Corona-Virus: Meinungen abseits des Mainstreams

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Hier sind die Zwischenergebnisse des laufenden Forschungsprojektes "COVID19 Case Cluster Study", das in Heinsberg durchgeführt wird:
Pressebriefing von Armin Laschet (Ministerpräsident NRW), Prof. Hendrik Streeck (Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn) und dem Landrat des Kreises Heinsberg Stephan Pusch zu ersten Zwischenergebnisse des laufenden Forschungsprojekts „Covid-19 Case-Cluster-Study“ in Heinsberg.

Das Video ist lang, es kommen Politiker und Forscher zu Wort, man kann aber auch viele Stellen überspringen. Also wie erwartet soll es wohl bald kleine Lockerungen geben, danach größere, danach Rückkehr zum normalen Zustand. Habe mir noch nicht alles angehört, aber ich vermute, dass es nach Ostern konkretere Infos geben wird. Mir kommt das ganze Geschehen irgendwie planvoll vor, aber ohne Plan läuft nun einmal nichts wie gewünscht, obwohl ein Plan auch keine Garantie sein kann, wenn man z. B. die Rechnung ohne den Wirt gemacht hat.

 
Das Virus ist ja mehr oder weniger über Europa "hergefallen", Europa war überhaupt nicht vorbereitet, Epidemiegesetze waren veraltet.

Erste Maßnahmen hatten das Ziel, das Virus zu stoppen, die ganzen Kollateralschäden, die rechts und links von den Maßnahmen passierten, wurden alle nicht berücksichtigt wurden.

Je mehr Menschen aufzeigen, wo überall Probleme auftauchen (zB. bei Behinderten in Heimen, die ihre Eltern nicht sehen dürfen, Menschen in Pflegeheimen, die nicht aus ihren Zimmern dürfen, Ärzte, die chronisch Kranke aus Angst vor Infektionen nicht behandeln), desto mehr kann man in Zukunft gleich von Anfang an berücksichtigen, damit nicht nur auf die Virusbekämpfung schaut, sondern auch alles andere, was noch wichtig ist, ins Epidemiegesetz integriert, wenn es neu verfasst wird.

Umso wichtiger ist hier social media, damit das alles aufgezeigt wird.
Dem kann man auch noch hinzufügen, dass man vorher bereits Fehler machte, indem Krankenhauspersonal und -plätze abgebaut und Spitäler geschlossen wurden. Einsparungen am falschen Ende.

Risikogruppen anders als durch Isolation und Quarantäne zu schützen wird schwieriger sein, aber solange das zeitlich begrenzt ist, könnte man für diese Gruppen Möglichkeiten finden, diese Zeit angenehmer zu überbrücken.

Bleibt nur zu hoffen, dass die Diskussionen um die Missstände dort Früchte tragen und nicht wieder in der Versenkung verschwinden, wenn die Allgemeinheit sich wieder dem Alltag zuwendet und die Randgruppen wie zuvor zum großen Teil vergessen werden.
 
Huhu,
Hier sind die Zwischenergebnisse des laufenden Forschungsprojektes "COVID19 Case Cluster Study", das in Heinsberg durchgeführt wird
Ein paar Eckdaten (nur vom Dr. Streeck Teil):
1.000 Personen aus 400 Haushalten wurden untersucht.
Aktuell sind erst ca. die Hälfte (500 Personen) ausgewertet.

Es wurde jeweils PCR und AK Test gemacht (Anm.: beim AK Test hab ich bislang nur Elisa gefunden. Über Western Blot habe ich bislang noch nichts gelesen. Mir ist auch nicht klar, ob sie igM (werden nach ca. 7 Tagen gebildet) und igG (werden nach ca. 3 Wochen gebildet) messen, oder nur igGs).

Ergebnisse:
14% AK positiv
2% PCR positiv
Gesamt: 15% (damit ergibt sich mE, 1% noch keine AKs, 1% schon AKs und noch mit PCR messbare, somit aktive Infektion).
Die 15% seien sehr konservativ "gerechnet". Mit anderen Testmethoden etwas höhere Zahlen (da würde mich interessieren, welche Tests generell zum Einsatz kamen, ob die validiert waren...).

Interessant fände ich auch, wie und ob jene mit einfließen werden, bei denen ein Erregerkontakt zu keinen messbaren Ergebnissen führt. z.B. vemute ich, dass Kinder trotz Kontakt oftmals keine AKs haben werden (einfach weil ihr Immunsystem die Erreger gleich beseitigt, ohne spezifische Immunantwort zu triggern).

0,37% Letalität (im schlimmsten Fall, wenn ich das so richtig verstehe, da ja Fälle konservativ gerechnet wurden und unspezifische Immunabwehr (siehe letzten Absatz) ja auch nicht messbar ist.

Auch das Ergebnis, ob auf Oberflächen gefundene Viren noch angezüchtet werden konnten (und wenn ja, mit welchen Voraussetzungen), erwarte ich mit Spannung.

Bin gespannt auf die Endergebnisse.

lg togi
 
Hallo togi,

PCR kann alles Mögliche heißen, wäre m. E. unbrauchbar. Vor einigen Tagen war der Prof. Streeck bei Markus Lanz und sagte, man habe keine Viren aus auf Oberflächen gefundenem Material anzüchten können.

Die AK-Tests sind ein interessantes Thema. Mir ist nicht bekannt, ob es validierte Tests gibt, obwohl ich mir diese Frage stellte, habe ich noch nicht danach gesucht.

Liebe Grüße
 
Hatte gestern Kontakt zu einem Arzt, bei dem in der Klinik zwei Menschen mit 18 und 36 Jahren mit CoV-2 gestorben sind (Vorerkrankungen weiß ich nicht). Der meinte, es treten heftigere Folgen für die Lunge auf als bei normaler Grippe und man wüsste noch nicht woher das kommt (das könnte ja die ACE-Geschichte sein) und es gäbe auch noch kein wirklich wirksames Medikament (in den USA 669 Erkrankte mit Chloroquin in der Klinik behandelt, alle gesund; aber weils vom "bösen" Trump kommt, wird hier nicht darüber berichtet; GMX verschweigt es einfach und macht diese Therapie schlecht ...).
 
Dem möchte ich noch etwas mehr aus dem Video hinzufügen:

Die Daten aus Gangelt lassen sich nicht ohne weiteres auf ganz Deutschland extrapolieren. Man geht von einer 15% Immunität dort aus, die ca. 6-18 Monate vorherrschen könnte. Die Anstrebung einer Herdenimmunität von 60-70% müsse deshalb auch in einem gewissen Zeitraum erfolgen, aber mit dem Ziel, Letalität und schwere Verläufe möglichst klein zu halten. Das Virus verbliebe nicht im Körper (schlafend etc) wie bei anderen Viruserkrankungen, sondern hätte bei Immunität den Körper verlassen. Bei 60-70% Immunität würde es aus der Population verschwunden sein und damit auch keine Risikogruppen mehr gefährden.

Die Schlussfolgerungen aus der Studie unterstreichen und empfehlen ausdrücklich die 4-Phasen-Strategie der deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene:

Phase 1 - gesellschaftliche Quarantänisierung mit dem Ziel der Eindämmung und Verlangsamung der Pandemie und Vermeidung der Überlastung der kritischen Versorgungsstrukturen insbesondere Gesundheitsversorgungssysteme.

( Das ist die Phase, in der wir uns gerade befinden und damit habe die Politik richtig reagiert um unkontrollierte Ausbrüche zu verhindern).

Dadurch dass die Menschen sich aber auch so aktiv und diszipliniert in weiten Teilen verhalten haben, könne man jetzt in Phase 2 eintreten.

Phase 2 - Beginnende Rücknahme der Quarantänisierung bei gleichzeitiger Sicherung der hygienischen Rahmenbedingungen und Verhaltensweisen.

Bedeutet eine kontrollierte Rücknahme, Risikogruppen werden weiterhin maximal beschützt werden müssen. Abstandswährung und Hygienemaßnahmen sollen eingehalten werden.

Phase 3 - Aufhebung der Quarantänisierung unter Beibehaltung der hygienischen Rahmenbedingungen.

Phase 4 - Status quo Ante - Zustand des Staates wie vor der Pandemie.

Dabei soll in allen Phasen die Anzahl der Krankenhausbetten, Beatmungsapparate und Intensivbetten im Auge behalten werden.

Inwieweit die Infektion über Oberflächen übertragen wird, ist noch nicht endgültig abgeklärt. Sicher ist die Übertragung durch Tröpfcheninfektion. Tragen von Mundschutz soll deshalb auch Pflicht in Altenheimen und Krankenhäusern werden.

Entwicklung eines Impfstoffes dauere mindestens 1 Jahr. Deshalb sei die Mitarbeit und Disziplin der Menschen bei Einhaltung der Hygienemaßnahmen, Abstand, Mundschutz etc. wichtig um auf diese Art die weiteren Phasen vorwärts zu bringen um auch auf verschärfte Massnahmen so wie in anderen Ländern verzichten zu können.

Unter diesen Umständen können auch Schulen und Kitas langsam ihren Betrieb wieder aufnehmen, wobei über 60jährige, dann im Home Office Betrieb erstmal arbeiten sollen. Genaueres wird nächste Woche diskutiert.

Streeck betonte die wissenschaftliche Beratung, aber die Entscheidungen müssten von Politikern getroffen werden.

Laschet äußerte sich dazu, dass Risikoentscheidungen unter Unsicherheitsbedingungen getroffen werden mussten und der Frage kommt ein Tag x wo das Gesundheitssystem zusammenbrechen könne. Die Ergebnisse der Studie untermauere eine bisher richtige Vorgehensweise und ermögliche nun die weitere Ausarbeitung und Verwirklichung der Phasen, vorausgesetzt die Bevölkerung arbeitet mit und man eben nun auch versuche die entstandenen Schäden durch den bisherigen Lockdown eben über diese Studienergebnisse positiv zu verändern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hatte gestern Kontakt zu einem Arzt, bei dem in der Klinik zwei Menschen mit 18 und 36 Jahren mit CoV-2 gestorben sind (Vorerkrankungen weiß ich nicht). Der meinte, es treten heftigere Folgen für die Lunge auf als bei normaler Grippe und man wüsste noch nicht woher das kommt (das könnte ja die ACE-Geschichte sein) und es gäbe auch noch kein wirklich wirksames Medikament (in den USA 669 Erkrankte mit Chloroquin in der Klinik behandelt, alle gesund; aber weils vom "bösen" Trump kommt, wird hier nicht darüber berichtet; GMX verschweigt es einfach und macht diese Therapie schlecht ...).
Hier in der Türkei wird übrigens auch Chloroquin als Insidertip unter Ärzten gehandelt. Eine Tablette vorsorglich eingenommen, soll für 3 Wochen vor einer Infektion schützen. Keine Ahnung wieweit das stimmt.
 
Hallo togi,

PCR kann alles Mögliche heißen, wäre m. E. unbrauchbar. Vor einigen Tagen war der Prof. Streeck bei Markus Lanz und sagte, man habe keine Viren aus auf Oberflächen gefundenem Material anzüchten können.

Die AK-Tests sind ein interessantes Thema. Mir ist nicht bekannt, ob es validierte Tests gibt, obwohl ich mir diese Frage stellte, habe ich noch nicht danach gesucht.

Liebe Grüße
Zu den Antikörpertests habe ich nun Folgendes gefunden, was mich persönlich schlussfolgern lässt, dass diese nicht validiert und daher nicht zuverlässig sein können, aber macht euch bitte eure eigenen Gedanken darüber:
Coronavirus: Wie zuverlässig sind Antikörpertests?

Stand: 08.04.2020 16:10 Uhr - Visite

Wann Coronavirus-Antikörper im Blut nachweisbar sind

Eine akute Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 können Antikörpertests nicht nachweisen. Bei den Tests spielen zwei Klassen von Antikörpern eine Rolle:
  • Das Immunglobulin A (IgA) zeigt bereits ab etwa zwei Wochen nach Erkrankungsbeginn, ob der Körper Antikörper gebildet hat.
  • Das Immunglobulin G (IgG) ist erst nach etwa drei Wochen im Blut nachweisbar.

Zuverlässigkeit der Antikörpertests wird untersucht

Wie zuverlässig Antikörpertests sind, wird derzeit genauer untersucht. Um verlässliche Aussagen zu ermöglichen, dürfen die Tests nur beim Sars-CoV-2-Virus anschlagen, nicht aber bei anderen harmlosen Coronaviren im Blut. Denn sogenannte falsch-positive Befunde würden dazu führen, dass sich Menschen fälschlicherweise immun wähnen und sich anstecken könnten und dann das Virus weiter verbreiten.


Derzeit sind etwa 25 Testsysteme auf dem Markt. Zur Überprüfung der Zuverlässigkeit werden sogenannte Validierungsstudien durchgeführt: Mit den Testsystemen werden Proben von Blutspendern von vor drei Jahren untersucht. Damals gab es das das neue Coronavirus noch nicht. Als zuverlässig gelten die neuen ELISA-Tests, wenn sie möglichst viele negative Ergebnisse anzeigen. Schlagen sie dagegen an, sind sie nicht zuverlässig genug.

Warnung vor Schnelltests aus dem Internet

Ob ein Antikörper-Test durchgeführt werden sollte, entscheidet der Hausarzt. Die Blutprobe wird dann in ein akkreditiertes Labor geschickt. Vor den im Internet angebotenen Schnelltests für Privatpersonen, die ein Ergebnis innerhalb von zehn Minuten versprechen, raten Experten ab. Ihre Zuverlässigkeit ist äußert fraglich, sodass man sich auf das Ergebnis keinesfalls verlassen darf.

Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/gesundh...ig-sind-Antikoerpertests,coronavirus1232.html
 
Dennoch soll Platz sein, um Material, das hier eingestellt wird ... einem Faktencheck zu unterziehen.

Es geht nicht um die schnelle Weiterverbreitung ... sondern gerade darum, zu hinterfragen und zu prüfen.

Aber selbstverständlich interessieren hier massgeblich diejenigen Stimmen, welche sich fundiert auf gewissen Quellen abstellen und ihre Meinung/Deutung detailliert begründen.

So kann das mit diesem Thema was werden, was Hand und Fuss hat.
Hier in der Türkei wird übrigens auch Chloroquin als Insidertip unter Ärzten gehandelt.
Eine Tablette vorsorglich eingenommen, soll für 3 Wochen vor einer Infektion schützen.
Keine Ahnung wieweit das stimmt.
Der letzte Satz ließ mich gerade an die ersten Sätze von Marcel im Thread denken......:cool:
 
Zu den Antikörpertests habe ich nun Folgendes gefunden, was mich persönlich schlussfolgern lässt, dass diese nicht validiert und daher nicht zuverlässig sein können, aber macht euch bitte eure eigenen Gedanken darüber:

Da steht:
"Derzeit sind etwa 25 Testsysteme auf dem Markt. Zur Überprüfung der Zuverlässigkeit werden sogenannte Validierungsstudien durchgeführt: Mit den Testsystemen werden Proben von Blutspendern von vor drei Jahren untersucht. Damals gab es das das neue Coronavirus noch nicht. Als zuverlässig gelten die neuen ELISA-Tests, wenn sie möglichst viele negative Ergebnisse anzeigen."

Woraus schließt du also, daß diese 25 Testsysteme bei den Validierungstests durchgefallen sind? Das steht da nicht.
 
Habe mich unklar ausgedrückt, sorry. Ich meinte: bisher nicht validiert. Das hieße, dass alle bisher durchgeführten Tests keine zuverlässigen Daten geliefert haben können, also alle bisherigen Testergebnisse müssten als falsch betrachtet werden.
 
Bleibt nur zu hoffen, dass die Diskussionen um die Missstände dort Früchte tragen und nicht wieder in der Versenkung verschwinden, wenn die Allgemeinheit sich wieder dem Alltag zuwendet und die Randgruppen wie zuvor zum großen Teil vergessen werden.

Das Epidemiegesetz wird ja völlig neu verfasst, aber erst nach Ende der Krise, wenn es mehr Erfahrungswerte gibt. Hier können wir schon auch mithelfen, indem wir jetzt schon Misstände festhalten und notieren, um sie den regionalen Politikern mitzuteilen. Umso mehr bestimmte Versäumnisse oder problematische Vorkommnisse gemeldet werden, desto höher ist die Chance, dass hier Ausnahmen im Gesetz geregelt werden.
 
Habe mich unklar ausgedrückt, sorry. Ich meinte: bisher nicht validiert. Das hieße, dass alle bisher durchgeführten Tests keine zuverlässigen Daten geliefert haben können, also alle bisherigen Testergebnisse müssten als falsch betrachtet werden.
Das ist etwas zu einfach formuliert. Nur weil Tests nicht validiert wären, bedeutet das nicht automatisch, dass alle falsch seien.

Tests werden immer Schwachstellen haben, ist die Sensibilität höher, schwächelt dafür die Spezifität und umgekehrt.

Die Antikörper-Tests sollen noch mehr anfällig auf falsch positiv sein, da sie anscheinend auch Coronaviren anzeigen aus der anderen harmloseren Ecke der bereits bekannten Erkältungsviren.

Was von Skeptikern natürlich auch von den PCR- Tests gesagt wird, dem wiederum Drosten insofern widerspricht, dass von ihm bereits anfänglich bei 100 ausgewählten getesteten Patienten, kein falsches Ergebnis dabei war.

Letztlich orientiert man sich ja nicht nur an den Tests, sondern auch an der Summe weiterer klinischer Untersuchungen und Symptome bei der Behandlung der Patienten.

Streeck sagte, wo wenig getestet wurde, unterschätzt man die Dunkelziffer, wo viel getestet wurde, überschätzt man diese. Er fand in infizierten Haushalten Viren auf Oberflächen, die im Labor untersucht wurden, was für mich dafür spricht, dass die Tests zumindest teilweise funktionieren.
 
Habe mich unklar ausgedrückt, sorry. Ich meinte: bisher nicht validiert. Das hieße, dass alle bisher durchgeführten Tests keine zuverlässigen Daten geliefert haben können, also alle bisherigen Testergebnisse müssten als falsch betrachtet werden.
Nun ja, so viele Antikörpertests sind noch gar nicht durchgeführt worden. Diese Methode wird doch jetzt erst langsam hochgefahren.
 
Ich weiß nicht, wohin mit diesem Thema. Vielleicht wäre ein Thread "Soziale Auswirkungen" passend?

Wie geht es in diesen Zeiten, in denen auch die Tafeln mehr oder weniger reduziert sind, den Kindern? Auch Foodwatch beschäftigt sich mit dieser Frage, die immer aktuell ist, jetzt aber noch viel wichtiger geworden ist.
...
Martin Rücker von foodwatch bezeichnet es als ein schwerwiegendes Staatsversagen, dass in einem reichen Land eine ausreichende Ernährung vieler Menschen ohne kostenlose Mittagessen in Tafeln und anderen philantropischen Einrichtungen nicht sichergestellt ist. Der Paritätische Gesamtverband und das Deutsche Kinderhilfswerk verlangen bereits einen vorübergehenden Aufschlag auf den Regelsatz um 100 Euro pro Monat. foodwatch unterstützt die Forderung nach einer Aufstockung der Regelsätze und fordert die Bundesregierung auf, einen bundesweiten Koordinator für Ernährungssicherheit einzusetzen. Dieser muss mit einem angemessenen Etat ausgestattet sein und dafür Sorge tragen, dass keine Menschen in Deutschland durch die Corona-Krise von Hunger oder Fehlernährung bedroht sind.
Gefahr von Entwicklungsstörungen bei Kindern
Ernährungsarmut sei „ein übersehenes Problem mit sichtbaren Folgen“ insbesondere für Kinder, sagte der Ernährungsmediziner Hans-Konrad Biesalski, emeritierter Professor an der Universität Hohenheim: „Kann eine für ein Kind ausgewogene Ernährung nicht finanziert werden, so bedeutet dies Ernährungsarmut. Sind vor allem Vitamine und Mineralien nicht altersentsprechend ausreichend, so drohen körperliche und kognitive Entwicklungsstörungen. Dies gilt vor allem für Kinder in den wichtigen Entwicklungsphasen bis zum fünften Lebensjahr. Sie bleiben im Wachstum zurück und haben häufiger Probleme in der Schule.“
Gesunde Ernährung stärkt das Immunsystem
Die Ökotrophologin Ulrike Arens-Azevêdo, ehemals Professorin an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg und von 2016 bis 2019 Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE), verweist darauf, dass in Deutschland rund 1,9 Millionen Kinder und Jugendliche (unter 18 Jahren) als armutsgefährdet eingestuft werden: „Für diese Kinder ist die derzeitige Situation besonders gravierend. Nach dem Bildungs- und Teilhabepaket hätten sie Anrecht auf eine kostenfreie Mittagsverpflegung in Kita und Schule. Da Kindertagesstätten und Schulen derzeit geschlossen sind, fällt diese warme Mahlzeit weg. Verschärft wird die Situation dadurch, dass auch die meisten Ausgabestellen der Tafeln nicht mehr bedient werden können. Eine gesundheitsfördernde Ernährung, die besonders wichtig wäre, um das Immunsystem und die Abwehrkräfte zu stärken, ist unter diesen Bedingungen in den armutsgefährdeten Haushalten nicht mehr möglich.“
...

In unserer Gemeinde gibt es eine "Soziale Sparbüchse" (oder so ähnlich), an die man spenden kann. Das Geld ist genau für solche Fälle geplant, und jeder Betrag von 1.-- € bis Unendlich ist dort herzlich willkommen.
Und ich bin sicher, daß es solche Spendemöglichkeiten überall gibt.

...

Grüsse,
Oregano
 
Wuhu,
Hier in der Türkei wird übrigens auch Chloroquin als Insidertip unter Ärzten gehandelt. Eine Tablette vorsorglich eingenommen, soll für 3 Wochen vor einer Infektion schützen. Keine Ahnung wieweit das stimmt.
die Prophylaxe mit solchen "Anti-Malaria"-Mitteln wird auch von Dr Klinghardt (@Video-Vortrag) so bestätigt, allerdings glaub ich mich zu erinnern, dass "1 Tablette für 3 Wochen" eher Wunschdenken ist, da war eher die Rede von täglicher Dosis (müsst ich zum Bestätigen nochmal reinhören)... :)

Auffällig ist jedenfalls tatsächlich, dass es einige solche Berichte/Artikel weltweit gibt, sogar in ganz "gewöhnlichen" Medien, diese allerdings sonst nicht so "an die große Glocke" - wie dzt so vieles - gehängt werden; "Alternative" Quellen berichten diesbezüglich, dass mit diesen 0.8.15-Medikamenten nicht entsprechend hohe Profite rein kämen, und deshalb bez "Corona" eine weltweite Impfung "geplant" sein soll (das "darf" dann ja auch "kosten");
In der Hoffnung, dass es sich auch bei diesem künftigen (noch zu findenden?!) Impf-"Wirkstoff" nicht nur um etwas handelt, was im besten Falle nichts anrichtet (Neben/Wechsel/Wirkung/en, da gäbs womöglich dann auch schon "geplante" Gegenmittelchen dafür), einer "erzwungenen" Impfung entgehen zu können; Risikogruppen bez Verträglichkeit gibts doch auch bei Imfpungen... :unsure:
 
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Wuhu O.,
... Zeiten, in denen auch die Tafeln mehr oder weniger reduziert sind ... eine "Soziale Sparbüchse" (oder so ähnlich), an die man spenden kann...
eine ähnliche Aktion gibt es dzt in Ö bei Hofer (= Aldi); Man kauft beim eigenen Einkauf das eine oder andere Produkt zusätzlich ein (eine Liste siehe unterstehenden Link), packt es nach dem Förderband allerdings nicht in den eigenen Einkaufswagen, sondern in einen neben der Kasse stehenden, und bezahlt schließlich wie gewöhnlich...
(y)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist eine gute Idee, ao - finde ich.
Nur: wie kommen die Waren dann zu den Leuten, die sie brauchen?

Grüsse,
Oregano
 
Wuhu,
das ist ja - siehe Link - eine gemeinsame Aktion mit den Tafeln bzw ähnlichen Sozialeinrichtungen; Schon in "guten" Zeiten bleibt nicht immer das übrig, was diese Tafeln/Sozialeinrichtungen grade dringend für ihre Klientel benötigen; Obendrein will Hofer/Aldi noch pro gespendeten vollen Einkaufswagen 50,00 € selbst spenden (und rechnet mit mindestens 500, deshalb reden die auch gleich vorab von einer 25.000,00 €-Spende)...
 
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