Blähungen: Ursachen, Behandlung.

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Erkrankungen, die Blähungen verursachen im Überblick

Folgende Erkrankungen verursachen häufig Blähungen:

- Zuckerunverträglichkeiten, wie Fruchtzucker- oder Milchzuckerunverträglichkeiten (Fructoseintoleranz, Laktoseintoleranz)
- Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie)
- Nahrungsmittelallergien
- Bakterienschwemme vom Dick- in den Dünndarm (Blindsacksyndrom)
- Mukoviszidose (cystische Fibrose)
- chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung (chronische Pankreatitis)
- Aufnahmestörungen des Darms (Maldigestion und Malabsorption)
- Kurzdarmsyndrom (nach Entfernung eines größeren Dünndarmstücks)
- Darmkrebs (v. a. Kolonkarzinom)
- parasitäre Darmerkrankungen (z. B. Giardiasis)
- Reizdarm
- Magenlähmung (Gastroparese)
- Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz)
- Bluthochdruck im Pfortaderkreislauf der Leber (portale Hypertension)
- allgemeine Medikamenteneinnahme (z. B. penicillinhaltige Antibiotika oder nicht-steroidale Antirheumatika wie Diclofenac
- Alkoholabhängigkeit
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Blähungen - Symptome, Ursachen und Erkrankungen

Das sind ja schon eine Menge möglicher Ursachen. Sicher gibt es noch mehr, die man hier hinzu fügen kann ;).

"Reizdarm" würde ich eher weg lassen und durch "Unverträglichkeiten" ersetzen (Intoleranzen und Allergien u.a.).

Grüsse,
Oregano
 
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Hier noch ein langer Artikel über Blähungen und Ursachen:
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Hausmittel gegen Blähungen

Zu viel Luft im Darm – was hilft, wenn jemand auf natürliche Weise die Blähungen lösen möchte? Gegen Luft im Bauch gibt es einige Hausmittel. So hat zum Beispiel die Natur einige Heilpflanzen im Repertoire, die bei Blähungen und Bauchweh Linderung verschaffen, zum Beispiel:
  • Kümmel
  • Fenchel
  • Anis
  • Pfefferminze
  • Kamille
  • Melisse
Das ätherische Öl dieser Pflanzen entspannt die Muskulatur im Magen-Darm-Trakt, fördert die Verdauung und reduziert Gärungsprozesse. Die pflanzlichen Wirkstoffe gibt es zum Beispiel als Tees gegen Blähungen oder in Kapselform.
Auch Wärme und Massagen können Blähungen lindern. Wer seinen Bauch einige Minuten lang mit sanftem Druck im Uhrzeigersinn massiert, kann die natürliche Darmbewegung unterstützen, Spannungen lösen und die Beschwerden lindern. Bei einem aufgeblähten Bauch tut auch eine Wärmflasche (eingewickelt in ein Handtuch) gut, die Sie auf den Bauch legen. Denn die Wärme entspannt die Muskulatur im Verdauungstrakt.
Wenn zu viel Luft im Darm ist, sollten Sie die Gase auf jeden Fall aus dem Po entweichen lassen, das reduziert das aufgeblähte Gefühl. Pupsen ist natürlich nicht in jeder Alltagssituation angebracht, aber man kann dafür ja auch ein WC oder anderes stilles Örtchen aufsuchen.

Blähungen: Medikamente

Um Blähungen zu behandeln, stehen einige Medikamente zur Verfügung, die es mitunter rezeptfrei in der Apotheke gibt. Die Präparate gegen Blähungen, sind z. B. als Tabletten oder Kapseln zu haben. Hierzu gehören:
  • Entschäumer-Präparate (wie Dimeticon, Simeticon). Sie verändern die Oberflächenspannung der Gasbläschen im Darm und bewirken, dass der Körper die Gase besser abbaut. Die Präparate wirken nur physikalisch, das bedeutet, dass der Wirkstoff keine chemische Reaktion eingeht, nicht vom Körper aufgenommen wird und nicht in die Blutbahn gelangt.
  • Prokinetika beschleunigen den Transport des Speisebreis durch den Magen-Darm-Trakt. Dadurch verhindern sie, dass die Nahrung lange im Darm bleibt und bestimmte Gärungsprozesse entstehen.
  • Krampflösende Schmerzmittel, sogenannte Spasmolytika, entspannen die Muskulatur im Verdauungstrakt und lindern Bauchkrämpfe, die infolge von Blähungen entstehen.
  • Verdauungsenzyme kommen dann zum Einsatz, wenn die Blähungen durch einen Enzymmangel im Körper verursacht werden. Dieser kommt vor, wenn etwa die Bauchspeicheldrüse entzündet ist.

Blähungen: Homöopathie

Bei Blähungen können Globuli wie etwa Carbo vegetabilis, Argentum nitricum oder Asa foetida zum Einsatz kommen. Deren Wirksamkeit ist wissenschaftlich allerdings nicht belegt.
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Grüsse,
Oregano
 
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