Bezahlung homöopathischer Heilmittel

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Es ist schon der Hammer, dass darüber diskutiert wird, ob homöopathische Heilmittel weiterhin von den Krankenkassen in Deutschland bezahlt werden sollen. :bang::bang:
Ist der Kampf um die Anerkennung der Homöopathie, den Veronika Carstens seit vielen Jahren führt, vergeblich geworden? :eek:):eek:)

Allerdings, Frage an euch: welche werden überhaupt bezahlt?

Werden künftig den Kassenpatienten nur noch Medikamente verschrieben, die Nebenwirkungen haben, um weitere Medikamente gegen die Nebenwirkungen verabreichen zu können? :schock::schock::schock:

So kann die Pharmaindustrie sich weiterhin am Leben erhalten und sogar noch ausgebaut werden.

Viele Grüße Sidisch
 
Homöopathische Mittel werden meines Wissens nur für Kinder und bei einer entsprechen Zusatzversicherung bezahlt.

Einen festen Platz haben homöopathische Mittel auch in der komplementären Krebsbehandlung, wobei die Kassen meines Wissens im Zweifelsfall zahlen müssen, was hilft.
Mitunter übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für Arzneimittel, die aus der Homöopathie, der anthroposophischen Medizin und der Phytotherapie (Pflanzenheilkunde) stammen. In diese Gruppe fallen z.B. Mistelpräparate.
Quelle: Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums

Die meisten Menschen zahlen sie wohl selbst. Sie sind recht günstig und wenn man sich wie wir selbst behandelt, dann lohnt sich eine Zusatzversicherung wohl kaum.

Aber die Forderung, die mit dem früher schon geposteten Beitrag https://www.symptome.ch/threads/who-warnt-vor-homoeopathie.62112/ zusammenhängt und die starke Strömung gegen Homöopathie deutlich macht, geht ja noch weiter. Es wird ja von Einigen gefordert, dass es gar keine homöopathischen Mittel mehr geben sollte.:eek:

Wir reden hier übrigens für D von 7 Millionen Krankenkassenkosten.

Wohingegen die Krebsbehandlungen in D mit um die 15 Milliarden zu Buche schlagen. Da wäre sicherlich ein weitaus grösserer Posten einzusparen, wenn man die eingesetzten Mittel und Methoden kritisch prüfen würde. Gerade auch in Sachen Chemotherapeutika, die mit geringstem Nutzen und grossem Schaden zu Wahnsinnspreisen vertrieben werden.
Aber an die starken Lobbyisten trauen sie sich seit Jahren nicht.

Wie schon geschrieben ist beim Spiegelforum bereits eine grosse Diskussion zwischen Gegnern und Befürwortern entbrannt.

Für mich hat die SPD damit die allerletzten Sympathien verspielt.:zunge:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werden künftig den Kassenpatienten nur noch Medikamente verschrieben, die Nebenwirkungen haben, um weitere Medikamente gegen die Nebenwirkungen verabreichen zu können? :schock::schock::schock:
Viele Grüße Sidisch
Du bist aber optimistisch.:D
Nein. Es werden immer mehr Menschen darauf verwiesen werden sich ein von der Verschreibungspflicht befreites Mittel, deren Anzahl jährlich zunimmt, komplett auf eigene Kosten aus der Apo zu besorgen.:cool:
 
Bezahlung homöopathischer Heilmittel, Ö noch schlimmer

Die Heilmittel sind bei uns nicht das Problem sondern die Behandlung, man zahlt in Ö bis zu 120 Euros pro Erstgespräch und das richtige Mittel wird manchmal erst nach 4-5 Fehlversuchen gefunden, erst recht wenn der Patient mit der Materie nicht auseinandersetzt.
Ich bin für eine frei Wahl der Krankenkasse, dann kann sich jeder die nehmen die Homöopathie zahlt. Ich denke es bleibt in D nachwievor möglich.
Statt dessen müssen in Ö alle zahlen , auch die sich "natürlich" auf eigene Kosten (fast) behandlen lassen für alle Medikamenten-Geschädigte die zu bequem sind um sich Gedanken über die Ursache ihres Kranksein zu machen.
 
Je nach Einkommen und "Stand" (Beamte z.B.) sind die Leute in D. entweder gesetzlich pflichtversichert oder eben privat. Jeder Pflichtversicherte hat die Möglichkeit - so er kann - sich mit einer Zusatzversicherung u.a. auch für die homöopathische Behandlung zu versichern.

Gruss,
Uta
 
Viele Chronisch Kranken sind Schulmedizinisch austherapiert
und sind auf die Alternative angewiesen.

Herr Dr. Lauterbach vertritt die Meinung, sie soll abgeschafft werden.

Es wäre sicherlich interessant zu erfahren, was die Stiftung von Veronika Carsten dazu sagen würde.
 
aber diese Mittel sind so billig, dass das doch keine Rolle spielt, finde ich...

Jedenfalls sind diese Mittel meist preisgünstiger als so manches verschriebene Medikament und ich frage mich weshalb die Krankenkassen diese nicht zahlen. Auch bei herkömmlichen Medikamenten gibt es keine Erfolgsgarantie. Da muß auch erst mal gesucht werden und verschiedene Mittel probiert werden. Diese sind wiederum teurer und haben auch Nebenwirkungen (die u.U. dann eine erneute Behandlung nach ich ziehen).
 
Manche sind preiswert, doch es gibt auch andere.
Wenn ich für Nosoden von verschiedenen Herstellern 18€ zahlen soll, oder wenn die Mistelspritzen 28€ kosten (inzwischen wahrscheinlich mehr).
Die 100ml aus Baden-Baden kosten auch fast 20€. Und man braucht mehrere Artikel, dann läuft dies schon ins Geld. :schock::schock:
Ich nenne extra keine bestimmten Firmen wegen der Werbung.

Nicht jeder hat dies flüssig. :eek:)

Gruß Sidisch
 
@Seidisch da muss ich dir vollkommend Recht geben.

Es kommen schnell mal 200-300 Euro zusammen,
die wohl die allerwenigsten noch zur Verfügung haben.


Ich wünsche einen stressfreien Tag.:cool:
 
Seid´s doch froh, dass es wenigstens eine Zeit lang bezahlt wurde.
In Ö brennt man wie ein Luster selber dafür.
Nur eine einzige (mini) Krankenkasse (Eisenbahner) zahlt einen Homöopathenbesuch.
Sonst ist alles über Privatversicherungen zu decken oder selbst zu zahlen.
Änderung nicht in Sicht.
 
In Deutschland muß man unterscheiden:

Zur Zeit zahlen einige gesetzliche Krankenkasse die Erstanamnese beim Arzt mit der Zusatzausbildung "Homöopathie" und die Gespräche, die daraufhin folgen. Ich weiß allerdings nicht, wieviele GEspräche. Die Medikamente zahlen ERwachsene im allgemeinen selbst - es gibt Ausnahmen.

Geht man als gesetzlich Versicherter zu einem HeilpraktikerIN und hat man keine Zusatzversicherung für den Heilpraktiker, muß man das sowieso selbst bezahlen.

Gruss,
Uta
 
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