CF(id)S/ME versus Borreliose - respektive ungenügende Diagnostik bei CF(id)S/ME

nicht der papa

Temporär gesperrt
Themenstarter
Beitritt
18.11.09
Beiträge
6.416
CF(id)S/ME versus Borreliose - respektive ungenügende Diagnostik bei CF(id)S/ME

ANMERKUNG
Abgespalten vom Thread
https://www.symptome.ch/threads/pro...erung-durch-neue-leitlinien-muedigkeit.93963/
AO


Aber man kann bezüglich des jetzigen Themas zumindest die Ablösung dieser menschenverachtenden,gegen das Strafgesetz verstossenden "Täter" erreichen und damit zumindest an diesem faulen System-Baum den ersten Sägeschnitt ansetzen.
Wer hier die Täter sind lässt sich nicht so einfach ermitteln, wie ihr ständig tut.

Nur eine Geschichte einer mit CFS diagnostizierten
"Mein CFS" war eine Borreliose,
die 1993 trotz erkennbarer Symptome ("klassische" Wanderröte im Gesicht, plötzliche starke Symptomatik ähnlich einer Grippe, Gehschwierigkeiten) von einem Arzt nicht erkannt ("Allergie"), von einem weiteren trotz Titer falsch, bzw. unzurechend behandelt wurde (3! Tage Zithromax).

Der fast völlige Energieverlust trat plötzlich ein, gepaart mit mehr Symptomen als ich mich hier freiwillig erinern möchte.

Bei den Irrfahrten durch "1000" Praxen wurde bei einem spezialisierten Arzt in Düsseldorf, der zum Thema auch veröffentlichte, CFS diagnostiziert.
Rückblickend würde ich sagen, der schrieb die amerikanische Literatur für den deutschen Markt um, verängstigte Menschen und verkaufte ihnen teure Infusionskuren und Nahrungsergänzungsmittel zu exorbitanten Preisen über eine bestimmte Apotheke.

Es wurde das Epstein-Barre-Virus nachgewiesen (was aber wohl auch auf Borrelien hinweisen kann)und eine hohe PCB-Belastung, die (nachgewiesen) auf den Arbeitsplatz zurückging.
Der Borreliose-Titer wurde ignoriert, keine genaueren Nachweise durchgeführt.

Nach fünf schwer erträglichen Jahren kam ich doch noch zu einem Borreliosespezialisten, der eine antibiotische Infusionstherapie veranlaßte.
Danach begann langsam wieder das Leben zurückzukommen, aber es hat gedauert.

Zentrale Erfahrung: man sollte bei ungeklärten Krankheitssymptomen besser nicht weiblich, älter als 40, Lehrerin und kinderlos sein.
Für viele Ärzte ist das die Diagnose.
Mein CFS war eine Borreliose
Aber das ist nicht die einzige Geschichte, von der ich mittlerweile gelesen oder im Bekanntenkreis gehört habe.

Selbst wenn ein Mensch mit dieser Diagnose über Jahre so behandelt wird, wie ihr es Euch vorstellt und wünscht muss er deshalb nicht gesund werden, denn es kann trotzdem immer sein, dass er was ganz anderes hat, nach dem vorher halt keiner gesucht hatte.

Und da ist diese Frau, die eigentlich unentdeckte Borreliose hatte, wirklich kein Einzelfall.
Menschen können privat Hunderttausende für die von Euch gewünschte Behandlungen ausgeben ohne dass es wirklich hilft und dann von einem ganz anderen Behandler auf ganz andere Art und Weise sehr schnell für ein Paar Tausender gesund gemacht werden, (da kenn ich auch eine wahre Geschichte) wenn die wirkliche Ursache gefunden wurde.

Es hat mich ehrlich gesagt auch sehr gewundert, dass keiner darauf reagiert hat, dass ich in dem gerade geschlossenen Thread einen Bekannten (Kassenpatient) mit der Diagnose CFS/ME erwähnt habe, der erst kürzlich in einem Krankenhaus Immunglobuline erhalten hat.
Dieser Mann war wegen seiner Erkrankung Jahre lang schwer bettlägerig. Die Immunglobuline haben ihm leider nicht weiters geholfen.
Er hat sich nun nach all den Jahren in eine psychiatrische Abteilung begeben, wo er medikamentös und mit Krankengymnastik behandelt wird. Obwohl er lange Eurer Meinung war und auch keine Psychopharmaka genommen hatte, da ja alles körperlich ist.
Und nun hat er tatsächlich erstmals wieder angefangen aufzustehen, zu laufen und alleine zu essen. Es geht ihm ständig besser und seine Familie ist wirklich überglücklich über diese Fortschritte.

Und deshalb werden alle Eure Aufrufe wahrscheinlich wenig nutzen. Es wird so sein, wie die SHG Berlin schon feststellte.
80% haben in Wirklichkeit gar kein CFS/ME, sondern nur eine falsche Diagnose und eigentlich was ganz anderes. Die diversen Belastungen sind dabei nur Folge der Ursprungsprobleme und wenn die nicht beseitigt und auf irgendeine Art behandelt werden, dann kann der Kranke auch nicht gesund werden.

Man kann natürlich verhindern das darüber diskutiert wird, indem man jeden ständig verwarnt der eine andere als die eigene Meinung hat und jeden Thread schliesst oder am Liebsten schliessen würde, der nicht die eigene Meinung enthält. Damit verhält man sich aber auch nicht anders wie der Arzt, der vorschnell Psychopharmaka verschreibt.
Der Wahrheit, dass absolut jeder Arzt eine Fehldiagnose stellen kann, was auch bei denen häufig der Fall zu sein scheint, die so behandelt werden wie ihr es Euch wünscht das, und dass es keine einzige für alle hilfreiche Behandlung gibt, wird dabei unterschlagen.

Aber ich verstehe dieses Unterforum eh nicht. Denn in einem Selbsthilfe-Forum sollte es mMn. vor allem um Selbsthilfe gehen und alles gesammelt werden, was anderen geholfen oder sie geheilt hat. Das wäre das Normale.
Dass man hier um solche Threads sogar kämpfen muss, halte ich nicht für normal, sondern vermittelt einen ganz anderen Eindruck, als den eines Selbsthilfe-Forums.

tiga, da hattest Du Glück mit deiner Ärztin, dass sie zumindestens alles versucht hat.
Aber nochmal.
Es gibt keine orthomolekulare Therapie auf Kasse, weil unser System auf der allopathischen Schulmedizin beruht.
Nicht für Euch und auch nicht für Andere. Es sei denn sie ist unvermeidlich, um die Schädigung hochtoxischer schulmedizinischer Therapien abzuschwächen.

Es ist ja nicht so, dass es nicht eine ganz Menge Menschen geben würde (vor allen Dingen bei psych. und neurologischen Erkrankungen), denen man mit orthomolekularen Substanzen ganz wesentlich helfen kann. Wir haben auch hier Forum Erfolgsgeschichten, die dies beschreiben.
Damit könnte man wahrscheinlich die ganzen Psychopharmaka und Neuroleptika und einige andere entsorgen.
Und das ist das Problem. Die orthomolekularen, aber auch die pflanzlichen Substanzen aus diesem Bereich stehen in Konkurrenz zur Pharma. Im Gesundheitssystem hat aber Pharma die Macht. Da geht es um Arbeitsplätze und viel Geld.

Aber festgestellte Mängel, wie B12 usw. werden natürlich behandelt und manche Substanzen, wie z.B. Magnesium bei Herzbeschwerden, kann ein Arzt auch verschreiben.

Warum isst Du z.B. nicht jeden Tag 2-3 Esslöffel gut gekauter Biosprossen, z.B. aus Broccoli. Dann bekommst Du auch eine Menge orthomolekularer Substanzen, die der Körper zudem viel besser verwerten kann, als aus den Pillen. Oder noch besser, erarbeitest dir eine spezielle Diät.
Das ist mMn. eine seriöse Chance.
Unser eigentlicher Sprit ist die Ernährung und nicht irgendwelche Pillen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aufruf zum Protest gegen Zwangspsychiatrisierung durch neue "Leitlinien" Müdigkei

Selbst wenn ein Mensch mit dieser Diagnose über Jahre so behandelt wird, wie ihr es Euch vorstellt und wünscht muss er deshalb nicht gesund werden, denn es kann trotzdem immer sein, dass er was ganz anderes hat, nach dem vorher halt keiner gesucht hatte.

Und da ist diese Frau, die eigentlich unentdeckte Borreliose hatte, wirklich kein Einzelfall.
Die Diagnostik hinsichtlich Borreliose ist Standard für einen Arzt, der nur halbwegs Ahnung hat.

Es hat mich ehrlich gesagt auch sehr gewundert, dass keiner darauf reagiert hat, dass ich in dem gerade geschlossenen Thread einen Bekannten (Kassenpatient) mit der Diagnose CFS/ME erwähnt habe, der erst kürzlich in einem Krankenhaus Immunglobuline erhalten hat.
Dieser Mann war wegen seiner Erkrankung Jahre lang schwer bettlägerig. Die Immunglobuline haben ihm leider nicht weiters geholfen.
Darauf geht hier niemand mehr ein, weil es mittlerweile bekannt ist, dass die Krankenhaus-Ärzte davon keinen Schimmer haben. Das Beispiel, welches hier im Forum gepostet wurde, dass Immunglobuline zusammen mit Cortison gegeben werden, sagt doch alles!

Er hat sich nun nach all den Jahren in eine psychiatrische Abteilung begeben, wo er medikamentös und mit Krankengymnastik behandelt wird. Obwohl er lange Eurer Meinung war und auch keine Psychopharmaka genommen hatte, da ja alles körperlich ist.
Und nun hat er tatsächlich erstmals wieder angefangen aufzustehen, zu laufen und alleine zu essen. Es geht ihm ständig besser und seine Familie ist wirklich überglücklich über diese Fortschritte.
Was treibst Du eigentlich für ein Spiel mit anonymen Patientenbeispielen? Wo sind die immunologischen, endokrinologischen und neurologischen Laborbefunde dieses Kranken, damit wir den Fall auf Augenhöhe beurteilen können?

Edit: Du fängst schon wieder an, diesen Thread zu vermüllen! Hör auf damit!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aufruf zum Protest gegen Zwangspsychiatrisierung durch neue "Leitlinien" Müdigkei

Der kleine Unterschied zwischen uns ist, dass Du müllst und die Menschen verhetzt. Während ich mit einem distanzierten Blick sehe, wie Ärzte aller Colour durchweg zeigen, dass sie Ärzte und damit nur Menschen mit vielen Fehlern sind.

Deine ganzen immunologischen und sonstigen Tests mit entsprechender Behandlung haben vielen Menschen mit dieser Diagnose kein bisschen geholfen gesund zu werden und ich persönlich würde mich auch nicht wundern, wenn Herr Bodden gesund werden würde, würde er sich bei seinen aktuellen Werten nur einmal von einem kompetenten Arzt richtig behandeln lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufruf zum Protest gegen Zwangspsychiatrisierung durch neue "Leitlinien" Müdigkei

Ich sehe es ähnlich wie N.d.P und trotzdem steht ja hier in erster Linie die Zwangspsychiatrisierung von einem Krankheitsbild.

Man soll nicht vergessen, dass sich eine chronische Müdigkeit in vielen Krankheiten wieder spiegeln.

Z.B. Fibromyalgie, Depressionen, ADHS, MS, Darmproblemen, Herz-Kreislauf,
Demenz was sind ihre wahren Auslöser?

In vielen Fällen sind es doch Bakterien, Viren, Umweltgiften und ähnliches.

Gerade bei den CFS Erkrankte dürfte ein Arzt in Trier nicht unbekannt sein.
Dieser Umweltmediziner hat vor zwei Jahre bei einem Besuch, auf eine Reihe
von Giften und Krankmacher hingewiesen.

Ich bin auch der Meinung, dass ein defektes Immunsystem ausschlaggebend für diesen Zustand ist.

Es dient den Betroffen, die trotz ihrer schweren Krankheit auch noch um ihr Recht kämpfen müssen gewiss nicht,
wenn dieser Beitrag hier in Unverständnis enden würde.

Tatsache ist:

Das schwer Kranke Menschen mit dieser Einstellung in unserem Gesundheitssystem,
finanziell an die Grenzen ihrer Möglichkeiten gestoßen, oder in den Ruin getrieben werden.
 
CF(id)S/ME versus Borreliose - respektive ungenügende Diagnostik bei CF(id)S/ME

Wuhu nicht der papa,
von Dir Angesprochene, die sich hier im Sub-Forum CFidS/ME austauschen, müssen Deine Theorien nicht unbedingt kommentieren, noch dazu sie sich idR bereits auf einem entsprechendem Info- und vor allem Selbst-Erfahrungs-Level befinden. Somit sind Deine zT überlangen Beiträge oft nur noch Trollerei, meist auch noch gespickt mit Worten, Begriffen etc gegen die Netikette.

Das und die sonstige Arbeit, die Du der Foren-Administration bereitest - auch nach im letzten Monat vergebenen Strafpunkten - hält Dich nicht auf, inne zu halten und mal über Deine "Aufklärungswut", welche dann auch noch dazu "nur" von irgendwelchen (hier bitte keine Kritik der verkürzten u/o unter Anführungszeichen gesetzte Worte!) Fatique-Kranken bzw Ausschlußdiagnosen handeln, nachzudenken. Nein, Du machst munter weiter...

Die Kritik, Du müsstest um "alternative" Threads in dieser Sub-Rubrik "kämpfen" läuft ins Leere, da diese Threads nach wie vor bestehen und idR nicht (mehr) geschlossen sind - falls überhaupt einmal geschlossen waren. Geschlossen werden Threads idR, wenn nicht mehr sinnvoll diskutiert werden kann. Und da bist ebenso idR Du daran beteiligt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aufruf zum Protest gegen Zwangspsychiatrisierung durch neue "Leitlinien" Müdigkei

Die Diagnostik hinsichtlich Borreliose ist Standard für einen Arzt, der nur halbwegs Ahnung hat.

...zumindest sollte das bei einer so weit verbreiteten Krankheit wie Lyme-Borreliose so sein. In der Praxis sind es aber nur die wenigsten. Eine Handvoll in Deutschland, nachzulesen z.b. auf einer Ärzteliste auf der Homepage von Dr. Hopf-Seidel (dies zumindest der vernetzte Teil der Spezis). Mich würde mal interessieren, wieviele Menschen pro Tag aufgrund von ahnungslosen und ignoranten 08/15-Ärzten in die Chronifizierung getrieben werden.
Aktuell kam ja von offizieller Stelle eine Zahl von 1.000.000 Borre-kranker in Deutschland. Da kann ich nur drüber lachen. Eben weil es für die allermeisten Ärzte keinen Standard gibt (vielleicht noch die billigen AK-Tests mit leicht erhöhter Fehlerquote :D) gibt es nicht nur CFS´ler die eigentlich Lymies sind, sondern noch viel viel mehr Rheumatiker, Demenz- und MS-kranke usw usw.

Die Diagnostik ist ja nur der eine Aspekt des Problems. Der andere (und wesentlich größere) ist das behandeln an sich. Das Wissen über Wirkungsweisen von AB´s, vom Bedeutung des Immunsystems, etwaiger anderer Belastungen wie Schwermetall und Pilzen sowie der Bedeutung (inkl. Diagnostik und Therapie) von Ko-Infektionen. Die meisten Ärzte sind auf dem Wissenstand von einem Laien der sich in seiner Freizeit gerne Arztsendungen bei ARD und ZDF anschaut.

Es ist für mich immer noch absolut unverständlich, wie es in einer hochtechnisierten Gesellschaft möglich ist, einer beginnenden Volksseuche (denn zu nichts anderem entwickelt sich diese Krankheit, mittlerweile kennt mindestens jeder mindestens einen im Familien- oder Bekanntenkreis der schonmal mit der Borre zu tun hatte) mit dermaßen viel Ignoranz und Unwissenheit zu begegnen. Das es in einem Land mit fast 82 Mio. Menschen nur eine Handvoll Spezies gibt. In Sachsen-Anhalt gibt es nicht einen. Das muss man sich mal vorstellen.
Leider liegt es in der Natur des Menschen, erst adäquat zu reagieren wenn es eigentlich schon fast zu spät ist und vorher das vermeintlich unglaubliche zu belächeln.
 
Aufruf zum Protest gegen Zwangspsychiatrisierung durch neue "Leitlinien" Müdigkei

Die Diagnostik hinsichtlich Borreliose ist Standard für einen Arzt, der nur halbwegs Ahnung hat.

Jennifer ist im Krankenhaus. (Psychiatrie) Ging nicht mehr anders.
Jennifer hat sich auf Borreliose, Fibromyalgie und Polineuropathie in einer reumatischen Klinik untersuchen lassen.
Die Ärzte sagen, da ist nichts.
Ich frage mich und Euch trotsdem, "Was ist eine Standart Diagnostik für Borreliose?"
Ich persönlich habe noch keinen Arzt getroffen, der das Gehirnwasser bei mir untersucht hat.
Also, was ist Standard?
Von Zwangspsychiatrisierung kann bei mir ausgegangen werden und auch wieder nicht. Am Anfang vor über vier Jahren (erste Psychoklinik 2007) war's eine Zwangspsychiatrisierung. Jetzt bin ich freiwillig durch die psychischen Belastungen hier. Als psychisch krank bewertet, bin ich schon im Jahre 2001 durch die Colitis Ulcerosa worden.
Ich sehe auf jeden Fall, die viel zu schnelle übereilte Diagnose "alles psychisch" und die "Abschiebung" in die Psychiatrie. Dies gilt für mich und für viele beim Arzt hilfesuchenden Menschen.


Liebe Grüße von Jennifer

Jennifer ist nicht glücklich mit dem Umgang untereinander. Jeder kann an seiner Meinung festhalten. Achtung und Respekt sollte gewahrt bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
CF(id)S/ME versus Borreliose - respektive ungenügende Diagnostik bei CF(id)S/ME

@..Zunächst an Jennifer, deine Lage tut mir sehr leid.

Alles Gute und pass gut auf dich auf.



@ duncans10r leider liegt es in der Natur des Menschen, erst adäquat zu reagieren wenn es eigentlich schon fast zu spät ist und vorher das vermeintlich unglaubliche zu belächeln.

Deinem Satz kann ich nicht zustimmen.

Ich habe früh genug meine Hautärztin auf mein Problem aufmerksam gemacht, aber die hat gemeint, ich wäre so wehleidig.
Mit diesen Symptomen müsste ich halt leben.


Ich habe früh genug auf die Lage aufmerksam gemacht,
nur die Schlamperei der Hautärztin habe ich
meine heutige Lage zu verdanken.
 
CF(id)S/ME versus Borreliose - respektive ungenügende Diagnostik bei CF(id)S/ME

Hallo Jennifer,

zunächst muss ich kurz eingrenzen, was ich unter einem Arzt verstehe, der "Ahnung" hat. Die meisten Rheumatologen gehören jedenfalls nicht dazu, weil sie gewisse immunologische Vorgänge nicht kennen oder ignorieren - besonders bezüglich der Erregerdiagnostik. Ein entzündlicher Prozeß wird zwar konstatiert, aber nicht dessen Ursache. Welcher Rheumatologe misst schon Mykoplamen und Chlamydien eine Bedeutung bei? Eine Dauermedikation mit Immunsuppressiva, wie Cortison, ist einfach und lukrativ. Was für einen Anreiz sollten sie haben, tiefer in die Materie vorzudringen und Ursachenforschung zu betreiben? :rolleyes:

Manche Rheumatologen beschränken sich bei Verdacht auf Borreliose auf eine dreiwöchige Antibiose und behaupten, damit wäre es gut. Bestehen die Probleme danach weiter, ist alles psychisch. Andere gehen einen Schritt weiter, begnügen sich dann jedoch häufig mit serologischen Tests (Antikörpernachweis) und verkennen das Grundproblem einer möglicherweise gestörten Antikörperbildung. Bei dieser Störung sind selbstverständlich die Tests wertlos bzw. falsch-negativ. Beachtenswert finde ich auch die Colitis ulcerosa, die per se eine Immundysfunktion bei Dir vermuten läßt. So etwas muß man unbedingt im Zusammenhang betrachten. Der Rheumatologe wird mutmaßlich lapidar sagen, dass sei das Gebiet eines gastroenterologisch geprägten Internisten. Jeder betrachtet seinen Ausschnitt, aber da wo die Fäden zusammmenlaufen, nämlich im Immunsystem, ist keiner zuständig! Das ist der Hauptfehler des Gesundheits- und Facharztsystems und Grund für unzählige chronische Erkrankungen mit finaler Psychiatrisierung.

Am Anfang steht somit die Suche nach einem kompetenten Arzt. Und es sollte meines Erachtens zum erwähnten Standard der Borreliose-Diagnostik gehören, ein www.imd-berlin.de/filesv/ltt_borrelien_02.09.10.pdf zu machen. Ist der bei Dir schon erfolgt?

Vielleicht postest Du mal, welche Diagnostik durchgeführt wurde und anhand welcher Fakten eine Borreliose bei Dir ausgeschlossen wird. Die deutschen Leitlinien zur Diagnostik der Borreliose liegen unter internationalem Niveau und ein Arzt, der danach vorgeht, ist nicht vertrauenswürdig und glaubhaft.

Ansonsten lies Dich mal in dem Unterforum Borreliose durch, sofern noch nicht geschehen. Dort findest Du sicher mehr wertvolle Tipps als hier im CFIDS/ME-Forum.

Grüsse!
 
CF(id)S/ME versus Borreliose - respektive ungenügende Diagnostik bei CF(id)S/ME

Erschütternd, ich bin sprachlos... Das ganze kriminelle Potential des Gesundheitssystems prasselt auf eine einzige Patientin nieder!


Das gleiche dachte ich auch, es fehlen einem die Worten.

Nur im Gegenteil zu deiner Meinung, würde ich sagen

die Dunkelziffer liegt weitaus höher!
 
CF(id)S/ME versus Borreliose - respektive ungenügende Diagnostik bei CF(id)S/ME

Nur im Gegenteil zu deiner Meinung, würde ich sagen
die Dunkelziffer liegt weitaus höher!

Ich habe mich doch nicht zu der Zahl womöglich parallel gelagerter Fälle geäußert?! :confused:
 
CF(id)S/ME versus Borreliose - respektive ungenügende Diagnostik bei CF(id)S/ME

Ich habe mich doch nicht zu der Zahl womöglich parallel gelagerter Fälle geäußert?! :confused:

Nein, jetzt hast Du mich wieder falsch verstanden.;)

Ich gehe davon aus, dass solche Fälle wie sie uns hier
geschildert wurden, leider weitaus mehr gibt.


Passt auf Euch auf!
 
CF(id)S/ME versus Borreliose - respektive ungenügende Diagnostik bei CF(id)S/ME

Eine Standard-Diagnostik im ursprünglichen Sinne, also wie das bei Krebspatienten oder ähnlich gelagerten Fällen die Norm ist, gibt es bei der Borre genausowenig wie einen Goldstandard hinsichtlich der Therapie.

Eine Lumbalpunktion, also das Abzapfen des Nervenwassers aus dem Rücken, gehört meiner Meinung nach überhaupt nicht mehr dazu. Letztendlich liegt es in der Natur der Borrelie in tiefere Bereiche des Körpers vorzudringen. Also auch ins Gehirn, Augen etc. Die vorherrschende Meinung der meisten Borre-Spezis ist, das sich eine Borreliose mit fortschreitender Chronifizierung auch immer zu einer "Neuro-Borreliose" entwickelt. Natürlich trotzdem, Borre-typisch, mit stark unterschiedlichen Symptomen. Im chronischen Stadium halten sich kaum mehr Borrelien im Blut und auch im Nervenwasser auf, die Untersuchung des Nervenwassers hat also eine entsprechend hohe Fehlerquote.
Das Problem ist nun dabei, dass man eine "Neuroborreliose" haben kann, es aber mit einem (falsch-) negativen Befund für die 08/15 Ärzte erwiesen ist, dass eben keine Borre vorliegt. Nimmt man dann noch die anderen Risiken bei so einer Punktion würde ich das auf gar keinen Fall machen lassen.

Ein guter Arzt wird auf jedenfall einen LTT veranlassen, den man lustigerweise bei einer Borre privat zahlen muss (im Gegensatz zu anderen Infektionen) der hat zwar auch ne gewisse Fehlerquote, ist aber dennoch state-of-the-art. Ein guter Arzt bezieht in der Diagnostik ebenso Ko-Erreger sowie Pilzbelastungen mit ein. Das sind die 3 Hauptaspekte bei der Diagnostik. Wenn das vernünftig und kompetent gemacht wird, ist das der erste Schritt für eine Zielführende Therapie. Wie schon erwähnt sind das die aller-allerwenigsten.
 
CF(id)S/ME versus Borreliose - respektive ungenügende Diagnostik bei CF(id)S/ME

Wenn ein Professor von einem Rheuma Krankenhaus bereits mit einer falsch gestellten Diagnose Fibromyalgie,
sich wegen der angeblichen manifestierten Schmerzproblematik zur Einweisung in die Psychiatrie entscheidet.

Da kann es nur zwei Möglichkeit geben.

1.) Man hat keine Ahnung, oder
2.) Patienten werden zwischen der Rheumatologie
und Psychiatrie hin und her geschoben.


@ duncans10r gerade weil bei vielen Borreliosen Betroffenen,
die Rückenmarkpunktion oft negativ verläuft, wurde auch mir gesagt, ich soll froh sein, keine Neuro Borreliose zu haben.

Die Symptomen sagen jedoch etwas anderes aus.
 
Oben