Hallo Silke
die wohl plausibelste Erklärung ist, dass zweifler nicht begreifen können warum mann mit kleinen Geräten auf grosse Distanzen kommunizieren kann, als wie wenn der Gesprächspartner nebenan stehen würde. Vielen Menschen ist es sehr wichtig, dass Sie etwas greifbares in den Händen halten können, sie brauchen für alles eine plausible Erklärung. Die ersten Radios, die ersten Fernsehgeräte verunsicherten die Menschen in derselben weise wie die heutigen GSM Sendemasten.
In grauer Vorzeit, als der Sender Beromunster auf Mittelwelle und im besonderen auf Kurzwelle die Leistung derart erhöhten, dass in der Nachbarschaft die FL-Lampen (auch Neon) nicht mehr ausgeschaltet werden konnten, haben alle die Errungenschaft und Fortschritt hochgejubelt. Der Landessender wurde damals mit so einem riesen PR-Kampagne vorangetrieben, dass die Gegner schon fast als Regime Gegner abgestempelt wurden. Die ersten Stimmen wurden erst laut als Radio 24, noch als Piratensender, sich im Konkurrenz zu Radie Beromünster sich langsam etablierte. Das Monopol fing an zu bröckeln, die Kontrahenten waren mit Konkurenzkampf beschäftigt und vernachlässigten die Kontra-Stimmen, die immer lauter wurden. So viel zur Geschichte.
Die GSM Antennen Bertreiber haben sich schon gar nicht die Mühe gemacht mit der Befölkerung irgend welche Scharmützel auszutragen. Warum auch, die Sendeleistung ihrer Anlagen sind im Tolleranzwert von BACOM, wer ist BACOM? ...der Staat. Und wer ist der Staat? ...in unserer Regierungsform, die Befölkerung. Demzufolge alle die, die gegen die Sendemasten aggieren sind gegen die Mehrheit oder Regierung. Wir haben zum glück die uneingeschränkte Meinungsfreiheit per Verfassung zugesichert bekommen. Den Begriff Revoluzer oder noch schlimmer muss man sich halt doch gefallen lassen!!
So zynisch wie Du "Wissende Menschen" als unbequem titulierst stimmt so nicht, denn der "Glaube zu wissen" bedeutet eigentlich nur ein nicht wissen, ja diese sind tatsächlich gefährlich. Ein Wissender würde nicht nur das was Er aus dem Küchenfenster zu sehen bekommt angreifen, sondern sich seriös um die Thematik aufklären lassen.
Auf meiner Spaziergang-Hausstrecke, muss ich unter Hochspannungsleitungen durch, die abgestrahlte Energie ist Physisch spürbar, auch der Militärflugplatz mit den starken Radar Antennen, ein sehr beklommenes Gefühl erfasst einem wenn man die Felder passiert. Warum ich in der Umgebung spazieren gehe, es ist eine einmalig schöne Gegend, eine Auenlandschaft von seltener unberührter Natur, den ich ohne Auto erreichen kann. Wo sind die Gegner gegen die EW oder das EMD, die Radarstrahlen mit der extrem hohen Leistung sind nun wirklich schädlich, und das im Umkreis von mindestens 50 Km.
Der Grenzwert ist ein theoretisches Mittel, der sich nach Wetterlage stark verändern kann, im Fachjargon wird es als "Feldstärke" bezeichnet. Der Antennenbetreiber versucht sein Gebiet bei schlechtester Wetterlage mit seiner nächsten Station zu überdecken, was zwar nicht immer gelingt (Funklöcher, Tunnel etz.) Die Rechnung ist einfach, um Flächendeckung zu erreichen:
weniger Antennen = mehr Leistung (der einzelnen Masten)
viele Antennen = weniger Leistung (der einzelnen Masten)
Da das ganze auch Wirtschaftlich noch erschwinglich sein muss, starke Sender kosten viel Geld und verbrauchen um ein Mehrfaches an Energie als die kleinen die wirtschaftlich effizienter arbeitenden.
Deine Bemerkung, dass in der Nacht die Leistung gesenkt werden könnte ist tatsächlich eine sehr Gute Idee, werde bei einem der Sendebetreiber vorstellig und mach Sie darauf aufmerksam. Wenn Sie diese Option nicht schon in Betrieb haben, werden Sie Deine Anregung bestimmt anerkennend honorieren. Es ist tatsächlich so, dass der Sendebereich in der Nacht sich fast um einen Drittel ausdehnt, weil die Sonne mit seiner Magnetischen Strahlung nicht mehr störend einwirkt.
Wenn Du bis hierher gelesen hast, betrachte ich es als Kompliment. Wenn du noch irgend welche Fragen hast, werde ich es so objektiv und unabhängig wie nur möglich beantworten.
Gruss, Michael