Argumente (RKI) gegen die häufigsten Einwände von Impfgegnern

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RKI - Bedeutung von Impfungen - Antworten des Robert Koch-Instituts und des Paul-Ehrlich-Instituts zu den 20 häufigsten Einwänden gegen das Impfen

Der Titel sagt es schon: es geht hier um 20 Aussagen von Impfgegnern und die entsprechenden 20 Antworten des RKI auf diese AUssagen.
Nicht uninteressant zu lesen.

Beispiel:
...
2. Keiner der behaupteten krankmachenden Erreger wurde bisher gesehen, isoliert und als existent bewiesen.
RKI:
2: Keiner der behaupteten krankmachenden Erreger wurde bisher gesehen, isoliert und als existent bewiesen.
Ohne Erreger keine Impfung – so lautet eine Art Grundgesetz der Mikrobiologie. Impfstoffe werden auf der Basis von abgeschwächten oder inaktivierten Krankheitserregern oder Bestandteilen gewonnen. Mitunter werden auch nah verwandte Erregerstämme zur Impfstoffherstellung verwendet. Ohne ein spezifisches Wissen um die Krankheitserreger wäre demzufolge eine systematische Impfstoffentwicklung nicht möglich gewesen. Auf der Grundlage dieses Wissens lässt sich das Immunsystem des Körpers gewissermaßen auf die echte Erkrankung vorbereiten.
Robert Koch schuf entscheidende methodische Grundlagen in der Bakteriologie. Dazu zählen unter anderem die Entwicklung fester Nährböden zur Züchtung von Bakterien sowie die Einführung der Mikrofotografie, die wesentlich zur Ausweitung der bakteriologischen Forschung beitrug. Als Kreisphysikus entdeckte Robert Koch im Jahr 1876 die Milzbrandsporen als Ruheform des Milzbrand-Erregers und erklärte dadurch die bis dahin unverstandene Infektionskette und die hohe Widerstandsfähigkeit des Bakteriums gegenüber Umweltfaktoren. Damit hatte Robert Koch als Erster den Zusammenhang eines Mikroorganismus als Ursache einer Infektionskrankheit nachgewiesen. Viren dagegen ließen sich lange Zeit nicht abbilden, da sie für eine Darstellung im Lichtmikroskop zu klein sind. Dank der Entwicklung der Elektronenmikroskopie im 20. Jahrhundert liegen uns heute von den lichtmikroskopisch nicht darstellbaren Viren detaillierte Bilder vor.
In vielen Fällen ist zudem der genetische Code der Krankheitskeime bekannt. Dieses Wissen wird beispielsweise zur gentechnischen Herstellung des Hepatitis-B-Impfstoffes in Hefezellen genutzt. Der Impfstoff besteht lediglich aus einem spezifischen Oberflächenmolekül des Hepatitis-Virus, dem sogenannten HBs-Antigen. Sehr viel traditioneller ist dagegen immer noch die Produktion vieler Grippe-Impfstoffe: Die Grippeviren werden in Hühnereiern vermehrt, anschließend abgetötet und zu hoch gereinigten Impfstoffen verarbeitet.

Grüsse,
Oregano
 
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