Blähbauch und Stuhlprobleme bei Kleinkind. Was tun?

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Hallo liebe UserInnen!

Ihr habt mir damals bei meiner Amalgamproblematik schon so toll geholfen, nun wende ich mich erneut an euch. Diesmal geht es nicht um mich sondern um meinen kleinen Sohn (bald 3 Jahre alt).

Mein Sohn ist ein herziger, aufgeweckter, interessierter, lieber kleiner Kerl der keine Verhaltensauffälligkeiten zeigt (ausser schlechter Nachtschlaf), die mir Sorgen machen würden.
Aber er hat schon seit Ewigkeiten einen dicken Blähbauch und breiigen, faserigen, gelbfärbigen Stuhlgang.
Da ich was Verdauungsprobleme und NMUs sensibilisiert bin, weiss ich, dass das nicht normal ist und sehe Handlungsbedarf.

Da er diesen Blähbauch schon länger hat, habe ich bereits vor einem Jahr eine Stuhlanalyse bei Ganz Immun machen lassen, wo man ihm einen Candida albicans nachgewiesen hat, weiters herausgefunden hat, dass er zuviele Clostridien species im Darm hat und dass seine Darmschleimhaut entzündet und somit durchlässig ist (Leaky Gut).
Damals hat er spezielle Darmbakterien bekommen. Einerseits welche für die Darmschleimhaut (Colibiogen) und andererseits welche für die Darmflora. Ich weiss aber ehrlich gesagt nicht mehr wie lange wir ihm das damals gegeben haben.
Diätetische Maßnahmen haben wir damals nicht ergriffen. Kuhmilch und Produkte aus Kuhmilch haben wir ihm immer schon kaum angeboten (ausser während der Stillzeit, wo ich leider zufüttern musste) und ab da dann fast gänzlich durch Produkte aus Schafs- bzw. Ziegenmilch ersetzt. Aber nur auf Verdacht hin, weil ich Kuhmilch auch nicht so gut vertrage.
An seinem Bauch und Stuhl hat sich leider nichts verändert. Ein halbes Jahr später, wollte ich wissen was aktuell Sache ist und hab erneut eine Stuhlprobe eingesandt.
Ergebnis diesmal:
kein Candida albicans immer noch zuviel Clostridien und diesmal sogar zu wenig Laktobazillen (das war beim ersten Mal noch in Ordnung) und die Darmschleimhaut war immer noch entzündet.

Nun hab ich wirklich dringenden Handlungsbedarf gespürt und angefangen genau aufzuschreiben welche Maßnahmen wir ergreifen, was er wie lange und wie oft bekommt. Ausserdem hab ich mich auf die Suche gemacht, herauszufinden woran es liegen könnte, dass sein Darm angeschlagen ist.

Bisher unternommen haben wir:
Drei Fläschchen Colibiogen verabreicht
seit ca. 3 Monaten Probiotika
eine Zeit lang fruktosearm ernährt
und wir sind in homöopathischer Behandlung

Bisher leider keine Veränderung des Zustands. Bei der fruktosearmen Ernährung bin ich mir immer allerdings nicht sicher, ob sie fruktosearm genug war um eine Veränderung herbeizuführen. Er hat z.B. weiterhin Bananen und Mandarinen essen dürfen und auch Gemüse haben wir nicht ganz gestrichen.

In letzter Zeit war ich doch ziemlich frustriert, weil ich nicht mehr wusste was genau er jetzt essen soll und was nicht:

Das Labor, wo wir seinen Stuhlbefund abgegeben hatte, meinte, dass der Blähbauch von den Clostridien verursacht werden könnte und um Clostridien auszuhungern müssten wir Fett und Eiweisse reduzieren.
Sollten die Probleme aber doch von einem Candida kommen, dann sollte man doch eher Kohlenhydrate reduzieren und dafür mehr Eiweiss und Fette essen. Also entweder ich füttere die Clostridien, oder den Pilz, oder? :rolleyes:

Aber irgendetwas muss ich doch machen können und je länger sein Problem anhält, desto mehr gelange ich zum Schluss, dass uns wohl nichts anderes übrig bleiben wird als wirklich mal ganz streng alle Allergene zu reduzieren und langsam wieder einzuführen.

Das wird sicher nicht einfach, vor allem weil mein Kleiner bereits in die Krippe geht und dort auch isst, aber ich seh nun keine andere Möglichkeit mehr.
Ich hab den Eindruck, dass er sowohl mit Laktose, als auch mit Fruktose und mit Gluten ein Problem hat.

Zöliakie ist zwar anhand eines Bluttests ausgeschlossen worden, aber er könnte ja trotzdem Probleme damit haben, eventuell aufgrund seiner entzündeten Schleimhaut?
Für die Atemtests ist er meiner Meinung nach noch zu klein, ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ihn da zur Kooperation bewegen kann.

Unsere nächsten Schritte sind vorerst:
Allergietest in der Allergieambulanz
Laktose-Bluttest um eine angeborene LI auszuschliessen
Die Auslassdiät würde ich nach Absprache mit der Familie und Krippe erst Anfang 2012 starten, da ja Weihnachten vor der Tür steht und uns so eine Diät über Weihnachten einfach zu heftig und stressig erscheint. Bis dahin werde ich allerdings versuchen ihn wie jetzt auch schon möglichst zuckerfrei, milchfrei und weiterhin fruktosearm zu ernähren, um seinen Darm zu schonen.
Ausserdem möchte ich eine erneute Stuhlprobe einschicken, um den aktuellen Zustand seines Darmes zu Beginn der Diät zu kennen.

Ich würde mich über einen Austausch mit euch freuen. Vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps geben, in welche Richtung ich noch überlegen könnte, oder wie so eine Auslassdiät ausschauen könnte.
Vielleicht findet sich hier sogar noch eine besorgte Mama, die gerade ähnliches mit ihrem Kind durchmacht oder durchgemacht hat.

Danke für's Lesen! Ich weiss ist lang geworden, aber das Thema ist halt nun mal komplex, wie ihr eh alle wisst :eek:)

Liebe Grüsse,

Barbara
 
Eine Ergänzung für alle, die über meinen Thread stolpern, weil sie mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben:

Dieser Thread (im nachfolgenden Link) hier hat mich überhaupt erst auf die Idee einer Auslassdiät gebracht und mir gezeigt, dass es zu schaffen ist diese durchzuhalten, wenn man wirklich dahinter ist.
Zu Schade, dass die Erstellerin nicht mehr im Forum aktiv zu sein scheint. Ich bin mir sicher sie hätte mir noch viele wertvolle Tipps geben können.

https://www.symptome.ch/threads/auslass-diaet-wie.17107/

👋
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Cosma,

Noch häufiger als Fruktoseintoleranz, bei der man Sorbit auch meiden muss, weil dieses die Fruktoseverdauung noch weiter beinrächtigt, ist eine reine Sorbitintoleranz.

Wenn er den Atemtest irgendwie schon meistern kann, würde ich das versuchen. Weil im Moment ist es ja kein angenehmer Zusatand und besser zweimal den Test als weiterhin Blähungen.

Ich meine ihr solltest versuchen einen Fruktoseintoleranztest und wenn dieser negativ ist, danach noch einen Sorbitintoleranztest machen zu lassen.

Ansonsten mal 3 Tage konsequent auf Fruktose und Sorbit (auch in Süssigkeiten und Zahnpasta) zu verzichten. Also wirklich nur gewässerte Kartoffeln, Reis und Fleisch. Kein Zucker, kein Obst, kein Gemüse, kein Olivenöl (Rapsöl ist ok) und Sorbitfreie Zahnpasta (Colgate Total, Blendamet Classic). Die Blähungen sollten dabei völlig verschwinden, wenn es Sorbit oder Fruktose ist. (eigene Erfahrung)

Wann war der Glutenintoleranztest? Da gibt es auch mehrere Parameter und man könnte man nochml schauen, ob der Test vollständig war. Hast du die Testergebnisse da?

Bei der Milch würde ich mal wirklich auf alle Milchprodukte verzichten und auch etwas länger, vielleicht mehrere Wochen. Der schlechte Nachtschlaf könnte auch mit einer Milchweiweissunverträglichkeit zusammenhängen.

breiigen, faserigen, gelbfärbigen Stuhlgang
Ich meine das passt schon zur Fruktoseintoleranz. Das nächste wäre dann Glutenintoleranz. Da würde ich auch nochmal einen Test starten und vollständig auf Gluten verzichten.

Am besten wäre es vielleicht gleich ne richtige Ausslassdiät zu machen. das bedeutet: gewässerte Kartoffeln (Fruktose), Reis, Rapsöl, Meer- oder Bergsalz und Fleisch wie Geflügel. Wenn die Beschwerden besser werden, weiss man dass es Milch, Gluten, Fruktose und /oder Sorbit sein muss und muss dann weiter probieren, indem man jeden Tag ein Lebensmittel dazu nimmt um zu sehen, ob man es verträgt.

gelbfärbigen Stuhlgang

Denke ich auch an Galle oder Bauchspeicheldrüse. Habe jedoch kein weiteres Hintergrundwissen dazu.

Zur Unterstützung der Darmflora kann man Wasserkefir selber züchten. Ich habe damit letzte Woche angefangen, kann noch nicht sagen, ob es hilft. Im Forum gibt es aber schon positive Erfahrungen. Es ist auf jeden Fall leicht zu züchten. Das Startset kostet etwa 20 Euro und der Geschmack ist echt ok und Kohlenäure bildet sich auch. Brause selber machen. Damit kannst du ihn vielleicht begeistern.

Die zugeführten Darmbakterien siedeln sich, soweit ich weiss, eh nicht dauerhaft an.

Noch zu Glutenintoleranz und Milcheiweissunverträglichkeit.

Die Kasse zahlt den Test leider nicht aber es gibt diese IgG Antikörper Tests auf Milch- und Eieiweiss und auch Gluten und leider auf 300 weitere Lebensmittel die wahrscheinlich nicht nötig sind aber nur im Packet angeboten werden. Das wäre vielleicht ne Möglichkeit. Das kann ein Heilpraktiker veranlassen oder auch ihr selbst aber ihr braucht jemanden der Blut abnimmt.

Allergo-Screen® Basic (88 Lebensmittel) - Abklärung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten - GANZIMMUN AG

Einen LTT gibt es auch noch:
TOP 25 Nahrungsallergietest
www.imd-berlin.de/kompetenzen-allergiediagnostik-typ4allergien.htm

Weil es sehr häufig ist, erwähne ich noch Vitamin D Mangel. Das könntet ihr bei Gelegenheit auch testen lassen. 25 (OH) Vitamin D3.

Grüsse
derstreeck
 
Hallo derstreeck!

danke für deine Antwort.

Wann war der Glutenintoleranztest? Da gibt es auch mehrere Parameter und man könnte man nochml schauen, ob der Test vollständig war. Hast du die Testergebnisse da?

Der Test war Mitte Juli, da war mein Sohn fast 2 1/2 Jahre alt.
Das Ergebnis lautete:
Gliadin IgG Auto-AK (DGP) negativ (0 U/ml)
Gliadin IgA Auto-AK (DGP) negativ (1 U/ml)
tT-Glutaminase IgA Auto-AK negativ (0 U/ml)

Also ziemlich eindeutig negativ, oder? Eher unwahrscheinlich, dass bei diesem Ergebnis doch eine Zöliakie vorliegt. Aber ich habe gehört, dass man trotzdem eine Glutenunverträglichkeit haben kann, die allerdings auch wieder verschwinden kann.

Am besten wäre es vielleicht gleich ne richtige Ausslassdiät zu machen. das bedeutet: gewässerte Kartoffeln (Fruktose), Reis, Rapsöl, Meer- oder Bergsalz und Fleisch wie Geflügel. Wenn die Beschwerden besser werden, weiss man dass es Milch, Gluten, Fruktose und /oder Sorbit sein muss und muss dann weiter probieren, indem man jeden Tag ein Lebensmittel dazu nimmt um zu sehen, ob man es verträgt.

Ja, das denke ich eigentlich auch, dass ich wenn er sowieso auf Gluten, Fruktose und Laktose verzichten soll um die Unverträglichkeiten auszutesten gleich eine Aulassdiät machen kann und erstmal auf alles verzichtet. Aber wie in meinem Ausgangstext geschrieben, möchte ich das erst Anfang des neuen Jahres machen, weil es mir über Weihnachten doch zu schwierig und grausam erscheint.

Denke ich auch an Galle oder Bauchspeicheldrüse. Habe jedoch kein weiteres Hintergrundwissen dazu.

soweit ich weiss war das bei der Stuhlanalyse dabei. Werde das aber bei der nächsten Analyse, die ich im Dezember einschicken möchte nochmal erwähnen und fragen ob man das im Stuhl testen kann.

Zur Unterstützung der Darmflora kann man Wasserkefir selber züchten. Ich habe damit letzte Woche angefangen, kann noch nicht sagen, ob es hilft. Im Forum gibt es aber schon positive Erfahrungen. Es ist auf jeden Fall leicht zu züchten. Das Startset kostet etwa 20 Euro und der Geschmack ist echt ok und Kohlenäure bildet sich auch. Brause selber machen. Damit kannst du ihn vielleicht begeistern.

klingt interessant, werd ich mich schlaumachen. Danke für den Tipp!

Die Kasse zahlt den Test leider nicht aber es gibt diese IgG Antikörper Tests auf Milch- und Eieiweiss und auch Gluten und leider auf 300 weitere Lebensmittel die wahrscheinlich nicht nötig sind aber nur im Packet angeboten werden. Das wäre vielleicht ne Möglichkeit. Das kann ein Heilpraktiker veranlassen oder auch ihr selbst aber ihr braucht jemanden der Blut abnimmt.

ich weiss, dass die Kassa in diesen Dingen sehr knausrig ist. Ich hab ja bei mir selber auch schon sämtliche Tests durch und musste das auch alles selber zahlen. ich werd mal eins nach dem anderen machen. Der Kinderarzt hat uns eine Überweisung zu einem normalen Allergietest geschrieben. Das haken wir als erstes ab und dann schauen wir mal weiter.

Was die Diäten betrifft, hab ich beschlossen meinen Sohn bis Weihnachten erstmal komplett laktosefrei zu ernähren und auch Kuhmilcheiweissfrei (Ziegenkäse ohne Laktose möchte ich beibehalten) und falls sich da nichts bessert, dann Anfang des nächsten Jahres eine komplette Auslassdiät.

Wisst ihr wie das mit Kalziummangel ist, bei laktosefreier Ernährung? Wie kann man dem entgegen wirken?

Weil es sehr häufig ist, erwähne ich noch Vitamin D Mangel. Das könntet ihr bei Gelegenheit auch testen lassen. 25 (OH) Vitamin D3.

Das werde ich beim nächsten Bluttest auch testen lassen. Danke für den Hinweis!

Liebe Grüsse,
Cosma
 
Hallo Cosma,

Wisst ihr wie das mit Kalziummangel ist, bei laktosefreier Ernährung? Wie kann man dem entgegen wirken?

Noramalerweise wird ein Kalziummangel durch einen Vitamin D Mangel verursacht. Vitamin D ist eigentlich ein Hormon was unter anderem zum einlagern des Kalziums in die Knochen benötigt wird.

Es findest sich eigentlich genug Kalzium in pflanzlicher Nahrung. Wenn der Vitamin D Speigel stimmt um man nicht gerade Antiveganer ist, dürfte Kalzium kein Problem sein.

Meine einfache Logik dazu, Kühe müssen ja auch keine Milch trinken und bekommen aus der planzlichen Nahrung soviel Kalzium, dass sie es in die Milch packen können.

Wenn ihr euch unsicher seit, könnt ihr den Kalzium und den Vitamin D Spiegel alle 1-2 Jahre kontrollieren lassen.

Kalzium (Ca, Gerinnungsfaktor IV, Hypokalzämie, Kalziummangel, Hyperkalzämie, Kalziumüberschuss): Symptome, Diagnose, Therapie - eesom

Noch mal hierzu aus eigener Erfahrung.
Aber er hat schon seit Ewigkeiten einen dicken Blähbauch und breiigen, faserigen, gelbfärbigen Stuhlgang.

So ging es mir nach einer Antibiotikabehandlung. Von einer Fruktoseintoleran kamen die Blähungen. Ich habe angeblich auch keine Glutenintoleranz und habe auch kein problem mit Mehlprodukten im allgemeinen aber wenn ich viel Brot essen, bekomme ich diesen breiigen Stuhl. Vielleicht spielt auch die Hefe eine Rolle.

Dann habe ich nich Probleme mit Milch- und Eieiweiss. Dabei merke ich aber keine direkte Auswirkung auf die Verdauung. Es ist mehr eine innere Unruhe, Schlafstörungen oder eine bleiernde Müdigkeit am nächsten Tag, wenn ich Abends ne Pfanne Rührei gegessen habe.

Ich kann mir aber vorstellen, dass dieses Eiweiss auch Schäden im Darm anrichtet. Vielleicht ist das eine Ursache für Leaky Gut.

Welcher Darmabschnitt ist bei deinem Sohn entzündet? Der Dickdarm?

Grüsse
derstreeck
 
Guten Morgen derstreeck!

ich muss gleich los, deshalb jetzt nur ganz kurz zu dieser Frage.
Welcher Darmabschnitt ist bei deinem Sohn entzündet? Der Dickdarm?

das weiss ich leider nicht. Wir haben keine Biopsie gemacht, sondern eine Stuhlanalyse, bei der das

Alpha-1-Antitprysin erhöht war

Das ist laut Laborbericht ein Hinweis auf eine Störung der Barrierefunktion der Darmschleimhaut. Entsteht meistens durch Entzündungen der Schleimhaut.
Oft zieht so eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut auch eine erhöhte Immunreaktion gegen Nahrungsmittelbestandteile nach sich.
Deshalb möchte ich gerne rausfinden, was genau er derzeit gar nicht verträgt um seinen Darm so zu schonen, dass die Schleimhaut sich erholen und heilen kann.

Einen schönen Tag!
Cosma
 
Hallo nochmal!

@derstreeck: danke für die vielen Inputs!

Ein Arzt meinte mal, dass die gereizte Darmschleimhaut von der fehlbesiedelten Darmflora kommen könnte. Also von den Clostridien. Nur denk ich mir, dass die vielen Clostridien doch auch eine Ursache haben müssen und meiner Meinung nach liegt da eine NMU nahe.
Es könnte aber auch andersrum sein. Die NMUs könnten von der entzündeten und damit durchlässigeren Darmschleimhaut kommen.
Tja, keine Ahnung.

Wir werden jedenfalls erstmal wirklich ganz strikt laktosefrei kochen. Bisher haben wir das nur halbherzig gemacht. Bedeutet zwar ziemlichen Mehraufwand, weil ich meinem Kleinen nun jeden Tag sämtliches Essen für den Kindergarten mitgeben muss und somit viel vorkochen muss. Aber dafür haben wir seine Ernährung so voll und ganz unter Kontrolle, solange die Pädagoginnen uns da ein wenig unterstützen und aufpassen, dass er nichts laktosehältiges erwischt.

Kann mir vielleicht jemand sagen, ob es stimmt, dass in Butter, Sahne und Käse, der über 3 Monate lang gereift ist keine Laktose mehr enthalten ist? Mein Homöopathin meinte es sei so, aber ich bin etwas skeptisch, da es ja laktosefreie Butter zu kaufen gibt. Die bräuchte es dann ja nicht, oder? :confused:

So, ich muss jetzt mal Essenspläne machen und schauen, dass ich das alles irgendwie so organisiert bekomme, dass es ohne allzu grossen Extraaufwand machbar ist.

Liebe Grüsse,
cosma
 
Gestern waren wir in der Allergieambulanz.

Beim Pricktest kam nicht heraus (hab ich auch nicht erwartet)

und auf die Ergebnisse des Bluttests müssen wir jetzt warten.

Neben verschiedenen Lebensmitteln wird auch der DAO Wert geprüft, um eine Histaminintoleranz auszuschliessen.

Und da ja sowieso Blut abgenommen wurde, hab ich den Arzt auch gebeten nochmal wegen Gluten zu schauen.
Hab die ja wieder im Verdacht, weil mein Sohn die letzten Tage wieder so einen dicken Bauch hatte und ich meine einen Zusammenhang mit seinem hohen Brotkonsum in dieser Zeit zu sehen.
Ich werde sein Brot (derzeit meist aus Dinkel oder Kamut, aber ohne Hefe) mal gegen glutenfreies austauschen und gucken, ob sich dadurch irgendwas verbessert.
 
Hallo Forum,

da es mich meist ärgert, wenn ein Thread so abrupt endet ohne zu wissen, wie es dem Threadersteller in weiterer Folge ergangen ist, möchte ich meinen Thread hier mal weiterführen. Vielleicht stolpert ja irgendwann eine andere Mama auf der Suche nach Antworten hier drüber und kann sich die eine oder andere Anregung holen :wave:.

Aktueller Stand:
laut letzter Stuhlprobe ist der Alpha- 1 Atrytipsinwert nicht mehr erhöht,
dafür ist aber das sekretorische IgA im Stuhl etwas zu niedrig, was ebenfalls auf ein Leaky Gut hindeutet. Aber es scheint weit nicht mehr so schlimm zu sein wie beim letzten Test :freu:
Die Darmflora ist allerdings immer noch ziemlich aus dem Lot (zu wenig Laktos, E. Colis und Enterococci species, dafür viel zu viel Clostridien species)

Ich hatte zuletzt die Theorie, dass mein Kleiner ebenso mit Schwermetallen belastet ist, wie ich (hatte in der Schwangerschaft leider noch Amalgam im Mund) und deshalb sind wir nun zu einer Kinesiologin gegangen, die nach Klinghardt arbeitet.

Tatsächlich hat sie eine Schwermetallbelastung neben vielen Parasiten, Pilzen und unerwünschten Bakterien diagnostiziert, dafür aber keinerlei schlimmere Lebensmittelunverträglichkeit. Getestet hat er bloss bei Weizen und weissen Zucker, ausserdem empfiehlt sie eine Nahrung ohne tierischem Eiweiss für eine Zeit lang.
Verschrieben hat sie meinem Sohn NDF Tropfen, Quintessenz- und Homer K. Oxy- Tropfen und dazu ein Basen-Vitaminmittel names balance pack von Ringana.
Er nimmt diese Mittel nun seit Weihnachten und obwohl seine Ernährung noch nicht ganz therapiekonform ist (das war über Weihnachten und Neujahr jetzt ein Ding der Unmöglichkeit bei den vielen Besuchen bei der Familie), geht es ihm verdauungstechnisch bereits jetzt deutlich besser.
Sein Bäuchlein ist nicht mehr so schlimm aufgebläht und immer relativ weich. Er hat einmal am Tag Stuhlgang, nicht mehr ganz so breiig wie bisher.
Ich hab gerade das Gefühl es wendet sich nun alles hin zum Besten.

Sobald die Weihnachtsferien vorbei sind und der Alltag wieder einkehrt, werden wir auch noch konsequenter auf Weizen, Zucker verzichten und Fleisch und Milchprodukte stark reduzieren bzw. weglassen und dann sehen wir was Ende Jänner beim nächsten Besuch bei der Kinesiologin rauskommt.
Ich bin sehr gespannt und guter Dinge! :)

Liebe Grüsse,
Cosma
 
Hallo Cosima,
der Naturheilarzt Dr. med.Axel Bolland sagt über das Austesten von Nahrungsmittelunverträglichkeiten in etwa wörtlich.

Kinesiologen testen bei einer Glutenunverträglichkeit gerne Weizen aus.

Bolland beschäftigt sich u.a. seit Jahrzehnten mit dem Thema Gluten.

Bei mir hat das kinesiologische Austesten leider nicht gestimmt.
Die Milchprodukte wurden als positiv bewertet und einige Lebensmittel, die bei einer Histaminintoleranz nicht gehen, wurden auch nicht erkannt.
Kurze Zeit nach dem Austesten bekam ich aber immerhin nach 40 Jahrzehnten wieder Farbe ins Gesicht als ich die verdächtigen Lebensmittel mied.
Alles andere aber besserte sich nicht, erst das Weglassen der Milchprodukte und die histaminarme Ernährung brachten mich entscheidend weiter.

Alles Gute!
 
Vielleicht stolpert ja irgendwann eine andere Mama auf der Suche nach Antworten hier drüber und kann sich die eine oder andere Anregung holen
Cosma

Gute Idee :)

werden wir auch noch konsequenter auf Weizen, Zucker verzichten und Fleisch und Milchprodukte stark reduzieren bzw. weglassen

das ist auch eine Gute Idee, denn Denautierte Lebensmittel machen krank und kein Kind sollte so essen müssen, es weiss ja selber nicht was ihm gut tut, dass heisst viele reagieren ja irgendwann oder lehnen etwas ab, aber diese Zeichen werden oft übersehen, schön, dass Du da etwas verändern willst, das ist schwer genug, aber ich hoffe es wird klappen und es wird auch der ganzen Familie gut tun, die Ernährung umzustellen.
Wenn Du noch Buchtipps brauchst oder Links oder so, dann sag es, es gibt Gute Unterstützungs und Aufklährungsbücher und ein Link fällt mir gerade ein, da findest Du wirklich fast alles, einfach in der Suche oben rechts eingeben wonach Du suchst, Beispiel:

Milch:
Gesund ohne Milch
ungesunde Mich:
Ungesunde Milch
Zucker:
Zucker - Auswirkungen auf den Krper

Weissmehl:
Mehl macht unfruchtbar, dick und schtig

Die Darmflora aufbauen.
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/darmflora.html
usw.
Viel Spass beim entdecken...:)
 
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Hallo Cosima,
der Naturheilarzt Dr. med.Axel Bolland sagt über das Austesten von Nahrungsmittelunverträglichkeiten in etwa wörtlich.

Kinesiologen testen bei einer Glutenunverträglichkeit gerne Weizen aus.

Bolland beschäftigt sich u.a. seit Jahrzehnten mit dem Thema Gluten.


Alles Gute!

Hallo Bestnews!

Dr. Bolland ist mir ein Begriff. Ich kenn ihn vom Medivere Forum und hab auch schon sein Buch zuhause. Allerdings hatte ich noch keine Zeit es zu lesen :rolleyes:

Die Kinesiologin meinte, dass mein Sohn keine Glutenunverträglichkeit habe, weil er auf Hafer nicht reagiert hat.
Ich glaub ihr da auch, weil wir ihn schon mal 2 Wochen lang glutenfrei ernährt haben und das seinen Zustand nicht verändert hat.
Aber danke für den Hinweis!

Liebe Grüsse,
Cosma
 
Liebe Vitella!

Danke für die empfohlenen Links.
Mittlerweile bin ich was Gesundheit und Ernährung anbelangt schon recht gut informiert, da ich ja selber schon seit Jahren mit meiner Verdauung kämpfe und mir deshalb viel Wissen angelesen habe.

Mein Sohn hat noch nie in seinem Leben Milch zu trinken bekommen und allgemein sind wir mit Milchprodukten sehr zurückhaltend. Wenn überhaupt, dann hat er mal ein Schafmilchjoghurt oder einen Ziegenkäse bekommen.
Eine Zeit lang haben wir ihn ganz milchfrei ernährt, aber das hat leider auch nicht das erwünschte Ergebnis gebracht.
Wir haben uns da wirklich viel angetan, haben ihm sein Essen jeden Tag in den Kindergarten mitgegeben (dort wird natürlich nicht milchfrei gekocht :rolleyes:), Zucker hat er sowieso kaum bekommen, da wir meist mit Reissirup und Stevia süssen, etc.

Was seine Ernährung betrifft sind wir also recht engagiert. Nur jetzt zu Weihnachten haben wir beschlossen das Ganze ein wenig zu lockern, weil es aus organisatorischen Gründen einfach nicht möglich war konsequent auf alles zu verzichten, auf das er verzichten sollte.
Das werden wir erst wieder machen können, wenn die Weihnachtsferien vorbei sind und der Alltag wieder einkehrt.

Mein Kleiner hat übrigens Anfang Februar Geburtstag (er wird 3) und ich überleg jetzt schon wie ich einen leckeren milch - und vor allem zuckerfreien Geburstagskuchen hinbekomme ;)

Liebe Grüsse,
Cosma
 
Hallo Cosma,

eine Zöliakie ist ohne eine Dünndarmbiopsie nicht abgeklärt!
Der Bluttest lässt lediglich einen Verdacht zu weiter nichts!

Reicht die Antikörperbestimmung für die Diagnose aus?

Durch eine Antikörperbestimmung kann nur der Vedacht auf Zöliakie / Sprue geäußert werden.
Die Europäische Gesellschaft für pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung (ESPHGAN) empfielt und neurere Untersuchungen belegen, dass eine 100%ige Diagnose nur durch eine anschließende Dünndarmbiopsie gestellt werden kann.

Quelle:Diagnose von Zöliakie | Zöliakie

Scheinen viele Ärtze nicht zu beherzigen:
Bei mir wurde auch nur ein Blutttest gemacht, der negativ ausfiel, der Arzt teilte mir aber gleichzeitig mit: 5% würden durch den Test durchfallen....
Fand ich super, wenn ich nun zu diesen 5 % gehörte?
Ich habe dann auf eine Dünndarmbisopsie bestanden, es aber dann am Ende doch selbst ausgetestet.
Eine Freundin von mir hatte auch einen negativen Bluttest, die anschliessende Dünndarmbiopsie zeige bei ihr eine Zöliakie!

Dr. med. Ledochowski sagt sogar, man soll vor dem Austesten wochenlang sehr viel Glutenhaltiges zu sich nehmen, damit keine grenzwertigen Befunde entstehen und man soll weiterhin, wenn der Arzt meint, einen gesunden Dünndarm zu sehen, dennoch auf Gewebsentnahmen an 4 verschiedenen Stellen bitten!

Alles Gute.

PS: dersteeck hat Recht, für einen guten Calciumspiegel ist eine gute Vitamin-D-Versorgung das A und O.
Ich lebe seit Monaten komplett ohne Milchprodukte und weder mein Calcium noch meine Eiweiss sind abgefallen.

Alles Gute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bestnews,

danke für die Infos, aber das ist mir als eifrige Forumsleserin eh alles bekannt.
Mein Kleiner wird erst 3 Jahre alt und da ich nicht an eine Gluten-Problematik bei ihm glaube (gar nichts deutet darauf hin), möchte ich ihm eine Biopsie (noch) nicht zumuten.
Wir probieren erstmal das Offensichtliche (Schwermetalle, Pilze) zu behandeln und sollten all die Maßnachen nicht zum gewünschten Erfolg führen, dann wird das Thema Gluten und in Folge eventuell auch Biopsie sicher irgendwann wieder auf dem Tisch landen.

Ich glaube schon, dass viel mehr Leute als angenommen Probleme mit Gluten haben, ich bin auch überzeugt davon, dass es vielen Leuten ohne Gluten, selbst bei negativen Zöliakiebefund besser gehen würde, aber Patentrezept für Menschen mit Verdauungsproblemen ist es meiner Meinung nach auch wieder nicht.

Liebe Grüsse,
Cosma
 
Hallo Cosma,

Ich glaube schon, dass viel mehr Leute als angenommen Probleme mit Gluten haben, ich bin auch überzeugt davon, dass es vielen Leuten ohne Gluten, selbst bei negativen Zöliakiebefund besser gehen würde, aber Patentrezept für Menschen mit Verdauungsproblemen ist es meiner Meinung nach auch wieder nicht.

Es geht mir auch nicht um ein Patentrezept, nur eine Zöliakie,die nicht erkannt wird, ist nicht gerade der Hit.
Ja habe ich nicht bedacht, dass Euer Kind so klein ist wegen der Biopsie, verstehe da Eure Haltung total.
Meiner Ansicht langt eh ein Selbstaustesten, wenn es einen denn motivieren kann, das Essen so ein Leben lang beizubehalten.
Für mich ist das kein Problem.

Alles Gute und viel Erfolg bei den Bemühungen.

Solltet Ihr Gluten austesten, empfehle ich Euch viel Zeit und Geduld.
Bei einer Zöliakie braucht der Darm bis zu 2 Jahre ehe er sich wieder erholt hat.
 
Hallo Cosma,



Es geht mir auch nicht um ein Patentrezept, nur eine Zöliakie,die nicht erkannt wird, ist nicht gerade der Hit.
Ja habe ich nicht bedacht, dass Euer Kind so klein ist wegen der Biopsie, verstehe da Eure Haltung total.
Meiner Ansicht langt eh ein Selbstaustesten, wenn es einen denn motivieren kann, das Essen so ein Leben lang beizubehalten.
Für mich ist das kein Problem.

Alles Gute und viel Erfolg bei den Bemühungen.

Solltet Ihr Gluten austesten, empfehle ich Euch viel Zeit und Geduld.
Bei einer Zöliakie braucht der Darm bis zu 2 Jahre ehe er sich wieder erholt hat.

Danke für die guten Wünsche!
Ich werde mich bemühen hier weiterzuberichten.

Liebe Grüsse,
Cosma
 
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