Themenstarter
- Beitritt
- 24.10.05
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Über einen längeren Zeitraum durchgeführte Aufzeichnungen erweisen, daß die Ausleitungsaktivität A von folgenden Größen abhängt:
- von der Wirkungshäufigkeit WH,
- von der Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt der Einnahme und dem Wirkungsende T,WE
- von der Bewertungszahl UE eines urtikariellen Exanthems im Analbereich.
Die Berechnung wird wesentlich vereinfacht, wenn für die Einnahme von Rizinusöl die volle Stunde nimmt, z. B. 05.00 Uhr. Danach ist jeweils die Uhrzeit einer jeden Darmentleerung zu notieren, z. B. ausgehend vom Zeitpunkt der Einnahme:
05.00 // 06.37; 06.40; 06.50; 06.59; 07.08; 07.25; 08.16; 09.27; 10.07; 10.43; 13.55; 14.41.
Da es reiner Zufall ist, ob zu einem bestimmten Zeitpunkt eine einzige größere Darmentleerung erfolgt oder sich diese auf mehrere kleinere verteilt, sei jede dieser Uhrzeiten einer bestimmten Viertelstundenklasse zugewiesen, dies nach folgender Zuordnungsregel:
- Minute 08 bis Minute 22 ---> 1/4-Stunden-Klasse (Minute 15)
- Minute 23 bis Minute 37 ---> 1/2-Stunden-Klasse (Minute 30)
- Minute 38 bis Minute 52 ---> 3/4-Stunden-Klasse (Minute 45)
- Minute 53 bis Minute 07 ---> 1/1-Stunden-Klasse (Minute 00)
Auf das obige Beispiel angewandt bedeutet dies:
05.00 // 06.30; 06.45; 06.45; 07.00; 07.15; 07.30; 08.15; 09.30; 10.00; 10.45; 14.00; 14.45.
Hier ist bereits zu erkennen, daß es vorkommen kann, daß durch diese Klassenbildung verschiedene Zeitpunkte von Entleerungen einer einzigen Viertelstundenklasse zugewiesen werden, wodurch sich folgende bereinigte Tabelle ergibt:
05.00 // 06.30; 06.45; 07.00; 07.15; 07.30; 08.15; 09.30; 10.00; 10.45; 14.00; 14.45.
In einem nächsten Schritt bildet man Zeitdifferenzen zwischen den einzelnen Ereigniszeitpunkten und dem Zeitpunkt der Einnahme in Stunden und Minuten:
01.30; 01.45; 02.00; 02.15; 02.30; 03.15; 04.30; 05.00; 05.45; 09.00; 09.45.
Anschließend wandelt man diese Zeitdifferenzen in die Dezimalschreibweise um:
01,50; 01,75; 02,00; 02,25; 02,50; 03,25; 04,50; 05,00; 05,75; 09,00; 09,75.
Dieser bereinigten Zusammenstellung lassen sich folgende Daten entnehmen:
- Wirkungshäufigkeit WH = 11
- Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt der Einnahme und dem Wirkungsende T,WE = 9,75 h
- Weiter sei mitgeteilt, daß das hier zu beobachtende urtikarielle Exanthem im Analbereich von mittlerer Ausprägung ohne übermäßiges Brennen gewesen ist.
Die Wirkungshäufigkeit WH sei in folgender Weise klassifiziert:
WH = ... 6 ---> A = 0
WH = 7 ... 8 ---> A = 1
WH = 9 ... 10 ---> A = 2
WH = 11 ... 12 ---> A = 3
WH = 13 ... ---> A = 4
Bei dem betrachteten Beispiel ergibt sich für WH = 11 als Teilaktivität A = 3.
Der Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt der Einnahme und dem Wirkungsende T,WE ist folgende Klassifizierung zugewiesen:
T,WE = ... 8,75 h ---> A = 0
T,WE = 9,00 h ... 10,75 h ---> A = 1
T,WE = 11,00 h ... 12,75 h ---> A = 2
T,WE = 13,00 h ... 14,75 h ---> A = 3
T,WE = 15,00 h ... ---> A = 4
Bei dem betrachteten Beispiel ergibt sich für T,WE = 9,75 h als Teilaktivität A = 1.
Für die Bewertungszahl UE eines urtikariellen Exanthems im Analbereich drei Möglichkeiten notiert:
- Sofern kein solches aufgetreten ist, gilt als Teilaktivität A = 0.
- Ist dieses nur örtlich lokalisiert mit erträglichen Beschwerden, gilt A = 1.
- Falls dieses im Analbereich flächig mit massiven Juckbeschwerden ausgeprägt sein sollte, gilt A = 2.
Bei dem betrachteten Beispiel ist hier als Teilaktivität A = 1 zu notieren.
Damit ergibt sich hier als Gesamtaktivität A = 3 + 1 + 1 = 5 (oder 50 %).
Nachstehend seien zwei weitere Übungsbeispiele mit dem Endergebnis notiert:
1) 04.00 // 06.04; 06.09; 06.25; 06.48; 06.52; 08.54; 09.17; 13.36; UE = 0 [A = 2]
2) 03.00 // 06.26; 06.39; 07.01; 07.02; 08.11; 09.27; 10.02; 13.39; 14.31; UE = 0 [A = 3]
Mit einiger Übung läßt sich dieses Berechnungsverfahren deutlich abkürzen. Es ist von großem Interesse, den Entwicklungsverlauf der einzelnen Gesamtaktivitäten über einen längeren Zeitraum zu verfolgen, da sich hieraus bemerkenswerte Schlüsse ziehen lassen.
Guten Erfolg!
- von der Wirkungshäufigkeit WH,
- von der Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt der Einnahme und dem Wirkungsende T,WE
- von der Bewertungszahl UE eines urtikariellen Exanthems im Analbereich.
Die Berechnung wird wesentlich vereinfacht, wenn für die Einnahme von Rizinusöl die volle Stunde nimmt, z. B. 05.00 Uhr. Danach ist jeweils die Uhrzeit einer jeden Darmentleerung zu notieren, z. B. ausgehend vom Zeitpunkt der Einnahme:
05.00 // 06.37; 06.40; 06.50; 06.59; 07.08; 07.25; 08.16; 09.27; 10.07; 10.43; 13.55; 14.41.
Da es reiner Zufall ist, ob zu einem bestimmten Zeitpunkt eine einzige größere Darmentleerung erfolgt oder sich diese auf mehrere kleinere verteilt, sei jede dieser Uhrzeiten einer bestimmten Viertelstundenklasse zugewiesen, dies nach folgender Zuordnungsregel:
- Minute 08 bis Minute 22 ---> 1/4-Stunden-Klasse (Minute 15)
- Minute 23 bis Minute 37 ---> 1/2-Stunden-Klasse (Minute 30)
- Minute 38 bis Minute 52 ---> 3/4-Stunden-Klasse (Minute 45)
- Minute 53 bis Minute 07 ---> 1/1-Stunden-Klasse (Minute 00)
Auf das obige Beispiel angewandt bedeutet dies:
05.00 // 06.30; 06.45; 06.45; 07.00; 07.15; 07.30; 08.15; 09.30; 10.00; 10.45; 14.00; 14.45.
Hier ist bereits zu erkennen, daß es vorkommen kann, daß durch diese Klassenbildung verschiedene Zeitpunkte von Entleerungen einer einzigen Viertelstundenklasse zugewiesen werden, wodurch sich folgende bereinigte Tabelle ergibt:
05.00 // 06.30; 06.45; 07.00; 07.15; 07.30; 08.15; 09.30; 10.00; 10.45; 14.00; 14.45.
In einem nächsten Schritt bildet man Zeitdifferenzen zwischen den einzelnen Ereigniszeitpunkten und dem Zeitpunkt der Einnahme in Stunden und Minuten:
01.30; 01.45; 02.00; 02.15; 02.30; 03.15; 04.30; 05.00; 05.45; 09.00; 09.45.
Anschließend wandelt man diese Zeitdifferenzen in die Dezimalschreibweise um:
01,50; 01,75; 02,00; 02,25; 02,50; 03,25; 04,50; 05,00; 05,75; 09,00; 09,75.
Dieser bereinigten Zusammenstellung lassen sich folgende Daten entnehmen:
- Wirkungshäufigkeit WH = 11
- Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt der Einnahme und dem Wirkungsende T,WE = 9,75 h
- Weiter sei mitgeteilt, daß das hier zu beobachtende urtikarielle Exanthem im Analbereich von mittlerer Ausprägung ohne übermäßiges Brennen gewesen ist.
Die Wirkungshäufigkeit WH sei in folgender Weise klassifiziert:
WH = ... 6 ---> A = 0
WH = 7 ... 8 ---> A = 1
WH = 9 ... 10 ---> A = 2
WH = 11 ... 12 ---> A = 3
WH = 13 ... ---> A = 4
Bei dem betrachteten Beispiel ergibt sich für WH = 11 als Teilaktivität A = 3.
Der Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt der Einnahme und dem Wirkungsende T,WE ist folgende Klassifizierung zugewiesen:
T,WE = ... 8,75 h ---> A = 0
T,WE = 9,00 h ... 10,75 h ---> A = 1
T,WE = 11,00 h ... 12,75 h ---> A = 2
T,WE = 13,00 h ... 14,75 h ---> A = 3
T,WE = 15,00 h ... ---> A = 4
Bei dem betrachteten Beispiel ergibt sich für T,WE = 9,75 h als Teilaktivität A = 1.
Für die Bewertungszahl UE eines urtikariellen Exanthems im Analbereich drei Möglichkeiten notiert:
- Sofern kein solches aufgetreten ist, gilt als Teilaktivität A = 0.
- Ist dieses nur örtlich lokalisiert mit erträglichen Beschwerden, gilt A = 1.
- Falls dieses im Analbereich flächig mit massiven Juckbeschwerden ausgeprägt sein sollte, gilt A = 2.
Bei dem betrachteten Beispiel ist hier als Teilaktivität A = 1 zu notieren.
Damit ergibt sich hier als Gesamtaktivität A = 3 + 1 + 1 = 5 (oder 50 %).
Nachstehend seien zwei weitere Übungsbeispiele mit dem Endergebnis notiert:
1) 04.00 // 06.04; 06.09; 06.25; 06.48; 06.52; 08.54; 09.17; 13.36; UE = 0 [A = 2]
2) 03.00 // 06.26; 06.39; 07.01; 07.02; 08.11; 09.27; 10.02; 13.39; 14.31; UE = 0 [A = 3]
Mit einiger Übung läßt sich dieses Berechnungsverfahren deutlich abkürzen. Es ist von großem Interesse, den Entwicklungsverlauf der einzelnen Gesamtaktivitäten über einen längeren Zeitraum zu verfolgen, da sich hieraus bemerkenswerte Schlüsse ziehen lassen.
Guten Erfolg!