fehlbesiedelung
Hallo,
über 10 Jahre erzählte man mir, ich hätte einen Reizdarm, würde nur keine Nüsse und Bananen vertragen. Das war auch glaubhaft, weil es schubweise erfolgte und die meiste Zeit Ruhe wieder einkehrte.
Das meine Ernährung eine desaströse Ernährung war, predigte man mir schon seit "Geburt" an, jedoch kann die innere Abneigung gegen Vollkorn und Apfelsaft und ähnliches nicht so falsch gewesen sein. Vollkorn enthält mitunter Spuren von div. Metallen, auf die ich reagiere, Obst enthält viel Fructose, also scheine ich schon sehr frühzeitig hier eine Intoleranz gehabt zu haben, die mir so früher nie aufgefallen war, außer eben keine Äpfel wegen anschliessendem Durchfall nicht zu mögen.
Um ein Gesamtbild zu schaffen, bis zur Volljährigkeit habe ich mich stets gesund durch das Elternhaus ernährt, danach übermäßig Alkohol, Fastfood, wenig Balaststoffe, viel Junkfood, extrem viel Süßigkeiten und ausschliesslich Zuckerwasser wie Cola und Fanta, etc konsumiert, weitere 10 Jahre später stellte sich von heute auf morgen eine zunehmende Essenseinschränkung ein und zwar auf alles was bläht, wie Kohl, Sauerkraut, Rotkohl, Blumenkohl, aber auch Nüsse, Bananen, etc.
Milch, Weissbrot, Schokolade, Karotten, Mais, Ananas, Tomaten und vor allem Käse, Fanta, jegliches Fleisch, jede Sorte Weißbrot/Schwarzbrot
vertrug ich aber weiterhin, bis auf die wiederkehrenden "Aussetzer" wenn man doch einmal ein Essen mit Nüssen oder ähnlichem erwischte.
Wegen eines Antibiotikas gegen Blutvergiftung vor 3 Jahren, tauchten 3 Tage nach Einnahme des ABs heftige Blähungen auf. Erst lag der Verdacht nahe auf Blinddarm, aber diagnostiziert wurden heftige Blähungen im Darm. Zeitgleich, das war das interessante, schwoll die eine Seite der Nasenschleimhaut merkbar an, woraus dann sich eine leichte Sinusitis entwickelte. Einen Zusammenhang zwischen Nase und Darm stellte aber niemand her.
Das maximal vorstellbare Programm von CT, MRT, Edoskopien und das Verschreiben aller denkbaren Medikamente wurde dann abgespult.
Vom Anti-Histamin bis zum Anti-Blähungsmittel wurde konsumiert, was aber keine Erfolge vorwies. Also wurde kurzum die "böse" Schleimhaut weg gebrannt, um die Sinusitis in den Griff zu kriegen, die durch die freiere Belüftung auch rasch verschwand, das Anschwellen nach Heilung aber blieb.
Weil aber auch nach Monate langer Mutaflor-Kuren, die nichts außer 20% erhöhte Frequenz und bleierne Müdigkeit hervorrufte, Erfolge brachte, wurde eine Rundumschlag an Diagnosen durchgeführt.
Tumormarker in allen Varianten, Blutzuckerwerte, Bauchspeicheldrüsenwerte und was man im Zusammenhang mit Diabetes noch alles nettes testen kann, große Blutwerte im 2 Wochentakt, Stuhluntersuchungen im 2 Monatstakt, Darm-/Magenspiegelungen, Prick-/Scratch-Tests, um nur einen Bruchteil davon zu benennen.
Also alles untersucht, jedoch immer ohne nennenswerte Ergebnisse.
Stuhluntersuchungen zeigten Candida-negative, trotzdem eine Nystatin-Kur durchgezogen, ohne Erfolg. Die Lacobazillos waren viel zu wenig, Fäulnisbakterien minimal erhöht.
Da Mutaflor unerträglich wegen extremer Müdigkeit war, wurde dieses abgesetzt und Symbiolact Comp in Klinikpackungen verspeist. Anfangs keine Änderungen, Blähungen nach wie vor unverändert.
Symbiolact ist sehr gut verträglich und schien dann leicht unterstützend zu wirken, eben dahingehend, dass es die Blähungen um 30% verringert, dass heisst ohne Symbiolact sind die Blähungen so derb, dass die Rhytmusstörungen extrem zunehmen und im Unterbauch die Luft so akut existiert, dass man jedesmal meint, man hätte eine Blinddarmentzündung.
Nimmt man Symbiolact, reduzieren sich die Rhytmusstörungen etwas und die Luft ist nicht ganz so schlimm im Unterbauch.
Nur zur Info, dass Symbiolact nehme ich 2x täglich seit nun mehr als 2 Jahren.
Wegen der Rhytmusstörungen wurde mein Herz von oben bis unten untersucht, in allen Variationen, ein fast nicht erkennbarer Rechtsschenkelblock, aber sowas von unmerklich, dass der Arzt diesen als nicht ausgeprägt und nicht bedenkenswert einstuft. Bei mir erhöht sich bei Belastung die Frequenz merklich, was ich laut Arzt aus der Kindheit vermutlich mitgenommen habe, denn die Ergebnisse von den Kurven und Blutdruck und Frequenz gleichen eher denen eines 16 - 20 Jährigen.
Interessant ist auch, dass wenn ich eine konstante Eliminationsdiät konsumiere aus Kartoffeln, Reis und Lammfleisch, dass die wirklich unangenehmen Stolperer sich bis auf 0 reduzieren, außer ich bewege mich 1-2 Wochen wirklich kaum aktiv (Sport), dann beschwert sich die Pumpe wegen mangelnder Beanspruchung.
Der Stuhl selbst ist nicht fetthaltig, sondern immer sehr weich und erfolgt alle 3-4 Tage nur. Früher war das fester und jeden Tag.
Wieder wurden alle denkbaren Werte im Blut analysiert, alle ohne Befund, keine Mangelerscheinungen, nichts.
Erst im vierten Stuhlbefund wurde leichte Abwehr wegen Gluten gefunden, eine weitere Blutuntersuchung und eine Dünndarmbiopsie schlossen Sprue aus. Trotzdem verschlechterte sich die Verträglichkeit der Lebensmittel.
Trotzdem begann ich komplett auf glutenfrei umzustellen, mit kaum veränderter Sachlage. Dann zusätzlich komplett lactosefrei und dann fructosefrei. Dann wurde es zusehends besser und fast blähungsfrei.
Zu glauben man dreht den Spieß um und testet es aus ob es genügt FI/LI aber Gluten oder in welcher Variation auch immer, habe ich hinter mir, ohne veränderte Ergebnisse. Die Luft war da, der Stuhl weich, die Pumpe stolperte.
Seit 6 Monaten esse ich nur noch Mais, Kartoffeln, Reis, Lammfleisch und Mineralwasser und bin fast beschwerdefrei.
Während meiner Eliminationsdiät fing ich an Sojamilch hinzu zufügen und vertrug es, dann versuchte ich Reissirup und das Schärmehr zum Kuchenbacken sowie Florasoft Margerine und Olivenöl zum Braten und vertrug es. Jetzt aber vertrage ich die Sojamilch gar nicht mehr und der "Kuchen" wird so langsam zum Problem.
Das heißt, es wird immer enger und enger und jetzt muss Schluss damit sein.
Darum las ich das halbe Internet wegen DDFB (Dünndarmfehlbesiedelung), natürlich mit vielen Pro´s und Contra´s und stiess heute auf die Aussagen von Joachim, was mich dazu verleitete meinen Fall hier einzustellen.
Hier nun mein Gedankengang und die Bitte nach Aufklärung.
Von mir aus stimmt die Aussage, dass langjährige Mangel/Fehlernährung Ursache für spätere Verdauungen und Problematiken sind. Das Menschen auf gewisse Lebensmittel allergisch reagieren kann aber keine Folge ausschliesslich sein. Auch unterschreibe ich, dass man entweder etwas verträgt und durch eine unbekannte Ursache dann eine Fehlreaktion erfolgt oder man verträgt etwas nicht, dann aber von Geburt an oder seit einer Organverschlechterung.
In meinem Fall ist sicherlich einiges entstanden weil ich im Übermaß Süßigkeiten, Zuckerwasser und ähnliches konsumierte ohne dabei auch nur 1 Gramm zuzunehmen
Aber, dass alle richtigen Verdauungsprobleme ausgerechnet nach einem starken Antibiotikakonsum erfolgten ist so einfach nicht von der Hand zu weisen, weil so ist es nunmal erfolgt. Der Auftritt von Fäulnisbakterien, die zuvor nicht existent waren (in dieser Menge) geben einem schon zum denken. Das Mutaflor sowas von müde macht und sogar die Herzfrequenz erhöht ebenso.
Noch vielmehr zum Nachdenken regte die Tatsache an, dass während der Eliminationsdiät die Schleimhautschwellen beinahe sofort zurück ging. Hätte das mir jemand vorher gesagt hätte ich mir a) die Behandlung und b) die "Folgeschäden" ersparen können.
Nun aber zu Joachims Kernaussagen, man möge die tatsächliche Ursache behandeln, statt die Symptome durch Vermeidung.
Ich weiss inzwischen, dass wenn ich die Eliminationsdiät befolge keine Beschwerden habe. Fasten kommt für mich gesundheitlich nicht in Frage, weil ich in Folge der 2-3 Jahre derart abgenommen habe, dass ich ein Mindestmaß essen muss, um nicht wirklich umzukippen. Früh den Kuchen, dann ein warmes Essen, abends ein Kuchen zwischen drin 2L Wasser ist die Mindestmenge die ich benötige um fit auf den Beinen zu sein.
Wenn sich aber nun die Verschlechterung weiter ausbreitet, wer weiß, was wann ich das Olivenöl nicht mehr vertrage oder gar das Fleisch oder die Kartoffeln oder den Reis? Das ist was mir Sorgen macht.
Ich reagiere sogar auf die Konservierungsmittel Diphosphat was ich unfassbar finde.
Was an Untersuchungen bitte soll denn noch erfolgen? Mir fällt keine mehr ein, um tatsächlich den Herd des Problems zu finden?
Wäre es Gluten, müsste es mir besser gehen, ich esse es sehr lange nicht mehr.
Wären Fructose, Soja, Lactose, Milcheiweiß, usw die Ursachen, müsste es mir besser gehen, denn ich vertrage es noch immer nicht.
Ich hatte mal die Anwandlung 2 Wochen Eliminationsdiät und dann einen Tag lang zusätzlich eines der oben genannten wieder aufzunehmen, aber Pustekuchen, es rächte sich 2-3 Tage lang mit Blähungen, Durchfall, Rhytmusstörungen/Stolpern (was ich auf die Blähungen zurückführe).
Was zur Hölle bleibt einem noch, wenn man nun der These folgen will, dass die Vermeidung es noch schlimmer macht. Ich würde das fast unterschreiben, denn ich merkte ja, dass ich von Monat zu Monat immer weniger vertrage.
Wenn FI oder LI oder HI oder GI oder welche I´s noch gibt Folgeerscheinungen von was auch immer sind, dann sage ich ok, dann ist das so, irgendwo muss man ja beginnen mit der "Heilung".
Wenn ich aber jetzt schon auf Reissirup reagiere, der nun wirklich nichts mit Fructose zu tun und mittel- und langkettig ist, dann kann in meinen Augen der Dünndarm bei mir nicht bakteriefrei sein oder ich müsste viel zu wenig Enzyme welcher Art auch immer haben.
Wenn sich, wie bei mir die Lacto´s aber schlecht ansiedeln, zwar etwas besser geworden, aber noch nicht der Hit, dann muss das eine Ursache haben.
Wenn also die Ursache nicht gefunden aber die Folgeerscheinungen immer eklatanter werden und von mir aus es Enzyme oder sonst was sind, müssen sich entsprechende Organe doch diagnostisch outen, aber meine Befunde sind top!
Meine Fragen sind:
1) Soll ich jetzt erst testen, ob Enzyme als Supplement konsumiert die Lage verbessern? Wenn ja, welche und in welcher Konzetration ohne dass das jeweilige Organ die Produkt einstellt, weil die Aufgabe durch Suppliment entzogen wird? Enzyme also für sämtliche I´s ?
2) Wenn sich eine Verbesserung einstellt, wie findet man heraus, was man tun muss, damit jeweiliges Organ wieder beginnt sauber zu produzieren?
3) Ist eine Antibiotika-Behandlung (Rifaximin) zur radikalen Darmsarnierung generell abzuraten?
4) Ist Ozovit eine tatsächlich lohnenswerte Alternative zu Antibiotika?
5) Soll zum Antibiotika Symbiolact genommen werden?
6) Soll zu Ozovit Symbiolact genommen werden?
7) Wie sieht genau die Ernährung aus während der Darmsanierung. Diese Frage richtet sich in die Richtung, dass ich vermeiden will, dass extreme Blähungen nicht wieder die sehr unangenehmen Arhytmien wieder hervorrufen können, wenn ich während der Sanierung zu forsch oder unüberlegt mich ernähre.
Einen Arzt fragen? Welch heere Vorstellung :schock: Ich habe fast alle durch nach unzähligen tausenden von Euros.
Es sind die konkreten Aussagen die mir fehlen, um gewissen Theorien auch aktiv folgen zu können, mein letzter Notnagel wäre nun Rifaximin und eine probiotische Aufbaukur danach.
Was meinst du Joachim und Ihr dazu?
Herbert
PS Ich schreibe euch einmal den letzten Befund hier hinein, der doch einiges aussagt:
Diagnosen:
1) Chronisch rezidivierende gastrointestinale Beschwerden mit Meteorismus DD Zöllakie
2) z.A. Typ I Allergie auf Aromalt, Haselnüsse, Hirse
3) z.A. Typ I Allergie auf Milchprotein DD Lactose-Intoleranz
Atopie-Eigenanamnese: Keine Thinokonjunktivitis allergica, kein Asthma, keine atopisches Ekzeme. Anamnestisch Typ IV Allergie gegen Nickel
Grunderkrankungen: Keine
Dauermedikation: Keine
Allerlogische Untersuchungsbefunde:
Pricktest auf Backhilfsstoffe, Gewürze, Öle, Milchprodukte, Nutritive, Mehle, Konservierungsmittel, Inhalativa.
1-fach positive Reaktion nach 40 min: Aromalt/Malt, Haselnüsse, Hirse
2-fach positive Reaktion nach 40 min: Sonnenblumenöl
4-fach positive Reaktion Histaminkontrolle, netative NaCI-Kontrolle
Diaminooxidase: 13 U/ml (Norm >10 U/ml)
Zöliakidiagnostik: IgA 3,05g/l (normwertig)
Gluten: IgA 3,60 mgA/l (Norm < 3,0)
Gluten: IgG 5,49 mgA/l (normwertig
Endomysium Antikörper: negativ
Beurteilung: Minimale Erhöhung des Gluten IgA, möglicherweise unspezifisch
CAP FEIA Befund:
Gesamt IgE 49,4 kU/l (Referenzbereich 0-100 kU/l)
Alpha-Lactalbumin 0,01 kU/l CAP Klasse 0
Beta-Lactoglubulin 0,00 kU/l CAP Klasse 0
Lasein 0,00 kU/l CAP Klasse 0
Milcheinweiß 0,02 kU/l CAP Klasse 0
Tryptase 5,09 µg/l (Referenzbereich 0 - 11,4µg/l)
Epikrise:
Im Zusammenschau der allergologischen und anamnestischen Befunde bestehen chronisch-rezidivierende gastroinstestinale Beschwerden mit Meteorismus. Eine Zöliakie konnte serologisch ausgeschlossen werden. Von den schwach positiven Reaktionen im Pricktest auf Aromalt, Haselnüsse und Hirse stufen wir lediglich die Reaktion auf Haselnüsse und Sonnenblumenöl auf anamnestisch berichteten Blähungen nach Verzehr als relevant ein. Aromalt/aromatisierten oder Fertigprodukte sowie Hirse werden nicht verzehrt. Auf Milchprodukte konnten in der allergologischen Testung keine positiven Reaktionen befundet werden, serologisch zeigen sich ebenfalls kein Anhalt auf eine Typ I Allergie auf Milch und Milchprodukte, obwohl Patient schwere Beschwerden wie das Anschwellen der Nasenschleimhaut und Durchfall nach Verzehr von Milch oder Käse angibt.
Gesamt IgE und Trptase sowie die Diaminooxidase (Marker der Histaminintoleranz) zeigten sich ebenfalls normalwertig.
PPS:
Bevor ich es vergesse Kein Amalgam wurde Jaaaahren entfernt, keine Metallknochen, nix
über 10 Jahre erzählte man mir, ich hätte einen Reizdarm, würde nur keine Nüsse und Bananen vertragen. Das war auch glaubhaft, weil es schubweise erfolgte und die meiste Zeit Ruhe wieder einkehrte.
Das meine Ernährung eine desaströse Ernährung war, predigte man mir schon seit "Geburt" an, jedoch kann die innere Abneigung gegen Vollkorn und Apfelsaft und ähnliches nicht so falsch gewesen sein. Vollkorn enthält mitunter Spuren von div. Metallen, auf die ich reagiere, Obst enthält viel Fructose, also scheine ich schon sehr frühzeitig hier eine Intoleranz gehabt zu haben, die mir so früher nie aufgefallen war, außer eben keine Äpfel wegen anschliessendem Durchfall nicht zu mögen.
Um ein Gesamtbild zu schaffen, bis zur Volljährigkeit habe ich mich stets gesund durch das Elternhaus ernährt, danach übermäßig Alkohol, Fastfood, wenig Balaststoffe, viel Junkfood, extrem viel Süßigkeiten und ausschliesslich Zuckerwasser wie Cola und Fanta, etc konsumiert, weitere 10 Jahre später stellte sich von heute auf morgen eine zunehmende Essenseinschränkung ein und zwar auf alles was bläht, wie Kohl, Sauerkraut, Rotkohl, Blumenkohl, aber auch Nüsse, Bananen, etc.
Milch, Weissbrot, Schokolade, Karotten, Mais, Ananas, Tomaten und vor allem Käse, Fanta, jegliches Fleisch, jede Sorte Weißbrot/Schwarzbrot
vertrug ich aber weiterhin, bis auf die wiederkehrenden "Aussetzer" wenn man doch einmal ein Essen mit Nüssen oder ähnlichem erwischte.
Wegen eines Antibiotikas gegen Blutvergiftung vor 3 Jahren, tauchten 3 Tage nach Einnahme des ABs heftige Blähungen auf. Erst lag der Verdacht nahe auf Blinddarm, aber diagnostiziert wurden heftige Blähungen im Darm. Zeitgleich, das war das interessante, schwoll die eine Seite der Nasenschleimhaut merkbar an, woraus dann sich eine leichte Sinusitis entwickelte. Einen Zusammenhang zwischen Nase und Darm stellte aber niemand her.
Das maximal vorstellbare Programm von CT, MRT, Edoskopien und das Verschreiben aller denkbaren Medikamente wurde dann abgespult.
Vom Anti-Histamin bis zum Anti-Blähungsmittel wurde konsumiert, was aber keine Erfolge vorwies. Also wurde kurzum die "böse" Schleimhaut weg gebrannt, um die Sinusitis in den Griff zu kriegen, die durch die freiere Belüftung auch rasch verschwand, das Anschwellen nach Heilung aber blieb.
Weil aber auch nach Monate langer Mutaflor-Kuren, die nichts außer 20% erhöhte Frequenz und bleierne Müdigkeit hervorrufte, Erfolge brachte, wurde eine Rundumschlag an Diagnosen durchgeführt.
Tumormarker in allen Varianten, Blutzuckerwerte, Bauchspeicheldrüsenwerte und was man im Zusammenhang mit Diabetes noch alles nettes testen kann, große Blutwerte im 2 Wochentakt, Stuhluntersuchungen im 2 Monatstakt, Darm-/Magenspiegelungen, Prick-/Scratch-Tests, um nur einen Bruchteil davon zu benennen.
Also alles untersucht, jedoch immer ohne nennenswerte Ergebnisse.
Stuhluntersuchungen zeigten Candida-negative, trotzdem eine Nystatin-Kur durchgezogen, ohne Erfolg. Die Lacobazillos waren viel zu wenig, Fäulnisbakterien minimal erhöht.
Da Mutaflor unerträglich wegen extremer Müdigkeit war, wurde dieses abgesetzt und Symbiolact Comp in Klinikpackungen verspeist. Anfangs keine Änderungen, Blähungen nach wie vor unverändert.
Symbiolact ist sehr gut verträglich und schien dann leicht unterstützend zu wirken, eben dahingehend, dass es die Blähungen um 30% verringert, dass heisst ohne Symbiolact sind die Blähungen so derb, dass die Rhytmusstörungen extrem zunehmen und im Unterbauch die Luft so akut existiert, dass man jedesmal meint, man hätte eine Blinddarmentzündung.
Nimmt man Symbiolact, reduzieren sich die Rhytmusstörungen etwas und die Luft ist nicht ganz so schlimm im Unterbauch.
Nur zur Info, dass Symbiolact nehme ich 2x täglich seit nun mehr als 2 Jahren.
Wegen der Rhytmusstörungen wurde mein Herz von oben bis unten untersucht, in allen Variationen, ein fast nicht erkennbarer Rechtsschenkelblock, aber sowas von unmerklich, dass der Arzt diesen als nicht ausgeprägt und nicht bedenkenswert einstuft. Bei mir erhöht sich bei Belastung die Frequenz merklich, was ich laut Arzt aus der Kindheit vermutlich mitgenommen habe, denn die Ergebnisse von den Kurven und Blutdruck und Frequenz gleichen eher denen eines 16 - 20 Jährigen.
Interessant ist auch, dass wenn ich eine konstante Eliminationsdiät konsumiere aus Kartoffeln, Reis und Lammfleisch, dass die wirklich unangenehmen Stolperer sich bis auf 0 reduzieren, außer ich bewege mich 1-2 Wochen wirklich kaum aktiv (Sport), dann beschwert sich die Pumpe wegen mangelnder Beanspruchung.
Der Stuhl selbst ist nicht fetthaltig, sondern immer sehr weich und erfolgt alle 3-4 Tage nur. Früher war das fester und jeden Tag.
Wieder wurden alle denkbaren Werte im Blut analysiert, alle ohne Befund, keine Mangelerscheinungen, nichts.
Erst im vierten Stuhlbefund wurde leichte Abwehr wegen Gluten gefunden, eine weitere Blutuntersuchung und eine Dünndarmbiopsie schlossen Sprue aus. Trotzdem verschlechterte sich die Verträglichkeit der Lebensmittel.
Trotzdem begann ich komplett auf glutenfrei umzustellen, mit kaum veränderter Sachlage. Dann zusätzlich komplett lactosefrei und dann fructosefrei. Dann wurde es zusehends besser und fast blähungsfrei.
Zu glauben man dreht den Spieß um und testet es aus ob es genügt FI/LI aber Gluten oder in welcher Variation auch immer, habe ich hinter mir, ohne veränderte Ergebnisse. Die Luft war da, der Stuhl weich, die Pumpe stolperte.
Seit 6 Monaten esse ich nur noch Mais, Kartoffeln, Reis, Lammfleisch und Mineralwasser und bin fast beschwerdefrei.
Während meiner Eliminationsdiät fing ich an Sojamilch hinzu zufügen und vertrug es, dann versuchte ich Reissirup und das Schärmehr zum Kuchenbacken sowie Florasoft Margerine und Olivenöl zum Braten und vertrug es. Jetzt aber vertrage ich die Sojamilch gar nicht mehr und der "Kuchen" wird so langsam zum Problem.
Das heißt, es wird immer enger und enger und jetzt muss Schluss damit sein.
Darum las ich das halbe Internet wegen DDFB (Dünndarmfehlbesiedelung), natürlich mit vielen Pro´s und Contra´s und stiess heute auf die Aussagen von Joachim, was mich dazu verleitete meinen Fall hier einzustellen.
Hier nun mein Gedankengang und die Bitte nach Aufklärung.
Von mir aus stimmt die Aussage, dass langjährige Mangel/Fehlernährung Ursache für spätere Verdauungen und Problematiken sind. Das Menschen auf gewisse Lebensmittel allergisch reagieren kann aber keine Folge ausschliesslich sein. Auch unterschreibe ich, dass man entweder etwas verträgt und durch eine unbekannte Ursache dann eine Fehlreaktion erfolgt oder man verträgt etwas nicht, dann aber von Geburt an oder seit einer Organverschlechterung.
In meinem Fall ist sicherlich einiges entstanden weil ich im Übermaß Süßigkeiten, Zuckerwasser und ähnliches konsumierte ohne dabei auch nur 1 Gramm zuzunehmen
Aber, dass alle richtigen Verdauungsprobleme ausgerechnet nach einem starken Antibiotikakonsum erfolgten ist so einfach nicht von der Hand zu weisen, weil so ist es nunmal erfolgt. Der Auftritt von Fäulnisbakterien, die zuvor nicht existent waren (in dieser Menge) geben einem schon zum denken. Das Mutaflor sowas von müde macht und sogar die Herzfrequenz erhöht ebenso.
Noch vielmehr zum Nachdenken regte die Tatsache an, dass während der Eliminationsdiät die Schleimhautschwellen beinahe sofort zurück ging. Hätte das mir jemand vorher gesagt hätte ich mir a) die Behandlung und b) die "Folgeschäden" ersparen können.
Nun aber zu Joachims Kernaussagen, man möge die tatsächliche Ursache behandeln, statt die Symptome durch Vermeidung.
Ich weiss inzwischen, dass wenn ich die Eliminationsdiät befolge keine Beschwerden habe. Fasten kommt für mich gesundheitlich nicht in Frage, weil ich in Folge der 2-3 Jahre derart abgenommen habe, dass ich ein Mindestmaß essen muss, um nicht wirklich umzukippen. Früh den Kuchen, dann ein warmes Essen, abends ein Kuchen zwischen drin 2L Wasser ist die Mindestmenge die ich benötige um fit auf den Beinen zu sein.
Wenn sich aber nun die Verschlechterung weiter ausbreitet, wer weiß, was wann ich das Olivenöl nicht mehr vertrage oder gar das Fleisch oder die Kartoffeln oder den Reis? Das ist was mir Sorgen macht.
Ich reagiere sogar auf die Konservierungsmittel Diphosphat was ich unfassbar finde.
Was an Untersuchungen bitte soll denn noch erfolgen? Mir fällt keine mehr ein, um tatsächlich den Herd des Problems zu finden?
Wäre es Gluten, müsste es mir besser gehen, ich esse es sehr lange nicht mehr.
Wären Fructose, Soja, Lactose, Milcheiweiß, usw die Ursachen, müsste es mir besser gehen, denn ich vertrage es noch immer nicht.
Ich hatte mal die Anwandlung 2 Wochen Eliminationsdiät und dann einen Tag lang zusätzlich eines der oben genannten wieder aufzunehmen, aber Pustekuchen, es rächte sich 2-3 Tage lang mit Blähungen, Durchfall, Rhytmusstörungen/Stolpern (was ich auf die Blähungen zurückführe).
Was zur Hölle bleibt einem noch, wenn man nun der These folgen will, dass die Vermeidung es noch schlimmer macht. Ich würde das fast unterschreiben, denn ich merkte ja, dass ich von Monat zu Monat immer weniger vertrage.
Wenn FI oder LI oder HI oder GI oder welche I´s noch gibt Folgeerscheinungen von was auch immer sind, dann sage ich ok, dann ist das so, irgendwo muss man ja beginnen mit der "Heilung".
Wenn ich aber jetzt schon auf Reissirup reagiere, der nun wirklich nichts mit Fructose zu tun und mittel- und langkettig ist, dann kann in meinen Augen der Dünndarm bei mir nicht bakteriefrei sein oder ich müsste viel zu wenig Enzyme welcher Art auch immer haben.
Wenn sich, wie bei mir die Lacto´s aber schlecht ansiedeln, zwar etwas besser geworden, aber noch nicht der Hit, dann muss das eine Ursache haben.
Wenn also die Ursache nicht gefunden aber die Folgeerscheinungen immer eklatanter werden und von mir aus es Enzyme oder sonst was sind, müssen sich entsprechende Organe doch diagnostisch outen, aber meine Befunde sind top!
Meine Fragen sind:
1) Soll ich jetzt erst testen, ob Enzyme als Supplement konsumiert die Lage verbessern? Wenn ja, welche und in welcher Konzetration ohne dass das jeweilige Organ die Produkt einstellt, weil die Aufgabe durch Suppliment entzogen wird? Enzyme also für sämtliche I´s ?
2) Wenn sich eine Verbesserung einstellt, wie findet man heraus, was man tun muss, damit jeweiliges Organ wieder beginnt sauber zu produzieren?
3) Ist eine Antibiotika-Behandlung (Rifaximin) zur radikalen Darmsarnierung generell abzuraten?
4) Ist Ozovit eine tatsächlich lohnenswerte Alternative zu Antibiotika?
5) Soll zum Antibiotika Symbiolact genommen werden?
6) Soll zu Ozovit Symbiolact genommen werden?
7) Wie sieht genau die Ernährung aus während der Darmsanierung. Diese Frage richtet sich in die Richtung, dass ich vermeiden will, dass extreme Blähungen nicht wieder die sehr unangenehmen Arhytmien wieder hervorrufen können, wenn ich während der Sanierung zu forsch oder unüberlegt mich ernähre.
Einen Arzt fragen? Welch heere Vorstellung :schock: Ich habe fast alle durch nach unzähligen tausenden von Euros.
Es sind die konkreten Aussagen die mir fehlen, um gewissen Theorien auch aktiv folgen zu können, mein letzter Notnagel wäre nun Rifaximin und eine probiotische Aufbaukur danach.
Was meinst du Joachim und Ihr dazu?
Herbert
PS Ich schreibe euch einmal den letzten Befund hier hinein, der doch einiges aussagt:
Diagnosen:
1) Chronisch rezidivierende gastrointestinale Beschwerden mit Meteorismus DD Zöllakie
2) z.A. Typ I Allergie auf Aromalt, Haselnüsse, Hirse
3) z.A. Typ I Allergie auf Milchprotein DD Lactose-Intoleranz
Atopie-Eigenanamnese: Keine Thinokonjunktivitis allergica, kein Asthma, keine atopisches Ekzeme. Anamnestisch Typ IV Allergie gegen Nickel
Grunderkrankungen: Keine
Dauermedikation: Keine
Allerlogische Untersuchungsbefunde:
Pricktest auf Backhilfsstoffe, Gewürze, Öle, Milchprodukte, Nutritive, Mehle, Konservierungsmittel, Inhalativa.
1-fach positive Reaktion nach 40 min: Aromalt/Malt, Haselnüsse, Hirse
2-fach positive Reaktion nach 40 min: Sonnenblumenöl
4-fach positive Reaktion Histaminkontrolle, netative NaCI-Kontrolle
Diaminooxidase: 13 U/ml (Norm >10 U/ml)
Zöliakidiagnostik: IgA 3,05g/l (normwertig)
Gluten: IgA 3,60 mgA/l (Norm < 3,0)
Gluten: IgG 5,49 mgA/l (normwertig
Endomysium Antikörper: negativ
Beurteilung: Minimale Erhöhung des Gluten IgA, möglicherweise unspezifisch
CAP FEIA Befund:
Gesamt IgE 49,4 kU/l (Referenzbereich 0-100 kU/l)
Alpha-Lactalbumin 0,01 kU/l CAP Klasse 0
Beta-Lactoglubulin 0,00 kU/l CAP Klasse 0
Lasein 0,00 kU/l CAP Klasse 0
Milcheinweiß 0,02 kU/l CAP Klasse 0
Tryptase 5,09 µg/l (Referenzbereich 0 - 11,4µg/l)
Epikrise:
Im Zusammenschau der allergologischen und anamnestischen Befunde bestehen chronisch-rezidivierende gastroinstestinale Beschwerden mit Meteorismus. Eine Zöliakie konnte serologisch ausgeschlossen werden. Von den schwach positiven Reaktionen im Pricktest auf Aromalt, Haselnüsse und Hirse stufen wir lediglich die Reaktion auf Haselnüsse und Sonnenblumenöl auf anamnestisch berichteten Blähungen nach Verzehr als relevant ein. Aromalt/aromatisierten oder Fertigprodukte sowie Hirse werden nicht verzehrt. Auf Milchprodukte konnten in der allergologischen Testung keine positiven Reaktionen befundet werden, serologisch zeigen sich ebenfalls kein Anhalt auf eine Typ I Allergie auf Milch und Milchprodukte, obwohl Patient schwere Beschwerden wie das Anschwellen der Nasenschleimhaut und Durchfall nach Verzehr von Milch oder Käse angibt.
Gesamt IgE und Trptase sowie die Diaminooxidase (Marker der Histaminintoleranz) zeigten sich ebenfalls normalwertig.
PPS:
Bevor ich es vergesse Kein Amalgam wurde Jaaaahren entfernt, keine Metallknochen, nix