Ursache für chronische Beschwerden gefunden - Borreliose

Themenstarter
Beitritt
16.02.23
Beiträge
225
Nach 2 Jahren der endlosen Suche, der Beinahe-Ohnmachtsanfälle, der Bettlägrigkeit, der Schmerzen - 2 Jahre in dem Krank zum neuen Normal wurden ist nun endlich an der Zeit sagen zu dürfen:

Der Blazer (mein Forenname hier), weiß an was es ihm gefehlt hat. Oder was er eher gesagt zuviel hat.

Der Blazer lebt nämlich in Waldnähe und muss alle 2 Jahre ca. Akazienbäume von seinem Grundstück runterschneiden die ziemlich schnell ziemlich Groß werden können und dann aufs Haus fallen. Und was kommt einem am ehesten in den Sinn wenn man an Holz denkt? Klar sicherlich dachten 99% nicht an den gemeinen Holzbock - eine Zeckenart die in 30% aller Fälle Borreliose-Erreger mit sich herum tragen.

Es wird nun klar wie dumm ich eigentlich bin nicht direkt danach als Ursache zu fahnden. Vermutlich weils so verdammt offensichtlich gewesen wäre.

Heute beim Arzt: CRP unter der Nachweisgrenze. Für mich ein klares Indiz dass nun auch die letzten chronischen Entzündungen durch den gemeinen (der is aber wirklich gemein oder? :D) Holzbock endlich zum erliegen gekommen ist.

Oder anders gesagt: Doxycyclin macht müde Männer munter.


Euer Blazer. Ich hoffe es bleibt dabei und ich werde nicht Rückfällig. Aber das ich überhaupt weiß was mir fehlt ist für mich ein Erfolg.
 
Nachtrag: Ich bleibe euch natürlich erhalten. Zum einen weil ich noch nicht fertig bin. Auch die echte chronische Borreliose ist ein Prozess. Dazu möchte ich noch ne Ausleitung nach Klinghardt mit Chlorella und Koriander machen.

Und natürlich helfe ich gerne anderen ihr Ziel zu erreichen. Und ich darf auch behaupten, dass ich durch 2 Jahre Odyssee selbst ein paar Kenntnisse erworben habe...

LG
 
Update:

Nach den Regulären 21 Tagen Doxycyclin kam es ja nach einer Herxheimer Reaktion zu einer deutlichen Verbesserung.

Mein Allgemeinzustand nach Absetzen der AB wieder ziemlich mieß abgerauscht, weswegen ich mich bei einem Borreliose Spezi in Behandlung begeben habe.

Dass diese immer alles auf die Borreliose schieben stimmt definitiv nicht, denn mir wurde erst nach gründlicher Anamnese und Aussschluss anderer Ursachen weitere AB verordnet ( Minocyclin + Artemesia Annua ).

Das ganze habe ich jz 6 Wochen genommen und mir geht es wieder besser.

Ein Herz-MRT wurde ebenfalls gemacht mit der Beobachtung dass meine Mitralklappen-Sklerose (Verdickung) rückläufig ist!!

Jetzt werde ich nochmal auf Azithromycin umgestellt, aber ingesamt bin ich sehr happy diesen schritt gegangen zu sein.

Dass ein Borreliose-Spezialist einen nur mit AB vollpumpt stimmt also auch nicht!
Ich bekam nur weiter AB unter strenger Blutkontrolle, Ausschluss anderer Ursachen, wegweisender Borreliose-Diagnose (IgG-Titer sind spezifisch! VlsE Bande im Blot sind auch hochspezifisch und werden erst im Wirt exprimiert!) und natürlich mit Probiotika zum Darmschutz.

Das nur dazu :)

LG euer Blazer
 
Hallo, ich hatte im Blot auch eine spezifische Bande. Symptome nicht wirklich Borre-spezifisch,
Bartonellen konnten weder bestätigt noch ausgeschlossen werden. Seit 8 Jahren keine Antibiose!... lG Aurelius
 
Alles Gute Blazer!
Danke, dass du uns auf dem Laufenden hältst - denn das Problem Borreliose wird immer noch unterschätzt!

Gerade hatten wir wieder eine Frage hier im Forum dazu:
Und die "Schulmedizin" denkt zu wenig daran - vor allem bei chronischen Leiden.

Anmerkung von mir: Die klasssiche Klinghardt Ausleitung ist für Borreliose nicht der "Oberbringer":

Die Mittel sind hilfreich - keine Frage. Aber zu Beseitigung der zallwandfreien Formen der Borrelien braucht es meiner Erfahrung noch etwas mehr.

Mehr dazu in einem Grundsatzbeitrag:
 
Ja, die Ausleitung nach Klinghardt soll auch nicht dem Kampf gegen die Borrelien dienen, sondern eher auf Lange Sicht ein Borrelien-Feindliches Millieu schaffen. Wie siehst du diesen Ansatz?

Mein Borreliose-Spezi meinte auch zu mir, dass wenn Borrelien nicht ausheilen wollen findet er recht häufig eine erhöhte Schwermetall-Belastung. Dagegen erhoffe ich mir mit der Chlorella und dem Bärlauch etwas vorzugehen.

Einzige Ausnahme wäre, er findet drastisch erhöhte Werte (ich lass es in den kommenden Wochen testen), dann wird natürlich der größe Stoß erstmal via Chelatoren abgeleitet...

Prinzipiell beobachte ich bei mir unter Antibiotika-Gabe aktuell wieder vermehrt viel Herzrasen. Das mag auch Histamin-bedingt sein, weil AB ja auch immer den Darm ordentlich angreifen - ich möchte es aber mal unter Sterbe-Reaktion der Borrelien verbuchen. Zumal mir auch in meinem englisch-sprachigen Borrelien-Forum hierzu Mut zugesprochen würde - es wurde gesagt es wäre ein bekanntes Phänomen.

Dem Herzrasen komme ich aktuell ganz gut mit Weißdorn bei. Ergänzend für das starke AB natürlich wie immer Probiotika und Basenpulver.

Grüße, euer Blazer :)
 
Einzige Ausnahme wäre, er findet drastisch erhöhte Werte (ich lass es in den kommenden Wochen testen), dann wird natürlich der größe Stoß erstmal via Chelatoren abgeleitet...
Hallo, ich finde es problematisch, die Sache gegenüber den Patienten so darzustellen, als ob Schwermetalle IMMER der einzige und entscheidende (!) Cofaktor seien, auch wenn in Urin oder Stuhl welche entdeckt wurden. Warum hört man dann so extrem selten Erfolgsberichte nach erfolgter Chelat Therapie? Zahnherde werden oft übersehen, das Mobilfunk Thema sowieso ...lG!
 
Hatte sich für mich garnicht so angehört. Er meinte lediglich dass kann eine Ursache sein. Weitere Ursachen sind dann z.B Zahnherde, ja.
 
Ist ein sehr einträglicher Markt. Immer mehr chronisch Kranke, denen das staatliche System nicht hilft, und die aus purer Verzweiflung ihr letztes Geld für erfolgversprechende Therapien ausgeben, die ihnen als der neue Goldstandard angepriesen werden. Ich habe in neun Jahren gerade mal eine (!) Patientin getroffen, der die Chelat „Therapie“ nach eigener Aussage geholfen hat, immerhin eine ;-) ...
 
Es ist absolut richtig dass wir abgezockt werden.

Ich muss es dennoch versuchen, denn meine Gesundheit ist mir jeden Schatz dieser Welt wert.

Skepsis ist jedoch wichtig da gebe ich dir Recht. Da ich jedoch von drei Personen gehört habe die Chelat Therapie hätte erfolge gebracht bin ich eher optimistisch.
 
Vielleicht hat mich auch nur die Formulierung „natürlich“ Chelattherapie irritiert, als ob das eine tatsächlich etablierte Behandlung für all die neuen (chronischen) Krankheitsbilder wäre, was sie ja letztlich nicht ist. Versucht habe ich es selbst auch, mehrfach sogar. Eines scheint erwiesen: Eine Entgiftung des Nervensystems kann auf diese Weise nicht stattfinden..
 
Da ich jedoch von drei Personen gehört habe die Chelat Therapie hätte erfolge gebracht bin ich eher optimistisch.
Das ist schön, möchte es schon gern glauben! Vielleicht hätte ich statt „nur“ 10 mindestens zwanzig solche Sessions durchführen sollen(?) Aber das wäre dann richtig ins Geld gegangen...daher der Verdacht der Abzocke!... Frage in die Runde: Gibt es wirklich so wenig Erfolgsberichte oder irre ich mich da? Im Falle der (russischen) Apherese, auch ein Ausleitungsverfahren, finde ich hier im Forum auch nur eine einzige (dafür aber glühende!) Verfechterin ...lG!
 
Ja wir chronisch kranke sind halt eine gute Einkommensquelle für Pfuscher, Quacksalber und Wunderheiler.

Dass da nach Jahren der Fehlversuche die Wut und Skepsis in einem aufsteigt verstehe ich sehr gut.

Ich hätte auch gerne ein lotterielos das gewinnt um dann mein ganzes Geld in allemöglichen Methoden reinzupumpen...

Ich werde vermutlich erstmal auf Parasiten und Schwermetalle testen und dann entscheiden wie es weiter geht. Bleibt auch noch die Frage wegen IgM Mangel....

Auch die russische apherese steht auf meiner Plan XYZ Liste.... Ob es gut ist, wissen wir leider erst wenn wir Geld verbraten haben... Das ist die Misere
 
Der Termin beim Schulmediziner heute war ziemlich ernüchternd.
Er geht nach Sichtung meiner Unterlagen davon aus, dass ich keine Borreliose habe - sondern an ME/CFS und POTS leide. Was leider nur schöne Namen für Symptome sind und keine Ursache darstellen.

Er hat mir allerdigns für meinen üblen Ruhepuls Nebivolol 2.5mg verorndet. Er meinte zu mir, dass mein Herz Überstunden schiebt und unnötigerweise viel zu stark arbeitet. Dass würde auf Dauer unnötig das Herz belasten. Um dem entgegen zu wirken sollen wir mein Puls leicht senken. Das leuchtet mir ein.

Er meinte noch, dass er bereits eine ME-CFS fälle habe lösen können. Mir zu liebe möchte ich ihm glauben und versuche es dort weiter.

Da einige Symptome mit der Antibiotika Gabe komplett verschwunden sind, gehe ich allerdings davon aus, dass eine Borreliose eben doch eine Rolle gespielt hat. Zudem hatte ich auch eine Herxheimer-Reaktion.

Möglich ist es allerdings, dass es nicht meine einzige Ursache war. Also gehe ich einfach mal davon aus dass ich Borreliose und noch irgendwas habe. Damit geht die Detektiv-Arbeit weiter.
 
- sondern an ME/CFS und POTS leide.

Ist bei mir auch die aktuelle Verdachtsdiagnose!

Was leider nur schöne Namen für Symptome sind und keine Ursache darstellen.
Genau! Du könntest mal als Experiment 3 Wochen Urlaub in einem Funkloch machen und auch jedes WLan strikt meiden, zB in Creuse (Frankreich)..
Er hat mir allerdigns für meinen üblen Ruhepuls Nebivolol 2.5mg verorndet. Er meinte zu mir, dass mein Herz Überstunden schiebt und unnötigerweise viel zu stark arbeitet.

Kann gut sein, aber ginge das nicht auch mit einem pflanzlichen Mittel oder Akkupunktur?

Da einige Symptome mit der Antibiotika Gabe komplett verschwunden sind, gehe ich allerdings davon aus, dass eine Borreliose eben doch eine Rolle gespielt hat. Zudem hatte ich auch eine Herxheimer-Reaktion.

Möglich ist es allerdings, dass es nicht meine einzige Ursache war.

Denke ich auch nicht. Das monokausale Denken ist unter Medizinern leider sehr verbreitet ...

Also gehe ich einfach mal davon aus dass ich Borreliose und noch irgendwas habe. Damit geht die Detektiv-Arbeit weiter.

Genau oder (auch noch) irgendeine andere chronische Infektion! Dagegen könntest Du evtl. auch mal alternativmedizinisch vorgehen! Was meinst Du? lGa
 
Von Doxycyclin zur Borreliose-Behandlung halte ich ja gar nichts. Treibt nach meinem Kenntnisstand die Borrelien wohl auch in die Zystische Form.
Bzgl. Chelattherapie sehe ich das zum Teil ähnlich wie ewigeroptimist.
Ich würde für mich sagen: Es rettet mich in Kriesensituationen, führt aber nicht (zumindest nicht allein) zur "Heilung".
Hat ein Arzt mal Laborwerte für Fettsäuremuster, Q10, Immunparameter wie Th1/Th2 etc. erhoben?
Dass Dein aktueller Arzt auch Coinfektionen abklärt halte ich auch für sehr wichtig - auch an EBV denken.
Histaminabbaustörung und MCAS wären da auch noch Themen die m.E. jemanden auch noch ein Stück weit in Richtung CFS-Diagnose schubsen können.
 
Ist bei mir auch die aktuelle Verdachtsdiagnose!

Ich hab zunehmend häufiger das Gefühl, dass wir zwei im selben - oder zumindest in nem ähnlichen Boot sitzen. IGM Mangel, chronische Erschöpfung, POTS, ... zum schluss haben wir ja vielleicht ähnliche Ursachen?
Darf ich dich fragen wie alt du CA. bist? Vielleicht auch als Private Nachricht wenn dir das lieber ist.

Denke ich auch nicht. Das monokausale Denken ist unter Medizinern leider sehr verbreitet ...

Ja und jeder bekämpft den anderen. der Borreliose-Arzt hält die CFS Sache für quatsch, der CFS Arzt die Borreliose. Alle hassen sie sich gegenseitig anstatt mal zusammenzuarbeiten.

Genau oder (auch noch) irgendeine andere chronische Infektion! Dagegen könntest Du evtl. auch mal alternativmedizinisch vorgehen! Was meinst Du? lGa

Ich vermute fast, dass da chronische Viren, Bakterien und evntl auch Parasiten eine Rolle spielen.
Ich tippe auf Babesien und irgend ein anderes kleines Mistfiech. Klein werden sie aufjedenfall sein. Große Dinger hätte man bei den Unmengen an MRT mittlerweile entdeckt.

Wie komme ich auf kleine Parasiten? Naja, ich habe jeweils Zysten an der Niere und in der Leber. Sie sind sehr klein aber vorhanden. Bisher wollte mir keiner deswegen so recht zu hören, aber ich denke sie spiele eine Rolle.


@wusel: Ja, deswegen gabs ja zu dem Doxy das Artemesia und Cryptolepis - sowie Zistrose was das hätte verhindern solle. Zudem haben wir nach dem Doxy nochmal 4 Wochen Minocyclin gemacht mit den selben Ergänzungen. Während dem Doxycyclin habe ich ORDENTLICH geherxt und der schwankende Blutdruck ist seitdem komplett verschwunden ! Das Mino hat dann nichts mehr gebracht. Daher vermute ich einen noch anderen aktiven Bakterienstamm der auf Doxy anspricht aber nicht auf Mino.
 
... Funkloch ... in Creuse (Frankreich)
In Frankreich scheint es (siehe https://www.opentopomap.org) mehrere Orte mit diesem Namen zu geben. Kannst Du das konkretisieren?

Ja und jeder bekämpft den anderen. der Borreliose-Arzt hält die CFS Sache für quatsch, der CFS Arzt die Borreliose. Alle hassen sie sich gegenseitig anstatt mal zusammenzuarbeiten.
Ja, das finde ich auch äußerst bedauerlich, in der "Wissenschaft" allgemein, aber insbesondere in der Medizin, in der es ja von der Grundidee her direkt um das Wohl von Menschen geht.
 
Oben