Basen gegen Gene

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22.04.06
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930
Hallo zusammen,

wenn man ein Beschwerdebild geerbt hat, liegt die Vermutung nahe, dass man sowieso nichts dagegen unternehmen kann, denn es sind ja die Gene. Ich möchte nun keinesfalls behaupten, dass das Säure-Basen-Gleichgewicht sämtliche geerbten Krankheiten ins Nirwana befördern kann. Aber es ist auch nicht so, dass die Basen gegen diese in die Wiege gelegten Schwächen völlig machtlos sind.

Interessant wäre natürlich eine Art Liste, welche Beschwerden besiegbar sind und welche nicht. Das kann und soll jedoch nicht das Ziel des Threads sein. Mir geht es darum, dass man trotz der Tatsache „vererbt“ die Flinte nichts ins Korn wirft. Als Argument soll ein (real existierender) Mustermann dienen, dessen (langjährige und 1:1 vererbte) Probleme vom Säure-Basen-Gleichgewicht wegradiert wurden. Das aktuelle Gewicht des Mustermanns beträgt 72 kg, der Blutdruck liegt bei 125.

Mustermann - ehemalige Probleme:
Problem 1: Ohr kälteempfindlich. Im Winter ist ein Wattepfropf erforderlich.
Problem 2: Fusspilz (offene Haut zwischen den Zehen).
Problem 3: Übergewicht (männl., 1,74, 97kg).
Problem 4: Ischias
Problem 5: Blutdruck (190)
Problem 6: Lippenherpes

Mustermann - Behandlung:
Korrektur des Säure-Basen-Haushalts

Mustermann - aktuelle Probleme:
keine

Viele Grüsse
Wero
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wero

Ich würde dem Musstermann eine Candidabehandlung (Zuckerfrei und Antipilzmittel) inkl Chorellaalgen vorschlagen, womit gleichzeitig auch die Säuren gesenkt würden und schadstoffe gebunden. Danach nebst einer gesunden Ernährung eine Milchdiät, damit Ohr und Übergewicht verbessert würden, eventuell sogar Gluten weglassen. Gleichzeitig hochdossierte Vitalstoffe einnehmen inkl L-carnitine und Omega 3 damit das Immunsystem (Lippenherbes) gestärkt und das Übergewicht zusammen mit mässigem Sport weiter gesenkt und die Haut sich normalisieren kann.

Danach würde ich schauen, welche Bescwherden sind noch da und dann allenfalls auch den Säure/Basenhaushalt und allenfalls einen Minarlienstoffwechseltest (haaranalyse) durchführen und je nach resultat entsprechend handeln.
 
Ich würde Herrn M. erst einmal gründlich durchuntersuchen lassen:
-großes Blutbild, Befragung des Patienten!
- Beckenschiefstand?
- Zahnarzt: welche Materialien sind im Mund? Kieferstellung ok?, Zahnherde?
- evtl.Hormonstatus, falls dieser Herr eine Frau ist
- regelmäßige Bewegung anordnen
- Allergietests machen bzw. befragen, ob es auf diesem Gebiet Auffälligkeiten
gibt.
- Kyberstatus machen.

Uta
 
Hallo zusammen,

ich habe es unverständlich begonnen und streue mir Asche auf die Birne. Die genannten „Probleme“ des Mustermanns sind mittlerweile, alle zusammen, nicht mehr vorhanden. Sie wurden durch die Basen hinweggefegt. Das bemerkenswerte daran ist, dass alle Probleme, haargenau, vererbt waren.

Ich selbst habe von solchen Beschwerden jahrzehntelang gedacht, dass man nichts dagegen unternehmen kann, weil sie ja (genmäßig) „festgeschrieben“ sind. Aber das ist falsch. Heute weiß ich, dass auch genetisch bedingte Beschwerden besiegt werden können. Rückstandsfrei. Nicht alle, aber einige. Zum Beispiel die (oben) genannten.

Mit einem optimalen „Milieu“ (pH) korrigiert unser Körper offenbar die vererbten „Fehler“. Er muss also irgendwie dahinterkommen, dass das, was ihm in die Wiege gelegt worden ist, Fehler enthält. Er muss sogar wissen, wie es „richtig“ zu sein hat. Wie er das alles macht, weiß ich nicht. Aber er macht es. Und das erscheint mir bemerkenswert.

Viele Grüsse
Wero
 
Hallo zusammen,

noch ein Wort zu den Behandlungsvorschlägen. Die Candidaprüfung dürfte in vielen Fällen sinnvoll sein. Chlorella ist (bei Frauen) auch nicht schlecht. Gegen hochdosierte Vitalstoffe habe ich allerdings etwas. Ich verbinde mit einer Nahrungsergänzung prinzipiell das Ziel, einen Mangel zu vermeiden. Das schließt hohe Dosierungen aus. Mit einem Blutbild habe ich auch Probleme. Wie sicher sind unsere Vorstellungen über ein SOLL-Blutbild? Und wie realistisch sind die Vorschläge, entsprechende Differenzen zu beheben? Vielleicht ist mein Blutbild, weil ich im Säure-Basen-Gleichgewicht bin, anormal? (Genau genommen bin ich davon überzeugt, dass es anormal ist, denn das Säure-Basen-Gleichgewicht ist selten). Omega-3-Säuren sind immer gut. Die Frage ist vielleicht, ob Fisch oder Leinöl. Die Fischsäuren sollen „langkettiger“ sein. Macht das für unseren Körper einen Unterschied? Wenn ja, welchen?

Viele Grüsse
Wero
 
Hallo Wero,

nicht ein einziges Deiner genannten "ehemaligen Probleme" lässt den Schluss auf einen Gendefekt oder gar eine Erbkrankheit zu!

Gleiche Erkrankungen oder Symptome innerhalb einer Familie können auch völlig andere Ursachen (gleiche Fehlernährung, gleicher Zahnarzt etc.) haben!

Aus solcherlei Beobachtungen zu schließen, ein ausgeglichener Säure-Basenhaushalt würde

Wero schrieb:
sämtliche geerbten Krankheiten ins Nirwana befördern

können, ist unhaltbar und lächerlich!

Es ist fast schon erschreckend, wie sich manche Menschen ihre eigene "Wissenschaft" zimmern...

Grüße
Lukas
 
Hallo Lukas,

Die genannten Probleme und ihre Entwicklung sind ein Tatsachenbericht. Es geht also nicht darum, ob oder ob nicht. Natürlich können gleiche Erkrankungen innerhalb einer Familie den gleichen Umständen entsprießen. In diesem Fall ist das rel. unwahrscheinlich, denn meine alten Herrschaften und ich waren 40 Jahre auseinander.

Dein Zitat verkehrt die Dinge ins Gegenteil. Das ist wenig nachahmenswert.

Viele Grüsse
Wero
 
Hallo Wero,

was hier wenig nachahmenswert ist, ist Deine Art, Schlüsse zu ziehen und "Beweise" zu finden. ;)

Viele Grüße
Lukas
 
Wenn es hier um das eine Beispiel des Herrn Mustermann geht, dann ist das eben ein Beispiel, und wahrscheinlich gibt es noch ein paar Mustermänner und -frauen mehr ;) .

Aber daraus nun abzuleiten, daß alle Männer und Frauen sich mit dem Ausgleich des Säure-Basen-Gleichgewichts von genetisch bedingten Krankheiten heilen können, scheint mir etwas wagemutig.

Zunächst müsste ja mal feststehen, daß es überhaupt um genetisch bedingte Krankheiten geht und um welche.
Wenn dann z.B. herausgekommen ist, daß es sich um einen Bluter handelt , dann sehe ich schwarz mit demAusgleich des Säure-Basengleichgewichts...

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Wero,

ich habe gerade bemerkt, dass ich heute Nacht in meiner Übermüdung Deinen Satz

Wero schrieb:
Ich möchte nun keinesfalls behaupten, dass das Säure-Basen-Gleichgewicht sämtliche geerbten Krankheiten ins Nirwana befördern kann.

offensichtlich falsch gelesen habe.

Ich hatte es tatsächlich so gelesen, als hättest Du eben doch genau die Behauptung aufgestellt. Vermutlich aufgrund Deines gewählten Thread-Titels "Basen gegen Gene".
Wenn Du den Text also nicht inzwischen verändert hast, dann war das mein Fehler.

Allerdings bleibt der Sinn meiner Aussage dennoch der gleiche: es ist unhaltbar - und das bleibt es auch weiterhin - davon auszugehen, ein ausgeglichener Säure-Basenhaushalt könne etwas gegen Erbkrankheiten ausrichten...

Natürlich sollte man - gerade bei ohnehin bereits genetisch bedingt schlechterer Konstitution - auf ein gesundes Leben achten... aber wer sollte das nicht sowieso?

Und noch etwas bleibt unverändert:
nicht ein einziges Deiner genannten "ehemaligen Probleme" lässt den Schluss auf einen Gendefekt oder gar eine Erbkrankheit zu!

Viele Grüße
Lukas
 
Hallo zusammen,
ich habe mich gerade mit Gendefekten befasst und muß feststellen, dass man unterscheiden sollte zwischen Vererbung und Erziehung.
Krasses Beispiel: Ein Kind wächst auf in einer Familie, in der drei mal pro Woche Schweinshaxen auf dem Speiseplan steht und der Großvater und Vater sich jeden Tag 3 Maß reinziehen. Nun hat der Großvater schon seit "ewiger" Zeit mit Gicht zu kämpfen, der Vater auch und früher oder später auch der Jüngste. Hier von einem Gendefekt zu sprechen werde ich mir nicht erlauben.
Ich muß in diesem Fall zugeben, dass durch umdenken in der Ernährung (was für die Betroffenen sehr schwierig ist) die Gicht besiegt werden kann. Gichtler sind in höchstem Maße "sauer". Ich hatte früher auch mal Gicht, und massiv.
Wenn ein Kind seine Familienmitglieder dauernd betrunken herumlaufen sieht, trinkt es früher oder später auch (wenn es nicht das Glück hat, Einblick in andere Familien zu bekommen, die nicht trinken), das ist schlechtes Beispiel, das es entweder nachahmt oder auch nicht.
Was schieben wir heute nicht alles auf die Gene, wenn wir nicht weiter wissen oder eine schnelle Lösung der Probleme ohne unser eigenes Zutun suchen.
Schlechte Gene einfach eliminieren, ein Angebot seriöser "Wissenschaftler". Zuletzt laufen nur noch kerngesunde Menschen herum mit gesundem Menschenverstand und sind nicht totzukriegen.
Es gibt sicher viele Gendefekte in der Vererbung. Um nur zu nennen, Bluter oder Down-Syndrom. Kinder lernen mehr durch positive oder negative Beispiele in ihrer ersten Umgebung als später durch Bildung in Schule und Beruf.
Jedenfalls bietet das Studium der Gendefekte eine Fülle von Varianten.
Herzliche Grüße
Franz
 
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