monarchen. Das klappt dort wunderbar, stiftet Einheit in schwierigen Zeiten. (so geschehen in England im 2. Weltkrieg)

Aber mehr Demokratie durch "eine feste Person" .. äh, einen Monarchen, einen Diktator ... oder was? Und genau darauf bezog sich mein

Nein Danke

Bis dann,

Leòn
 
Westliche Demokratie mit Feuer und Schwert

Wenn die Demokratie mittlerweile stark in Verruf ist, dann liegt es wohl daran, dass die bürgerliche Demokratie immer stärkere Züge einer Diktatur annimmt?
Sie verweigert sich ihrer Erneuerung?

Wie schon Bill Gates prognostiziert hat, wird es wohl, durch den enormen Datenaustausch der heutzutage innerhalb kürzester Zeit möglich ist, erstmalig in der Geschichte eine wirkliche Demokratisierung der Gesellschaft(en) geben!

Und manche Leute, die heute den Hass auf die bürgerliche Demokratie forcieren - wollen wohl genau diese wirkliche Demokratisierung verhindern!
Allerdings forcieren andere Leute wieder, weil sie genau diese Demokratisierung wollen ... ;)
Eine bürgerliche Demokratie konnte man noch nach belieben manipulieren, kaufen usw. sie ist ein Spielball der Lobbyisten - bei einer richtigen Demokratie wird es schwer werden.
Da hätte das Volk dann wirklich mal was zu sagen ... :fans:

Lieben Gruß
 
Westliche Demokratie mit Feuer und Schwert

Aber mehr Demokratie durch "eine feste Person" .. äh, einen Monarchen, einen Diktator ... oder was?

Es könnte auch ein anständiger, ganz normaler und vernünftiger Mensch sein ... ;) Aber da müsste man wohl die Aufstiegs-Regeln ändern.
Und man müsste eine Direktwahl oder auch eine Online-Wahl durchführen.

Von den bisherigen Leuten die Kanzler waren, wären wohl die wenigsten gewählt wurden, gäbe es genügend Bewerber die überhaupt zur "Wahl" zugelassen werden ... ;)

Lieben Gruß
 
Westliche Demokratie mit Feuer und Schwert

Es könnte auch ein anständiger, ganz normaler und vernünftiger Mensch sein ... ;) Aber da müsste man wohl die Aufstiegs-Regeln ändern.
Und man müsste eine Direktwahl oder auch eine Online-Wahl durchführen.

Von den bisherigen Leuten die Kanzler waren, wären wohl die wenigsten gewählt wurden, gäbe es genügend Bewerber die überhaupt zur "Wahl" zugelassen werden ... ;)

Lieben Gruß
Wie jetzt? Wählen Sie Ihren Diktator direkt - gerne auch online?
Missverstehe ich da etwas?

Ich glaube, es ist zu spät für mich! -
Gute Nacht :) sagt
Leòn

_________________________
Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Gute will und nichts als Blödsinn verzapft!
 
Zuletzt bearbeitet:
Westliche Demokratie mit Feuer und Schwert

Wie jetzt? Wählen Sie Ihren Diktator direkt - gerne auch online?
Missverstehe ich da etwas?

Ja, warum nicht? Ob man ihn dann Imperator, Diktator, Kanzler, Führer oder auch Generalsekretär nennt, ist doch eigentlich egal ...

Hauptsache ist, wir - das dumme (Fuß-)Volk - kann ihn sofort abwählen wenn er sich daneben benimmt ... ;)

Ich bin also für einen starken und intelligenten Demokrator! :D
Aber ich möchte ihn an die Leine des dummen Volkes legen! Wenn ers ehrlich mit dem Volk meint, hat er sicher nix dagegen ... :greis:

Lieben Gruß
 
Westliche Demokratie mit Feuer und Schwert

Uff, danke Ixie, ich hatte Dich missverstanden! - Wenn man von einer demokratischen Grundlage ausgeht, ist es natürlich egal, ob das Staatsoberhaupt Präsident oder Kanzler heißt ...

Gute Nacht sagt
Leòn
 
Westliche Demokratie mit Feuer und Schwert

Uff, danke Ixie, ich hatte Dich missverstanden! - Wenn man von einer demokratischen Grundlage ausgeht, ist es natürlich egal, ob das Staatsoberhaupt Präsident oder Kanzler heißt ...

Demokrator
den hatten wir noch nicht :D

Gut Nacht ... :)

PS: hab doch was dazu gefunden:
Der große Demokrator - Assarbad's Seite [/de/demokrator]@assarbad.net

Naja, aber zumindest ist der Name noch nicht geschützt - und auch noch nicht verrufen ... :fans:
 
Westliche Demokratie mit Feuer und Schwert

Hallo, großer Neugestalter (notoo):schock::freu:


Und wo dann?

zum Beispiel in Afghanistan. da paßt momentan keine Demokratie.


Na nun mal langsam, ;)wir wären ja heute nicht da wo wir sind, ohne den Sieg der Allierten über das nationalsozialistische Deutschland.

wo sind wir heute? haben wir mehr Freiheiten als davor`? weniger Kontrolle, weniger Gesetze? Die Zeit von heute wird der von früher immer ähnlicher, wenn auch mit anderen Idealen. Doch trotzdem: wer nicht Ja und Amen sagt, wer zu kritisch ist oder zu freidenkerisch, der kommt in den Knast oder erleidet berufliche oder soziale Nachteile. Frei Klier hat das in einem Vortrag bereits angemahnt.


Da irrst du Notoo, oder etwa nicht? Weißt Du es besser und sagst es nicht? Wenn nicht, aus welchem Grunde?

Kurz gesagt: Die Weimarer Verfassung war nicht aus freien Stücken, sondern nach de4m Vorbild der amerikanischen und der britischen, sowie der französischen entstanden!


Moment, Löwchen ;)
Nach dem Vorbild, gut, damit kann ich leben, kein Problem. Aber die BEtonung liegt NACH derem Vorbild, aber nicht durch sie! DAs Grundgesetz ist unter dem direkten Vormund der Amis entstanden.


Mehr Demokratie ist immer gut ;) ...

ist es! aber was ist heute los? immer weniger Demokratie!
Du bist gegen Krieg und wählst Grün? Pech gehabt, kaum an der Regierung beschließen sie Kriegseinsätze!

Du bist für weniger Benzinverbrauch und wählst Grün? Pech gehabt, die wollen lieber dicke Limousinen fahren.

Und: Stuttgart 21 (kommunale Ebene). ja, selbst der Bürgermeister will seine STadtbewohner dazu nicht befragen, weil er Angst vor einer Ablehnung hat.

Und so geht es fast überall in diesem korrupten Staate zu. Demokratie auf dem Papier, aber wichtige Fragen, die das "Fußvolk" ablehnt oder ablehnen könnte, die werden im vorsichtshalber nicht zur Abstimmung vorgelegt.

Mein Ziel: alle wichtigen Fragen nur mit direkter Zustimmung der Wähler und keine Bevormundung.


ber mehr Demokratie durch "eine feste Person" .. äh, einen Monarchen, einen Diktator ... oder was? Und genau darauf bezog sich mein

Nein Danke

Ein Repräsentant auf Lebenszeit ist okay. Siehe Königtum in England: die Queen, Monarchin auf Lebenszeit, hat keine Macht, aber in schlimmen Zeiten hat sie eine moralische Autorität wie wohl keine paar Jahres Regierung oder eine Karrierepolitiker! Sie ist das Zeichen für Tardition, für Integration und eine Konstante in der politischen Landschaft.

Warum nicht auch hier? Es muß ja kein Monarch sein

Daher: Ja Bitte
God save the Queen

Notoo.
 
Westliche Demokratie mit Feuer und Schwert

Und so geht es fast überall in diesem korrupten Staate zu. Demokratie auf dem Papier, aber wichtige Fragen, die das "Fußvolk" ablehnt oder ablehnen könnte, die werden im vorsichtshalber nicht zur Abstimmung vorgelegt.

Mein Ziel: alle wichtigen Fragen nur mit direkter Zustimmung der Wähler und keine Bevormundung. ]

Genau - wirkliche, wahrhafte Demokratie.
Das also, wovon die angeblichen Demokraten den ganzen Tag reden - aber immer weniger danach handeln ...
Ähnlich wie die SED-Leute den ganzen Tag von Sozialismus erzählt haben - aber die Realität immer weniger damit zu tun hatte ...

Es geht also nicht um einen Rückfall in ein dunkles Zeitalter - den jetzt viele wieder anstreben, weil sie Angst vor der wirklichen Demokratie haben bzw. Nachteile durch diese befürchten ... :greis:

z.B. Dieter Bohlen hat es schon begriffen, hab ich neulich gerade festgestellt - er hat seine "Meinung" schon früher angepasst als dies nötig gewesen wäre ... :eek:)

Lieben Gruß
 
Mein Ziel: alle wichtigen Fragen nur mit direkter Zustimmung der Wähler
Gibt es schon, komm in die Schweiz und lass Dich nach einigen jahern einbürgern, dan kannst du es leben
 
Genau Beat, dass hab ich auch erst kürzlich im TV gesehen.

Ein kleines Land wie die Schweiz lässt man ja auch "in Ruhe", im Gegenteil, die Haifische rundherum fördern es sogar, weil die Haifisch-Führer natürlich sichere Oasen lieben - schließlich wollen sie ihr eigenes Geld nicht bei ihren Fischzügen verlieren :rolleyes:
Die demokratischen Möglichkeiten der Schweiz beruhen also auf den weniger demokratischen Möglichkeiten der anderen Länder - nicht darauf, dass eure Politiker in Grunde netter und besser sind - oder die Schweizer mehr führ ihre Demokratie kämpfen! :D

Ein großes Land - welches auf der Weltbühne politisch und wirtschaftlich mitspielen will - kann sich nur wenig (wirkliche) Demokratie leisten, denkt man.
Sicher hatte man auch damit Recht!
Was wäre passiert, wenn der eine dahin, und der andere dorthin und der nächste sonstwohin ziehen könnte?
Der wirtschaftliche Untergang wäre garantiert gewesen! Die DDR hat ja bestens vorgeführt, was passiert wenn jeder macht was er will - und keine Macht da ist die wirklich durchgreifen kann oder will ;)

Aber ich denke wir haben heute ein neues Zeitalter. Durch den blitzschnellen Informationsaustausch, durch die guten Kontroll- und Überwachungs- Möglichkeiten, wäre es langsam möglich den Menschen mehr demokratische Rechte zu geben - und das Land würde trotzdem noch nicht im wirtschaftlichen Chaos versinken!
Es könnte sich sozusagen jeder Mensch wirklich und aktiv an der Gesellschaft mitbeteiligen - und da die meisten Menschen ja im Grunde das Beste für die Gesellschaft wollen, könnte dieses System in der heutigen Zeit (erstmals) funktionieren!
Die Rückkehr zu Zuckerbrot und Peitsche wird nicht mehr funktionieren, da müsste man die Welt schon ins Vor-Informations Zeitalter zurückbomben!
Wenn man wieder vorwärts kommen will muss man einen Schritt nach vorne gehen!

Lieben Gruß

Übrigens tut Bush zwar nix Gutes - aber immerhin stachelt er diese Länder, die entwicklungsmäßig wirtschaftlich hinterherhinken, dazu an aufzuholen.
Und so hat er auf einen langen Zeitraum gesehen doch was Gutes getan - denn er fördert langfristig den Aufschwung in diesen Ländern!
(Wenn es nicht ins Auge geht.)
Wie will man diese Länder sonst dazu bringen, dass sie wirtschaftlich aufholen, und nicht hinten runter fallen, wenn das Öl alle ist? :confused:
 
Was hast Du für ein Glück Beat, dass Du schon Schweizer bist, weil so
Gibt es schon, komm in die Schweiz und lass Dich nach einigen jahern einbürgern, dan kannst du es leben
würdest Du die Gnade der Einbürgerungskommission wohl nicht finden.

Ansonsten wäre die Schweiz im Prinzip eine direkte Volksdemokratie, wäre da nicht das Volke, dass sich von Parteien und Medien über weite Teile gnadenlos manipulieren lässt... dennoch, verglichen mit anderen Orten geht's hier politisch noch einigermassen gesittet zu und her.

Das alles ändert aber nichts daran, dass die erstrebenswerte Staatsform, so denn das künstliche Gebilde "Staat" überhaupt seine Daseinsberechtigung hat, eigentlich die Anarchie ist, die absolute Selbstbestimmung, in der die Gemeinschaft Entscheidungen nicht mittels Mehrheit über Minderheit, sondern ausschliesslich im Konsens findet. Ent-Scheidung heisst im eigentlichen Wort-Sinn quasi etwas wieder zusammenfügen, also ent-scheiden.

Insofern hat selbst Muhamar Ghadaffi seinerzeit richtig erkannt, dass die Schweiz die derzeit beste Demokratie sei, ausser der Lybischen natürlich. :rolleyes:
 
Das alles ändert aber nichts daran, dass die erstrebenswerte Staatsform, so denn das künstliche Gebilde "Staat" überhaupt seine Daseinsberechtigung hat, eigentlich die Anarchie ist.

Das war zu Zeiten als Freiheit und starke Individuen noch gefragt waren :wave:
Der, der sich am besten helfen konnte hat überlebt! Der beste Einzelkämpfer hat also überlebt.

Heute ist es genau umgekehrt - und Menschen wie Du und ich - werden aussterben. Keiner kann das verhindern!
Was überleben wird ist der Massenkompatible, der seine Freiheit darin sieht, zwei mal im Jahr in den Urlaub zu fahren, oder seinen Partner regelmäßig zu betrügen ... oder auch in den Weiten des Internets schöne Märchen von Revolutionen lesen zu dürfen ... :bang:

Die Gesellschaft wird nun mal immer komplexer - und so ist sie zu einer immer weiteren Spezialisierung gezwungen. Ob man will oder nicht, man braucht den "Fachidioten". Vor außen sieht es natürlich erst mal wie Devolution aus - und ist es ja sicher auch oft für den Einzelnen.
Im Gesamten gesehen ist es aber ein Fortschritt für den "Organismus Mensch".
So wie sich die Ein-Zeller vor 500 Millionen Jahren zusammengeschlossen haben und einen Klumpen bildeten - weil das Überleben der einzelnen Zelle so eher gesichert war, wird es heute die Menschheit tun.
Und jeder Schritt geht genau in diese Richtung - egal ob Links, Rechts oder "Mitte" (also linkes Getue und rechtes Handeln ;) ).
Jede Strömung hat dabei seine Aufgabe! Genau wie das im Zusammenspiel eines Organismus ist. Es sind nicht die Säuren schlecht, oder die Basen - schlecht ist nur wenn das Gleichgewicht nicht stimmt! Nur dann wird Patient krank ... :mad:

Lieben Gruß vom Neandertaler :D

PS: Auch der Körper eines Menschen besteht gleichzeitig aus Diktatur und Demokratie!
Das Hirn bestimmt bzw. diktiert was jede Zelle für Aufgaben hat, auf welchen Platz sie gehört - aber gleichzeitig erfüllt es die "Wünsche" aller Zellen! Nämlich, dass sie möglichst gesund bleiben und lange überleben wollen.
Und so unterstützen die Zellen den Diktator Hirn natürlich gerne ;)

Es geht also auch ehrlich!
 
Hallo Mister X

Ein kleines Land wie die Schweiz lässt man ja auch "in Ruhe", im Gegenteil, die Haifische rundherum fördern es sogar, weil die Haifisch-Führer natürlich sichere Oasen lieben - schließlich wollen sie ihr eigenes Geld nicht bei ihren Fischzügen verlieren
Die demokratischen Möglichkeiten der Schweiz beruhen also auf den weniger demokratischen Möglichkeiten der anderen Länder
!
Das sehe ich zu einem grossen Teil nicht so. Der sichere Hafen der Schweiz wurde wegen der Kultur und der daraus entstehenden Demokratie so. Und weil es ein sicherer Hafen wurde kamen dann auch andere Menschen und Geld in die Schweiz. Es ist also grösstenteils umgekehrt.

- nicht darauf, dass eure Politiker in Grunde netter und besser sind - nur weil man Demokratie hat, werden die leute ja nicht netter und besser, da stimme ich Dir zu.

oder die Schweizer mehr führ ihre Demokratie kämpfen
Oh doch! Das NEIN der Ch zur EU, ja sogar damals zum EWR resultierte vor allem wegen der damit verbundenen Einschnitte der (direkten) Demokratie. Anders gesagt, könnte man in die EU ohne Verlust der direkten Demokratie, dann wäre die Schweiz heute mit Sicherheit in der EU. Dies belegen auch ganz klar die Umfrageergebnisse.

Ein großes Land - welches auf der Weltbühne politisch und wirtschaftlich mitspielen will - kann sich nur wenig (wirkliche) Demokratie leisten, denkt man.
Sicher hatte man auch damit Recht!

Jein. Wenn das Land föderal ist, teilweise bis hinunter zu den politischen Gemeinden, dann kann man in den meisten sachen direkt demokartisch regieren.

Was wäre passiert, wenn der eine dahin, und der andere dorthin und der nächste sonstwohin ziehen könnte?
Mit abgestuften förderalen zuständigkeiten kann man dies vermeiden. Bsp: Militärischen und Staatssicherheitsfragen müssen auf der obersten Stufe geregelt werden. Der Lehrplan in der schule muss in einer grösseren Region gleich sein und einigermassen abgestimmt weden mit andern regionen. Welche Lehrer nach welchen Modell an welchen Orten und zu welchen zeiten unterrichten, kann aber jede Gemeinde selber bestimmen.

Es könnte sich sozusagen jeder Mensch wirklich und aktiv an der Gesellschaft mitbeteiligen - und da die meisten Menschen ja im Grunde das Beste für die Gesellschaft wollen, könnte dieses System in der heutigen Zeit (erstmals) funktionieren! Das funktioniert schon heute in der CH. Jeder gegen einen beschluss der Landesregierung das Referendum ergreifen und so eine nationale Abstimmung ermöglichen. Dazu kann jeder die Personen der regierungen bis nach oben wählen.
 
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