Themenstarter
- Beitritt
- 31.07.08
- Beiträge
- 2.393
Vortrag von Dr.Hopf-Seidel 14.11.2009 (Augsburg):
"Neue Wege in Diagnostik und Therapie der chronischen Borreliose"
https://www.dr-hopf-seidel.de/mediapool/87/874128/data/Vortrag_Neue_Wege_Augsburg_11-09.pdf
Fallon, B.A. et al
Inflammation and central nervous system Lyme disease
Neurobiol. Dis. (2009)
Exzerpt in deutscher Übersetzung von Walter Berghoff
https://www.praxis-berghoff.de/dokumente/Fallon-Studie.pdf
Meine Fragen: kann ein Patient mit einer chronischen Borreliose mit chronischen Entzündungen (Th1-Immunantwort-z.B. TNF alpha-ständig aktivitiert) erst beschwerdenarm werden, wenn neben der Antibiose die anderen Ursachen für die ständig aktivierte Th 1 Immunantwort entdeckt und beseitigt werden? Also z.B. erst, wenn die Belastung mit Quecksilber durch Ausleitung beseitigt wurde? Kann die Senkung von proentzündlichen Zytokinen mit antientzündlichen Pflanzen (z.B. Weihrauch, Samento, Omega 3 Fettsäuren, Kurkuma, Brennessel, usw.) den Verlauf der Borreliose günstig beeinflussen bzw. den Krankheitsverlauf sogar stoppen?
Können die Entzündungen ohne Erreger (z.B. nach erfolgreicher Antibiose) möglicherweise wegen diesen Faktoren (Schwermetalle, Umweltschadstoffe, bakterielle Herde, usw.) weiter persistieren?
Was meint ihr dazu?
Interessant finde ich den Hinweis, daß diese Th1 Aktivierung die Zahl der Natural Killer Zellen senke (insbesondere CD 57).Ohne ausreichende NK Zellen kann sich das Immunsystem aber nicht gegen die Erreger (Borrelien, evtl. Co-Infektion, Viren) wehren.
Um die Rolle des Immunsystems bei der Borreliose besser verstehen zu können, ist dieser Vortrag von Dr.Hopf-Seidel auch hilfreich:
https://www.mediacana.net/bsg_sw/Immunantwort.pdf
"Neue Wege in Diagnostik und Therapie der chronischen Borreliose"
Die intrazellulären Borrelien bilden Blebs, „Cysten“ und Ringformen und wirken Th 1-stimulierend
Weitere Ursachen einer „akut“-systemischen Th 1-Entzündung:
Weitere intrazelluläre Erreger (Bakterien wie Ehrlichien, Viren wie EBV)
Umweltschadstoffe (Weichmacher, Zahnklebstoff usw.)
Metalle (Cadmium, usw.)
Schwermetalle (z.B. Amalgam)
Bakterielle Herde (Sinusitis, Parodontitis, usw.)
usw.
All diese Faktoren (...) können durch die ständige Th 1- Aktivierung auch zur
Chronifizierung einer Borrelieninfektion beitragen
Die Suche nach den chronifizierenden Co- Faktoren ist deshalb unbedingt bei jedem chronisch Borreliosekranken erforderlich !
Nach der Antibiose kann erst durch die Behandlung auch der Co-Faktoren eine chronische Borreliose symptomarm werden.
Folgen einer längeren Th 1-Aktivierung:
Erniedrigte Gesamtzahl an NK- Zellen
Ausgeprägte Erniedrigung des Subtypes CD 57+-NK-Zellen
Folgen einer längeren Th 1-Aktivierung für den Gesamtstoffwechsel
*TNF alpha -> IDO -> Abbau Tryptophan->Serotoninmangel
*Serotoninmangel ->depressive Verstimmungen, Aufmerksamstörung, Gedächtnisstörung, Schlafstörungen (Serotonin ist Vorstufe von Melatonin), Erniedrigung der Schmerzschwelle,
*NO-Anstieg (freie Radikale)-> Hemmung mitochondriale Atmungskette = ATP Mangel (weniger Energie-> Müdigkeit)
Folgen eines NO-Anstieg:
*zu viel Cholesterin
*zu viel Homocystein
*Blockierung Glutathionsynthese-> schwache Entgistungsleistung
*erhöhte Entzündungsbereitschaft an Gelenken
Pflanzliche Begleittherapien:
Samento (Cats claw), Kardenminzewürze (Kardenwurzelextrakt),
Hox alpha (Brennnesselextrakt), TNF direkt (Curcumin, Omega-3-FS, Weihrauch)) zur Minderung der entzündlichen Th 1- Aktivität
https://www.dr-hopf-seidel.de/mediapool/87/874128/data/Vortrag_Neue_Wege_Augsburg_11-09.pdf
Fallon, B.A. et al
Inflammation and central nervous system Lyme disease
Neurobiol. Dis. (2009)
Exzerpt in deutscher Übersetzung von Walter Berghoff
Bb induziert die Produktion von Entzündungsmediatoren und verursacht Dysfunktion und Schädigung des Nervensystems.
Zytokine vermitteln die Krankheitsantwort (105) in Form der verschiedenen
Symptome (z.B. Fieber, Krankheitsgefühl, neuroendokrine Aktivierung,
Appetitlosigkeit, Schläfrigkeit, Immobilisierung, Krankheitsgefühl). Dieser
Zytokininmechanismus kann problematisch werden bei chronischen
Krankheitsverläufen. Möglicherweise führen die Zytokininmechanismen zur Persistenz der Krankheitssymptomatik, obwohl die Infektion bereits nicht mehr
vorliegt (106).
Die Persistenz der Infektion, d.h. das Vorhandensein von Bb im Organismus ist möglicherweise nicht notwendig, um den Zytokininmechanismus zu unterhalten.
https://www.praxis-berghoff.de/dokumente/Fallon-Studie.pdf
Meine Fragen: kann ein Patient mit einer chronischen Borreliose mit chronischen Entzündungen (Th1-Immunantwort-z.B. TNF alpha-ständig aktivitiert) erst beschwerdenarm werden, wenn neben der Antibiose die anderen Ursachen für die ständig aktivierte Th 1 Immunantwort entdeckt und beseitigt werden? Also z.B. erst, wenn die Belastung mit Quecksilber durch Ausleitung beseitigt wurde? Kann die Senkung von proentzündlichen Zytokinen mit antientzündlichen Pflanzen (z.B. Weihrauch, Samento, Omega 3 Fettsäuren, Kurkuma, Brennessel, usw.) den Verlauf der Borreliose günstig beeinflussen bzw. den Krankheitsverlauf sogar stoppen?
Können die Entzündungen ohne Erreger (z.B. nach erfolgreicher Antibiose) möglicherweise wegen diesen Faktoren (Schwermetalle, Umweltschadstoffe, bakterielle Herde, usw.) weiter persistieren?
Was meint ihr dazu?
Interessant finde ich den Hinweis, daß diese Th1 Aktivierung die Zahl der Natural Killer Zellen senke (insbesondere CD 57).Ohne ausreichende NK Zellen kann sich das Immunsystem aber nicht gegen die Erreger (Borrelien, evtl. Co-Infektion, Viren) wehren.
Um die Rolle des Immunsystems bei der Borreliose besser verstehen zu können, ist dieser Vortrag von Dr.Hopf-Seidel auch hilfreich:
https://www.mediacana.net/bsg_sw/Immunantwort.pdf